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Zauber der Chemie!

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bringt bereits seit einigen Jahren zahlreichen SchülerInnen der Oberstufe den Zauber der Chemie nahe. So wurden jährlich Chemiekurse sämtlicher Gymnasien des Landes eingeladen, um einen Einblick in das Studienleben zu vermitteln. Nach einer coronabedingten Pause konnten die SchülerInnen nun endlich wieder in den Hörsaal der Universität strömen, um sich von der Chemie verzaubern zu lassen.
Diese Möglichkeit haben sich auch die OberstufenschülerInnen des Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe Saale nicht entgehen lassen. Anna Henschel, die die Chemiekurse der 11. und 12. Klassen unterrichtet, organisierte einen Bersuch an der MLU.
Nach knapp einstündigen Fahrt voller Vorfreude kamen wir am Universitätscampus an. Die ersten Eindrücke des Studienalltags konnten wir in der Mensa gewinnen. Die anfängliche Aufregung verflog schnell und schon bald verspürten wir „Noch-Nicht-Studierende“ eine Art Zugehörigkeit zwischen all den Hallenser Studierenden. Der Auftakt war gelungen.
Frisch gestärkt und voller neuer Eindrücke wuchs die Neugierde auf das Kommende auf dem Weg zum naheliegenden Hörsaal immer weiter. Währenddessen tauschten wir unsere Erwartungen aus und überbrückten so den kurzen Fußmarsch. Schon als wir den Jacob-Volhard-Hörsaal, den Chemie-Vorlesungssaal der Hallenser Universität, betraten, war unser Staunen groß: Ein ziemlich großer Raum voller Menschen. Der Unterschied zum Chemieraum des Calbenser Gymnasiums, welcher Platz für 30 Personen bietet, war offensichtlich. Aufgrund seiner Größe war der Raum fast einschüchternd. Auch wenn der Experimentierbereich vom Aufbau bekannt war, war dies durchaus ein neuer Eindruck für uns.
Wir verteilten uns im Raum, nahmen unsere Plätze ein und in den letzten Minuten vor Beginn der Veranstaltung baute sich eine gewisse Spannung und Vorfreude auf. Die Vorlesung begann. Nach einer anfänglichen Begrüßung stellten einige Professoren verschiedene Bereiche, in denen chemische Studiengänge absolviert werden können, vor. So lernten wir unter anderem Genaueres über die Lebensmittelchemie oder die Theoretische Chemie. Auch wenn einige Begriffe oder Prozesse durchaus komplex schienen, hörten wir gespannt zu. In einer anschließenden Pause, welche auch für den Austausch untereinander genutzt wurde, konnten die Interessierten im Eingangsbereich des Hörsaals zudem ihr chemisches Wissen in Form eines Quiz unter Beweis stellen. Außerdem wurden zahlreiche Informationsstände aufgebaut, welche von Studierenden der Universität betreut wurden. So konnten wir unter anderem 3D-Drucker oder auch wasserstoffbetriebene Autos betrachten. Da die Veranstaltung auch als Information über das zukünftige Studium galt, kamen wir in Kontakt mit Studierenden, tauschten uns aus und konnten zahlreiches Informationsmaterial der Martin-Luther-Universität mit nach Haus zu nehmen.
Nach dieser kurzen Pause wurde der Zauber der Chemie Wirklichkeit und das Highlight der Veranstaltung sollte folgen. Für den zweiten, praktischen Teils der Vorlesung hatten ExpertInnen im Hörsaal zahlreiche Experimente vorbereitet. So brachten sie zum Beispiel mit Wasserstoff gefüllte Ballons mit Hilfe einer Feuerquelle zum Explodieren. Die enorme Lautstärke der Explosion war dann doch für alle Anwesenden eine Überraschung. Durch flüssigen Sauerstoff wurden die Lieblingsblumen vieler Frauen, Rosen, erfroren und zersplitterten nach der kleinsten Berührung. Auch die Experimente „Glühwürmchen“ oder „Luminol“ brachten uns zum Staunen und unsere Gesichter zum Strahlen. Beim „Luminol“- Experiment reagierte eine Essenz mit Wasserstoffperoxid und ein Leuchten konnte beobachtet werden. Neben all den grandiosen sichtbaren Erscheinungen wurden die Experimente immer wieder erklärt und wir stellten bei dem einem oder anderem Experiment fest, dass das Wissen über chemische Abläufe durchaus in der Vergangenheit im Chemieunterricht erlernt wurde.
Vollkommen begeistert stand nach einer zweistündigen Vorlesung die Rückfahrt in die Heimat Calbe an. Während der Busfahrt konnte man von allen Plätzen Gesprächen über die Eindrücke und Meinungen des Erlebten lauschen. So gewannen wir durch einen Nachmittagsausflug viele neue Impressionen und erhielten einen Einblick in den Alltag an einer Universität.
Wer weiß, vielleicht wurde an diesem Tag die Begeisterung für die Chemie eines Wissenschaftlers oder einer Wissenschaftlerin von morgen, abseits des Chemieunterrichts in der Schule, geweckt.
Eines ist klar: Das Erlebte wird noch lange im Gedächtnis bleiben!

