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Schule & Steuern im Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe

In seinem aktuellen Bühnenprogramm geht der Comedian Herr Schröder, selbsternannter „Korrekturensohn“, natürlich intensiv auf die vielen lustigen Situationen, die der Schulalltag für Lehrer und Schüler so mit sich bringt, ein. Zwischenzeitlich sorgen Einspieler seiner Befragungen von Schülern in der Öffentlichkeit für Abwechslung. Auf „Was würdet ihr euch in der Schule wünschen?“ kam gleich mehrfach die Antwort: „Naja, eigentlich nur, wie man eine Steuererklärung macht.“
Als Lehrer im Publikum wurde dieser Satz wohlwollend aufgenommen, da zu diesem Zeitpunkt bereits die Planungen für ein spannendes Projekt des Finanzamtes Staßfurt für die Calbenser Gymnasiasten abgeschlossen waren.
Mit Frau Schigulski und Herrn Feldhain begrüßten zwei Vertreter von „Die Taxperten“ die Mitglieder des Sozialkunde-Kurses der Klassenstufe 12 vom Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe mit einem spannenden Einblick in das Steuersystem Deutschlands. Ausgehend von der Geschichte und dem Grundgedanken, warum es überhaupt Steuern gibt, folgte eine interessante Gruppenarbeit mit fünf Berufsgruppen, vom Azubi bis zum Arzt, die ihre Einnahmen und Ausgaben für den fiktiven Staat Taxmenia organisieren mussten. Nach den inhaltlich umfassenden Diskussionen folgte im Anschluss der Bezug auf das deutsche Steuersystem samt den Aspekten zu Steuerklassen, Werbungskosten und Sonderausgaben, bis hin zur eigenen Steuererklärung.
Auch die abschließende Fragerunde zu den persönlichen Erfahrungen im Finanzamt zu spektakulären Fallen waren mit Sicherheit ganz im Sinne von Herrn Schröder, den interviewten Jugendlichen und natürlich den Schilleranern.

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Im Herbst heißt es: Hereinspaziert

Viele Personen auf den Schulfluren sind im Schulalltag kurz nach dem Ende einer Schulstunde oder kurz vor dem Stundenklingeln natürlich keine Seltenheit. Zum Tag der offenen Tür des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe jedoch wurde die Zahl nicht kleiner, ganz im Gegenteil. Viele interessierte Viertklässler mit ihren Begleitungen nutzten die zahlreichen offenen Türen, um spannende Eindrücke von der Vielfalt des Schilleraner Schullebens zu bekommen. Das Schulhaus war in den zwei Stunden am Donnerstagnachmittag prall gefüllt, so hatten Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam mit den Schülern Vieles vorbereitet, um das umfangreiche Unterrichts- und Ganztagsangebot vorzustellen. Unter anderem konnten in der Mathematik Rätsel gelöst werden, Crêpes lockten in den Französisch-Raum, verschiedenste Experimente sorgten für erstaunte Blicke bei Klein und Groß. So verging die Zeit rasend schnell und sollten während der individuellen Schultour noch Fragen offengeblieben sein, war natürlich auch der Schulleiter Ansprechpartner, allerdings antwortete er, für viele wahrscheinlich überraschend: "Gern beantworte ich alle Ihre Fragen, ich würde Ihnen aber empfehlen, dass sie direkt die Schüler, beispielsweise die engagierten Fünftklässler mit ihren Schulführungsfähnchen, befragen. Da bekommen Sie mit Sicherheit die perfekten Antworten zu unserem Schulleben."
Der enorme Aufwand für einen solchen Nachmittag der offenen Tür hatte sich bereits im vergangenen Jahr mit den dann sehr vielen Anmeldungen für unser Gymnasium gelohnt. So sollte es für das kommende Schuljahr und unsere neuen fünften Klassen dann auch sein.

