Bereits seit zwanzig Jahren bietet das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe den siebenten Klassen ein erholsames, spannendes und wunderschönes Erlebnis in England. Fremde Gastfamilien, die berühmte Weltmetropole London, das geschichtliche Canterbury, die wundervollen Strände von Hastings und Brighton inklusive der berühmten Piere beschreiben nur sehr oberflächlich das Rahmenprogramm.
Alles begann Anfang April an der Bushaltestelle unseres Gymnasiums. Abends trafen wir uns voller Vorfreude dort. Nach knapp 17 Stunden Fahrt, inklusive Fährüberfahrt von Calais nach Dover, wachten wir völlig verschlafen mitten in Canterbury auf. In dieser eher fachwerklich gehaltenen Stadt hatten wir einen interessanten Rundgang mit den berühmten Geschichten von „Geoffrey Chaucer“, in den „Canterbury Tales“ versteht sich. Danach ließen sich die Ersten direkt von der englischen Essenskultur verführen, „Fish n‘ Chips“ stand auf dem Speiseplan. Dann erlebten wir schon die erste Freizeit, in der wir uns frei in Canterbury bewegten und schon mal unsere ersten Pfunde verbraten konnten. Nach einer Busfahrt nach Hastings spazierten wir in kleinen Gruppen bereits an der „seaside“. Nachdem wir mit unseren Gasteltern in unsere einwöchige Bleibe fuhren, bekamen wir am Ende des Tages noch ein leckeres, zum Teil englisches Abendbrot. Später schliefen wir frühzeitig völlig kaputt ein.
Der nächste Tag begann mit einer spannenden Stadtrundfahrt, die Besuche des berühmten Wachsfigurenkabinetts „Madame Tussaud‘s“ und des Towers of London rundeten den Montag ab. Die traditionelle Klippenwanderung, als extreme Abwechslung zur wuseligen Metropole, und die Besichtigung von Brighton bestimmten den Dienstag. Der Bus setzte uns an einem abgelegenen Parkplatz ab und von da aus liefen wir hoch und runter, quer durch die Landschaft an den Klippen entlang. Zwischenzeitlich machten wir an einem kleinen Leuchtturm halt, um unsere, von den Gasteltern gesponserten, Lunchpaketezu verspeisen. Mit einer Stadtralley, bei der wir um an die erforderten Antworten zu kommen Passanten befragen mussten, und einer langen Freizeitphase konnten wir Brighton in Eigenregie erkunden. Die Metropole London mit dem berühmten Picadilly Circus, dem atemberaubenden London Eye und dem furchteinflößenden London Dungeon, in dem sogar echte Gruselfans an ihre Grenzen kommen konnten, bildete das Programm für den gesamten Mittwoch.
Leider stand am Folgetag schon wieder die Heimreise an. Doch zuvor besuchten wir die düsteren Schmugglerhöhlen in Hastings und hatten danach noch eine ausgiebige Freizeitphase, um letzte Souvenirs einzukaufen. Nach einem Zwischenstopp am historischen „Dover Castle“ fuhren wir durch den Eurotunnel wieder nach Hause.