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Weimar, Weimar, Weimar …

war das Ziel der zwölften Klassen Mitte April. Ein etwas ungewöhnlicher Termin. Fanden doch die Besuche in der Klassikerstadt an der Ilm als anderem Lernort sonst immer im Dezember statt.
Motiviert und gut vorbereitet starteten wir zeitig, um das umfangreiche Tagesprogramm auch zu schaffen. Schließlich stand das Viergestirn Goethe, Schiller, Herder, Wieland auf dem Programm. Die Koryphäen, die Herzogin Anna Amalia und ihr toleranter und aufgeklärter Sohn Herzog Carl August in das beschauliche Städtchen in der Mitte Thüringens holten und den heutigen Ruf der Stadt mit begründeten. Die literarische Epoche der Weimarer Klassik dürfte jedem Abiturienten in Deutschland ein Begriff sein.
Goethes Wohn- und Sterbehaus am Frauenplan und das Wittumspalais – gegenüber dem Deutschen National Theaters – , das Anna Amalia nach dem Weimarer Schlossbrand bis zu ihrem Tod im Jahre 1807 bewohnte, waren die ersten Ziele.
Sehr erstaunt zeigten sich die Schüler vom riesigen Haus, das Goethe 1782 zunächst zur Hälfte mietete und dann später vom Herzog geschenkt bekam. Eine Art Museum soll es schon zuzeiten des Dichterfürsten gewesen sein, mit vielen Gästen fast jeden Tag, Konzerten, anregenden Gesprächen. Sein reichhaliges Arbeitsleben in sehr verschiedenen Bereichen, vor allem seine Liebe zu Italien und zur Antike spiegelt es umfänglich wider, aber auch private Gegenstände waren zu bestaunen.
Die Stadtführung am frühen Nachmittag mit dem Schwerpunkt Nationalsozialismus war informativ und brachte so manch neuen Gedanken. Es ist eben – leider- nicht nur das Konzentrationslager Buchenwald. Der Massenmörder Hitler war zunächst auch ein glühender Schiller Fan.
Viel Kultur und Kunst. Das verlangte nach einer Pause. Also, mal abschalten, die kleine, hübsche Stadt auf eigene Faust erkunden. Jeder fand da seine eigenen Wege.
Und dann wieder Kunst und Kultur … , denn wir waren ja nicht nur zum Spaß in Weimar.
Ein kleines, feines Theater im Cranach-Haus am Markt, das Theater im Gewölbe, führte an unserem Besuchstag „Goethe und die Frauen“ auf. Auch hier waren wir schon des Öfteren.
Ein schwärmerisches „Weimar, Weimar, Weimar“ eröffnete „Goethe und die Frauen“.
„Hinter jedem berühmten Mann steht eine starke Frau“, sagt der Volksmund. „Nur eine?“, hörten wir dann schon Goethe spitzbübisch zurückfragen. Heike Meyer und Ute Wieckhorst ließen in ca. neunzig kurzweiligen Minuten, die Frauen, die ihm nahe und ganz nahe standen, ihn nicht zur Ruhe kommen ließen, auch inspirierten, auferstehen. Sie porträtierten die Zeit, charakterisierten den Geheimrat, die so ungleichen Frauen, aber auch die Weimarer Gesellschaft. So ganz ohne Konflikte ging es auch damals nicht. Das in der Schule vermittelte klassische Menschenbild hatte auch so seine Tücken.
Vielen Dank an unsere Deutschlehrer Oana Teichert (Organisatorin), Elma Koch, Katrin Spohn, Ralf Bannier und Klaus Pfesdorf als interessiertem Tutor.
Weimar, Weimar, Weimar … so wird es auch in den nächsten Jahren heißen.

