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Destination LONDON

Zum 25. Mal hieß es auch in diesem Jahr für die interessierten und sprachwilligen Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs: Let’s go to England.
Die langersehnte Reise begann am 14. April 2024. Mit gepackten Koffern und großer Vorfreude versammelten sich 29 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7a und 7b zur Abfahrt nach London. Das Gepäck wurde verstaut, der Check-in (ein Muss, denn schließlich wird die Einreise in das Vereinigte Königreich nur mit gültigem Reisepass gewährt) absolviert, die Sitzplätze eingenommen und schon ging es in Begleitung von Frau Funke-Schütze, Frau Gasch, Frau Nindel sowie den Begleitpersonen Frau Ebel, Herr Buchmann und Herr Schneider los in Richtung England.
Nach einer "recht windigen" Fährüberfahrt erreichten wir am Montag den Hafen von Dover und steuerten als ersten Programmpunkt die Stadt Canterbury an, um uns dort von der Architektur und dem imposanten Interieur der majestätischen Kathedrale zutiefst beeindrucken zu lassen. Im Anschluss ging es weiter nach London, und die Spannung war den Schülerinnen und Schülern deutlich anzusehen. Angekommen in Catford / Bromley, einem Stadtteil der Millionenmetropole London, wurden sie von Jane, Michelle und Memet – unseren "guten Seelen" – aufs Herzlichste begrüßt und mit ihren Gastmüttern oder Gastvätern bekannt gemacht.
Am nächsten Morgen starteten wir zunächst mit einer Stadtrundfahrt durch die wohl bekanntesten Stadtteile der britischen Hauptstadt: die City of London und die City of Westminster. Wir ließen unsere Handys durch das Fotografieren von weltbekannten Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel Big Ben, Houses of Parliament, Buckingham Palace, N° 10 Downing Street, Horse Guards (wir wurden sogar Zeugen einer Wachablösung!), National Gallery, Fleet Street, Parliament Square, Piccadilly Circus, St. James’s Park, Trafalgar Square, Westminster Abbey, St. Paul’s Cathedral und nicht zuletzt dem Tower of London glühen.
Natürlich durfte bei so viel Historie auch ein Besuch im British Museum, dem ältesten öffentlichen nationalen Museum der Welt, nicht fehlen. Eine Stunde nahmen wir uns Zeit für die Mumien in der ägyptischen Abteilung und bekamen zwar nur einen kleinen, aber dennoch bleibenden Vorgeschmack auf die beeindruckende Sammlung von insgesamt über 8 Millionen Exponaten.
Und welche Sehenswürdigkeit könnte das wohl noch toppen? Natürlich nur der Tower von London, eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in London. Im Mittelalter wurden dort schreckliche Gräueltaten durchgeführt, und jeder hatte Angst, dort hingebracht zu werden. Heute ist daraus eine Touristenattraktion geworden, nicht zuletzt wegen der Britischen Kronjuwelen, die als wertvollste Sammlung aus Diamanten und Juwelen gelten.
Nach einem solch immensen geschichtlichen Input war es Zeit, die Eindrücke sacken zu lassen und die Seele etwas baumeln zu lassen. Dafür begaben wir uns am Mittwoch auf eine zweistündige Fahrt an die englische Steilküste und wurden mit strahlendem Sonnenschein und einer "etwas steifen Brise" belohnt. Für unsere Klippenwanderung mit kurzem Stopp am Beachy Head waren wir wettertechnisch ja eh auf alle Eventualitäten vorbereitet. Weiter ging es dann nach Brighton, doch bevor wir den so lang ersehnten Shopping-Marathon starten konnten, stand noch eine Stadtrally auf dem Programm – schließlich waren wir ja auf einer Sprachbildungsreise.
