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Fußballerische Feinkost beim Burger-King-Cup 2019

Auch in diesem Jahr eröffneten die Fußballerinnen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe das Sportjahr 2019 durch ihre Teilnahme am Burger-King-Cup im Ballhaus in Aschersleben. Diesmal trugen die Mädchen allerdings einen schweren Rucksack, hatten sie doch im letzten Jahr gewonnen und daher die Bürde des Titelverteidigers zu tragen.

Nach einer kurzen Eröffnungsrede durch den Schulleiter des Ascherslebener Gymnasiums „Stephaneum“ stand das erste Spiel gegen die Mädchen aus Nachterstedt an. Leider waren diese viel aufgeweckter als unsere Mannschaft und so stand es schnell 0:2. Angriff auf Angriff rollte auf unser Tor zu. Die Mädels wehrten sich tapfer, trotzdem mussten sie noch einen dritten Treffer hinnehmen, der – genau wie die anderen beiden auch – flach, präzise und mit unheimlicher Wucht in der langen Ecke einschlug. Wäre es nur ein Treffer dieser Art gewesen, so würde man wohl von einem Sonntagsschuss sprechen, in diesem Falle konnte die Stürmerin aus Nachterstedt aber einfach richtig gut kicken.

Wenngleich die Niederlage auch schmerzte, sie hatte auch ihr Gutes: Jetzt waren alle knallwach! Vor dem nächsten Spiel gegen Aschersleben II wurde an der Aufstellung gefeilt, dazu kam eine völlig veränderte Einstellung von der ersten bis zur letzten Minute und am Ende stand für uns ein jederzeit verdienter und ungefährdeter 2:0-Sieg zu Buche, wobei sich Eefje und Anna in die Torschützenliste eintragen konnten.

Viel Zeit zu feiern blieb nicht. Nach einer kurzen Pause erwartete uns im letzten Spiel des Tages der Lokalmatador, die erste Mannschaft des Gymnasiums „Stephaneum“, die sich nach ihrem Unentschieden gegen Nachterstedt für das Spiel gegen uns sicher einiges ausrechneten.  So viel sei gesagt: Diese Rechnung ging nicht auf. Unsere Abwehr war absolut dicht, in der Mitte zog Anna Schiefer wie ein Magnet die Bälle an sich und vorn waren unsere Mädels gefühlt immer in Überzahl. Letztlich gewann Calbe mit 1:0 und belegte den zweiten Platz.

Auch wenn die Verteidigung des Titels nicht gelang, war doch die Freude über das gute Ergebnis genau so riesig wie der Hunger, der nach der Siegerehrung durch Einlösung der gewonnen Gutscheine bei Burger-King gestillt werden konnte. Und eins ist klar: Nach Aschersleben geht’s auch nächstes Jahr.

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Tagesordnungspunkt 5: „Stärkung der Kultur im ländlichen Raum“

Es war sicherlich eine dieser neuen Erfahrungen, die die Schüler der Klassenstufe 11 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe bei ihrer Exkursion zum Bundestag nach Berlin machten, denn die Arbeit des Plenums folgt einem strengen Ablauf mit festgelegten Tagesordnungspunkten, ähnlich einem Stundenplan.

Während des einstündigen Besuchs der Debatte diskutierten die Parlamentarier über den TOP 5 „Stärkung der Kultur im ländlichen Raum“, ein langweilig klingendes Thema, welches die Schüler deutlich mehr interessierte, als gedacht.

Nun aber von Anfang an: Begrüßt wurden die Schilleraner bei eisigen Temperaturen in der Bundeshauptstadt von strahlendem Sonnenschein, sodass sie ihre freie Zeit optimal für einen Bummel durch das Botschafts- und Parlamentsviertel vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten nutzen konnten. Für Viele eine große Umstellung von der Kleinstadt am Saalebogen zum Großstadttrubel an der Spree.

Als die Schüler anschließend auf der Besuchertribüne des Bundestags beziehungsweise in der Debatte angekommen waren, blieben ihnen die vielen Kunstwerke an den Wänden, die eindrucksvolle Architektur des Reichstagsgebäudes als auch verschiedenste Verhaltensweisen der Politiker nicht unbemerkt.

