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Volles Programm bei der Abschlussfahrt in die Toskana

Mitte August ging es für den Abschlussjahrgang des Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe auf die sehnsüchtig erwartete Abschlussfahrt nach Italien.

Nach dreizehneinhalb Stunden kamen wir in Verona an und wurden direkt vom italienischen Flair mitgerissen. Viele besuchten die berühmte Statue von Julia, um sich bei ihr ein wenig Glück für das Abitur zu leihen. Danach ging es direkt zu unserem Hotel in Montecatini-Therme, wo wir alle nach Poolbesuch und Abendbrot müde ins Bett fielen.

Für Entspannung war allerdings keine Zeit, denn unser Trip nach Pisa wartete am nächsten Tag auf uns. Wir durften an einer interessanten Führung bei leichtem Regen teilnehmen und schossen Erinnerungsfotos am ,,schiefen Turm‘‘. Einige nutzten die Gelegenheit aus, um diesen von innen zu besichtigen. Nachdem wir ewig nach einem öffentlichen Strandabschnitt gesucht hatten, konnten wir endlich im Meer baden und machten dabei auch Bekanntschaft mit Quallen. Auch die Stadt Lucca durften wir an diesem Tag besichtigen. Unser Highlight war jedoch die fantastische Weinverkostung am Abend und, nicht zu vergessen, die lustige Busfahrt sowie Poolparty mit unseren Tutoren, welche wir sicher niemals vergessen werden.

Der vorletzte Tag bot auch wieder ein volles Programm: San Gimignano, die Stadt mit den vielen Türmen und dem besten Eis der Welt, und das atemberaubende Siena. Einige besuchten am Abend noch Montecatini Alto. Die Altstadt gestattete uns einen traumhaften Ausblick und sogar ein Feuerwerk zum Abschluss! Natürlich blieben manche von uns auch im Hotel und duellierten sich dort in Uno und Knack oder nutzten die Möglichkeit, noch einmal in den Pool zu gehen.

Schneller als gedacht, war unser letzter Tag in Italien angebrochen. Wir fuhren mit der Bahn nach Florenz, wobei wir unsere Haltestelle glatt verpassten und genossen nach anfänglichen Schwierigkeiten die uns noch verbliebene Zeit . Die letzten Stunden verflogen im Nu und so war die langersehnte Abschlussfahrt auch schon wieder vorbei. An dieser Stelle möchten wir uns auch im Namen aller Mitschüler gern bei Frau Spohn, Frau Tulinski, Herrn Pfesdorf und Herrn Bäthge für die unvergessliche Reise bedanken. Unsere gemeinsame Abschlussfahrt war einfach wunderschön.

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Hoch zur Hertesburg, runter zum Strand – Klassenfahrt nach Prerow

Wie unzählige andere Klassenstufen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe fuhren wir, die 10. Klassen, Mitte September auf Klassenfahrt. In unserem Fall zur Ostsee, nach Prerow .

Am Montag um 8.00 Uhr ging es los in Richtung Norden. Nach unzähligen Stunden im Bus und einigen Zwischenstopps kamen wir kurz vor der Jugendherberge, der „Hertesburg“, an. Warum „kurz“ bevor? Weil der Busfahrer wegen eines holprigen Feldwegs nicht bis zur Herberge ranfahren wollte. Dies hatte zur Folge, dass wir mit unseren Koffern 800 Meter, die sich aufgrund des schweren Gepäcks anfühlten wie mindestens zwei Kilometer, bis zur Hertesburg laufen mussten. Von der Herbergsleiterin erfuhren wir dann, dass wir der erste Jahrgang in 20 Jahren waren, der nicht bis Unterkunft gefahren wurde. Nach einer kurzen Verschnaufpause durften wir dann unsere Zimmer beziehen. Kurz darauf wurden wir schnell belehrt und liefen dann den Weg, diesmal ohne Gepäck, wieder zurück und dann direkt zum Strand. Nach dem Strandbesuch war es uns, wie jeden Abend, freigestellt, was wir bis zur Nachtruhe um 22 Uhr unternehmen wollten.