Den finalen Tag läuteten wir mit einem kurzen Spaziergang über die Westminster Bridge zum Parliament Square ein und konnten so das Parlamentsgebäude mit dem Elisabeth Tower (den Insidern unter dem Namen Big Ben bekannt) und die Westminster Abbey ganz aus der Nähe inspizieren. Auf dem Rückweg genossen wir schon mal den Blick auf das London Eye - welch ein glücklicher Umstand für die Souvenirverkäufer am Rande der Brücke, denn nebenbei sorgte der ein oder andere Schillerraner doch maßgeblich für einen erhöhten Tagesumsatz.
Doch wer mit dem London Eye hoch (175 Meter hoch) hinaus wollte, musste zunächst in die Tiefen des London Dungeon eintauchen und starke Nerven bewahren, denn dort werden Episoden der blutigen Geschichte Englands der vergangenen tausend Jahre zum Leben erweckt. Ob nun in der "The Torture Chamber", einer Folterkammer, in der ein Folterknecht seine Werkzeuge und Methoden demonstriert, bei Guy Fawkes, der ein Sprengstoffattentat auf König Jakob I plante, dem "Plague Doctor", in "Mrs. Lovett’s Pie Shop" und "Sweeney Todd’s" oder sogar im "The Ten Bells Pub", wo ein Augenzeuge alles über die Vorfälle mit Jack the Ripper zu berichten weiß, ein jeder fand bei diesem Rundgang der besonderen Art sein persönliches Highlight. Gut zu wissen, dass es an unserem Schiller-Gymnasium die GT-Stunde zur Vorbereitung auf dieses spezielle Erlebnis gibt.
So viel Tradition verlangt nach Moderne, und natürlich gelang es uns auch, in den Rhythmus der britischen Hauptstadt und ihrer Bewohner einzutauchen. Vom Dungeon zog es uns zu Fuß zum Buckingham Palace, durch den St. James's Park zum Trafalgar Square und weiter vom belebten Leicester Square zum Piccadilly Circus, wo nun noch die heiß ersehnte Shoppingfreizeit auf dem Programm stand. Doch weit gefehlt, wer denkt, das wäre nun genug London für einen Tag!
Schillers Reisegruppe hatte noch etwas ganz Besonderes im Sinn, denn wenn man unter den Augen der zahlreichen Straßenkünstler im quirligen Londoner Stadtteil Covent Garden entlang schlendert, gelangt man auch zur Royal Drury Lane im Londoner West End. Schon aus der Ferne konnten wir die Fassade des Theatre Royal erspähen und wussten, das konnte nur eines bedeuten: "Frozen". Wir wurden Zeugen einer großartigen Vorstellung, tauchten ein in die Welt von "Elsa und Anna", ergötzten uns nicht nur am Gesang, sondern auch an der schauspielerischen Leistung der Darsteller und genossen die einmalige Atmosphäre dieses Theaters. Kurz gesagt: Wir waren begeistert.
Zwischen dem Ende unseres Musicalbesuchs und unserer Ankunft in Calbe am 19.04.2024 lagen ca. 20 Stunden, eine lange Zeit, doch eben auch Zeit, die vielen neuen Eindrücke langsam zu verarbeiten und - mal so ganz nebenbei - den Komfort unseres Reisebusses ausgiebig zu genießen, denn dieser war sensationell.
Nach vielen Jahren, nicht im Auftrag ihrer und seiner Majestät, sondern im Auftrag des Friedrich-Schiller-Gymnasiums, wird es nun Zeit, den Staffelstab bzw. die Planung und Durchführung der Sprachbildungsreise an die nächste Generation zu übergeben. Ich möchte mich hiermit und herzlichst bei allen Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und Kollegen, Begleitmuttis und Begleitvätern sowie der Schulleitung für das entgegengebrachte Vertrauen und nicht zuletzt bei meiner Familie für ihre schier endlose Geduld bedanken.