Im Zuge der Aussprache zum TOP 5 waren die Schüler auf einmal mittendrin, die Ideen Vereine, Feuerwehren, Schulen und Kinos im ländlichen Raum stärker zu unterstützen, erzeugte ihr Interesse, sodass sie nicht nur dem Debattenverlauf aufmerksam folgten, sondern einzelne Fragen und Anregungen in das nachfolgende Expertengespräch mit Burkhard Lischka übernahmen.

In der kurzweiligen, offenen und munteren Diskussion ging es natürlich um noch viel mehr Themen, unter anderem die Legalisierung von Cannabis, die Homo-Ehe, die Arbeit und das Gehalt von Bundestagsabgeordneten, den Kohleausstieg und Einschränkungen beim Wahlrecht.

Nach dem Besuch der Glaskuppel, verbunden mit einem tollen Blick über die Dächer Berlins, und dem Besucherrestaurant im Paul-Löbe-Haus, direkt an der Spree gelegen, kehrten die Schilleraner mit vielen neuen Einsichten und Erfahrungen in ihre ländliche Heimat zurück.

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Werbung in eigener Sache

Eine bessere Werbung in eigener Sache hätte sich das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe zum Tag der offenen Tür nicht wünschen können. Denn was könnte mehr für eine tolle Schule sprechen, als viele ehemalige Schüler, die schon mitten im Berufs- oder Studienalltag stehen und dennoch ihrer einstigen Schule gern einen Besuch abstatten.

Natürlich sind auch viele möglicherweise neue Schüler mit ihren Eltern der Einladung an einem Samstag Mitte Januar gefolgt, konnten vieles bestaunen und allerlei Einblicke bekommen. Neben dem Trockeneis in Mathematik, den Blitzen in Physik, dem Farbenspiel in Chemie, den umfangreichen Informationen zum Fremdsprachenunterricht und vielem mehr war es vorallem sicherlich das Schulleben selbst, das Eindruck machte. Denn neben den Lehrern engagierten sich auch Schüler aller Klassenstufen, sie stellten Unterrichtsfächer vor, zeigten ihr Können in den verschiedensten Arbeitsgemeinschaften oder verkauften Leckereien bei der Schülerfirma Picnic. Die Schüler der jetzigen fünften Klassen führten ihre neuen Mitschüler durch die Gebäude.

Letztlich blieb ein überaus positiver Gesamteindruck vom Tag der offenen Tür, der insbesondere ein Schulleben aus ehemaligen, aktuellen und zukünftigen Schilleranern perfekt aufzeigte.

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„Schön war´s“ – Weihnachtsvolleyballturnier der Schilleraner

Das Weihnachtsvolleyballturnier des Calbenser Gymnasiums in der Hegersporthalle wurde nun bereits in seiner 10. Auflage durchgeführt, traditionell mit einem sehr regem Zuspruch.

Drei Mannschaften, wenn auch in geringfügig wechselnden Besetzungen, sind von Anfang an in jedem Jahr dabei: neben dem Lehrerteam sind das die Mannschaft unter der  neuen Bezeichnung „Kettensäge Hambach“ sowie die „Zerschmetterlinge“.

Alle anderen Teilnehmer sind ebenfalls schon mehrfach angetreten. Dazu gehören Ehemalige und auch Schüler der aktuellen elften und zwölften Klassen mit den tollen Namen: „Athletico bin blau“, „Fünf gegen Willi“, „Kuchikukan“ und „Reisegruppe immerblau“.

Wie immer gab es spannende Spiele, nachdem die neun teilnehmenden Mannschaften drei Gruppen zugelost wurden und im Modus „Jeder gegen Jeden“ mit zwei Gewinnsätzen gespielt wurde. Anschließend traten die Sieger, die Zweit- und Drittplatzierten gegeneinander an. Nicht unerwartet, haben die „Zerschmetterlinge“ vor der Mannschaft „Malle Ultras 2018“ und „Schlechtschmetterfront“ erneut gewonnen.

Spaß hat es allen gemacht und so gingen die Beteiligten voller Vorfreude auf das nächste Turnier Weihnachten 2019 auseinander.

