Ende April hatte der Jahrgang 5 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe die Gelegenheit, das Puppentheater Magdeburg zu besuchen und eine Aufführung von „Die Brüder Löwenherz“ zu erleben. Diese Veranstaltung war Teil ihres Deutschunterrichts und sollte die jungen Zuschauer in die faszinierende Welt des Theaters und der Literatur entführen. Das Puppentheater Magdeburg ist bekannt für seine zauberhaften Inszenierungen, die sowohl Kinder als auch Erwachsene in ihren Bann ziehen. Es bietet eine Vielzahl von Stücken, die auf klassischen und modernen Geschichten basieren. „Die Brüder Löwenherz“ ist ein bekanntes Jugendbuch von Astrid Lindgren, das die Geschichte von zwei Brüdern erzählt, die in einer magischen Welt gegen das Böse kämpfen. Die Aufführung im Puppentheater war ein visuelles und emotionales Erlebnis. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von den lebendigen und detailreichen Puppen sowie den packenden Dialogen und der bezaubernden Musik. Sie fanden es sowohl „spannend“ und „gruselig“ als auch „lustig“ und „cool“. Der Besuch zeigte ihnen, wie Literatur durch das Theater lebendig werden kann und wie wichtig es ist, die verschiedenen Formen der Kunst und Kultur zu erleben. Diese Erfahrung wird sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen und ihre Wertschätzung für das Theater und die deutsche Sprache weiter fördern. Ergänzend findet am Friedrich-Schiller-Gymnasium zum Stück ein Workshop mit der Theaterpädagogin des Puppentheaters, Marlen Geisler, statt, sodass die zentralen Themen wie „Trauer“, „Mut“ und „Geschwisterliebe“ professionell nachbesprochen werden können. Fachschaftsleiterin Oana Teichert ist sehr dankbar für die gelungene Zusammenarbeit mit dem Puppentheater Magdeburg, welche sie seit dem letzten Schuljahr intensiviert hat. So kann sich die Schulgemeinschaft auch im nächsten Schuljahr wieder auf ein Abenteuer in dieser beliebten und bekannten kulturellen Institution in der Nähe unseres Gymnasiums freuen.
Schlagwort: Exkursion
Auf den Spuren der Industrialisierung
Merci Paris
Nach einer langen, aber angenehmen Anreise trafen die Französischkurse der 10. und 11. Klassen am Montag, dem 24. März, in Paris ein. Unser erster Ausflug führte uns zum Eiffelturm, wo sich eine Vielzahl großartiger Freizeitmöglichkeiten bot. Schnell
wurde uns klar, wie schön Paris ist, als wir uns zum Abschluss des Tages während einer Bootsfahrt auf der Seine ein Bild von den beeindruckenden Bauwerken der Großstadt machen konnten.
Am nächsten Tag erkundeten wir im Rahmen einer Bustour ganz Paris und darüber hinaus den Arc de Triomphe und viele weitere bekannte Monumente. Nach einer kurzen Mittagspause lautete unser nächster Punkt im Programm „Tour de Montparnasse“, der unserem Tag mit seinem wunderschönen Panoramablick über die Stadt das perfekte Ende bescherte.
Am dritten Tag stand ein besonderer Ausflug auf dem Programm: Das Schloss von Versailles. Vor Ort wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und jeweils von einem Guide durch das prachtvolle Gebäude geführt. Während der Führung bekamen wir viele spannende Informationen über die Geschichte und die Architektur des Schlosses. Anschließend hatten wir noch etwa eine Stunde Zeit zur freien Verfügung, in der wir entweder weiter auf Erkundungstour gingen oder einen Spaziergang durch die weitläufigen Gärten unternehmen konnten. Nach der Besichtigung kehrten wir ins Zentrum der Stadt zurück und hatten Zeit für individuelle Aktivitäten, bevor wir uns am Abend wieder im Hotel trafen.
Der vierte und letzte Tag unseres Aufenthalts in Paris war als Freizeittag geplant. Wer wollte, konnte Herrn Woltersdorf begleiten, der sich freiwillig als Begleitperson angeboten hatte, um den weltberühmten Louvre zu besichtigen. Viele andere nutzten
den Tag, um auf den Champs-Élysées shoppen zu gehen, gemütliche Restaurants auszuprobieren oder Paris auf eigene Faust weiter zu entdecken, wie z.B. auf den Eiffelturm zu gehen. Einige von uns entschieden sich sogar für eine Fahrradtour durch die
Stadt, um noch einmal viele Eindrücke zu sammeln. Am Abend trafen wir uns alle ein letztes Mal im Hotel, bevor wir dann die Rückreise antraten, während der wir ausreichend Zeit hatten, die zahlreichen und wundervollen Erlebnisse zu verarbeiten und Revue passieren zu
lassen.