Kathrin Nindel

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Traum von Amsterdam

Unter diesem Motto stand die diesjährige Abschlussfahrt des zwölften Jahrgangs des Friedrich-Schiller- Gymnasiums Calbe. Wie der Titel schon verspricht, zog es uns für fünf Tage in die Niederlande.
Neben einer Grachtenfahrt durch die Kanäle der schönen Stadt in Nordholland besuchten wir auch den herrlichen Strand in Scheveningen, wo wir mit Sonnenschein und glasklarem Wasser einen schönen Nachmittag verbrachten. Madame Tussauds ermunterte uns Schüler und Lehrer zu lustigen Auftritten, an die wir uns gern erinnern werden. Einige Schüler durften die Heineken Brauerei besuchen, während die anderen diese Zeit mit moderner und zeitgenössischer Kunst im Museum Stedelijk verbrachten. Damit aber auch wirklich jeder in den Genuss eines Museumsbesuchs kommt, wurde auch das Rijksmuseum bestaunt, in welchem das bekannte Werk ,,Die Nachtwache“ ausgestellt wird. Am letzten Tag wurde uns im Amsterdam Dungeon das Gruseln gelehrt, indem wir interaktiv durch die holländische Vergangenheit geführt wurden. So kam es zu amüsanten Momenten und es gab niemanden, der dieses Event nicht lachend verließ.
Wir genossen es, die Stadt selbstständig zu erkunden, fanden uns aber täglich zu Gemeinschaftsabenden in unserem Hotel ein. So sind wir als Kursstufe noch einmal richtig zusammengewachsen. Wir haben viele neue Eindrücke gewonnen und werden die schönen Erlebnisse sicher so schnell nicht vergessen. Ohne die Organisation und das Engagement unserer Tutoren Frau Nindel, Frau Teichert sowie Herr Wedekind wäre diese Fahrt nicht möglich gewesen, deshalb bedankt sich der gesamte Jahrgang ganz herzlich.
Gut motiviert gehen wir nun in unser letztes gemeinsames Schuljahr und sagen: FSG Olé Olé

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Düsseldorf?

Ja, Düsseldorf, das Ziel der diesjährigen Studienfahrt der zwölften Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe. Die Landeshauptstadt von NRW war eigentlich nicht die erste Wahl, aber wir machten das Beste aus der fünftägigen Fahrt.

Am Montagnachmittag ging es nach langer Zugfahrt direkt in Richtung Altstadt. Bevor wir gegen Abend ein Panoramaschiff auf dem Rhein bestiegen, hatten wir einen sehr informativen Stadtrundgang.

Dienstag hieß es für alle früh aufstehen, denn an diesem Tag ging es nach Köln. Viele Informationen zum Dom und eine Besichtigung innen und außen sowie der Umgebung standen bei einem zweiten Rundgang auf dem Programm. Nach einer Seilbahnfahrt (seit der Bundesgartenschau 1957 möglich) über den Rhein, kam auch die Zeit zum Shoppengehen nicht zu kurz.

Zurück in Düsseldorf ließen wir die Abende entweder in der Düsseldorfer Innenstadt oder bei Tischkicker- und Billardrunden im Hostel ausklingen.

Am dritten Tag der Studienfahrt besuchten wir den Landtag von NRW und das Heine Museum. Einer der bedeutendsten deutschen Dichter wurde 1797 in der Stadt geboren.

Der Rest des Tages verlief für alle anders: Einige wurden zu Ermittlern und bewältigten einen Krimi-Trail, andere besuchten ein Handballspiel und einige bewiesen ihr Können in sogenannten Bashrooms.

Am vorletzten Tag mangelte es vor allem an einem nicht: Adrenalin. Wir waren im Phantasialand in Brühl bei Köln. Aber auch alle Nicht-Achterbahnfans kamen auf ihre Kosten. Themenfahrten, ein 4D-Kino und eine Menge leckeres Essen - für jeden war etwas dabei.  

Am Freitag standen dann nur noch Kofferpacken und „Ab nach Hause“ auf dem Plan.

Letztendlich war es eine schöne Woche mit vielen Erlebnissen.

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Vor Ausgangsbeschränkungen kurz nochmal nach Russland

Eine Studienfahrt nach Russland, genauer gesagt nach Sankt Petersburg, der quirligen russischen Metropole mit europäischem Charakter? Vor dieser Frage standen die Russischschüler der neunten und zehnten Klasse des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe und 29 von ihnen beantworteten diese Frage eindeutig mit „Ja“. Nach den positiven Erfahrungen aus dem Vorjahr ging es zum zweiten Mal für Schüler unseres Gymnasiums auf so eine lange Reise – für viele bisher die weiteste.