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Neuer Elternbrief ist online

Liebe Eltern, liebe Schüler,

der Elternbrief zum Jahreswechsel befindet sich in der dreiundzwanzigsten Runde. Im letzten Elternbrief haben wir bereits die digitale Form des diesjährigen Elternbriefes angekündigt. Wir bleiben unserer Tradition treu und werden Sie im Überblick über die Geschehnisse des zurückliegenden Kalenderjahres und Entwicklungen in unserer Schule weiterhin informieren.

Sie finden den neuen Elternbrief in digitaler Form auf der Homepage der Schule unter folgendem Link ELTERNBRIEF 23 (Verzeichnis: Unsere Schule; Eltern; Elternbriefe). Sollten Sie eine gedruckte Version des Elternbriefes benötigen, melden Sie dies bitte über den Klassenleiter an.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien weiterhin eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest, alles Gute und vor allem Glück, Zufriedenheit und Gesundheit im Jahr 2019.

Mit freundlichen Grüßen

R.-U. Friederichs

Schulleiter

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Von „A“ wie Arzt bis „Z“ wie Zahntechniker – beim Schilleraner Betriebspraktikum ist so ziemlich alles dabei

Viel Werbung in eigener Sache und vor allem viel Werbung für ihr Gymnasium haben die Schilleraner der Klassenstufe neun in den zurückliegenden beiden Wochen kurz vor den Weihnachtsferien machen können. Im Rahmen des Schulpraktikums tauschten sie die Schulbank gegen einen Arbeitsplatz in einem Unternehmen im Salzlandkreis und überzeugten dabei auf ganzer Linie.

Ob im Seniorenwohnheim als Pfleger, im Bürgerservice der Stadt Schönebeck, als Helfer beim Tierarzt oder in einer Werkstatt als Handwerker, die Einsatzgebiete waren dabei überaus vielfältig. Auch ein Architekturbüro, das Krankenhaus, die Druckerei, die Apotheke, die Polizei, regionale Chemiekonzerne und die Energieversorger waren Anlaufpunkte und zeigten sich dabei glücklich über die zusätzliche Hilfe der Praktikanten.

Auch in Kindergärten, in der Schule oder im Einzelhandel engagierten sich die Schüler, die einhellige Meinung der Betreuer war dabei überall nahezu gleich: „Gern würden wir sie länger bei uns behalten.“ Mehr Werbung geht wohl nicht.

Mit diesem ersten Praktikum sollte den Schülern ein allgemeiner Einblick in das Berufsleben gewährt werden. Für viele Schilleraner war es der erste und zugleich völlig neue Blick auf die Berufswelt fernab vom Schulalltag. In der Rückschau ist in jedem Fall klar, dass die Schüler bereits gut auf die bald anstehende nächste Lebensphase im Berufsleben vorbereitet zu sein scheinen, wenngleich nach den Weihnachtsferien wieder die gewohnte Schulbank auf die Schilleraner wartet.

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Weihnachtliches Potpourri im Schillergymnasium

Unter dem Motto „Weihnachtliches Potpourri“ hatten über 100 Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe gemeinsam mit ihren Lehrern ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles Programm für das allseits beliebte Weihnachtskonzert zusammengestellt. Erneut waren die Eintrittskarten für die drei Termine in Windeseile ausverkauft und die zahlreichen Besucher wurden von Moderator Jonas Brösel stets witzig durch die knapp eineinhalb Stunden geführt.

Das „Weihnachtliche Potpourri“ oder auch in der Kurzübersetzung „Weihnachtliche Allerlei“ wurde durch eine bunte Mischung von Beiträgen des Großen Chors, der Gitarrengruppe, Solokünstlern, des Kleinen Chors, der Tanzgruppe, musikalischen Duos oder eben auch einer Mischung der Künstler erreicht. So war es dann auch wenig verwunderlich, dass wirklich bei Jedem der Funke irgendwann übersprang und die weihnachtliche Stimmung in der altehrwürdigen Schulaula schier greifbar wurde.

