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75 Jahre Grundgesetz – einfach mal „Danke“ sagen

"Zu Beginn war es nur eine ‘kleine Schnapsidee‘ von unserem Lehrer", bemerkte Elftklässlerin Lucie Bestian im MDR-Interview. Ja, besser hätte sie es nicht beschreiben können. Bei einer Runde mit unserem Labrador Dr. Watson durch die Calbenser Grüne Lunge las ich, wie sonst auch, aktuelle Nachrichten auf dem Handy und eher zufällig kam die Meldung, dass das Land NRW zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes jedem Schüler ein gedrucktes Exemplar schenken wird. Da Sachsen-Anhalt solche eine Aktion nicht plante, wollte ich es aber zumindest für unser Gymnasium organisieren. Was sich aus dieser "Gassi-Runde-Schnapsidee" anschließend entwickelte, ist ein tolles Zeichen von unserer Schule, aber auch für unsere Schule. Nachdem die E-Mails mit den Einladungen zu einer möglichen Festveranstaltung schnell verschickt waren und ein übermäßig positives Echo erzeugt hatten, brachten sich viele Schüler und Lehrer in die Planung mit ein. Die achten Klassen beschrifteten die Fenster des Neubaus nach dem Berliner Vorbild mit den Grundrechtsartikeln, die Elftklässler formulieren Festansprachen im Namen einiger in Deutschland berühmter Persönlichkeiten, Essen und Trinken wurde besorgt, "Kling Klang" vom Schulchor und ein eigener Song zu Ehren des Grundgesetzes der Schülerband erzeugten die perfekte Party-Atmosphäre in der Mittagspause.
Die Schüler der Klassenstufen 9-11 waren eingeladen. Felix Meister, als sein Büroleiter die Vertretung des Landtagspräsidenten Dr. Gunnar Schellenberger, eröffnete mit einen interessanten Grußwort in der Aula die Veranstaltung. Mit einem Blick in die Gründungszeit, die Entwicklung und mögliche Zukunftsperspektiven pries er das Grundgesetz als etwas "Grandioses ", "ein Katalog von Freiheiten" und "ungemein stabiles Regelwerk". Es "beinhalte beste Erfahrungen aus 75 Jahren und ermöglicht beste Voraussetzungen für mindestens weitere 75 Jahre".
Enorm viele positive Emotionen beim Publikum erzeugten die Festansprachen der Elftklässler Ferdinand Pierau alias das kommunistische Känguru, Lucie Bestian alias Oliver Welke und Nico Janich alias Farid Bang. Elegant, pointiert, witzig und auch kritisch wurden so unzählige verschiedene Blickwinkel auf die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Deutschen Verfassung erzeugt.
Als entspannter Zuhörer in der ersten Reihe konnte ich die Festveranstaltung mit einem breiten Grinsen im Gesicht entspannt genießen und auch die anschließende Party war aus meiner Sicht mehr als gelungen für alle Beteiligten. Meine, "nur eine kleine Schnapsidee" hat sich dank der vielen Unterstützer und Beteiligten zu einer wirklich tollen Aktion entwickelt.
In diesem Sinne möchte ich einfach mal "Danke" sagen.

Stefan Lenhart

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Eine Party fürs Grundgesetz

Beitrag von MDR Sachsen-Anhalt

Bei Schülerinnen und Schülern löst der Unterrichtsstoff „Grundgesetz“ in der Regel keine Freudentänze aus. In Calbe hingegen gab es jetzt sogar eine kleine Geburtstagsparty für das „GG“.

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75 Jahre Grundgesetz

Wie ein Lehrer in Calbe kreativ die Werte des Grundgesetzes vermittelt

Das Grundgesetz wird 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass hat sich Lehrer Stefan Lenhart am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe (Saale) ein großes Projekt überlegt. Er erzählt, wie man das Grundgesetz für die Schülerinnen und Schüler spannend machen kann und wie man den Grundgesetz-Geburtstag ordentlich feiert.

  • Sozialkundelehrer Stefan Lenhart hat sich am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe ein kursübergreifendes Projekt überlegt.
  • Das macht er nicht alleine: Seine Kolleginnen und Kollegen ziehen mit und bringen eigene Ideen für kreativen Unterricht über das Grundgesetz mit.
  • Zum Abschluss veranstaltet die Schule eine Grundgesetz-Party, zu der auch Landtagspräsident Gunnar Schellenberger kommen wird.

Es klingelt zur fünften Stunde am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe, aber Sozialkundelehrer Stephan Lenhart hat gerade keinen Unterricht. Er geht auf den Pausenhof, um sich das neueste Kunstprojekt der achten Klassen anzusehen. An den Glaswänden des Schulhauses stehen schon neun der 19 Artikel des Grundgesetzes in großen Buchstaben geschrieben. Stephan Lenhart ist sichtlich stolz auf seine Schüler und darauf, was sie aus seiner Idee alles geschaffen haben.