Am nächsten Tag fuhren wir um 10 Uhr von der Herberge nach Stralsund ab. Nach einer guten Stunde Busfahrt kamen wir am Hafen an und hatten zwei Stunden Zeit, um das Ozeaneum zu entdecken. Besonders gut gefallen hat uns das Riesenaquarium, inklusive Schiffswrack, und die Pinguinanlage auf dem Dach. Anschließend hatten wir noch drei Stunden Freizeit. Nach der Rückfahrt zur Jugendherberge liefen wir wie jeden Tag zum einen Kilometer entfernten Strand.

Am darauffolgenden Morgen holte uns die örtliche Bimmelbahn an der „Hertesburg“ ab und brachte uns so nah wie möglich an den Prerower Leuchtturm. Aufgrund der Naturschutzgebiete mussten wir einen kurzen Fußmarsch hinter uns bringen, um an unser Ziel zukommen. Nach einer interessanten Besichtigung des Natureums, eine Ausstellung im Leuchtturm, liefen wir einen Rundwanderweg entlang durch die wunderschöne Natur. Leider erwischte uns ein heftiges Gewitter und alle waren durchgeweicht bis auf die Knochen. Angekommen an der Haltestelle der Bimmelbahn, brachte sie uns in das Ortszentrum der Stadt, dort hatten wir eine sehr lange Freizeit, die uns ermöglichte, Prerow zu erkunden oder uns einfach in ein Café zu setzen und den Moment zu genießen. Am Abend stellte uns die Herberge Feuerschale und Brennholz zur Verfügung, die wir nutzten, um den Strand unsicher zu machen, und um Stockbrot zu rösten.

Am Tag danach teilten wir uns in zwei Gruppen auf, die eine fuhr Kanu im  Bodden die andere mit einem Schaufelraddampfer auf dem Bodden. Nach einem weiteren Ausflug zum Strand am Abend machten wir es uns am letzten Tag unserer Fahrt nochmal richtig gemütlich in der Herberge.

Am Tag darauf hieß es früh aufstehen, Sachen packen und Zimmer aufräumen, um pünktlich um 10Uhr mit dem Bus die Rückreise zu starten. Dank des Engagements unserer Lehrer fuhr der Bus sogar direkt zur „Hertesburg“, sodass die die tollen Tage quasi perfekt endeten.

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Nach 40 Dienstjahren fällt der Abschied schwer

Es war schon eine zwiespältige Situation, in der sich Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs vom Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe am letzten Schultag vor den Sommerferien wiederfand. Einerseits konnte er mit einem lachenden Auge seiner langjährigen Kollegin Helma Mitrasch eine Urkunde des Landes Sachsen-Anhalt für insgesamt 40 geleistete Dienstjahre im Lehrerberuf überreichen, andererseits jedoch überwog am Ende das weinende Auge, denn zum Abschluss des Schuljahres musste er die bei Kollegen und Schülern sehr beliebte Lehrerin in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden.

Begonnen hat das Lehrerleben von Frau Mitrasch 1974 an der Karl-Marx-Universität Leipzig mit dem Studium der Fächer Deutsch und Geschichte. In ihrer selbstbezeichneten „kleinen Dorfschule“ in Felgeleben, danach im Staßfurter Salzland Gymnasium bzw. später im Dr.-Frank-Gymnasium prägte sie mit ihrer optimistischen und freundlichen Art ganze Schülergenerationen mit. Auf eigenen Wunsch wechselte sie aus Staßfurt an das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe und blickt seither auf eine schöne Zeit zurück: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, hier mit den vielen tollen Schülern und Kollegen fast 20 Jahre zu arbeiten.“

An ihrer letzten Wirkungsstätte wurde Frau Mitrasch dann auch vom damaligen Schulleiter, Herrn Kiel, zu einem berufsbegleitendem Philosophiestudium für die Lehrbefähigung im Fach Ethik motiviert, wobei sie während dieser Zeit regelmäßig ihre Erfahrungen, positive als auch negative, mit ihren Kollegen im Lehrerzimmer ausgewertet hat. Letztendlich konnte die beliebte Lehrerin das Fach Ethik am Calbenser Gymnasium erfolgreich aufbauen und erfreute sich bis zuletzt an der Zusammenarbeit mit ihren jungen Kolleginnen, die sich ebenso herzlich für ihre Unterstützung bedankten.