So konnte vor knapp einem Jahr die Organisation der Studienfahrt beginnen. Die Vorbereitungen für die Reise waren sehr zeitaufwendig, insbesondere versprach das E-Visum, welches für die Einreise nach Russland erforderlich ist, uns schon vor der Fahrt Nervenkitzel pur. So war bereits das Hochladen des Passfotos eine technische Herausforderung, denn das Gesicht durfte nicht zu klein oder zu groß dargestellt sein und der Hintergrund musste farblich genau stimmen. Trotz allem war es die kostengünstigste Alternative, da wir für ein „normales“ Visum 90 Euro hätten bezahlen müssen.

Zur Einstimmung und Vorbereitung beschäftigten wir uns in mehreren Russischstunden intensiv mit der Kultur, dem Leben und den Gewohnheiten der Bewohner Sankt Petersburgs. Das half uns auf unserer Reise sehr.

Früh aufstehen hieß es am 09. März. Um 5 Uhr morgens startete die erste Etappe der Sprachreise nach Sankt Petersburg, die Fahrt zum Flughafen Berlin-Schönefeld. Als dann gegen 8 Uhr alle eingetroffen waren und sich von den Eltern verabschiedet hatten, begann das Warten, denn unser Flug gen Osten startete erst um 10:55 Uhr. Schon im Flugzeug mussten wir uns sprachlich umstellen, denn Deutsch wurde hier nicht mehr gesprochen. Die Bordsprache beschränkte sich auf Russisch und Englisch. Doch schon bei den Sicherheitsinstruktionen konnte man verstehen, dass man nichts verstand. Russisch war sogar verständlicher als das russische Englisch.

Am Flughafen wurden wir von unserer Reiseleiterin Natalja und unserem Busfahrer Sergej in Empfang genommen. Kaum raus aus dem Flughafen hieß es schon: „Achtung, Taxi!“ Unsere erste Nahtoderfahrung war gemacht. Spaß beiseite, die Russen fahren zwar wie verrückt, aber Angst um die eigene Gesundheit braucht man dennoch nicht zu haben, denn grundlegende Verkehrsegeln werden eingehalten.

In der kulturellen Hauptstadt Russlands gibt es an jeder Ecke Hotels. Unser Hotel – Dostoevsky – befand sich mit seiner grandiosen Lage am Vladimirskij Prospekt. Nach zehn Minuten zu Fuß war man schon am Newski-Prospekt. Wir hatten viel Glück, da sich direkt im Gebäude des Hotels ein Einkaufszentrum, ein Burger King und ein Starbucks Cafe´ befanden. Die grundlegende Versorgung war somit erstmal geklärt.

Auf die geplante Stadtrundfahrt am Montag freuten wir uns sehr, das hieß im Bus zu sitzen und so etwas von der Stadt zu sehen. Jetzt wissen wir, dass das ständige Aussteigen aus einem Bus anstrengender ist, als wir dachten. Eremitage, Issak-Kathedrale, Peter-und-Paul-Festung – man fühlte sich verzaubert. Das Stadtbild wird von zahlreichen Palästen und Stadtvillen im Stil des Petersburger Barock geprägt. Säulen, Statuen und prächtige Verzierungen wohin man blickt. Viele der Häuser sind in hellen Farben gestrichen, besonders schön ist der Winterpalast mit seiner Kombination aus Türkis und Weiß.

Am Dienstag stand der gigantische Kunsttempel – die Eremitage – auf unserem Programm, deren 350 Räume wir natürlich nicht alle besichtigen konnten. Aber das, was wir sahen, war wirklich beeindruckend. Ob üppige Deckengemälde, kunstvolle Bodenmosaike oder ein graziles Kunstwerk wie eine Pfauenuhr – all diese Kostbarkeiten lassen Kunstliebhaber ehrfürchtig staunen.