Lehrer Stefan Lenhart im Klassenzimmer

Die Idee kam ihm beim Spazieren mit seinem Hund. Stefan Lenhart hat dabei die Nachrichten gelesen, so wie er es immer tut, um seinen Schülern aktuelle Fragen beantworten zu können. Dabei fand er einen Artikel darüber, dass in Nordrhein-Westfalen Grundgesetze an alle Schüler verteilt werden sollen. „Und da Sachsen-Anhalt so eine Aktion nicht gestartet hat, dachte ich mir, die können wir einfach alleine starten“, so Lenhart.

Er erinnert sich noch genau, wie das Grundgesetz zu seiner Schulzeit vermittelt wurde: „Ich war hier auch Schüler. Damals mussten wir das Grundgesetz wirklich durchkauen. Jedes einzelne Wort interpretieren. Ganz ehrlich: Wen interessiert es? Es geht darum, was sagt das Grundgesetz eigentlich aus?“ Stefan Lenhart hat es sich zur Mission gemacht, den Unterricht über das Grundgesetz spannender zu gestalten.

Von der Idee zur Praxis – so kreativ kann Unterricht sein

Gesagt, getan. Stephan Lenhart machte mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus der Idee ein kursübergreifendes Projekt in den Klassenstufen neun bis elf. Sie legen großen Wert auf einen praxisnahen und schülerzentrierten Unterricht.

Im Sozialkunde-Unterricht sollen die Schülerinnen und Schüler der elften Klassen eine Laudatio über das Grundgesetz aus der Sicht einer berühmten Persönlichkeit schreiben. Vom Fußballprofi Thomas Müller, über Felix Lobrecht bis hin zu Aristoteles ist hier alles dabei. So lernen sie nicht nur das Grundgesetz auswendig, wie ihre Lehrer früher, sondern lernen es zu verstehen und sich kreativ damit auseinanderzusetzen.

Auch im Kunstkurs findet das Grundgesetz Platz. Hier malen die Schülerinnen und Schüler die Artikel auf die Glaswände des Schulgebäudes. Stephan Lenhart bewundert, mit wie viel Präzision die Achtklässler ans Werk gehen.

Schriftzug "Auszüge aus dem Grungesetz" auf Glastür
Das Kunstprojekt der achten Klasse an der Glaswand der Schule mit Artikeln des Grundgesetzes. Bildrechte: MDR/Tim Magas

Evany Huckenbeck ist ebenfalls Lehrerin am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe. Sie hat ihr Referendariat in der vorigen Woche beendet und unterrichtet die 10. Klasse in Sozialkunde. In ihrem Kurs arbeiten die Schülerinnen und Schüler an Karikaturen zum Thema nachhaltige Mode. Auch hier konnten sie das Grundgesetz einbringen. In Gruppen diskutierten sie, welche Artikel sie einbeziehen möchten. Eine Gruppe zeichnete eine Näherin, die den ganzen Tag für wenig Geld schuftet. Ihr gegenüber zeichneten sie eine Influencerin, die Billigkleidung bewirbt.Den Schülerinnen und Schülern ist es wichtig, dass das Thema Nachhaltigkeit in das Grundgesetz aufgenommen wird: „Vielleicht könnte man gucken, dass man länderübergreifend Kompromisse im Grundgesetz verankern kann und so die Produktion (von Fast Fashion) verbessern oder zurückschrauben kann“, sagt Schüler Niklas Wolter.

Lehrerin Evany Huckenbeck mit Schülern
Lehrerin Evany Huckenbeck mit ihren Schülern im Unterricht. Bildrechte: MDR/Tim Magas

Der krönende Abschluss: eine große Grungesetz-Fete!

Als Abschluss des Projekts sollen natürlich Grundgesetze an die Schülerinnen und Schüler verteilt werden. Dazu veranstaltet die Schule ein Fest auf dem Pausenhof. Es wird Brause in den Farben Schwarz, Rot und Gold geben (Cola, Himbeer- und Orangenbrause) und ein Bäcker steuert der Schule Brezeln bei. Dann werden die Grundgesetze von Landtagspräsident Gunnar Schellenberger ausgegeben. Der perfekte Abschluss für das Grundgesetzprojekt von Stephan Lenhart.