Mit dem eigens umgedichteten Song „Helma, Helma, Superstar, Du bist einfach wunderbar.“ verabschiedete sich das gesamte Kollegium von Frau Mitrasch, die natürlich längst ihr lachendes und weinendes Auge nicht mehr verbergen konnte.

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Fit in die Ferien

Am vorletzten Schultag widmeten sich die Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe ganz dem Thema „Sportliche Fitness“. Im Rahmen von Ganztagsprojekten waren alle Klassen an verschiedenen Orten des Salzlandkreises unterwegs, um sich im wahrsten Sinne des Wortes in Sachen Bewegung auszuprobieren.

Die fünften Klassen besuchten den Zirkus Probst in Staßfurt und versuchten sich vor allem in Jonglage und akrobatischen Elementen. Schon nach kurzer Zeit stellten sich die ersten Talente beim Jonglieren mit Tüchern, Bällen und Ringen sowie dem Balancieren auf dem Seil heraus. Das Füttern der Zirkustiere stellte neben der Hundeshow ein weiteres Highlight des Ausflugs in die Zirkuswelt dar.

Die Sechtsklässler betätigten sich aktiv in Schönebeck im Maximax und im Fit for Fun, während sich die siebenten und achten Klassen im Ballhaus in Aschersleben beim Beachvolleyball, Klettern und Schwimmen auspowerten.

Sehr intensiv und abwechslungsreich ging es auch im Seepark in Barby zu. Unter dem Motto „Schiller-on-Beach“ konnten sich die Schilleraner der neunten bis elften Klassen beim Beachvolleyball, Beachsoccer und Schlauchbootrennen messen, beim Graffitisprühen kreativ werden oder einfach nur baden. Das anfänglich kühle Wetter tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Von Beginn an wurde voller Einsatz gezeigt. Pünktlich zum großen Schlauchboot- und Beachsoccerfinale lugte die Sonne zwischen den Wolken hervor und das „Beachfeeling“ war perfekt.

Für alle Beteiligten war es ein ereignisreicher und sehr gelungener Tag. Dass alles so problemlos verlief, ist besonders auch unseren Unterstützern und Organisatoren aus der Region zu verdanken. Besonders zu nennen sind da der Verein „Nestwärme“ aus Schönebeck sowie der Jugendclub aus Barby und der Förderverein unseres Gymnasiums.

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Abiturball zwischen „Let it be“, Luftgitarre und einfach Spaß

Es sind diese besonderen Momente, die einzelne Tage im Verlauf des Lebens unvergesslich werden lassen.

So war es beim diesjährigen Abiturball des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe bereits kurz nach Mitternacht als die Band Ventura Fox alle Abiturienten auf die Bühne lotste und zu einem kurzen Luftgitarrenkonzert animierte. Und die über 60 Schilleraner ließen gemeinsam die Luftsaiten ordentlich glühen.

Gemeinsam ist ein gutes Stichwort, denn gemeinsam begann der Abiball. Wie bei einem traditionellen Ball üblich, eröffneten die Schüler den Abend stilsicher mit einem Walzer, für viele Eltern,aber auch Tänzer eine sicherlich bleibende Erinnerung.

Eine Erinnerung musste die „verpeilte“ Klasse 12D nach dem Abendessen noch übergeben. Auf der Bühne angekommen, hatten Sie für Ihre Tutorin Frau Cotte ein selbstgestaltetes Plakat der Beatles vorbereitet. Die gerade in der Pause befindliche Band nutzte diesen Anlass, um schnell die Melodie von „Let it be“ anzuspielen, woraufhin die Lehrerin inmitten ihrer Schüler den gesungenen Text beisteuerte.

Im Anschluss fanden sich mit Luise Schubert und Tim Bullmann die frisch gewählten Ballkönigin und Ballkönig im Kreise ihrer Mitschüler auf der Tanzfläche wieder und konnten mit ihrem gemeinsamen Tanz den gemütlichen Teil des Abends einläuten.

Die vielen obligatorischen Erinnerungsfotos, die stimmungsvolle Party mit der tollen Band Ventura Fox und vorallem die Gewissheit,einensehr wichtigen Lebensabschnitt erfolgreich gemeistert zu haben, machten den Abiball 2018 zu eben einem dieser besonderen Momente, unvergesslich und einfach nur verdammt schön.