Anschließend näherten wir uns auch verkehrstechnisch dem Petersburger Leben und tauchten in die Metro, dem beliebtesten und günstigsten Fortbewegungsmittel der Petersburger, ab. Ein Fahrticket kostet 55 RUB, für uns umgerechnet nur 75 Cent. Auf zwei Rolltreppen mit Überlänge gelangten wir in die tiefste U- Bahnstation, welche 86 Meter unter der Erde liegt. Nach den anstrengenden Stadterkundungs- und Museumstouren benötigten wir unbedingt Freizeit zum Chillen und Relaxen. Einige machten es sich am Abend dann in der Hotelbar bequem. Bei einer Cola oder gar einem Abendessen ließ es sich hier sehr gut aushalten. Viel Freude hatten auch diejenigen, die sich am Abend in der Lounge neben der Bar trafen und sich mit Kartenspielen die Zeit vertrieben. Nebenbei wurden dann auch gleich die Erlebnisse des Tages ausgewertet. So hat jeder Abend einen passenden Ausklang gefunden.

Wenn man sich gerne an eine Reise erinnert, dann kauft man sich am besten ein Souvenir. In Sankt Petersburg gibt es zahlreiche Läden und Einkaufszentren, welche unendlich viele Möglichkeiten bieten. Während unserer Reise hatten wir die Gelegenheit, das imposante Shopping- Center GALERIA zu erkunden. Einzigartige Erinnerungen erhält man jedoch nur in den Straßen Sankt Petersburgs, denn dort befinden sich dutzende Souvenir-Shops. Egal ob Matrjoschkas oder Fabergé-Eier, kein Wunsch bleibt offen. Wenn die Sprachkünste in Russisch eher mäßig sind, dann stellt das kein Problem dar, denn in den Geschäften sprechen viele Mitarbeiter Englisch.

Am Mittwoch führte uns ein Ausflug über die Stadtgrenze Sankt Petersburgs hinaus in das sogenannte Zarendorf. Dort besichtigten wir zum wortwörtlich krönenden Abschluss den Katharinenpalast. Ein absolutes Highlight der Reise: das achte Weltwunder, besser bekannt unter dem Namen „Bernsteinzimmer“. Um diesen sagenumwobenen Raum gibt es ja so einige Geschichten und Mythen. Wir standen jedoch in der „Realität“, mitten drin, auch wenn wir wissen, dass das Original immer noch nicht gefunden wurde. Dieser Moment musste natürlich auf einem Gruppenfoto verewigt werden, denn so eine Chance bietet sich kein zweites Mal.

Am letzten Tag hatten wir noch etwas Freizeit und so ließen sich auch die restlichen Rubel in dem einen oder anderen Mitbringsel gut anlegen.

Natürlich, gegen das Zeitlimit hatten auch wir keine Chance und so ging es zurück in Richtung Heimat. Im ersten Moment schauten wir uns die Stadt Sankt Petersburg an, um im nächsten Moment im Flugzeug zurück nach Deutschland zu sitzen.

Die Reise war für alle Teilnehmer eine unvergessliche Erfahrung und wir hoffen, dass noch viele weitere Klassen dieses Erlebnis teilen können.

Ein riesiges Dankeschön geht an unsere Russischlehrerin Frau Koch und unsere Klassenlehrerin (10A) Frau Nindel, die alles getan haben, um die Reise vorzubereiten und so angenehm wie möglich zu gestalten, ebenso für ihre Mühe und Geduld. Auch Herrn und Frau Kuczora wollen wir für ihre Unterstützung danken. Und zu guter Letzt wollen wir unsere Eltern erwähnen, die uns das Ganze erst möglich gemacht haben. Lieben Dank.

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Amsterdam – Hält die Hauptstadt der Niederlande, was sie verspricht?

Dies war am Montag, dem 19. August 2019, die grundsätzliche Frage der Schüler der jetzigen 12. Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe, die zu ihrer Abschlussfahrt in das wunderschöne Amsterdam aufbrachen. Viele verzweigte Straßen mit ihren Grachten, geschmückt durch (kleine und schiefe) Altbauten und eine unglaubliche Masse an Fahrrädern sowie ebenso vielen Touristen – diese und viele weitere Vorstellungen hatten die Schüler von der Stadt.