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Auf dass der Pfirsichbaum sich gut entwickle

Es ist bereits zu einer liebgewonnenen Tradition geworden, dass der Förderverein des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe den neuen fünften Klassen zum alljährlichen Tag der offenen Tür einen Jahrgangsbaum schenkt.
Nachdem alles Notwendige vom Hausmeister vorbereitet wurde, mussten einige Schüler gemeinsam mit ihrer Lehrerin, Frau Gasch, dem Schulleiter Herrn Friederichs und dem ehemaligen Schulleiter Herrn Kiel den neuen Pfirsichbaum noch möglichst gerade einpflanzen. Eine Schubkarre mit reichlich Erde, ein Spaten und gefüllte Gießkannen waren schnell am ausgewählten Ort. Und so war es für die kleine Gemeinschaft auch schnell vollbracht.
Nun liegt es an den Neu-Schilleranern selbst, ihren Baum entsprechend zu pflegen, um ihn dann 2033 als Abiturienten an die Schule abschließend zu übergeben.

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Cafeteria vorübergehend geschlossen – Schilleraner Schulgemeinschaft zeigt Einsatz

Die Cafeteria unserer Schule blieb aus dienstlichen Gründen vorübergehend geschlossen. Doch die Versorgung mit Snacks und Leckereien sollte nicht ausbleiben. Mit viel Engagement und Kreativität sorgten Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gemeinsam dafür, dass niemand hungrig durch den Schultag gehen musste.
Besonders die Klassen 8c und 10c zeigten, wie Zusammenhalt funktioniert. So hat die Klasse 8c wöchentlich die beliebten Würstchen angeboten, während die 10c regelmäßig mit frischen, leckeren Backwaren für Genuss in der Pause sorgte. Auch die Klassen 7b, 9b und die Oberstufe beteiligten sich tatkräftig mit dem Verkauf von Sandwiches, Pommes, Waffeln oder Hot Dogs.
Im Sinne von „Snack dich fit“ haben auch die Lehrkräfte keine Mühen gescheut: Mit energiegeladenen Snacks wie Wraps, Chiapudding, Porridge oder den beliebten Schiller-Keksen auf Basis von Nüssen sowie Datteln versorgen sie die Schülerschaft in den Pausen und sorgen so für einen zusätzlichen Motivationsschub.
Erst jetzt wird deutlich, wie sehr die Cafeteria im Schulalltag fehlt. Die Freude auf die Wiedereröffnung nach den Herbstferien ist daher groß.
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schöne und erholsame Herbstferien!

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Der Spendenlauf im Rückblick – ein Gespräch

Knapp ein dreiviertel Jahr hat die Schulgemeinschaft unseres Gymnasiums, federführend war der Schülerrat, das Projekt des Spendenlaufs zur Finanzierung eines Brunnens in Uganda mit viel Enthusiasmus und Eifer organisiert. Gibt es Momente oder Situationen, die in Erinnerung bleiben werden?

Mia Reinefeld: Es gab auf jeden Fall einige Momente, die mir in Erinnerung bleiben werden! Schon in der Vorbereitungsphase des Spendenlaufes war es immer wieder bewegend zu sehen, wie mehr und mehr Schüler/innen und Spender/innen begeistert wurden von unserem Projekt und der Idee, Menschen in Not zu helfen.

Rolf-Uwe Friederichs: Es gab unzählige Momente, die mir in Erinnerung bleiben werden. So haben die Schülerinnen und Schüler toll ihren Standpunkt vertreten und nach außen getragen. Bereits bei den Neujahrsempfängen der umliegenden Gemeinden ist mir das sehr positiv aufgefallen.

Welche persönliche Momente verbinden sich mit dem Tag des Spendenlaufs Ende Juni 2025?

Mia: Dann, am Tag des Spendenlaufes war es wiederum einfach nur überwältigend, mit welch einem Elan und Durchhaltevermögen unsere Schüler/innen gelaufen sind und auch von den Tribünen angefeuert wurden. Jede und jeder hat am 23. Juni das Beste aus sich herausgeholt. Und diesen Zusammenhalt zu spüren war etwas ganz Besonderes.

Rolf-Uwe Friederichs: Der Tag an sich hatte für mich ein ganz besonderes Flair. Die Schulgemeinschaft war einerseits sehr engagiert und eifrig, andererseits war aber auch eine extrem große Sicherheit zu spüren, dass wir das gesteckte Ziel in jedem Fall gemeinsam erreichen werden.

Hat sich der ganze Aufwand rückblickend gelohnt?

