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Spannende Wege zum Abitur – Vivienne, Silas und Moritz berichten von ihren Erfahrungen

Der höchste Schulabschluss Deutschlands, das Abitur, die allgemeine Hochschulreife, ist für die auf die Schule folgende Lebensphase der wohl erstrebenswerteste „Türöffner“ für den gewünschten Karriereschritt.

In der der vierten Klasse stehen Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Eltern vor der schweren Entscheidung, auf welcher weiterbildenden Schule der begonnene Weg fortgesetzt werden soll. Für den direkten Schritt zum Abitur wirbt natürlich auch das Calbenser Gymnasium. Denn hier, an der ländlichen Ganztagsschule mit dem Motto „sich wohlfühlen“, kann man von der Klasse 5 bis zur Klasse 12 schulische Erfolge erarbeiten.

Natürlich sind auch andere Wege durchaus denkbar. Die Durchlässigkeit der Schullandschaft erlaubt es, dass in den späteren Jahrgängen Schülerinnen und Schüler aus dem gymnasialen Zweig in die Realschule und in die umgekehrte Richtung wechseln. In den letzten Jahren gab es dabei vermehrt „Wechsler“, die mit ihrem erweiterten Realschulabschluss in der Tasche den nächsten Schritt an unser Gymnasium wagten.

Vivienne Richter, Silas März und Moritz Ende, die alle derzeit die zwölfte Klasse besuchen, stehen dabei exemplarisch für diesen erfolgreichen Weg am Schiller-Gymnasium. Bereits im Alter von 14 Jahren, nach der achten Klasse, wechselte Vivienne von der Calbenser Herder-Schule. Sie sagt: „ In der 4.Klasse hatte ich zwar die Noten für das Gymnasium, habe es mir aber damals noch nicht zugetraut. Somit bin ich erst einmal auf die Sekundarschule gegangen. Diese Entscheidung bereue ich nicht, da ich dort wichtige Erfahrungen für das Leben gesammelt habe und selbstbewusster geworden bin.“ Der nie abgerissene Kontakt zu ihren Mitschülern und die gymnasialen Inhalte hatten fasziniert und neugierig gemacht. „Zudem konnte ich mir nicht vorstellen schon nach der zehnten Klasse in die Berufswelt einzutauchen.“ Silas und Moritz wechselten nach der zehnten Klasse, im Alter von 16, aus der Christlichen Sekundarschule Barby in das Calbenser Gymnasium, wobei vor allem die Flexibilität mit dem höherwertigen Schulabschluss für sie maßgeblich war.

Unabhängig voneinander beschreiben alle drei die erste Zeit in der neuen Schule als „sehr aufregend“, wobei ihren neuen Mitschülern und Lehrern großer Dank für die freundliche Aufnahme, Unterstützung und Rücksichtnahme ausgesprochen wurde. „Ja, auf jeden Fall“ war die Antwort auf die Frage, ob sie Schülern am ähnlichen Entscheidungspunkt diesen eingeschlagenen Weg empfehlen würden. Die Vorzüge des Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe werden dabei als sehr vielfältig beschrieben. Neben verschiedensten Wettbewerben, den Sprachreisen und dem Skilager werden das Miteinander auch im Hinblick auf unterschiedliche Schulveranstaltungen mit Schülern und Lehrern genannt. Die angenehme Lernatmosphäre an einer kleineren Schule hilft natürlich ebenso. Kurz vor dem Abitur stehend blicken alle drei auf eine spannende Schulzeit zurück und haben bereits interessante Ziele. „Nach dem Abitur möchte ich dual studieren, beispielsweise bei der Polizei oder beim Finanzamt. Ich bereue den Schulwechsel auf keinen Fall, weil er mir gezeigt hat, dass ich alles schaffen kann und nur an mich glauben muss. Außerdem habe ich viele tolle Menschen kennengelernt.“, fasst Vivienne ihre Gedanken zusammen. Für Moritz mit dem Berufsziel Schauspieler wäre das Abitur „nicht zwingend erforderlich gewesen, aber es erlaubt mir auf jeden Fall später im Leben flexibler zu sein. Sonst hätte ich auch nicht so gute Freunde gefunden.“ Mit den Worten: „Vielleicht Lehrer oder sowas Ähnliches“, beschreibt Silas seine Idee von der Zukunft und sagt ergänzend rückblickend: „Es war eine sehr gute Entscheidung, den Schritt an das Friedrich-Schiller-Gymnasium zu gehen.“