7:30Uhr begann das Abenteuer vor der Calbenser Hegersporthalle. Nach einer insgesamt achtstündigen Busfahrt erreichten wir unseren Zielort. Die Sonne schien und es war angenehm warm, sehr zur Freude aller. Nach dem Check-In im a&o Hostel Amsterdam Zuidoost stellten wir unseren Orientierungssinn bereits zum allersten Mal auf die Probe. Das Hotel war außerhalb gelegen, sodass es unumgänglich war, mit der Metro in die Stadt zu fahren. Bei unseren vorerst eigenen Erkundungstouren bestätigten sich bereits die meisten unserer Erwartungen innerhalb kürzester Zeit. Neu für uns waren die Mengen an Hausbooten in den Grachten, die zahlreichen diversen Straßenkünstler, die qualitativ hochwertige Shows ablieferten, sowie die „Coffeeshop-Kultur“, da in jeder Gasse mindestens zwei von diesen aufzufinden waren. Hierbei die Orientierung zu behalten war eine sehr große Herausforderung für uns, sodass wir uns nur mit unseren mobilen Begleitern zurecht fanden. Wir waren vollends von dem Flair und der Stimmung begeistert, die diese Weltstadt ausstrahlte. Dieser erste aufregende Tag endete gegen 23 Uhr wieder im Hotel.

Den Anfang des zweiten Tages verbrachten wir in unterschiedlichen Gruppen, in denen wir von 10 bis 13Uhr einen Stadtrundgang bestritten. Dieser begann an der Centraal Station und endete am Dam Platz. Die Route führte uns vorbei am Anne-Frank-Haus und zugleich an der Westerkerk, des Weiteren über den Flohmarkt im ehemals jüdischen Viertel, vorbei an der Stopera; durch das Rotlichtviertel sowie durch zahlreiche Gassen mit beeindruckenden architektonischen Bauwerken als auch unzähligen Souvenirshops, u.v.m. Zudem lauschten wir etlichen interessanten Informationen zur Stadt, wie beispielsweise über die Besonderheiten der Hausboote, der Grachten und der Bedeutung der drei Kreuze auf der Flagge von Amsterdam. Ein weiterer Höhepunkt dieses Tages war der Besuch im Heineken Experience mit einer englischen Führung durch den Bierbrauprozess und einer audiovisuellen Veranschaulichung, bei der wir uns in das Bier „hineinversetzen“ sollten. Im Anschluss folgte eine Verkostung, bei der lediglich 18-jährige in den Genuss des alkoholischen Getränkes kamen.

Für den dritten Tag standen Madame Tussaud‘s, das Van-Gogh-Museum und eine Grachtenfahrt auf dem Programm. Den Vormittag verbrachten wir im Wachsfigurenkabinett, in dem wir bereits von der audiovisuellen Einführung am Anfang begeistert waren. Des Weiteren sorgten zahlreiche Mitmachaktionen, wie eine Modeshow, eine Nachrichtenmoderation zu den Themen „DJs“ oder „Promis“ als auch das Singen wie ein Pop-Star, für eine lustige Abwechslung. Nach einer Mittagspause gingen wir in das Van-Gogh-Museum, um seine Werke zu bestaunen. Die Ausstellung war in die verschiedenen Lebensabschnitte unterteilt, was sich auch im Zeichenstil widerspiegelte. Zum Abschluss des Tages machten wir eine einstündige Grachtenfahrt durch die unterschiedlichsten Kanäle der Stadt, wobei wir erneut Wissenswertes über diese erfuhren. Für die Zeit ab 19:15Uhr ergatterte eine Schülerin die sehr begehrten Karten für das Anne-Frank-Haus. So verbrachten insgesamt zwölf Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs ihren Abend mit einer sehr emotionalen Tour durch das ehemalige Versteck der Frank-Familie.

Endspurt. Der letzte volle Tag war angebrochen. Um 8:30Uhr saßen wir alle gespannt im Bus nach Den Haag, wo wir drei Stunden Freizeit zur Verfügung hatten. Einige bildeten sich kulturell weiter, andere sahen sich die Innenstadt an oder verbrachten ihre Zeit mit Shopping. Danach ging es weiter zu dem nur sechs Kilometer entfernten Scheveningen Strand an der Nordsee. Auch hier konnte die Zeit bis 16 Uhr individuell genutzt werden. So saßen einige in Restaurants, andere genossen die Zeit am Strand oder im Wasser, wobei auch Einzelne auf die verrückte Idee kamen Bungee-Jumping auszutesten und so kopfüber in Richtung Wasser sprangen. Wieder im Hotel angekommen, packten wir unsere Koffer und hatten danach ein letztes Mal die Gelegenheit, in die Stadt zu fahren.