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Stimmungsvolle Zeugnisübergabe im Zeichen der Region

Bei der feierlichen Zeugnisübergabe des 27. Abschlussjahrgangs des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe zog sich die Verbundenheit der Abiturienten und ihrer nun ehemaligen Schule wie ein roter Faden durch das sehr gelungene zweistündige Programm.

Getreu dem Motto des letzten Schultags „KohlrABI – wir machen uns vom Acker“ fanden sich in allen Programmpunkten zahlreiche Anknüpfungspunkte. So hatte der schuleigene Chor beispielsweise einen Gospelsong in eine personalisierte KohlrABI-Version umgedichtet. Auch in der anschließenden Rede von Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs durfte neben den obligatorischen Dankesworten und einigen Ratschlägen für den weiteren Lebensweg die vieldeutige Metapher des diesjährigen Abiturmottos nicht fehlen. So fanden sich der tolle Bodenrichtwert der Region ebenso wieder, wie der Vergleich des wechselhaften Wetters mit den vielen unterschiedlichen Schultagen der 61 Absolventen. Auch Landrat Markus Bauer und Fördervereinsvorsitzender Alexander Sieche waren sich einig, dass die Schilleraner tolle Repräsentanten des Gymnasiums Calbe und der gesamten Region in der großen weiten Welt sind, sehr stolz auf das Erreichte sein können und bitte niemals den „Anker der Region lösen“ sollen, wie es der Landrat treffend formulierte.

Nachdem in den Dankesworten der Schüler sowohl die Lehrer, die Mitschüler, alle anderen Unterstützer der nun zurückliegenden wichtigen Lebensphase, aber insbesondere die Eltern ausführlich Platz fanden, schlossen Jasmin Otto und Tom Horn ihre Rede mit dem Satz: „Nun machen wir uns vom Acker!“

Im Nachhinein war für die Schilleraner natürlich eines besonders wichtig, voller Stolz hielten sie ihre Abiturzeugnisse in den Händen, die überaus erfolgreiche Ernte war also eingefahren.

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Studien- und Berufsberatung mal anders

Die traditionelle Auffassung, dass jeder Absolvent eines Gymnasiums studieren sollte, scheint und ist sicher auch überholt. Somit müssen wir für uns und unsere Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums einen praktikablen Weg finden, sowohl die Neugierde an einem Studium zu wecken, aber auch die gesellschaftliche Notwendigkeit einer beruflichen Ausbildung nicht zu vernachlässigen.

Das passiert regelmäßig in den von der Arbeitsagentur organisierten und stark frequentierten Sprechstunden, außerdem an einem sogenannten Studieninformationstag an einer Universität. In diesem Jahr besuchten wir mit den Schülern des 11.Jahrganges Ende Mai die Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg. Die Schüler konnten sich für Veranstaltungen verschiedener Fakultäten eintragen, mit Studierenden Kontakt aufnehmen. Dass es dabei noch Reserven in der Umsetzung vor Ort gibt, sollte den positiven Gesamteindruck nicht trüben.

Einen weiteren Schritt sind wir dann noch mit einem Testtag gegangen, der vor wenigen Tagen im Gymnasium stattfand. Spritusrector war hierbei Stefanie Deutschbein von der Arbeitsagentur, die eine umfangreiche und langfristig geplante, personell aufwändige  Veranstaltung für den Jahrgang 11 auf die Beine stellte, die sich über mehrere Stunden verteilte. Auch hier mussten Schüler im Vorfeld aus dem Angebot eine Auswahl treffen.

Die drei großen Themenfelder hießen Studienfeldbezogener Beratungstest, Interessen-Strukturtest und Bewerbertraining. Fachleute überprüften Wissen und Können, simulierten mit den Schülern Situationen in einem Assessment Center oder führten Bewerbungsgespräche. Zum Abschluss gab es in Einzelgesprächen ganz konkrete Rückmeldungen, die auf das Studieninteresse oder eben die mögliche Berufsausbildung bezogen waren. Dabei war es sicher sehr hilfreich, dass sowohl Arbeitsberater, Psychologen als auch Marco Mende, Personalreferent bei Doppstadt, im direkten Kontakt mit unseren Schülern standen, also Leute aus der Praxis.

Sowohl die Erstgenannten als auch unsere Schüler haben sich sehr positiv über das Gelernte, Erfahrene und Erlebte geäußert.