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Bericht im MDR-Fernsehen: Projekttag Rollstuhlsport der 9. Klassen

Auf Rollen unterwegs

Anstatt wie an einem gewöhnlichen Donnerstag in den Unterricht zu starten, hatte sich die 9C am 31. März vor der Sporthalle versammelt und wartete auf besondere Gäste.

Nachdem diese eingetroffen waren, teilte sich die aufgeregte Klasse sogleich in zwei Gruppen auf und während eine Gruppe sich nach draußen begab, blieb die andere in der Sporthalle. Bei dem erwarteten Besuch handelte es sich um drei hoch engagierte Personen vom Projekt „Bewegung verbindet-Rollstuhlsport macht Schule“, die der Neunten etwas über das Leben eines Rollstuhlfahrers, aber auch das Rollstuhlfahren selbst, ob im sportlichen Sinne oder im Alltag, beibringen wollten.

Für die erste Gruppe ging es dann auch sofort mit der Action los. In der Sporthalle standen mehrere Sportrollstühle mit angewinkelten Rädern, in die sich die Schüler auch sofort reinsetzen konnten, um sie auszuprobieren. Schnell stellten sie beim Slalom fest, dass es gar nicht so einfach war wie gedacht, mit diesen Rollstühlen um die Kegel zu fahren, ohne sie umzustürzen, doch nach einigen Spielen und Übungen kamen die Schüler sogar damit klar, rückwärts zu fahren und konnte Bälle mit etwas Bemühung im Rollen aufheben und an andere abgeben.

,Zeit für Basketball! In einem hitzigen Wettkampf traten zwei Teams gegeneinander an, kämpften um den Ball, rasten über das Feld, wichen den Gegnern aus, zielten schließlich und warfen mit all ihrer Kraft. Einige Male hörte man triumphierenden Jubel, nachdem der Korb tatsächlich getroffen wurde, doch dann war es Zeit zu tauschen.

Die andere Gruppe hatte sich nicht in Sportrollstühle, sondern in ganz gewöhnliche Alltagsrollstühle setzen dürfen und erfuhr von den Schwierigkeiten mit dem ein Rollstuhlfahrer rechnen konnte. Zumal war das schon einfach nur der Preis. Rollstühle sind nämlich teurer als die Schüler gedacht hatten, mit 5.000 Euro konnte man durchaus rechnen, doch auch enge Gänge, Treppen, Bordsteine, Steigungen und ein ungünstiger Untergrund machten es Rollstuhlfahrern oft alles andere als leicht. Dies lernte die 9C dann auch am eigenen Leib, als sie draußen um den Kreisverkehr, die Straße herunter und dann wieder hochfuhren. Schwitzend und durchgerüttelt kamen die Schüler wieder an und merkten an ihren schmerzenden Armen, dass das Rollstuhlfahren im Alltag sehr viel schwerer ist als in der Sporthalle.

Am Ende des Tages hatte die Klasse nicht nur Spaß, sondern außerdem Vieles gelernt und ein besseres Verständnis für die Situation der Rollstuhlfahrer erlangt.

Projekttag: Bewegung verbindet - Rollstuhlsport macht Schule

Quelle: MDR um 11 Do 31.03.2022 11:00Uhr 02:39 min

Zum Projekttag "Bewegung verbindet - Rollstuhlsport macht Schule" konnten die Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Calbe/Saale ihre Schulumgebung mit Alltagsrollstühlen erkunden. Christoph Pischel war vor Ort.