Er wünscht sich, dass diese Aktion Anklang in der Politik findet und noch mehr Grundgesetze an Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt und Deutschland verteilt werden. Er sagt: „In der Verfassung ist alles drin, was unser Leben beinhaltet. Das Tolle am Grundgesetz ist, dass es so allgemeingültig und selbstverständlich ist. Dass so viele Aspekte hier drinstehen, die für alle völlig normal sind. Andersherum muss man sagen, dass diese Selbstverständlichkeit auch dazu führt, dass man sich mit dem Grundgesetz fortlaufend auseinandersetzen muss“ – so wie es die Schülerinnen und Schüler in Calbe in den vergangenen Wochen getan haben.

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/salzland/grundgesetz-geburtstag-calbe-schule-100.html

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Bürgermeister im Sozialkundeunterricht

Kommunalpolitik ist ein Themenkomplex im Sozialkundeunterricht der Klasse 9. Passend dazu war vor kurzem der Calbenser Bürgermeister zu Gast im Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe, um den Schülern „einen kleinen Blick hinter die Kulissen“ zu ermöglichen.
Für den 90-minütigen Impulsvortrag hatte sich Sven Hause ganz aktuell die kürzlich zugesagte Sanierung des Altbaus mit knapp 6 Millionen Euro ausgewählt und dabei zu Beginn den Blick weit in die Vergangenheit reichen lassen. Ausgehend von zwei Schulstandorten in der Saalestadt zeigte er den Erbbaurechtvertrag vom 27. April 1994, durch den das eigentliche Stadteigentum für 99 Jahre an den Landkreis ging. Über 10 Jahre später erfolgte der ergänzende Neubau am Schulstandtort in der Großen Angergasse. Der Bürgermeister fügte mit Blick auf die riesige Investitionssumme hinzu: „Hier in der Aula kann man aber gut sehen, dass das alte Gebäude dringend sanierungsbedürftig ist.“
Somit mussten weitere Versuche, Lösungen für die notwendigen Baumaßnahmen zu finden, unternommen werden. 2011/2012 war der Antrag für das Förderprogramm Stark III für die energetische Sanierung leider nicht erfogreich.
„Danach ist fast 10 Jahre nichts passiert“, ergänzte Sven Hause, „Ende Mai 2021 waren dann Verkehrsminister Thomas Webel und der Landtagsabgeordnete Dr.Gunnar Schellenberger vor Ort und eröffneten die Idee, das notwendige Geld über die Städtebauförderung einzuwerben.“ Eine rückblickend toller Gedanke, wobei die Stadt nicht der Eigentümer ist und trotzdem den notwendigen 10-prozentigen Eigenanteil an der Gesamtsumme von 6 Millionen Euro aufbringen muss. Die anschließende Einstimmigkeit im Stadtrat der Saalestadt für „natürlich sehr viel Geld“ unterstreiche dabei einerseits die Priorität und Wichtigkeit des Gymnasiums, bringe andererseits aber leider auch die zeitliche Verschiebung vieler weiterer wichtiger Projekte nach hinten mit sich.
„Jetzt beginnt die Arbeit“, meinte das Stadtoberhaupt, teils müsse aufgrund des finanziellen Volumens Ausschreibungen europaweit stattfinden, aber in den folgenden Jahren sollen die Bauarbeiten für die grundhafte Sanierung durchgeführt werden.
In allen thematischen Abschnitten bekräftigte der Bürgermeister die Wichtigkeit des menschlichen Miteinanders zur Problemlösung, insbesondere der unermüdliche Einsatz der beteiligten Personen auf allen Ebenen hat letztlich zu diesem wichtigen Etappenerfolg gesorgt. Zweifelsfrei „bleibt in den kommenden Jahren noch viel zu tun, um die Bildungsstätte, das zugehörige Umfeld des neuzugestaltenden Bürgerparks und die Sanierung der Großen Angergasse gut und zukunftsfähig umzusetzen.“

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Exkursion zwischen Heide Park und Tempolimit