Mia: Egal, wie viel Zeit wir vorher in das Projekt investiert haben, jede Sekunde hat sich gelohnt. Auch schon in der Vorbereitung hat man das Gefühl einer Gemeinschaft gehabt, die für dieselbe Sache einsteht. Wir hatten immer ein Ziel vor Augen und es war ein großartiges Gefühl, seine Zeit und Arbeit in dieses Projekt zu stecken. Gerade im Rückblick auf den Spendenlauf und vor allem auf die gesammelte Spendensumme kann ich für meinen Teil sagen, dass der Aufwand sich mehr als gelohnt hat!

Rolf-Uwe Friederichs: Der Aufwand hat sich in jedem Fall sehr gelohnt. Herzlichen Dank für das überwältigende Engagement der sehr fleißigen Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, aber natürlich auch an die vielen kleinen und großen Spender, die diesen besonderen Tag und das anschließend großartige Ergebnis ermöglicht haben. Das Netzwerk im Hintergrund mit den Familien, Freunden, Bekannten und auch den regionalen Unternehmen hat unsere Idee tatkräftig unterstützt.

Bewerten Sie die abschließende Spendensumme, die die Schülerinnen und Schüler durch die Unterstützung der vielen Sponsoren erlaufen hat.

Rolf-Uwe Friederichs: Einfach grandios, weit über 10.000 Euro sprechen da sicherlich eine deutliche Sprache. Wir konnten damit nicht nur unser Ziel, Menschen in Not zu helfen und für Uganda einen Trinkbrunnen zu finanzieren erreichen, sondern haben nun außerdem auch die Möglichkeit, für unsere Schulgemeinschaft einen weiteren Trinkbrunnen zu errichten.

Welche Hoffnungen verbindest du mit Blick in die Zukunft mit dieser tollen Aktion deines Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe?

Mia: Diese Aktion war ein guter Start für unser Gymnasium, an den es in den folgenden Jahren anknüpfen kann. Außerdem konnten wir in unserer Region viele Menschen aufklären und sensibilisieren für die Missstände auf der Erde. Ich betrachte unser Wasserprojekt, in welches der Spendenlauf integriert war, als riesigen Erfolg und auch perspektivisch als Beginn vieler weiterer ähnlicher Projekte. Ich glaube, wir können ziemlich stolz auf uns sein.

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Bestenehrung – wie beim Supertalent, nur, dass alle weiterkommen