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Solidarität als Zeichen der Hoffnung

Der Ukraine-Krieg ist seit dem Start der russischen Invasion Ende Februar in der breiten Öffentlichkeit das beherrschende Thema. Bestürzung, Mitgefühl, Angst, aber auch starke Solidarität mit den Menschen, die in den betroffenen Regionen um ihre Heimat und schlicht um ihr Leben fürchten, beschreiben sicherlich nur einige Gefühle, die die Menschen hierzulande gerade beschäftigt.

Natürlich spielt die sich jeden Tag verschärfende Lage im Osten Europas auch am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe eine große Rolle. Neben Aushängen in den Schulfluren, die unter anderem Gesprächsangebote für verunsicherte Mitschüler machen, wird das Thema auch in den Klassen im Unterricht oftmals besprochen und diskutiert. Der Schülerrat der Schilleraner organisierte, angestoßen und unterstützt durch den Kunst- und Ethiklehrer Christopher Jöhring, ergänzend dazu eine Sammelaktion der gesamten Schulgemeinschaft. Flyer mit den benötigten Artikeln waren schnell gedruckt und überall verteilt, so startete das großartige Zeichen der Solidarität am Montagmorgen mit einer langen Schülerschlange, die Windeln, Kleidungsstücke, Konserven und viele weitere Produkten des täglichen Bedarfs im Raum 205 abgaben. Die eigens organisierten Umzugskartons, gut sortiert und schnell prall gefüllt, reichten nicht aus, sodass weitere gekauft werden mussten. Innerhalb von nur einer Woche, in der auch Personen außerhalb der Schulgemeinschaft, die zufällig von der tollen Aktion gehört hatten, Spenden abgaben, füllte sich der Raum mit knapp 50 Kartons. Mit Hilfe von zwei Anhängerladungen wurden die Spenden nach Aschersleben in eine Sammelstelle gebracht, um dann möglichst schnell den Weg zu den hilfsbedürftigen Menschen zu finden.

Die Erfahrung, wie nah und schnell Hilfe ankommen kann, machte Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs. Sicherlich als eine der ersten Familien im Salzlandkreis nahm die Förderstädter Familie Lärz eine Frau samt zwei Monate altem Baby und drei junge Mädchen bei sich auf. Am Sonntag übergab der Schulleiter Marie Lärz, Siebtklässlerin des Calbenser Gymnasiums, zwei der gesammelten Kisten.

Da ergänzend auch finanzielle Unterstützungsleistungen aktuell notwendig sind, entschloss sich der Förderverein, anknüpfend an die bewegende solidarische Sammelaktion des Schülerrats, 500 Euro zu spenden und auch in der Lehrerschaft wurde Geld für diesen guten Zweck gesammelt.

Alle Beteiligten eint mit Sicherheit sowohl die Hoffnung, dass die Hilfen schnell bei den Betroffenen ankommen und das Leid zumindest etwas lindern können, vielmehr jedoch steht der Wunsch im Vordergrund, dass der Krieg sofort beendet wird.

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Geburtstagsüberraschung ganz im Zeichen des Fußballs

Runde Geburtstage sind im Leben immer etwas Besonderes und so werden traditionell am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe nicht nur die Dienstberatungen, sondern auch spontane Überraschungsbürobesuche genutzt, um seitens der Schulgemeinschaft den Jubilaren eine Freude zu bereiten.

Kürzlich feierte der Deutsch- und Englischlehrer Ralf Bannier seinen 60. Geburtstag. Für den sportbegeisterten Randstaßfurter schrieben die Teammitglieder des aktuellen Drittliga-Tabellenführers 1. FC Magdeburg ihre Wünsche auf ein aktuelles Trikot und sorgten dabei bei ihm für glitzernde Augen. Außerdem bekam er ein passendes Schlafoutfit und limitierten Gin seines Lieblingsvereins FC Bayern München.