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Theaterbesuch Kabale und Liebe in Bernburg – Rezension

Das Analysieren und Interpretieren dramatischer Texte kann manchmal ganz schön trocken sein und den Schülerinnen und Schülern der Kursstufe viel Konzentration und Ausdauervermögen abverlangen. Umso entspannter ist es,abends in einem weich gepolsterten Sessel zu sitzen und Theater nicht als Untersuchungsobjekt wahrzunehmen, sondern als Unterhaltung zu genießen.

Folgende Rezension entstand nach dem Theaterbesuch unserer Zwölftklässler in Bernburg am 27. Januar 2023:

Kabale und Liebe — Zwischen Klassik & Moderne

Von Justin Ulok

„Soon everybody will know!“.  Mit diesen Worten richtet sich der Hofmarschall von Kalb an den Präsidenten von Walter in der Neuinszenierung des Theaterstücks „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller, die am 1. Oktober 2022 in Eisleben ihre Premiere feierte. Von teils ausgefallenen Schauspielkostümen, über bewegende Liebesbekundungen bis hin zu einem futuristischen Bühnenbild kann die Inszenierung des bürgerlichen Trauerspiels von Sonja Wassermann auf ganzer Linie überzeugen.

Auch ohne Lektüreerfahrung des Dramas ist es möglich, dem Stück vollkommen zu folgen. Allerdings könnte die Sprache teilweise ein Problem darstellen, da diese dem Original treu bleibt und daher auch zu Verständnisproblemen führen könnte.

Das bürgerliche Mädchen Luise und der adlige Major Ferdinand von Walter lieben sich sehr. Doch die Beziehung der beiden wird auf eine harte Probe gestellt. Obwohl die damaligen Standesschranken einer solchen Liebschaft im Wege stehen, lassen sich die Liebenden dadurch nicht trennen und wollen sich sowohl gegen die restriktiven Normen des 18. Jahrhunderts als auch gegen ihre Eltern behaupten. Jedoch fallen die beiden hinterlistigen Intrigen des Präsidenten, welcher Ferdinands Vater ist, zum Opfer. Dies mischt die Karten neu und spannt die Zuschauer auf die Folter, ob Luise und Ferdinand letztendlich glücklich alt werden können.

Besonders Ronja Jenko, welche die Rolle der Luise Miller spielt, sticht dabei mit ihrer starken schauspielerischen Leistung hervor und schafft es, dem einen oder anderen Zuschauer eine Träne entlocken. Auch Paul Hofman, der den Hofmarschall von Kalb verkörpert, kann auf ganzer Linie bei den Zuschauern punkten. So zauberte er dem Publikum mit seiner leicht verträumten Art und der Verwendung vieler Anglizismen ein Lachen auf den Lippen, was die kleinen Versprecher von Sebastian Wirnitzer, der den Präsidenten spielt, schnell in Vergessenheit geraten lässt.

Darüber hinaus behauptet sich auch das Bühnenbild des Bernburger Theaters. Die zunächst klassisch anmutende Bühne hält eine große Überraschung für das Publikum bereit, sobald sich der Vorhang öffnet. Das Bühnengeschehen wird von mehreren krumm und schief angebrachten Bilderrahmen eingefangen und macht durch die erzeugten Höhenunterschiede die gesellschaftlichen Positionen der einzelnen Akteure sichtbar. Dennoch könnte es vor allem bei jenen Zuschauern für eine gewisse Abneigung sorgen, die sich nach einem traditionellen Bühnenbild sehnen.