Gemeinsames Abschlussfoto der Aktiven des Weihnachtskonzerts

Aber auch außerhalb der Aula, auf dem Schulhof und in den angrenzenden Klassenräumen hatten die Schilleraner auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt viel „Weihnachtliches Allerlei“ zu bieten. Zwischen mehreren Aufführungen eines englischen Theaterstücks der fünften Klassen, der Tombola, dem „Sprayerzelt“, dem Bastel- und Quizraum bot sich ein vielfältiges Potpourri an Köstlichkeiten. Mit Zuckerwatte, Waffeln, Kaffee und Kuchen, Plätzchen, Bratwurst und Glühwein konnten die vielen Besucher einen schönen Samstagabend verbringen und sich in gemütlicher Atmosphäre auf das Weihnachtsfest einstimmen.

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Auf den Spuren von Goethe und Schiller in Weimar

Bei Namen von berühmten Dichtern wie Goethe oder Schiller kommen einem beispielsweise Werke wie Faust oder Wilhelm Tell in den Sinn. Doch was wissen wir überhaupt über das Leben und die Persönlichkeit eines solchen Dichters? Über unseren Namensgeber sicher ein wenig mehr. Am 06. Dezember 2018 hatten wir, die Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe, die Chance, für ein paar Stunden in das Leben der zwei vielleicht prägendsten Berühmtheiten der deutschen Literatur einzutauchen.

In der Vorauswahl hatten wir, die Schilleraner, bereits die Möglichkeit, zwischen dem Goethe- oder Schillerhaus und dem Wittumspalais oder Weimarhaus zu entscheiden. Der Besuch aller Gebäude wäre innerhalb weniger Stunden nicht möglich gewesen. Die Exkursion begann um 8.00 Uhr mit der Busabfahrt von Calbe. Etwa um 10.30 Uhr kamen wir in Weimar an. Von dort aus ging es zu Fuß in die Altstadt. Dort hatten wir Schüler und unsere Lehrer Freizeit. Diese konnten sich alle mit einem kleinen Snack vom Weihnachtsmarkt oder einem Bummel durch die schöne Altstadt vertreiben.

Die Besichtigung des Schillerhauses begann gegen 12 Uhr. Während der Führung begeisterte Nils Kannegießer uns und die Gruppenführerin mit einem sehr umfangreichen Wissen über Schillers Leben. Besonders eindrucksvoll war eine Locke Schillers, die ihm von seiner Frau auf dem Totenbett abgeschnitten wurde. Interessant anzusehen waren auch die Angaben zu Schillers finanziellen Jahresausgaben, auch für Bier und Wein, die penibel aufgeführt wurden, vielleicht gerade weil er kein besonders reicher Mann war. Sein Arbeitszimmer war strikt vom Wohnbereich getrennt, damit er in Ruhe arbeiten konnte.

Die Besichtigung des Goethehauses fand für andere Schüler um 12.30 Uhr statt. Die Tour bestand aus zwei Teilen. Mit Hilfe einer Karte und eines Audioguides erkundeten wir im ersten Teil das eindrucksvolle Wohnhaus des Geheimrates. Das Gefühl, dort zu stehen, wo Goethe einst seine Werke schrieb, war sehr überwältigend. Zudem grenzten an sein Arbeitszimmer die persönliche Bibliothek und die vielfältige Steinsammlung. Der zweite Teil bestand aus einer Ausstellung über Goethes Leben und Schaffen. Begleitet wurden wir von einer jungen, sehr gebildeten, Frau namens Ann. Sie glänzte mit einem breit gefächerten Fachwissen über Goethes Persönlichkeit, sein Leben, seine Ideen und seine Werke. Zudem war sie sehr verständnisvoll dafür, dass wir nach einer gewissen Zeit, etwa zwei Stunden, nicht mehr stehen konnten. Am beeindruckendsten war der Original-Reisemantel Goethes, welcher in einer großen Glasvitrine präsentiert wurde.

Nachdem die Besichtigung des Schiller- und Goethehauses beendet waren, standen um 15.00 Uhr die nächsten Programmpunkte auf der Liste. Im Weimarhaus erwartete uns eine animierte Darstellung der Entwicklung Thüringens und Weimars von der Urzeit bis heute. Im Wittumspalais, dem ehemaligen Wohnsitz der Herzogin Anna Amalia, gab es für uns erneut eine Audioguideführung. Anna Amalia war die Frau, die Goethe nach Weimar holte. Besonders war der Raum, in dem sie in ihrem Sarg aufgebahrt wurde, denn dort befanden sich auch Musikinstrumente und Kleidungsstücke der damaligen Zeit. Schön anzusehen war ebenfalls der Stuck des Deckengewölbes.