Der Oberstufenkoordinator des Calbenser Gymnasiums ist nämlich in der Schüler- und Lehrerschaft nicht nur für seinen Vorlieben rund um das runde Leder bekannt, sondern scheut auch keine Diskussionen, wenn es am Wochenende nicht mit den erhofften Siegen geklappt haben sollte.

Bei der Übergabe versicherte er in jedem Fall, dass das von den Spielern signierte Trikot einen für alle Schüler und Lehrer gut sichtbaren Platz in seinem Büro erhalten wird. Die Suche nach einem passenden Rahmen für das Trikot startete er in jedem Fall gleich im Anschluss. Die Überraschung scheint also gelungen zu sein.

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Sieger der Herzen – natürlich !!!

Der 9. März 2022, 8.30 Uhr, Sonne, blauer Himmel, bestes Wetter für lange Spaziergänge am Strand, ein großes Eis im Park oder für das Handball-Landesfinale der Jungen (WK III) in Magdeburg.

Nachdem sich unsere zehn Ballstars zunächst ausgiebig erwärmt hatten, ging es im Anschluss wider Erwarten nicht auf den Platz, sondern geradewegs zur gut gefüllten Brotbüchse (Der Dank gilt allen Eltern für die Verpflegung an diesem Tag). Nun aber!!! Optimal gestärkt ging es ins erste Spiel – gegen den vermeintlichen Endgegner, das Sportgymnasium Magdeburg. Die erste Halbzeit, welche laut Wettkampfleitung unter direkter Manndeckung gespielt werden musste, verlangte unseren Jungs so einiges ab, wobei vor allem die Chancenverwertung für ein 1:9 nach 10min Spielzeit verantwortlich war. Auch die zweite Halbzeit wollte nicht so recht klappen, sodass das Sportgymnasium den Sieg (3:22) nach Hause holte. Abhaken! Am Kampfgeist lag es nicht.

Im zweiten Spiel gegen die Gemeinschaftsschule Francke aus Magdeburg zeigten unsere Schilleraner nun ein komplett anderes Handballgesicht. Nun waren wir der Gegner, der die Elbestädter geradezu überrollte. Mit einem 22:4-Sieg und einer Kapuze voller Selbstvertrauen ging es schon eine halbe Stunde später in den dritten und letzten Kampf des Tages gegen die Gemeinschaftsschule Sülzetal, ebenfalls aus der Landeshauptstadt. Doch so einfach sollten es die Magdeburger es unseren Jungs nicht machen. Nach einem harten Spiel, in dem sich beide Lager wahrlich nichts schenkten, fuhren die Handballer aus Calbe mit einem 14:10 und einem insgesamt hervorragenden zweiten Platz nach Hause.

Ein besonderer Dank gilt wiederholt einer engagierten Marlen Hollemann, die unseren Jungs erneut souverän und mit Rat und Tat zur Seite stand. Und nun nochmal zum Mitschreiben:

Der GLÜCKWUNSCH zum VIZETITEL im HANDBALL-LANDESFINALE SACHSEN-ANHALT geht an: Luis Stoye, Jaimy Richter, Pepe Conrad, Simon Hollemann, Hannes Laube, Lennert Lenz, Max Uhlmann, Felix Dost, Gustav, Fischer, Jonas Stoll, Luis Heym.

Wir sind stolz auf euch Jungs!!!