Wer ein bereicherndes und unterhaltsames Abendprogramm sucht, ist bei der Inszenierung von Sonja Wassermann an der richtigen Adresse. Das Zusammenspiel klassischer Elemente wie beispielsweise der Sprache Schillers und moderner Bestandteile wie das Bühnenbild oder die Verwendung von Anglizismen durch Hofmarschall von Kalb erzeugen ein abwechslungsreiches Theatererlebnis, welches keinen Platz für Langeweile bietet. Außerdem verleiht es dem Klassiker eine gewisse Aktualität, wodurch Jung und Alt angesprochen werden.

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Berlin ist immer eine Reise wert.

Oftmals ergibt sich für Schüler und Lehrer das Problem, dass das im Unterricht gemeinsam erarbeitete und erlernte Wissen auch in der Realität überprüft oder auch angewendet werden sollte. Viel zu häufig jedoch ist dies einfacher gesagt als letztlich getan. Genau aus diesem Grund genießt die Fahrt der Oberstufenschüler zum Bundestag höchste Priorität in der Fachschaft Sozialkunde des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe.
Auf Einladung des Wahlkreisabgeordneten Martin Kröber machen sich die Zwölftklässler Ende November auf den Weg in die Bundeshauptstadt und rückblickend betrachtet bemerkten die Schüler, dass sich der Tag mehr als gelohnt hatte.
Nach knapp zwei Stunden individueller Gestaltung in der Berliner Innenstadt rund um das Brandenburger Tor ging es in den Bundestag, um pünktlich einem Informationsvortrag im Plenarsaal zu folgen. Wohl der schwächste Tagesordnungspunkt, da Vieles bereits aus dem Unterricht bekannt war und eine lebhafte Debatte die politische Alltagsarbeit sicher deutlich stärker hätte illustrieren können.
Umso intensiver, detaillierter und informativer war im Anschluss das Gespräch mit Martin Kröber. "Hallo, ich bin Martin", war der im ersten Moment eher flappzig wirkende Einstieg in das Gruppengespräch, was sich in der Folge aber vielmehr als sehr authentisch und ehrlich herausstellte. Über seinen persönlichen und politischen Werdegang zeigte der SPD-Abgeordnete ergänzend seinen vielsagenden Ablauf einer Plenarwoche auf. Im Stile einer klar strukturierten Expertenbefragung bedankten sich die Schüler zunächst beim Abgeordneten und seinem Team für die Einladung nach Berlin, woraufhin Martin Kröber energisch antwortete, dass er vielmehr sich bei den Schülern bedanken muss, da sie mit ihm das Gespräch suchen und dafür den großen Aufwand in Kauf genommen hätten.
Neben Fragen, wie beispielsweise er die junge Generation im Bezug auf das politische Engagement einschätze und wie die Bundespolitik darauf eingehen könnte, oder die Frage nach der Legalisierung von Cannabis, seinen persönlichen politischen Zielen in der aktuellen Legislaturperiode, dem ÖPNV und dem Umgang mit persönlichen Anfeindungen in der Öffentlichkeit, flocht er mehrfach spannende Anekdoten aus dem politischen Alltagsgeschäft mit ein.
Einzig ein wichtiger Termin beendete das fast zweistündige Gespräch, was sicherlich beider- seitig gern noch hätte deutlich länger dauern können. Nach dem schnellen Erinnerungs-Gruppenfoto entspannten die Schilleraner kurz im Besucherrestaurant des Bundestags mit Blick auf die Spree, bevor sie zum Abschluss den tollen Ausblick aus der Glaskuppel in den Berliner Abendhimmel genießen konnten.
"Berlin ist immer eine Reise wert." Dieses Mal gespickt mit vielen verschiedenen Einblicken in die praktische und alltägliche Bundespolitik.