Marius Sowislo, Aufstiegskapitän des Fußball-Zweitligisten 1. FC Magdeburg und Ehrengast der diesjährigen Bestenehrung des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe, fand am Mikrofon vor der gesamten Schüler- und Lehrerschaft großartige Worte: "Bisher habe ich hier schon ganz viele Talente gesehen, es ist irgendwie wie beim Supertalent, aber alle kommen weiter. Diese tolle Veranstaltung schafft es, den gesellschaftsverbindenden Charakter von Musik und Sport aufzuzeigen. Fortwährend bieten sich alle Chancen, voneinander zu lernen."
Nach einem stimmungsvollen Auftakt durch den Gospelchor sorgten dann Mika Steinhausen mit dem Fahrrad-Trial und vier Kunstrad-Mädels für viele staunende Blicke. Ein junger Schüler im Publikum fand dafür sehr passende Worte: "Alter, krass. Was machen die Verrücktes mit ihrem Rad. Wie schaffen die das?"
Auf eine sehr besondere Aktion der Schilleraner Schulgemeinschaft aus dem Sommer machten Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs und Zwölfklässlerin Mia Reinefeld nochmals aufmerksam. Der im späteren Verlauf als "Gesicht des großartigen Spendenlaufs" ausgezeichnete Schülerin war es vorbehalten, die Spendensumme an den eigens angereisten Vertreter der Organisation Viva Con Agua, Raffael Lampe zu übergeben. "Viele von uns erinnern sich sicherlich noch an schmerzende Knochen und langanhaltenden Muskelkater, aber es hat sich sehr gelohnt. Heute können wir 10.469 Euro für unser Ziel, hilfsbedürftigen Menschen den Zugang zu dringend benötigtem Trinkwasser zu ermöglichen, überreichen. Ihr alle habt bewiesen, dass ihr herausragend seid und stolz sein könnt, Teil dieser Gemeinschaft zu sein." Der Schulleiter ergänzte im Hinblick auf das überwältigende Spendenaufkommen, dass der Schulgemeinschaft gemeinsam mit den kleinen und großen Spendern ein großes Dankeschön ausgesprochen werden muss.
Ähnlich formulierte es auch Thomas Faltin vom Förderverein mit Blick auf die "Besten" des vergangenen Schuljahres: "Es ist immer wieder eine große Freude, diese besonderen Leistungen zu würdigen. Unser Gymnasium ist eben sowohl ein Ort des Lernens und ein Ort des Miteinanders." Von der Französisch-Olympiade, dem Geografie-Wettbewerb, der Big Challenge in englischer Sprache, dem Chor, der Schülerfirma Picnic bis zum Helfer in der digitalen Schulwelt erhielten viele Schilleraner reichlich Applaus von ihren Mitschülern.
"Ihr habt mit eurem Landesmeistertitel Geschichte geschrieben, so wie wir damals beim FCM auch. Das ist viel wert, daran werdet ihr euch gut immer erinnern.", waren die weiteren Worte von Marius Sowislo. Wirklich beeindruckend war hierbei, dass das kleine Calbenser Gymnasium sowohl im Mädchen-Fußball als auch im Mädchen-Handball den Landesmeistertitel Sachsen-Anhalts erreichen konnte und unser Bundesland stark im bundesweiten Wettstreit mit den Elite-Sportschulen vertreten hat.
Abschließend passte es in jedem Fall in das Bild der Veranstaltung, dass mit Gabriele Kaufmann, Wolf-Dieter Lange und Peter Pysall drei langjährig engagierte Personen aus dem Ganztagesbereich geehrt wurden.
Traditionell lud der Schulleiter bereits am Vormittag alle Geehrten zu Kuchen, Pizza und entspannten Gesprächen in die Cafeteria.

Übersicht der geehrten Schilleraner:
• Isabella Meinecke und Leif Blume: Französisch-Olympiade
• Lian Sauer, Lielle Zarski, Mia Kühnass, Liddy Schwedesky und Nia Schünemann: Big Challenge England
• Laurin Gümpel und Sven Mucke: Schülerfirma Picnic
• Julian Stöhr: Geografie-Wettbewerb
• Riana Hamel, Niklas Wolter, Marian Zingel und Tade Kursawsky: Schüler-Chor und zugehörige Technik
• Mia Reinefeld: Organisation Spendenlauf
• Eva Busch, Frieda Nebelung, Ellie Wieschke, Mica-Elaine Mänz, Pippa Krümmling, Mia Neubert, Selina Giehle, Lina Knabe, Rieke Zaschke und Helene Hölscher: Landesmeister Sachsen-Anhalt im Fußball
• Paula Wunderling, Heera Hein, Marie Pape, Elli Wieschke, Elisa Wahl, Zoey Leps, Selina Giehle, Frida König, Marie Plathe und Ida Ollenhauer: Landesmeister Sachsen-Anhalt im Handball
• Frau Kaufmann, Herr Lange und Herr Pysall: Engagement im Ganztagsbereich