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Positive Signale bei Schulentwicklung des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Calbe

Landrat Markus Bauer erklärt, Standort des Friedrich-Schiller-Gymnasium fester Bestandteil des Bildungsangebots im Salzlandkreis. Er sagt: „Entgegenkommen der Landesregierung bei Schulentwicklungsplanung auch Signal an ländlichen Raum.“

Die Zukunft des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Calbe steht aus Sicht des Salzlandkreises aktuell nicht zur Debatte. Landrat Markus Bauer ist es gemeinsam mit dem Kreistagsmitglied Dr. Gunnar Schellenberger gelungen, die Landesregierung davon zu überzeugen, dass das Gymnasium in Calbe fester Bestandteil für den Salzlandkreis als attraktiver Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort ist. Markus Bauer betont, die Kreisverwaltung habe nicht erklärt, das Gymnasium schließen zu wollen. Im Gegenteil.

Der Landrat sagt: „Wir stehen zu unserem Gymnasium und haben das mit unserer vom Kreistag bestätigten Schulentwicklungsplanung auch dokumentiert. Wir haben deshalb nach dem Bescheid des Landesschulamts unsere Argumentente noch einmal sachlich vorgetragen. Die Landesregierung hat uns zugesagt, den Antrag auf Ausnahmegenehmigung noch einmal neu bewerten zu wollen.“ Die Kreisverwaltung wird dafür bei Bedarf weitere Informationen umgehend zur Verfügung stellen.

Markus Bauer dankt der Landesregierung ausdrücklich für die Gesprächsbereitschaft und das Miteinander in den vergangenen Wochen. Er sagt: „Ich verstehe das Entgegenkommen auch als Signal für unseren ländlichen Raum.“

Nach Überzeugung von Markus Bauer sind Schulen enorm wichtige Haltefaktoren für Familien, die auch abseits von Metropolen ihr Lebensglück suchen. Von attraktiven Bildungsangeboten unabhängig ihrer Größe profitiere die hiesige Wirtschaft, die auf neue Fachkräfte angewiesen sei. Gut bezahlte Arbeitsplätze wiederum seien Voraussetzung für attraktives Wohnen und eine funktionierende Gesellschaft auf dem Land.

„Wenn dieser Kreislauf unterbrochen wird, schwächen wir damit uns und unsere Entwicklung nur selbst.“ Dabei habe man mit der „Zukunftsstrategie Salzlandkreises 2030“ ambitionierte Ziele im Sinne der Region. Der Landrat warnt zugleich davor, Entscheidungen von Prognosen abhängig zu machen. Er erinnert daran, dass in der Vergangenheit Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung eben nicht zutrafen und Grundschulen und Sekundarschulen geschlossen worden sind. „Diese Fehler dürfen sich nicht wiederholen.“

Das Friedrich-Schiller-Gymnasium unterrichtet derzeit rund 500 Schülerinnen und Schüler. Es erfüllt im kommenden Schuljahr jedoch nicht die vom Land vorgegebenen Mindestschülerzahlen. Die vom Salzlandkreis im Rahmen der Schulentwicklungsplanung beantragte Ausnahmegenehmigung hatte das Landeschulamt abgelehnt. Der Landrat sagt, das Friedrich-Schiller-Gymnasium leiste seit jeher hervorragende Arbeit.

Quelle: Pressemitteilung des Salzlandkreises vom 10. März 2022

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Was tun gegen die gefühlte Ohnmacht?

Der Krieg in der Ukraine macht auch die Schilleraner fassungslos und betroffen. Es werden Gespräche in den Klassenzimmern geführt, Friedenslieder und – Gedichte in den Unterricht integriert. Von einigen Schülern wurden ermutigende und mahnende Plakate in der Schule aufgehängt.

Seit dieser Woche kommen zahlreiche Schüler nicht nur mit ihren schweren Mappen zur Schule, sondern auch mit prall gefüllten Kartons und Tüten. Der Schülerrat hatte dazu aufgerufen, Frauen, Kindern und älteren Menschen, die auf Unterstützung bei der Grundversorgung angewiesen sind, zu helfen.