Am Abfahrtstag mussten wir sehr zeitig aufstehen, da bereits vor dem Frühstück, um kurz vor 7 Uhr, die Koffer zum Bus gebracht werden mussten. Während die ursprüngliche Abfahrt 9 Uhr geplant war, starteten wir bereits eine Stunde eher in Richtung Heimat. Der Großteil der Besatzung verbrachte die erste Hälfte der Fahrt schlafend. Danach waren alle wieder wach und aufgeregt, bald nach Hause zu kommen. Gegen 15 Uhr trafen wir an unserem ursprünglichen Abfahrtspunkt ein.

Eine sehr schöne Woche mit unglaublich vielen unterschiedlichen Erlebnissen und Eindrücken ist viel zu schnell zu Ende gegangen. Hiermit bedanken wir uns bei allen Lehrern, die uns diese tolle Abschlussfahrt und die damit verbundenen Erinnerungen ermöglicht haben.

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Amsterdam – „Einfach nur schön!“

Traditionell nach den Sommerferien findet für die angehenden Abiturienten des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe die Studienfahrt statt. In diesem Jahr führte die Reise in die niederländische Hauptstadt Amsterdam. Dieser Reisebericht bedient sich dabei der Metapher des Hausbaus:

Da wäre dann zu Beginn das erforderliche Fundament, neben der entspannten An- und Abreise mit dem Bus checkten die Schilleraner im gemütlichen Meininger Hotel in Vier- bis Sechsbettzimmern ein und wurden jeden Morgen mit einem reichhaltigen Buffet, gespickt mit kleinen Naschereien, versorgt.

Der anschließende Rohbau des Hauses lässt sich gut mit dem im Vorfeld erstellen Rahmenprogramm vergleichen. Nach der ausgiebigen Stadtführung und der eindrucksvollen Grachtenrundfahrt am Dienstag, besuchten die Schilleranertagsdrauf das Van-Gogh-Museum und das Anne-Frank-Haus in der Amsterdamer Innenstadt, wobei letzteres einen sehr berührenden Eindruck hinterließ. Am Donnerstag stand vormittags ein Ausflug in das Museumsdorf Zaanse Schans an, welches zum Schlendern am Wasser und an Windmühlen vorbei einlud. Eine Käse-, Schokoladen- und Holzschuhmanufaktur gehörten auch dazu. Zum schönen Abschluss fanden sich zum Nachmittag nochmal alle zur multimedialen Brauereibesichtigung im Heineken Experience zusammen und ließen den Tag entspannt ausklingen.

So wie beim Haus das Dach nicht fehlen darf, so ist es bei der Studienfahrt die Freizeitgestaltung der Schüler, die die Tage erst vollends interessant macht. Neben der stundenlangen Suche nach dem perfekten Burgerrestaurant oder der besten Pommes mit Apfelmus in Amsterdam schlenderten die Schülergruppen einfach nur die Grachten entlang und ließen das Großstadtleben auf sich wirken, besuchten den Blumenmarkt, kauften fleißig Souvenirs und Kleidung ein oder duellierten sich sportlich beim Lasertack.

Die eigentliche Individualität erhält das Haus durch den abschließenden Innenausbau, für die Amsterdam-Reisegruppe sind dies wohl all die kleinen Geschichten und Erfahrungen außerhalb des Protokolls, die diese Studienfahrt des kommenden Abschlussjahrgangs des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe so einzigartig für jeden Einzelnen machen.

Ein leidiges Thema sei zum Ende auch kurz erwähnt, das Wetter. Wechselhaft mit einigen längeren Regenphasen wurde das „Haus“ trotzdem perfekt, sodass zum Abschluss nur das Urteil bleibt: „Einfach nur schön!“