Ein großes Dankeschön geht an Frau Herrmann, Herrn Pfesdorf und Herrn Woltersdorf, ohne die die Reise gar nicht möglich gewesen wäre.
Geschichtlicher Einklang in die Weihnachtszeit
Kurz vor den Weihnachtsferien besuchte der Religionskurs des 11. Jahrgangs des Friedrich-Schiller-Gymnasiums im Rahmen des Studientags „Christologie“ die Barockkrippe im Kulturhistorischen Museum in Magdeburg und anschließend das Dommuseum. Für uns Schüler war es eine Reise in die Vergangenheit der Landeshauptstadt, mit spannenden Einblicken in Geschichte, Kultur und Religion.
Die Barockkrippe ist ein Miniaturpanorama, welches, bestehend aus vielen liebevoll zusammengestellten Figuren, Gebäuden und Gegenständen im Kleinformat, die Darstellung des Weihnachtsgeschehens zeigt. Unser Kurs war restlos begeistert von der Sorgfalt und dem Detailreichtum der Barockkrippe, die bald dauerhaft im Kulturhistorischen Museum zu sehen sein wird. Nach einer kurzen Mittagspause ging es anschließend weiter ins Magdeburger Dommuseum. Dort konnten wir fasziniert einen Teil der Geschichte der Stadt und des gotischen Wahrzeichens verfolgen. Im Museum sind zahlreiche historische Ausstellungsstücke zu finden, die sich thematisch mit Kaiser Otto dem Großen, dem Gründer des Erzbistums Magdeburg, seiner ersten Gemahlin Editha von Wessex und Grabungen und Forschungen rund um den Dom befassen. Die alten Gräber, Gebäudeteile, Schriften und Fundstücke geben einen detaillierten Einblick in das kaiserliche Leben des Herrschers und die Geschichte der Stadt. Nach einer kurzen, abschließenden Besichtigung des Doms ging es für unseren Kurs wieder nach Hause, die Erinnerung wird sich sicher halten.
Wir empfehlen euch allen, diese schönen Museen und das architektonische Meisterwerk zu besuchen.
Euer Reli-11 Kurs vom FSGC
Exkursion nach Weimar – Kultur und Inspiration
Mitte Dezember begab sich der Abschlussjahrgang unserer Schule im Rahmen des Deutschunterrichts auf eine spannende Exkursion nach Weimar, um die bis heute gültige Bedeutung dieser geschichtsträchtigen Stadt für Kultur und Literatur zu erleben. Der Tag bot eine gelungene Mischung aus Bildung, Inspiration und Unterhaltung. Eine Erfahrung, die schon viele 12. Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe in den letzten Jahren gemacht haben.
Am Vormittag nahmen die Schüler an drei verschiedenen Workshops teil, die unterschiedliche Perspektiven auf Kunst, Architektur und Literatur eröffneten. Im Bauhaus-Museum beschäftigte sich eine Gruppe intensiv mit dem Thema „Modernes Wohnen“ und untersuchte, wie die Prinzipien des Bauhauses unser heutiges Verständnis von Design prägen. Eine andere Gruppe tauchte im Neuen Museum Weimar in die Welt des „Utopischen“ ein und diskutierte, wie Kunst und Gesellschaftsvisionen miteinander verbunden sind. Gruppe drei besuchte das Goethe-Museum und Goethes Wohnhaus, wo sie spannende Einblicke in das Leben und Wirken des großen Dichters erhielt und szenisches Gestalten übte.
Nach diesem intensiven Vormittag hatten die Schüler dann Zeit, die Stadt zu erkunden, das einzigartige Flair der Stadt zu genießen. Die Weihnachtsmärkte taten ihr übriges.
Der krönende Abschluss des Tages war der Besuch im Theater im Gewölbe. „Gretchen89ff“ stand auf dem Plan. Zwei Schauspieler brachten auf humorvolle Art verschiedene Interpretationen der berühmten Kästchenszene aus Goethes „Faust I“ auf die Bühne. Dabei schlüpfte der männliche Darsteller stets in die Rolle des Regisseurs, während die weibliche Darstellerin die Schauspielerin verkörperte. Mit viel Witz wurden die extrem unterschiedlichen Typen von Regisseuren und Schauspielerinnen dargestellt und die Herausforderungen dieser ikonischen Szene beleuchtet. Das interessante daran ist, dass es wohl all diese Herren und Damen im Theater tatsächlich gibt. Wie man aus diesem Stück unschwer erfahren hat, gibt es immer verschiedene Ansätze und Interpretationsmöglichkeiten, man muss sie nur begründen können.