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Ein besonderer Abschied

Als es in der letzten Dienstberatung der Lehrer des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe um die dienstlichen Aspekte des Schulablaufs ging, ertönte plötzlich ein lautes Tür-Klopfen. Ohne eine Antwort abzuwarten, stand der ehemalige Schüler Jonas Brösel schon mitten im Raum. Im allseits bekannten und sehr beliebten Parodie-Stil fragte er als Otto Waalkes direkt: „Ich habe gehört, dass die drei beliebten Lehrer Frau Falkenthal, Herr Ulrich und Herr Bannier in Rente gehen wollen? Und da wollte ich mich persönlich überzeugen, ob das denn auch stimmt.“ Schon legte er engagiert los und sorgte sowohl bei den drei baldigen Ruheständlern als auch beim Kollegium für begeisterte und lachende Gesichter.
In der sich anschließenden offiziellen Verabschiedung durch Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs bemerkte dieser zu Beginn, dass es nun für ihn weitaus schwieriger sei, ähnliche Emotionen zu erzeugen. Dennoch waren die Rückblicke auf das jeweilige Schulleben der drei gleichwohl interessant.
Mit den Worten: „Es ist nicht so einfach, ca. 120 Jahre Lehrtätigkeit wirklich kurz zusammenzufassen.“, begann der Schulleiter seine Ausführungen, um im Anschluss die drei Lebenswege, mit verschiedenen Details geschmückt, darzustellen.
Zu Christiane Falkenthal sagte er unter anderem: „Unzählige Male hast du die junge Generation als Klassen- und Fachlehrerin motiviert und durch den schulischen Alltag nicht nur begleitet, sondern die Richtung und den Ton angeben.“ und „Immer und überall, wo Not am Mann war, warst Du im Sinne der Schule einsatzfähig und stets gewillt zu unterstützen.“
Den ersten Kontakt mit Michael Ulrich beschrieb Herr Friederichs so: „Ich erinnere mich an unseren Dialog bei meinem ersten Betreten des Gebäudes 1995 noch genau: „Komm rein, herzlich willkommen, wirst schon sehen, was hier los ist.“ Und ich habe es gesehen und komme nach wie vor, so wie Du auch, gern in die Schule!“ Und er ergänzte: „Unglücklich sind nach über 40 Jahren Lehrtätigkeit weder die vielen Schülergenerationen noch du selbst, so ist zumindest mein Eindruck, der am Wochenende zum Ehemaligentreffen wieder intensiv zu sehen war.“
Zum scheidenden Oberstufenkoordinator Ralf Bannier fügte er an: „Über die Jahre konnte ich bei Dir eine große Vertrautheit und Lockerheit, die stets auf einem innigen und ausgeprägten Lehrer-Schüler-Verhältnis basierte, beobachten. Insbesondere als Oberstufenkoordinator warst Du stets im Abiturjahrgang als Lehrer aktiv tätig und hast unzählige Abiturarbeiten korrigiert, begutachtet und dabei immer respektvoll mit den Fachkollegen zusammengearbeitet. In deinem Aufgabengebiet warst du für mich eine verlässliche Stütze.“
„Zurück zu euch dreien. Ihr habt nicht nur eure Funktionen jahrelang vorbildlich erfüllt, sondern auch das Schulleben am Friedrich-Schiller-Gymnasium geprägt und aktiv mitgestaltet. Ihr seid für eure Kollegen stets Vorbilder, Berater und oftmals mehr, als Kollegen sein können, eben auch Freunde und Vertraute.“ Und zum Abschluss ergänzte er: „Herzlichen Dank für die geleistete Arbeit.“
Noch bevor das Kollegium viele schöne Geschenke überreichte, wendete sich der Comedian und selbsternannte „Korrekturensohn“, Herr Schröder, in einer Videobotschaft an „Christiane, Michael und Ralf, mit „f“, also „ph-neutral““. Humoristisch verpackt, wünschte er den drei scheidenden Lehrern alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand. „Die Schüler hätten sich den schließlich verdient.“
Zum Abschluss mischten sich Wehmut und Freude bei allen Beteiligten, denn der spannende Rückblick auf das Lehrerleben ermöglichte zugleich einen Blick in die Zukunft, denn alle drei werden weiterhin mit mehreren Stunden der Schulgemeinschaft des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe erhalten bleiben.

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Emotionen, Teamgeist, Einsatz und ein Finale furioso

Bundesfinale Fußball - Schulcup 2025 in Bad Blankenburg:

Vom 21. Bis 23. September 2025 waren unsere Schilleraner-Fußball-Mädchen der U13 nach ihrer Verteidigung des Landesmeister-Titels wieder zu Gast in der Landessportschule in Bad Blankenburg. Hier wurde bereits zum 15. Mal der DFB-Schulcup ausgetragen, in dem sich die 16 Landesmeister im Kampf um die Schale für die beste Schulfußballmannschaft Deutschlands duellierten.
Traditionell treten hier vor allem Eliteschulen des Fußballs an, die im Jugendbereich das Rückgrat von Vereinen wie Bayer Leverkusen, Karlsruher SC, Hamburger SV, Hertha BSC und Werder Bremen bilden. Unsere Mädels wollten einfach nur wieder alles in die Waagschale werfen und mindestens nicht Letzter werden. Es sollten aus unterschiedlichen Gründen drei unvergessliche Tage werden.
Nachdem wir am frühen Sonntagnachmittag auf dem Bahnhof in Bad Blankenburg angekommen waren, konnten wir schon ein erstes Erfolgserlebnis verbuchen und im Ansturm auf die 1 km entfernte Landessportschule den zweiten Platz erringen. Diesen Vorsprung nutzen wir aus, checkten sofort ein, machten die obligatorischen Begrüßungsfotos mit dem WM-Pokal, zogen uns sofort auf den Zimmern um und sicherten einen tollen Platz auf dem nur wenige Meter entfernten Sportareal. Der Rasen war dicht und kurz, die Sonne strahlte uns prächtig vom Himmel an und wir führten hochmotiviert unser letztes Training vor dem großen Turnier durch. Zum Abschluss übten wir auch noch einmal die Abläufe des Technik-Teils ein, denn beim Bundesschulcup wird nicht nur gespielt, sondern auch im Wettkampf gedribbelt, gepasst und im Flugball auf das Tor geschossen. Wer hier gewinnt, geht schonmal mit 1:0 in Führung.
Nach dem anschließenden Abendbrot folgte ein erstes echtes Highlight: Die Organisatoren hatten in der Turnhalle eine Fußball-Arena aufgebaut, in der man u.a. seine Schussgeschwindigkeit messen konnte, ein Slalomparcours mit Zeitmessung als Herausforderung wartete, ein Mini-Feld mit vier Toren zu ersten Ländervergleichen animierte sowie eine Torwand und Basketballkörbe unser Zielwasser strapazierten. Am Ende konnten wir uns über beinahe 80 km/h Schussgeschwindigkeit und Pippa als schnellste Slalomdribblerin des Tages freuen. Das ging schonmal gut los!
Da am nächsten Tag vier Spiele vor uns lagen, zogen wir dann aber auch schnell die Bettdecke an die Nase und jeder schlief mit unterschiedlichen Gedanken, Hoffnungen und vielleicht auch Befürchtungen ein. Schließlich war unser erster Gegner kein anderer als die Vertretung von Bayern, die traditionell auf den vorderen Plätzen landet und auch im letzten Jahr nur ganz knapp am Finale vorbeigeschrammt war.
Am Montag, 7.30 Uhr stärkten wir uns erst beim abwechslungsreichen Frühstück und zogen dann mit einem Wasserkasten und vielen Bananen zusammen mit Frau Busch, Frau Huckenbeck und Herrn Moll zum Technikwettbewerb. Hier lieferten wir eigentlich ab – Bayern war jedoch noch besser und ging somit mit einem 1:0 Vorsprung ins Spiel. Wir waren selbst überrascht, wie gut wir ins Spiel fanden und boten eine sehenswerte erste Halbzeit, in der wir die ausgebaute Führung der Bayern-Mädels noch auf 2:1 verkürzen konnten. Leider mussten wir unserem hohen Tempo der ersten Hälfte Tribut zollen, so dass Bayern letztlich verdient, aber zu hoch mit 4:1 gewann.