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Eine Woche am Ostseestrand

Am frühen Montagmorgen verstauten die Schüler der Klassen 10a und 10b des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe ihre Koffer im Reisebus und stiegen anschließend zu ihrem sächsischen Busfahrer Guido ein. Nach insgesamt sieben Stunden erreichten wir endlich unser Ziel, den Weissenhäuser Strand, und richteten uns unsere Apartments ein. Den ersten Abend verbrachten wir natürlich am Strand und einige trauten sich sogar in die 13 Grad kalte Ostsee.

Am Dienstagmorgen trafen wir uns gegen 9 Uhr vor dem Bus und fuhren nach Lübeck. Dort angekommen waren wir freudig überrascht, da kein Denkmal oder Museum auf dem Plan stand, sondern drei Stunden zur freien Verfügung. Viele von uns liefen auf direktem Weg zur Shoppingmeile und verbrachten ihre komplette Zeit dort. Zurück in der Unterkunft, gingen wir gemeinsam in das dortige Erlebnisbad.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach Hamburg und machten dort eine traditionelle Hafenrundfahrt. Anschließend fuhren wir in unserer Freizeit mit der Hochbahn zur Europa-Passage. Da am Abend noch der Besuch im Aladdin-Musical anstand, zogen sich die Mädchen im Bus noch um und erst dann ging es zum Stage Theater. Alle fanden es sehr schön und unerwartet lustig.

Den Donnerstag konnten wir komplett selbst planen, ab 10 Uhr fand ein Beachvolleyballturnier statt, bei dem nicht nur beide Klassen Teams stellten, sondern auch Herr Moll engagiert mitspielte. Nach dem schönen Vormittag in der Ostseesonne und einer kleinen Pause fuhren wir am Nachmittag nach Grömitz zum Yachthafen. Dort angekommen liefen wir die Promenade entlang, grillten alle zusammen und lagen einfach nur am schönen Strand. Alle fanden es dort sehr schön und zusammen mit dem letzten Abend am Weissenhäuser Strand war es ein toller Abschluss unserer Klassenfahrt.

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Europäische Politik am Europatag im Planspiel spielerisch erfahren

44 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Calbe verhandelten in einem Planspiel einen kompletten Schultag lang die Neuregelung der europäischen Energiepolitik und diskutierten außerdem mit dem Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka.

„Als Politiker muss man Fachwissen haben und auch sozial kompetent sein“, sagte eine Schülerin, die für einen Tag den Vizevorsitz im Europäischen Parlament übernahm. Gemeinsam mit ihren 43 Mitschülerinnen und Mitschülern durfte sie am 9. Mai 2018, dem Europatag, in die Rollen der politischen Akteure der Europäischen Union schlüpfen. Als Mitglieder der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, des Ministerrats oder als Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen und der Presse gestalteten die Teilnehmenden in Eigenregie die europäische Politik. Alle waren mit großem Elan bei der Sache und spürten, wie schwierig es sein kann, die unterschiedlichen Meinungen, Vorstellungen und Interessen der politischen Lager innerhalb der Europäischen Union in einem Kompromiss zu vereinen.

Während des Planspiels erhielten die Teilnehmenden außerdem Besuch vom MdB Burkhard Lischka und nutzten die Gelegenheit, ihm Fragen zu seiner Arbeit und seinem politischen Werdegang, dem Leben als Politiker und seiner Einstellung zu aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland sowie Europa und den USA zu stellen. Die Teilnehmenden waren von der Offenheit Lischkas begeistert und erhielten einen tiefen sowie persönlichen Einblick in den Alltag eines Abgeordneten.

Anschließend diskutierten die Schülerinnen und Schülerhitzig die verschiedenen Aspekte der europäischen Energiepolitik. Insbesondere die Fragen nach der möglichen Gefahr von Atomenergie sowie die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien beschäftigten die Europaabgeordneten sowie die Minister im Rat der Europäischen Union. Am Ende des Planspiels präsentierte die Kommission einen Richtlinienentwurf, der sich insbesondere der Abschaffung fossiler Energieträger und der Atomenergie sowie des Ausbaus erneuerbarer Energien und eines europäischen Energienetzes widmete.