Nach diesem abwechslungsreichen Tag kehrten die Schüler voller neuer Eindrücke nach Calbe zurück. Die Exkursion nach Weimar war gelungen, die Verbindung von Literatur, Geschichte und Gemeinschaft eindrucksvoll. Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Teichert für die Organisation, Frau Spohn, Frau Koch und Herrn Bannier für die Begleitung.
Bestatter – Ein Beruf, über den niemand spricht
Tod, Särge, Friedhöfe sind nicht gerade ein typisches Gesprächsthema in der Schulpause. Doch genau damit beschäftigt sich der Beruf des Bestatters täglich. Aber was macht ein Bestatter eigentlich genau? Ist der Job wirklich nur traurig oder steckt mehr dahinter? Um das herauszufinden, haben wir, der Religionskurs des 9. Jahrgangs, ein Bestattungsinstitut besucht und spannende Einblicke in eine Welt bekommen, über die sonst kaum jemand redet. Was wir dort erlebt haben, hat uns überrascht und zum Nachdenken gebracht.
Bevor wir das Bestattungsinstitut besuchten, haben wir uns im Unterricht intensiv mit dem Thema Tod und Bestattung auseinandergesetzt. Gemeinsam sammelten wir Fragen, die uns besonders interessierten, von der Vorbereitung einer Beerdigung bis hin zu den emotionalen Herausforderungen des Berufs. Diese Fragen schickten wir vorab an das Bestattungsinstitut, damit die Mitarbeiter gezielt darauf eingehen und uns spannende Antworten liefern konnten. So waren wir bestens vorbereitet und konnten noch mehr von unserem Besuch mitnehmen. Anfang Dezember 2024 machten wir uns in der 5. und 6. Stunde gemeinsam von der Schule aus auf den Weg zu Heinze Bestattungen. Dort angekommen, legten wir zunächst unsere Sachen ab und setzten uns in einen vorbereiteten Raum. Zu Beginn wurde uns der Beruf des Bestatters genauer erklärt, und die Mitarbeiter beantworteten unsere vorab gesammelten Fragen, aber auch die, die uns spontan einfielen.
Ein besonderes Erlebnis war, dass wir uns auf die Liege legen durften, die für den Transport von Verstorbenen verwendet wird. Zwei Schüler bekamen sogar die Gelegenheit, die Liege mit einer Person darauf zu schieben, um selbst zu spüren, wie schwer das sein kann. Anschließend wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die eine Gruppe noch offene Fragen stellen konnte, durfte die andere einen separaten Raum betreten. Dort bekamen wir verschiedene Urnen, Särge und weitere Bestattungsmöglichkeiten gezeigt. Besonders interessant war, dass es auch Erinnerungsstücke wie Ketten gab, mit denen man einen Verstorbenen symbolisch bei sich tragen kann. Zudem wurden uns die Preise für die verschiedenen Bestattungsarten erklärt, was für viele von uns überraschend war.
Der Besuch im Heinze Bestattungsinstitut war für uns alle eine besondere und eindrucksvolle Erfahrung. Wir bekamen nicht nur einen spannenden Einblick in einen Beruf, über den kaum jemand spricht, sondern erfuhren auch, wie vielseitig und herausfordernd die Arbeit eines Bestatters wirklich ist. Von den Abläufen einer Bestattung bis hin zu den emotionalen Herausforderungen dieses Berufs. Wir konnten all unsere Fragen stellen und erhielten ehrliche, überraschende und manchmal sogar bewegende Antworten.
Besonders beeindruckend war, dass sich einige von uns nach diesem Besuch sogar vorstellen könnten, später in diesem Beruf zu arbeiten. Doch eines wurde uns allen klar: Bestatter zu sein, ist alles andere als einfach. Es erfordert nicht nur viel Fachwissen, sondern auch Einfühlungsvermögen, Geduld und die Fähigkeit, Menschen in den schwersten Momenten ihres Lebens zu begleiten. Trotz der großen Bedeutung dieses Berufs wird er viel zu selten wahrgenommen und gewürdigt. Unsere Exkursion hat uns nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch zum Nachdenken gebracht über den Tod, den Umgang mit Verlust und die Menschen, die sich täglich dieser wichtigen Aufgabe widmen.