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Jugendparlament 2022 im Landtag von Sachsen-Anhalt – Wir sind dabei

25 SchülerInnen aus den Sozialkundkursen der Klassen 10 und 11 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe werden im Herbst PolitikerInnen sein dürfen. Und das direkt am Ort des realen Geschehens!
Die Schilleraner hatten sich für die Teilnahme am Jugendparlament 2022 beworben und wurden vom Landtagspräsidenten, Herrn Dr. Schellenberger, eingeladen. Das Jugendparlament ist eine Veranstaltung, bei der Jugendliche die Funktionsweise und die Abläufe unserer parlamentarischen Demokratie direkt vor Ort kennenlernen.
Mit der Calbenser Gruppe, „Fraktion Friedrich-Schiller-Gymnasium“, werden noch zwei andere Schulen aus Sachsen-Anhalt als Fraktionen vertreten sein, um dem realen Parlament Empfehlungen zu geben, die den Alltag und die Lebenswert der Jugendlichen betreffen.
„Die Zensierung von Talentfächern zu hinterfragen und zu verändern“ wird hierbei von der Calbenser Fraktion vertreten. Die Euro Akademie Halle plädiert für ein elternunabhängiges Bafög und dem Burg-Gymnasium Wettin geht es um eine frühere und konkretere Kurswahl in der gymnasialen Oberstufe.
Das eigentliche Jugendparlament findet am 13. und 14. November dieses Jahres statt. Darüber werden die „Jugendpolitiker“ im Anschluss ausführlich berichten.
Am 10. Oktober gab es bereits einen Workshop zur Vorbereitung auf dieses Event. Vom Besucherdienst wurden die SchülerInnen herzlich empfangen und mit den zu leistenden Vorbereitungen vertraut gemacht. Sogar eine Sprechprobe am Mikrofon des Rednerpults gehörte dazu. Die Aufgaben sind verteilt, nun heißt es Argumente sammeln, Reden schreiben, Debattieren üben, …
Schließlich wollen die Schilleraner ihre Schule würdig vertreten, aber das werden sie garantiert schaffen, Herr Grimm vom Besucherdienst des Landtags war jedenfalls sehr begeistert von der Gruppe.

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Mal was Neues – Poetry Slam

Zur Fachschaftsarbeit an einem Gymnasium gehört nicht nur die Planung des Unterrichtes in der Schule, sondern auch das Lernen an außerschulischen Orten. So ist es den Kolleginnen und Kollegen nicht neu, dass immer am Anfang des Schuljahres auch darüber beraten wird. Oana Teichert, Leiterin der Fachschaft Deutsch am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe, wies auf einen Poetry Slam in Magdeburg hin. Schnell waren sich alle einig: Das schlagen wir den 12ten Klassen vor. Die Teilnahme ist freiwillig.
Der Kontakt zu Sandra Heuchel, Geschäftsführerin des Friedrich-Bödecker Kreises in Sachsen Anhalt e.V., war problemlos. Sie freute sich sehr über unser Interesse.
Für die „InterLese“ lädt der Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. jedes Jahr im Herbst internationale Autor*innen nach Sachsen-Anhalt ein. Während der Projektwoche lesen sie an Schulen, Bibliotheken und anderen Kultureinrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Heranwachsende.
Und so machten sich ca 25 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 12 (und 11) mit ihren Kursleitern Elma Koch, Oana Teichert, Katrin Spohn und Ralf Bannier an einem Freitagabend auf den Weg zum Moritzhof.Die „Scheune“ war ganz gut gefüllt.
Moderiert wurde der Abend von Katja Hofmann, Organisatorin des Team Poetry Slam „Wörterspeise meets Oper“ in Halle (Saale). Sie begeisterte am Anfang mit einem eigenen Text.
In einer Art Wettkampf trugen dann die beiden Lokalmatadoren Paula Günnisdóttir, und Julian Henry Helmut Raab sowie Paula Varjack aus Großbritannien (auf Englisch!) ihre humorvollen, kritischen, ironischen, sarkastischen, leisen, nachdenklich machenden, auch lautenTexte, mitten aus dem Leben, vor. Je zwei Texte in zwei Runden.
Die Publikumsjury bestand aus 3 Gruppen, die die Texte und die Vortragsweise mit Punkten beurteilen durften. Das Team „InTeam“ unseres Gymnasiums fand sich schnell und trug mit seinen Bewrtungen zu einem gelungenen Abend in toller Atmosphäre bei.
Gewinnerin wurde Paula Günnisdóttir, aber das war wohl eher nebensächlich.
Dieser Abend war sowohl für die Schüler als auch die Kollegen unseres Gymnasiums eine Premiere – Mal was Neues!