Es gab nur eine kurze Verschnaufpause, denn zurück auf dem Kunstrasen zum Technikwettbewerb wartete schon der nächste Gegner auf uns: Brandenburg - ein Nachbarschaftsduell. Da wir im ersten Spiel gemerkt hatten, dass wir mithalten können, sollte jetzt unbedingt der erste Sieg her. Im Technikteil überzeugten wir mit einer tollen Leistung, besonders beim Torschuss, der uns ein verdientes 1:1 einbrachte. Dieses ausgeglichene Ergebnis spiegelte sich auch auf dem Feld wider: Beide Mannschaften kämpften energisch, aber einzig wir konnten uns gefährliche Chancen herausspielen. Unsere Trainer an der Seitenlinie bissen schon vor Verzweiflung ob der vergebenen Chancen fast ins Gras, als auf einmal Mica den Ball überlegt in den Kasten streichelte. Halbzeitstand 2:1. Leider ließen wir es zu, dass Brandenburg in der zweiten Halbzeit aufdrehte und ihre Kapitänin unnötig wenige Minuten vor Schluss ausgleichen konnte. Daraufhin starteten wir noch einige beherzte Angriffe und hätten auch die Führung machen können oder müssen: Einzig der Chancenwucher verhinderte ein besseres Ergebnis. Das Unentschieden jedenfalls war ein kleiner Rückschlag, denn jetzt war es fast nicht mehr möglich, in das Viertelfinale einzuziehen.
So präsentierten wir uns dann auch wetterentsprechend im letzten Spiel gegen Baden-Württemberg: Es nieselte so lang hin und wir ließen es einfach mit uns geschehen. In unserem mit Abstand schwächsten Spiel verloren wir gegen einen zugegebenermaßen äußerst spielstarken Gegner aus Filderstadt in der Höhe verdient mit 6:0. Diese Niederlage schüttelten wir aber schnell aus den nassen Trikots, denn wir hatten bereits das nächste Ziel ins Auge gefasst: Nämlich das erste Platzierungsspiel zu gewinnen, um anschließend um die Plätze 9 bis 12 spielen.
Dieses Spiel war das letzte Spiel am Montag und trotz ihrer Motivation konnte man den Mädels anmerken, dass der anstrengende Tag schon seine Spuren hinterlassen hatte. Genau so sahen jedoch auch unsere Gegnerinnen aus Bremen aus, so dass es wieder ein Match auf Augenhöhe werden sollte.
Den Technikteil konnte Bremen knapp für sich entscheiden und wir mussten das Handicap eines 0:1 erst einmal aufholen. Mit etwas Wut im Bauch – hier war mehr drin gewesen – starteten wir in die erste Halbzeit und kurz vor dem Pausentee konnte Pippa sehenswert zum 1:1 einnetzen. Und auch nach der Halbzeit waren wir weiter gefährlich: Gegen unsere schnellen Spitzen Frieda und Mia hatten die Bremerinnen immer wieder das Nachsehen, so dass wir auch in diesem Spiel genug Chancen hatten, in Führung zu gehen. Aber so kam es leider nicht. Bremens robuste Abwehrspielerinnen reagierten zunehmend mit Härte und versteckten Fouls auf unsere spielerischen Vorteile. Wir ließen uns auf deren Geplänkel ein, anstelle einfach weiter unser Spiel zu machen. Wie wir am Ende mit 1:2 verloren haben, kann sich immer noch keiner erklären, auch an das Gegentor zum 1:2 kann sich niemand mehr erinnern.
So gingen wir geschafft und nicht ganz glücklich mit ziemlich viel bezahltem Lehrgeld ins Bett, nicht jedoch ohne vorher noch mit Deutschlands besten Freestylern zu tricksen. Diese ließen uns nämlich im Abendprogramm an ihren Skills teilhaben und wahrscheinlich übt gerade ein Mädchen irgendwo in Calbe, was es dort gelernt hat.
Am Dienstag, unserem letzten Turniertag, zeigte sich wieder die Sonne und das sollte ein Symbol für den gesamten Tag werden. Auf dem Plan standen noch die letzten beiden Platzierungsspiele, die uns als ersten Gegner Thüringen bescherten. Im Technikteil zeigte die Mädchen aus Thüringen, was sie in ihren unzähligen Trainingseinheiten in Vollendung perfektioniert haben. Passen, Dribbling, Torschuss wie aus einem Guss – wir standen bewundernd daneben und klatschten beinahe. So gingen wir folgerichtig mit 0:1 in das Spiel. Was dann passierte, lässt sich nicht in Worte fassen. Wir spielten (nach Aussage unserer Betreuer) die beste Halbzeit seit Menschengedenken und die eben noch so souveränen Weimarerinnen konnten nur zuschauen und hoffen. Ein Angriff folgte auf den nächsten, ja in Pep-Guardiola-Manier schnürten wir die Thüringerinnen in ihrer Hälfte ein. Als dann auch noch der 1:1-Ausgleichtreffer durch Mica fiel, taumelten wir freudetrunken in die Halbzeit. Was in der zweiten Halbzeit geschah, ist genau so wenig erklärbar: Als hätten wir die Mannschaft komplett durchgewechselt, agierten wir nun unkonzentriert und fahrig, kamen nicht mehr in die Zweikämpfe und waren insgesamt viel zu passiv. Diese Chance ließen sich die Thüringer Mädchen nicht entgehen und spielten uns mit ganz einfachen Mitteln aus. Das Resultat am Ende war ein superärgerliches 1:4, dass unsere bärenstarke Leistung im ersten Abschnitt viel zu wenig wiederspiegelt.