Nachdem alle Besichtigungen beendet waren, hatten wir noch einmal Freizeit. Währenddessen sind wir Schlittschuhgelaufen, haben den Weihnachtsmarkt besucht und uns so manche Leckerei schmecken lassen.

Der krönende Abschluss des Tages war der Besuch im „Theater im Gewölbe“. Dort sahen wir „Goethe – schuldig oder nicht? Die „Kriminalfarce“ wurde in monologischer Form dargeboten. Horst Damm verkörperte die Person Goethes. Er sprach über seine Beziehung zu Schiller, dessen, aber auch über ihr gemeinsames Leben. Goethes Zerrissenheit, Selbstanklagen und Unschuldsbeteuerungen und die – nicht ganz ernst gemeinte – Frage, ob Schiller nicht vielleicht doch der größere Dichter und sympathischere Mensch war, standen dabei im Mittelpunkt der Komödie. Dabei stellte er sich auch die Frage, ob ihn eine Mitschuld an Schillers Tod träfe. Die Ambivalenz Goethes zwischen Spinner und ernsthafter Person gelang dem Darsteller überzeugend auf die kleine Bühne zu bringen. Für uns war es auch sehr verständlich, besonders mit dem Wissen aus dem Besuch des Schillerhauses.

Anschließend fuhren wir zurück nach Calbe und können sagen, dass es ein erlebnisreicher und spannender Tag mit vielen neuen Erkenntnissen und Eindrücken war.

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„Cybermobbing“ ist Thema beim Englischen Theater

Vor Kurzem war die immer wieder gern bei uns gesehene Theatergruppe White Horse Theatre unter anderem mit dem Titel „Move to Junk“ im Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe zu Gast. Das von Peter Griffith geschriebene Stückwurde von vier englischsprachigen Schauspielern in der Schulaula aufgeführt und behandelte das aktuelle Thema Cybermobbing und die schlimmen Folgen für die Betroffenen. Mit ihrer Professionalität, ihrem Einfühlungsvermögen undviel Kreativität haben die jungen Schauspieler den Schilleranern dieses hochemotionale Thema toll veranschaulicht.

Das Stück beginnt damit, dass Amanda als neue Mitschülerin in die Klasse von Donny, Stuart und Kyliekommt. Wegen ihres „merkwürdigen“ Akzents macht sich die ganze Klasse über die neue Mitschülerin lustig.  Zudem ist Amanda an Fußball interessiert und davon sind ihre neuen Mitschüler nicht begeistert, denn sie vertreten die Meinung, dass Fußball eine Jungensportart sei. Der Klassensprecher Stuart versucht seine Freunde davon zu überzeugen, Amanda zu akzeptieren, scheitert jedoch. Plötzlich tauchen im Internet Nacktbilder mit Amandas Gesicht auf, die sich schnell innerhalb der Schule beziehungsweise der Stadt verbreiten. Sie wird ausgelacht und bekommt sogar anonyme Anrufe, bei denen sie aufgefordert wird, sich selbst umzubringen. Stuart und Kylie versuchen herauszufinden, wer für die Angriffe verantwortlich ist. Währenddessen geht es Amanda immer schlechter. Das Stück endet tragisch und zeigt die verheerenden Folgen des Cybermobbing, derer sich jeder bewusst sein sollte.

Betroffen und sehr aufmerksam folgten die Schüler dem Dargebotenen und waren sich sicher, dass dieser social-media –Wahnsinn durchaus verheerende Folgen haben kann.

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Große Bühne für „Schillers Beste“

Es war wohl eine Mischung aus Stolz, Freude und einer riesigen Portion Lampenfiber und Scham mit der die ausgezeichneten Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe am letzten Schultag vor den Herbstferien vor die prall gefüllten Ränge der Hegersporthalle traten. Der Großteil der Besten hätten diesen Moment sicherlich lieber gegen einen vierstündigen Mathematiktest oder einen weiteren Geografiewettbewerb getauscht, wenngleich sich alle diese besonderen Minuten redlich verdient hatten.