Interessant, humorvoll und spannend – Bundestagsbesuch hinterlässt bleibenden Einblick
Vom Rollenspiel in die Realität: Stadtratssitzung im FSG
Am 12. September 2024 erhielten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums eine besondere Gelegenheit: Im Rahmen ihres Rollenspiels zur Gemeinderatsarbeit, bei dem sie derzeit ein Konzept für einen Kletterpark auf dem Wartenberg entwickeln, wurden sie vom Bürgermeister Sven Hause zur öffentlichen Stadtratssitzung eingeladen. Anlass dafür war ein Tagesordnungspunkt, der ebenfalls die Zukunft des Wartenbergs thematisierte. Studierende der Hochschule Anhalt stellten dort ihre eigenen Ideen zur Nutzung des Wartenbergs vor – ein Thema, das direkt die Interessen der Neuntklässler betrifft.
Neben dem Wartenberg standen auch weitere Themen auf der Agenda der Sitzung, wie der Haushaltsplan 2024 und die Einführung eines neuen Kassenautomaten im Schwimmbad. Trotz der unterschiedlichen Diskussionen war für die Schüler besonders der Vortrag der Studierenden spannend, da sie bemerkten, dass viele der vorgestellten Ideen bereits Teil ihres eigenen Projekts waren.
Die Schilleraner hatten zudem die Gelegenheit, aktiv an der Sitzung teilzunehmen. In der Bürgerfragerunde gleich zu Beginn der Sitzung stellte einer der Schüler die Frage, wann der Bahnhof West erneuert wird – ein Thema, das auch den Bürgermeister beschäftigt.
Im Anschluss an die Sitzung zeigte sich die Gruppe begeistert von den Einblicken in die Kommunalpolitik. Die Erfahrung motivierte sie sogar, ähnliche Besuche in Zukunft häufiger durchzuführen.
Darüber hinaus entstand aus der Veranstaltung ein eigenes Projekt: Die Schüler planen nun, eigene Konzepte zur Gestaltung des Wartenbergs zu entwickeln, ihre Ideen einzubringen. Der Bürgermeister hat ihnen bereits Unterstützung zugesagt und die Möglichkeit eröffnet, ihre Vorschläge offiziell einzureichen.
Dieses spannende Projekt gibt den Schülern nicht nur praktische Einblicke in die politischen Abläufe, sondern stärkt auch ihr Engagement für die Entwicklung ihrer Stadt.
Festveranstaltung im Magdeburger Landtag ermöglicht den Schilleranern tiefgreifende Einblicke in die Geschehnisse 1989
Auf den Spuren von Händel und den Beatles in Halle
Außer dass es leidenschaftliche Musiker waren, haben Georg Friedrich Händel und die Beatles eigentlich nicht viel gemeinsam. In Halle kann man jedoch zu beiden erfahren, dass jede Zeit ihre großen Musiker hat. Da in den 7. Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums/Calbe im Musik- als auch Englischunterricht fächerübergreifend in diesem Schuljahr die Beatles im Fokus standen, nutzten die beiden Klassen mit ihrer Klassenlehrerin ( Frau Gasch 7a, Frau Borrmann 7b), der Musiklehrerin Frau Püsche und der Referendarin Lena Uhlig jeweils einen Projekttag in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien für den Besuch des Beatlesmuseums in Halle. Froh gelaunt und mit dem Gesang von Beatlesliedern auf den Lippen fuhren wir mit dem Zug in Richtung Halle. Auf dem Weg zum Museum machten wir einen Fotostopp am Händel Denkmal auf dem Markt, denn dieser in Halle geborene Barockmusiker und seine großartige Musik wird im Unterricht noch eine Rolle spielen. Die Räume des Beatlesmuseums durchquerten wir dann in Form einer Rallye, bei der jeder Teilnehmer gut lesen und hören musste, um die zum Teil kniffligen Fragen zu beantworten. Nach dem Erleben eines Dokumentarfilmes wurde der klassenbeste Beatleskenner (Jo Sehmisch 7a, Otto Schneider 7b) mit einem Preis geehrt. Zurück ging es über den Einkaufsboulevard in Richtung Bahnhof, wo jeder individuell noch ein kleines Shopping oder eine Schlemmerpause einlegen konnte.