Die Brüder Luca und Luis Stoye konnten am Dienstagmorgen nur Stück für Stück sich dem Unterrichtsgebäude nähern, da sie die zahlreichen mitgebrachten Spenden kaum tragen konnten. Sie stehen stellvertretend für die vielen engagierten Schüler des Schillergymnasiums, die einfach helfen möchten. Noch bis diesen Freitag läuft die Sammelaktion von Hygieneartikeln, Babynahrung, haltbaren Lebensmitten und Kinderspielsachen.

Unser Kunstlehrer und Mitinitiator Herr Jöhring kümmert sich um den Transport, sodass jene gebrauchten Dinge auch den richtigen Ort erreichen. Der Förderverein des Gymnasiums hat sich bereits auf eine großzügige Spende abgestimmt und auch die Lehrer sammeln Geld ein. So tut ein jeder was er kann, um der gefühlten Ohnmacht entgegenzutreten.

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Handballfeinkost der Schilleraner im Regionalfinale in Dessau

Unter besonderen Umständen fand am 24. Februar 2022 in der Anhalt-Arena in Dessau das Regionalfinale im Handball statt, für das sich die Jungen des Calbenser Gymnasiums der Wettkampfklasse II qualifiziert hatten. Aufgrund der coronabedingten Absage einiger Schulen sollte es lediglich zum Duell mit dem Lucas-Cranach-Gymnasium aus Wittenberg kommen: Der Sieger aus Hin- und Rückspiel würde die Fahrkarte für das Landesfinale in der GETEC-Arena in Magdeburg lösen – was für eine Motivation für unsere Jungs!

Super eingestellt durch ihre Vereinstrainerin der TSG Calbe, Marlen Hollemann, und immer wieder angetrieben durch Lennert und Jan konnte unsere Mannschaft das Hinspiel souverän mit 13:7 gewinnen. Somit durften sich unsere Schilleraner im Rückspiel sogar eine knappe Niederlage erlauben. Dazu sollte es jedoch nicht kommen: Konnten die Wittenberger die erste Halbzeit noch recht offen gestalten, so zogen unsere Jungs in der zweiten Halbzeit das Tempo merklich an und gewannen auch dieses mit 15:10.

Resümierend stellte die Trainerin fest, dass alle Spieler zum Sieg in Dessau betragen konnten und dass sie super zusammen gespielt haben. Voller Vorfreude und Spannung kann unser Team somit dem Landesfinale entgegen fiebern.

Für das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe spielten: Luis Stoye – Jonas Stoll, Luis Lange, Gustav Fischer, Max Uhlmann, Pepe Conrad, Lennart Lenz, Jaimy Richter, Felix Dorst, Simon Holleman
Trainerin: Marlen Hollemann

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Fünfmal Tag der offenen Tür

Stolze Fünftklässler, die ihre „Nachfolger“ durchs Haus führen, ihnen zeigen, wie am Friedrich-Schiller-Gymnasium gelernt wird, Unterrichtsergebnisse präsentieren, erklären, wo sie ihre Pausen verbringen oder Mittag essen und noch viel mehr – all das gab es nun bereits zum zweiten Mal nicht.

Auch die Präsentation unseres Gymnasiums an den Grundschulen gelang nicht immer wie gewohnt.

Verzagen über die Umstände zählt nicht. Und so entstand in der Schulleitungsberatung schnell die Idee, die Eltern und ihre Kinder, die Interesse an einer gymnasialen Schullaufbahn haben, doch noch zu uns ins Haus zu holen.

Verteilt auf zwei Wochen fanden sich sehr viele Interessierte an fünf Tagen, entsprechend der Einladung an die Grundschulen, zu einem „Nachmittag der offenen Tür“ ein.

Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs begrüßte die Gäste, unterstützt durch weitere Kollegen und Mitglieder der Schulleitung (Frau Gasch, Frau Heuschkel, Frau Mennecke, Frau Haase, Frau Falkenthal, Herr Moll, Herr Bannier). In Gruppen gab es eine Hausführung, verbunden mit den notwendigen Informationen zum organisatorischen und inhaltlichen Ablauf an unserem Ganztagsgymnasium. Die Wissbegierde der Grundschüler und ihrer Eltern konnte befriedigt werden. Die Eltern zeigten sich von unserem Ganztagskonzept, aber auch der Idee, den Tag der offenen Tür auf diese Weise zu ersetzen, begeistert.

