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Bretter, die die Welt bedeuten oder So ein Theater

Als hätten die Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe (FSGC) nicht schon genug Lernstoff am Hals, gibt es eine Schar Unverzagter, die sich nicht scheuen, wöchentlich zusammenzukommen, um bei einem besonderen Teil der Ganztagsangebote völlig aus sich herauszugehen oder über sich hinauszuwachsen. Die Rede ist von der Theater-AG am FSGC.
Man könnte jetzt denken, dass alle Theater-AG´ler besonders extrovertierte und wie Motten vom Scheinwerferlicht angezogene Persönlichkeiten wären – aber weit gefehlt! Schließlich sind, wie in den Theaterstücken auch, die unterschiedlichsten Charaktere bei den Schülern der fünften bis elften Klassen anzutreffen. Ohne jetzt jemandem nahe treten zu wollen, lassen sich die Schüler und Schülerinnen unter anderem als lustig, fröhlich, ernsthaft, verträumt, nachdenklich, aber auch engagiert und zielstrebig beschreiben.
Der Probenalltag ist von daher eine Mischung aus Spaß und Ernst, aber eben auch Arbeit und Entspannung. Schließlich will man dem schulinternen und öffentlichen Publikum etwas bieten.
Nach der Auswahl eines Theaterstückes, für die benötigte Anzahl Mitwirkende, wird der Text zunächst gemeinsam gelesen und erste Zuordnungen der Rollen vorgenommen. Sind die Rollen festgelegt, wird in der entsprechenden Besetzung vom Blatt lesend das Stück auf der Bühne zum Leben erweckt. Gleich bei den ersten Proben entwickelt sich auch ein Bühnenbild, das aus dem Fundus der Theater-AG in Szene gesetzt wird. So können durch die weiteren Proben, neben dem Text, auch die Bewegungsabläufe, Wegstrecken und Örtlichkeiten mehr und mehr verinnerlicht werden. Ein besonderer Zeitpunkt ist dann mit der Kostümauswahl gekommen, um den Rollen das entsprechende Outfit zu geben. Bekanntlich machen Kleider Leute.
Größtes Augenmerk liegt neben Betonung und Lautstärke der gesprochenen Worte auch auf der passenden Mimik und Gestik, damit die jeweilige Rolle passt und letztendlich der Gesamteindruck auf der Bühne stimmig wird.
Ziel ist es, das Theaterstück vor Publikum aufzuführen und so werden für besondere Schulanlässe, passende Stücke gesucht und einstudiert. Sei es die Weihnachtsaufführung, kleinere Sketche für den Tag der offenen Tür oder das Schuljahresabschlussstück.
Je näher die Aufführung rückt, umso intensiver wird geprobt. Die Generalprobe wird angesetzt und endlich ist der Tag der Aufführung da. Die Aufregung steigt, das Publikum füllt den Saal und letzte Hand wird an das Makeup gelegt. Ruhe und Erwartung legt sich über das Auditorium und dann heißt es: „Vorhang auf und gute Unterhaltung!“. Der brausende Applaus macht am Ende dann alle Mühen vergessen …

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