Nun blieb nur noch das letzte Spiel gegen Mecklenburg-Vorpommern um die rote Laterne. Die Vorgabe war, alles noch einmal aufzusaugen und zu genießen: Bestes Fußballwetter, englischer Rasen, ein toller Zusammenhalt in der Mannschaft und der Spaß am Spiel – es war angerichtet und wir waren bereit. Es wurde ein furioses Finale. Den Vorteil im Technikteil zogen wir souverän auf unsere Seite und auch im Spiel ließen wir bei unserem Gegner mit unsere Spielfreude und – endlich (!) – ausgezeichneter Chancenverwertung keine Hoffnung aufkeimen. Das Ergebnis von 4:0 zur Halbzeit und 8:0 am Ende zeugt von einem kleinen Feuerwerk, das Mica, Mia, Pippa und Frieda mit ihren Toren und Alina, Selina, Ellie, Helene, Eva und Rieke mit ihrer Spielweise und ihren Anfeuerungsrufen vom Spielfeldrand zündeten. So feierten wir uns auch nach Abpfiff richtig ab und waren einfach nur glücklich, uns nach den vielen verpassten Chancen doch noch mit einem Sieg belohnt zu haben. Richtig hoch her ging es im Anschluss im Finale, wo sich in einem hochklassigen und spannenden Spiel die Carl-von-Weinberg-Schule Frankfurt/Main gegen das Lessing-Gymnasium Düsseldorf durchsetzte und somit den Titel „Deutscher Meister 2025 im Mädchenfußball“ erringen konnte. Gratulation!!!
Den letzten kleinen Sieg des Turniers aber holten wir, denn wir waren die erste Mannschaft, die beim leckeren Mittagsessen geschlossen am Tisch saß. Nachdem alle Mannschaften geschmaust hatten, trafen sich die 160 Fußballerinnen mit Trainern, Betreuern, Eltern, Organisatoren und einigen Ehrengästen zu einer stimmungsvollen Siegerehrung in der großen Turnhalle. Ob 16. Platz oder erster, jede Mannschaft wurde in einer großartigen Atmosphäre ausgiebig gefeiert und von allen beklatscht.
Wir, die Mädchen und BetreuerInnen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums, danken sehr herzlich dafür, dass wir diese Veranstaltung miterleben und mitgestalten durften. Die Tage waren beeindruckend und die Erlebnisse unvergesslich:
Pippa: „Das Bundesfinale war wieder eine supertolle Erfahrung und hat sehr viel Spaß gemacht. (…) Der Technikteil war meist sehr spannend, da wir oft mit den anderen Teams mithalten konnten. Außerdem haben wir uns mit ein paar anderen Teams sehr gut verstanden, z.B. Thüringen.“
Mia: „Ich fand es wieder sehr toll, gut organisiert und einfach ein tolles Event. (…) Mir hat es Spaß gemacht, eine tolle Zeit zu haben und gemeinsam zu spielen auf tollem Rasen – auch gegen stärkere Mannschaften.“
Alina: „Mir hat der Schussmesser am Anfang besonders gefallen, da es interessant ist, wie viele km/h manche von uns schießen können. Aber die Siegerehrung war auch toll, da der letzte Platz genauso wie der erste mega gefeiert wurde. Und die Medaillen sind mega.“
Eva: „(…) Abschließend lässt sich sagen, dass wir ein sehr emotionales aber auch ein sehr faires Turnier hatten; alle haben sich irgendwie verstanden und wir haben uns sogar mit ein paar Mädels aus Thüringen angefreundet.“

Für das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe spielten: Alina Knabe, Selina Giehle, Mica Mänz, Frieda Nebelung, Mia Neubert, Ellie Wieschke, Helene Hölscher, Pippa Krümmling, Eva Busch, Rieke Zaschke