Ziel des Planspiels war es, ein besseres Verständnis für die politische Entscheidungsfindung auf europäischer Ebene unter Einbeziehung von verschiedenen Standpunkten und Ansichten zu vermitteln. „Im Planspiel und beim Besuch von Herrn Lischka konnte man politische Prozesse auf eine andere Weise als im Schulunterricht kennenlernen“, sagte eine Schülerin in der Abschlussrunde.

Möglich gemacht wurde das Planspiel vom Landesbüro Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung. „Bei der Simulation erfahren die jungen Leute hautnah, wie schwierig es ist, im demokratischen System für die eigene Meinung in Debatten einzutreten und Kompromisse auszuhandeln“, berichtet Dr. Ringo Wagner von der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Besonderes Lob gebührte an diesem Tag den Vorsitzenden und Vizevorsitzenden der Europäischen Institutionen. Sie hatten die Aufgabe, die Debatten anzuleiten und die verschiedenen Interessen miteinander in Einklang zu bringen. Aber auch die Vertreterinnen und Vertreter der Interessengruppen sowie der Presse trugen zum sehr gelungen und interaktiven Verlauf des Planspiels bei. „Meine Aufgabe als Pressevertreter hat mir großen Spaß gemacht“, sagte ein Schüler über seine Rolle als Redakteur.

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“Sind wir auf dem Bauernhof oder in der Schule?” …

… eine Frage, die an einem Freitag im Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe sehr wohl gerechtfertigt gewesen wäre.

Als die rund 600 Schüler des Gymnasiums das Schulgebäude betraten, mussten sie statt der üblichen Räumlichkeiten etwas ungewohnte Zustände und einen fremdartigen Geruch vernehmen. Zeitungen an den Fenstern, übereinandergestapelte und mit Kabelbinder befestigte Tische und Stühle, bemalte Tafeln und eine Menge Papier auf den Fluren. Wer seiner Nase folgte, fand sich im Verbinder der beiden Gebäude wieder und erblickte Heumassen, die den Boden bedeckten und einen tierischen Geruch verursachten. Natürlich musste kein Schüler lange nachdenken, was hier denn bloß los war, denn nahezu jeder, ob Lehrer oder Schüler, wurde bereits auf dem Parkplatz oder vor dem Eingang der Schule mit Spraydosen oder Lippenstift gestylt. Jene altbekannten Bräuche lassen sich natürlich auf den alljährlichen letzten Schultag der zwölften Klassen zurückführen, der immer gebührend gefeiert wird, bevor der Ernst des Lebens, die Abiturprüfungen, beginnt.

Selbstverständlich wurde bereits einige Wochen im Voraus auch ein Programm einstudiert, welches den Schilleranern ab 11 Uhr auf dem Schulhof dargeboten wurde. Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos „KohlrABI – Wir machen uns vom Acker“, auf welches das Heu ja auch schon hinwies, traten die Abiturienten als Bauern, Früchte oder Blumen verkleidet auf, auch ein Traktor durfte in dieser ländlichen Atmosphäre natürlich nicht fehlen. Neben bekannten, aber auch neuen Spielen, bei denen die Lehrer eine silberne Gießkanne oder gar einen goldenen Spaten gewinnen konnten, wurden einzigartige Tänze aufgeführt, deren mühevolle Vorbereitung man förmlich sehen konnte.

Die emotionale Verabschiedung zeigte schließlich, was man immer wieder beobachten kann: auch wenn der Schulbesuch meist nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen der Schüler gehört, fällt es doch sehr schwer, heimisch gewordene Strukturen einfach hinter sich zu lassen und das eigene Leben vollkommen selbstständig in die Hand zu nehmen. Natürlich ist den meisten bewusst, dass ein Wiedersehen sowohl mit den Mitschülern und Freunden als auch mit den Lehrern (auch wenn diese natürlich den kleineren Teil der Tränen ausmachen) wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen wird. Nichts desto trotz sollte die Freude an diesem Tag im Vordergrund stehen, denn er symbolisiert in erster Linie die Verwirklichung lang erarbeiteter Ziele und die Freiheit, das eigene Leben zu gestalten. Bei der entsprechenden Realisierung wünschen wir allen Abiturienten viel Glück, Erfolg und auch Mut. … und nun macht euch vom Acker, aber lasst euch auch immer mal wieder in der Schule sehen! 🙂