Begonnen hatte der Tag allerdings in einer weitaus beschaulicheren Runde, Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs hatte alle Auserwählten zum Frühstück in die sonnendurchflutete Cafeteria geladen, um sich in entspannter Atmosphäre einfach mal auszutauschen.

Als in der sechsten Stunde zuerst der schuleigene Gospelchor und die Kunstradfahrerinnen ihr Können präsentierten und anschließend Alexander Sieche, Vorsitzender des Fördervereins, an das Mikrofon trat, war der Zeitpunkt für die Bestenehrung 2018 gekommen:

Mit Sarah Dziallas, Tabea Linkohr, Anna Schiefer und Leoni Helge wurden vier Schülerinnen für ihr umfangreiches Engagement im Sport geehrt. Fußball, Handball, Leichtathletik, Floorball und Tanz gehören dabei zu ihrem Leistungsspektrum.

Beim deutschlandweiten Englisch-Wettbewerb Big Challenge mit über 270.000 Teilnehmern erreichte Achtklässler Victor Teichert den ersten Platz in ganz Sachsen-Anhalt. Auch Ernst Otto Rausch nahm erfolgreich an einem Wettbewerb, Diercke-Geografie, teil, wurde Schulsieger und qualifizierte sich für den Landesausscheid.

Schon bekannt mit der Situation, vor den vielen neugierigen Augen der Mitschüler ausgezeichnet zu werden, ist Zwölftklässlerin Amanda Köcher, zum wiederholten Male konnte sie in der Stufe 1 des Bundeswettbewerbs Mathematik den dritten Platz belegen. Ihr Nebenmann, Franz Lange aus der sechsten Klasse, konnte im gleichen Fachgebiet, bei der Mathematikolympiade, die 3. Stufe in Magdeburg erreichen und schlug sich dort sehr achtbar.

Chantal Schröder und Sarah Schöne engagieren sich auf einem gänzlich anderen Gebiet. Bereits seit der sechsten Klasse ist die nun bereits in Klasse 12 lernende Chantal Mitglied im Gospelchor und überzeugt dabei nicht nur mit ihrem musikalischen Können, sondern auch mit ihrer fortwährenden Verlässlichkeit. Sarah hingegen entwickelte sich zur Moderatorin des Gymnasiums, charmant und stilsicher führte sie das Publikum durch die verschiedenen Programme beim Schuljubiläum, Frühlingsfest, oder bei den Gospelchor- und Weihnachtskonzerten.

Mit den Stücken „Der Meckertopf“ (2014), „Familientausch“ (2015), „Nikos Traum“ (2016), „Der Weihnachtsmann macht Urlaub“ (2017) und der heiter-komischen Darbietung des Märchens „Aschenputtel“ (2018) spielte sich die Theatergruppe mit  Liebe, Leidenschaft und Humor immer wieder in die Herzen ihres Publikums. Und so wurde es auch diesmal laut auf den Rängen, als alle Darsteller umrahmt von ihren beiden Lehrerinnen Anke Rohde und Ines Pabst  das Parkett betraten und die Geschenke entgegennahmen.

Zum Abschluss wurde noch vier Schilleranern gedankt, die „die Schülerschaft jeden Tag mal mehr mal und weniger am Leben erhalten hat.“ Lea Rothmann, Anabell Stasiak, Marc Münch und Dominic Held sind allen Schülern als fleißige und kompetente Mitarbeiter der Schülerfirma Picnic bekannt. Für die engagierte Versorgung ihrer Mitschüler mit allerlei Leckereien gilt ihnen großer Dank.

Vor dem Abschied in die Ferien richtete Alexander Sieche einen Dank in eigener Sache als Fördervereinsvorsitzender des Gymnasiums an Frau Wittke und ihre Mitarbeiter des Vereins Nestwärme für die tolle Kooperation im Ganztagsbereich. Das allerletzte Wort hatte dann noch Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs, verbunden mit besten Wünschen für die Ferien verkündete er den Start der neuen Homepage. Unter www.schillergym-calbe.de gibt ab sofort nicht nur reichlich Informationen zum Schulleben, sondern auch den Schülern langersehnten Vertretungsplan.

Natürlich werden dort auch Fotos der Bestenehrung zu sehen sein, ein letztes Mal die große Bühne für die Besten des Gymnasiums, bevor sie sich wieder ihren Aufgaben widmen können.