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Wartenberg war spannendes Ziel einer Geografie-Exkursion

Sommer, gutes Wetter und dazu noch ein wenig Schulstoff - das durfte der fünfte Jahrgang des Friedrich-Schiller-Gymnasium am 29. Juni 2022 erleben.
Von der Schule aus wanderten die beiden Klassen mit der Unterstützung von Lehrkräften und sogar ein paar Eltern, fünf Kilometer zum Wartenberg.
Dort angekommen, gab es erstmal eine Pause für die Schüler, Lehrer sowie Eltern. Nach einer ausgiebigen Stärkung, konnte es dann auch mit der Stationsarbeit losgehen, die von einigen Erwachsenen vorbereitet wurde. Die Schüler lösten in ihrer Gruppe Rätsel und Aufgaben zum Thema Geografie. So schnell wie möglich versuchten die Fünftklässler Punkte zu sammeln und liefen von Station zu Station. Die Kinder mussten Zeichnen, Tasten sowie geschickt Laufen und vieles mehr. Nachdem sie alle Aufgaben und Rätsel gelöst haben, bekamen sie ein erfrischendes Getränk. Danach durfte sich jeder Schüler auf dem Gelände frei bewegen. Sie durften beispielsweise Ziegen und Ponys streicheln oder auch etwas zu Essen kaufen.
Gegen Mittag ging es dann wieder abwärts und die Schüler machten sich mit ein paar Lehrern auf den Rückweg. Wieder an der Schule angekommen, hieß es dann Abschied nehmen. Die Schüler hatten viel Spaß während der Geo-Exkursion und möchten gerne nochmal so eine Wanderung erleben.

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Auf ein Gespräch mit dem Landtagspräsidenten

Nach einer persönlichen Einladung von Dr. Gunnar Schellenberger besuchten einige interessierte Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums am 8. Juli den Landtag des Landes Sachsen-Anhalt.

Am Bahnhof Calbe begann die kurze Fahrt nach Magdeburg. Wir liefen zum Landtag und wurden nach weinigen Minuten sehr freundlich empfangen. Bei einer umfangreichen Führung lernten wir das riesige und elegante Gebäude mit seinen zahlreichen Büros und dem Plenarsaal kennen. Viele Kunstwerke schmückten die Wänden auf den Fluren. Nachdem wir Schilleraner während der Führung also mehr über die Entscheidungsprozesse im Landtag gelernt hatten, bekamen wir eine einmalige Möglichkeit. Der Landtagspräsident stand uns aufgeregten Schülern für unsere vielen Fragen zur Verfügung. Wann kann man schon den Chef des Hauses über seinen vielseitigen Beruf ausfragen? Dr. Schellenberger beantwortete jede der mit großer Neugier gestellten Fragen ausführlich und mit Humor und so erfuhren wir, was er an seinem Beruf am meisten schätzt, wie er überhaupt diese Position erlangt hatte, was es in seiner Branche an wichtigen Fähigkeiten und Eigenschaften braucht und noch sehr viel mehr.

Nach diesem einzigartigen “Interview“ wussten wir auf jeden Fall mehr über das interessante Leben eines Politikers und konnten so auch sehr viel besser einschätzen, ob dieses Leben auch eines Tages für uns eine Perspektive wäre.

Danke an Frau Kannegießer und Frau Titsch vom Verein „Nestwärme“ für die Begleitung.

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Torgau – auf den Spuren von Anja Sanders

