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Mal wieder Goethe …

und Schiller war natürlich auch dabei.
Generationen von Schülern haben im Deutschunterricht natürlich den Faust gelesen. Diese Tradition bröckelte im vergangenen Jahr etwas am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe, aber zum Glück gibt es ja ganz in der Nähe ein Theater, was die 12. Klassen traditionell dann im 3.Kurhalbjahr zum Thema Drama besuchen.
Das Carl-Maria-von-Weber-Theater in Bernburg war also das Ziel Anfang April. Die im Dezember ausgefallene Faust I-Aufführung wurde nachgeholt.
Das Eislebener Ensemble präsentierte die bekannten Protagonisten auf ganz eigene Art und Weise: ein puristisches Bühnenbild, was nahezu unverändert in jeder Szene genutzt wurde, Mephisto im verbalen Scharmützel mit einer Herrin, Faust und Gretchen, eher leger gekleidet, mit Laptop bzw. Handy, ohne diese überzustrapazieren, das Symbol des Erdgeistes auf eine Leinwand projeziert und zur Freude unserer Schüler Technomusik, aufgelegt von einer DJane in der Hexenküche, dann auch in der Szene Walpurgisnacht.
Aber der Text war dann doch ganz schön original. Ein gelungener Kontrast, der die dramtischen Folgen der Handlungen des Grenzüberschreiters Faust und seines teuflischen Kumpanen dennoch im Mittelpunkt beließ, die Figuren in ihren Freuden, Ängsten und Nöten genau zeichnete. Eine gelungene Inszenierung, weil sie Goethes Intentionen doch ziemlich genau getroffen hat.

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