Eine Onlinepräsentation ersetzt eben nicht persönliche Gespräche und den spontanen Austausch. Das wurde ganz deutlich.
Wir sind sicher, dass es im nächsten Jahr wieder einen Tag der offenen Tür in gewohnter Weise, mit vielen Kollegen und Schülern aus unterschiedlichen Jahrgängen geben wird und die jetzigen Grundschüler dann stolz ihre „Nachfolger“ durchs Haus führen.

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„Schiller-Bus“ fährt nun durch den gesamten Salzlandkreis

Es ist mittlerweile ziemlich genau sieben Monate her, als das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe zum Energiesparmeister des Landes Sachsen-Anhalt im Jahr 2021 ausgezeichnet wurde. Natürlich sind die Schilleraner seitdem nicht untätig gewesen.

So zeigen sich in allen Schulräumen beispielsweise Hinweisschilder, wie „Der Letzte macht das Licht aus!“ und „Richtig lüften“, vielmehr jedoch beschäftigte die engagierten Schülerinnen und Schüler, wie das Preisgeld von 2500 Euro bestmöglich eingesetzt werden könnte. Der Austausch von Leuchtstoffröhren in sparsame LED-Röhren, die Verwendung von intelligenten Heizungsthermostaten und der Einsatz von Wasserhähnen mit Infrarotsensoren stellen dabei die drei Favoriten.

Das Thema „Mobilität“ war ein Schwerpunkt im umfangreichen Konzept zum Energiesparmeister, da über 60 Prozent der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums im ländlichen Raum Fahrschüler sind, die den Schulweg am Morgen und den Heimweg zum Nachmittag nicht mit dem Fahrrad zurücklegen können. Der Öffentliche Personennachverkehr bietet hierbei sicherlich die energiesparsamste Möglichkeit. Die Idee des kostenlosen ÖPNV, aber insbesondere zumindest eine Probewoche des Schulbusverkehrs für alle Schülerinnen und Schüler fand sich dabei ebenso wieder wie der Vorschlag, als Schule mit bestem Beispiel voranzugehen und auf einem Schulbus zu werben. Es benötigte nicht viel Überzeugung, bis die Mitglieder des Fördervereins des Calbenser Gymnasiums sofort ihre Unterstützung zusagten, sodass seit dem Jahreswechsel nun der „Schilleraner-Bus“ durch den Salzlandkreis fährt und dabei viele Schülerinnen und Schüler zur Schule und wieder nach Hause bringt.

Kürzlich wurde der eigens bedruckte Bus der Kreisverkehrsgesellschaft Salzlandkreis vor dem Haupteingang des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe „übergeben“. In der illustren Gäste-Runde zeigte sich unter anderem der Fördervereins-Vorsitzende Alexander Sieche glücklich über das umfangreiche Engagement der Schilleraner, ähnlich äußerte sich mit einem kräftigen „Daumen hoch“ Dirk Trappe, seines Zeichens Vorstandsmitglied der KVG Salzlandkreis, der Landesenergieagentur Sachsen- Anhalt und damit auch Pate der Energiesparmeister aus Calbe. Der Schulleiter, Rolf-Uwe Friederichs, brachte seinen Stolz über die absolut gelungene Aktion ebenso zum Ausdruck.

Nach zahlreichen intensiven Gesprächen rund um den geparkten „Schiller-Bus“, in denen insbesondere die Schülerinnen und Schüler Rede und Antwort standen und für ihre Ideen bei den Gästen werben konnten, durfte natürlich das obligatorische gemeinsame Erinnerungsfoto vor dem „Schiller-Bus“ nicht fehlen.

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