Das Buch „Weggesperrt“, geschrieben von der Schriftstellerin Grit Poppe, hat mich, Lilly Ihlo, sehr gefesselt. Nachdem unsere Klasse diesen Roman gelesen und im Deutschunterricht ausführlich thematisiert hatte, führten wir eine Exkursion zum Hauptschauplatz nach Torgau in den „Geschlossen Jugendwerkhof“ durch. Das Buch spielt nämlich in der Zeit der DDR und handelt von einem Mädchen namens Anja Sander, welches unschuldig in die Gefangenschaft nach Torgau gerät. Dort wurden unangepasste Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren auf brutale Weise umerzogen und nicht mehr wie Menschen behandelt.
Schon als unser Bus am Jugendwerkhof ankam, konnten wir uns die ersten Eindrücke verschaffen. Die Anlage und das Gebäude wurden mehrfach renoviert und die Zellen zu Wohnungen umgebaut. Das ehemalige Haupthaus war nun eine Art Museum sowie eine Gedenkstätte für Besucher und die früheren betroffenen Personen. Die Museumsführerin erklärte uns, wie das Haus damals aufgebaut war. Auch durch alte Bilder konnten wir uns den Schauplatz, so wie er auch im Buch beschrieben wurde, sehr gut vorstellen. Die Handlung des Buches ließ sich nun noch besser nachvollziehen.
Als wir dann schließlich die Gedenkstätte betraten, tauchten wir sofort in die Zeit der DDR ein. Überall waren die Spuren der Vergangenheit durch Ausstellungsstücke zu sehen. Während der Führung wurde uns durch interessante Berichte verdeutlicht, wie es den Jugendlichen im Jugendwerkhof in dieser Zeit erging. Danach durften wir die Ausstellungen selbst erkunden. Ein für mich interessantes Ausstellungsstück waren die Akten einiger Jugendlichen, die im Jugendwerkhof diese schlimmen Erfahrungen machen mussten. In diesen Akten befanden sich Informationen zu den jeweiligen Jugendlichen und deren Entwicklung in der Zeit der Gefangenschaft.
Der Höhepunkt und somit der spannendste Teil unserer Exkursion waren die Dunkelzellen im Keller – ein Ort, der nicht ausgebaut wurde und so erhalten ist wie zu Zeiten der DDR. Auch im Buch konnte man von den Dunkelzellen lesen und auch Anja wurde hier eingesperrt, als Strafe für einen Fluchtversuch. Als wir dort unten waren, fehlten mir wirklich die Worte. Im Buch wurden diese schon als enge und dunkle Zellen beschrieben, doch diese nun im wirklichen Leben zu sehen und sich vorstellen zu müssen, was die Jugendlichen alles durchmachen mussten, war erschreckend – etwas, was man sich im heutigen Leben nie vorstellen könnte. Unsere Führung nahm nun langsam ein Ende und zum Schluss fertigte jede Schülergruppe noch ein Mindmap zu einer Biografie eines ehemaligen Jugendlichen.
Nach vier eindrucksvollen Stunden ging unser Besuch dem Ende zu. Wir hatten nun zwei Stunden Freizeit, die wir nutzten, um Torgau kennenzulernen, ehe wir uns dann wieder pünktlich, kurz vor 16 Uhr, am Bus treffen sollten. Jedoch klappte dies nicht ganz so wie erhofft, da einige Mitschüler meinten, nach dem 40-minutigen Weg zu McDonald‘s eine Abkürzung nehmen zu müssen, was sich dann doch als nicht so schlau herausstellte und wir schließlich mit einer Verzögerung von 20 Minuten nach Hause fahren konnten.
Abschließend kann man sagen, dass der Tag nicht nur spannend und lehrreich, sondern auch entspannt und fröhlich war.

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Eine aufregenden Stadtrundfahrt durch Magdeburg

Anlässlich des Themas „Siedlungen“ im Geografie-Unterricht der 11er-Kurse des Calbenser Gymnasiums unternahmen die beiden Kurse Ende Mai eine überaus spannende Exkursion in die Landeshauptstadt Magdeburg.
Erscheint der Unterrichtsalltag manchmal eintönig, brachte die Tour eine Menge Abwechslung.
Auf dieser hatten die Schüler viele Möglichkeiten, die theoretischen Unterrichtsinhalte auf dieser Stadtrundfahrt nochmals praktisch veranschaulicht zu bekommen. Einerseits konnten sie die Geschichte Magdeburgs rückverfolgen und wie sich Magdeburg über die Jahre immer mehr zu dem Ort entwickelt hat, den die Jugendlichen heute kennen, zum anderen wie sich die Wohnstrukturen über die Jahre und Jahrzehnte verändert haben.
Somit war die Fahrt insgesamt für alle Teilnehmer ein tolles Erlebnis an einem außerschulischen Lernort.