Es ist eine Tradition am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe, die nicht mehr wegzudenken ist. Alle Schüler der gymnasialen Oberstufe verbringen einen Exkursionstag in Berlin, um in die Mechanismen der Bundespolitik im Bundestag einzutauchen.
Die jetzigen Zwölftklässler fuhren via Bahn in die Bundeshauptstadt, trafen dabei ranghohe Politiker hautnah, diskutierten intensiv mit einem Bundestagsabgeordneten und konnten auch das Reichstagsgebäude genau begutachten.
Bereits bei der Sicherheitskontrolle am Jakob-Kaiser-Haus trafen die Schilleraner auf einen Minister und konnten Cem Özdemir beim Blutspenden beobachten.
Nachdem Martin Kröber das Abgeordnetengespräch aufgrund einer namentlichen Abstimmung beenden musste, konnten weitere ranghohe Politiker im direkten gemeinsamen Personenverkehr in den Katakomben zum Reichstagsgebäude beobachtet werden. Unter anderem liefen ihnen Yasmin Fahimi, Friedrich Merz, Armin Laschet, Tino Chrupalla, Alice Weidel, Michael Kellner, Johannes Vogel und Jan Korte über den Weg.
Zuvor hatte die Calbenser Reisegruppe in einem Sitzungssaal Platz genommen. Zahlreiche Kameras, Mikrofone an den Plätzen, zwei Zuschauertribünen und mehrere Dolmetscher-Kabinen vermittelten bereits einen ersten Eindruck von der Wichtigkeit der politischen Entscheidungsfindung. Nach einem kurzen Einblick in seinen Lebenslauf skizzierte der Bundestagsabgeordnete Martin Kröber den zeitlichen Verlauf der Sitzungswoche, gespickt mit spannenden Anekdoten aus der politischen Alltagsarbeit. Er schaffte er es, den Schilleranern die Vor- und Nachteile des Miteinanders im Bundestag anschaulich näherzubringen.
Mit den drei Fragen „Woher kommst Du?“, „In welcher Welt möchtest Du leben?“ und „Was tust Du, wenn Du nach der Legislaturperiode nicht mehr im Bundestag sitzt?“, startet er allgemein in ein Aushandlungsgespräch, um die Sicht des Gegenübers grundlegend einschätzen und verstehen zu können. Der Prozess an sich sei wie die Einigung der gesamten Gruppe auf eine Pizza, natürlich verbunden mit einer Vielzahl von jeweiligen einzubeziehenden Einschränkungen. Bestenfalls könnte noch jemand das zugehörige Getränk und den Nachtisch auswählen. Sicherlich ein unglaublich schwieriger Prozess, bei dem am Ende vielleicht gar niemand das bekommt, was er gern gehabt hätte.
Das Deutschland-Ticket war für das Mitglied im Verkehrsausschuss ein perfektes Beispiel dafür. Zur gestellten Frage nach einem Tempolimit zeigte er verschiedene mögliche Sichtweisen auf und nutze dabei bezüglich der Raser auf deutschen Autobahnen den Vergleich „Tempolimit einführen und dann eben den Heide Park für das nötige Adrenalin nutzen“.
In dem intensiven zweistündigen Gespräch kamen ergänzend auch viele Fragen und Meinungen der Schüler zum Tragen, wodurch es keinesfalls langweilig wurde.
Zum Abschluss dürfte natürlich ein Gang zur Kuppel des Reichstagsgebäudes und ein Blick auf das gerade tragende Plenum nicht fehlen.

Begleitender Vater Thomas Faltin: „Der Blick hinter die Kulissen war echt beeindruckend. Die Dimensionen waren überraschend, imposante Gebäude, viel Personal und Logistik, live erlebt einfach sehenswert.“

Schülerin Lena Morgenstern: „Er hat einen sehr menschlichen Einblick in das politische Alltagsgeschäft offenbart. Das war echt mega interessant.“

Schülerin Helene Wank: „Obwohl es Politik war, war es interessant. Er war echt authentisch und hat viele lebensnahe Anekdoten erzählt.“

Schülerin Leonie Felgenträger: „Der Inhalt des im Unterricht Besprochenen war sehr toll in der Praxis zu bestaunen. Es war eine lebhafte Atmosphäre und der gesamte Tag hat sich echt gelohnt.“

Referendarin Evany Huckenbeck: „Meine Erwartungen an den Tag wurden positiv übertroffen.“

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Schillerrunner mit extrem viel Spaß beim diesjährigen Firmenstaffellauf im Magdeburger Elbauenpark

Mit glühend roten Köpfen aber mit sehr glücklichen Gesichtsausdrücken trafen sich die zehn Läufer des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe im Zielbereich des diesjährigen Firmenstaffellaufs in Magdeburg. Jeweils fünf Läufer flitzen als Schüler- und Lehrerstaffel die drei Kilometer durch den Elbauenpark.
Nahezu 1000 Staffeln waren an den Start gegangen und insbesondere im Wechselbereich war die Spannung greifbar, in dichtem Gedränge galt es möglichst fix den Staffelstab zu übergeben und dann ging es auf den tollen Kurs durch den Park. Teils wurde den Läufern schnell klar, wie lang eigentlich drei Kilometer. Abschließend im Ziel angekommen, traf der letzte Läufer erneut auf Radio SAW Wettermann Frank Abel, der zuvor ebenfalls seine Staffel nach Luft schnappend beendete. Bereits deutlich vor dem Start war er auf die Gruppe der "Schillerrunner" aufmerksam geworden, nutze den Kontakt für ein Gruppeninterview und durfte sich den gegrölten Slogan "FSG ole, ole" anhören.
Rückblickend war der erste Tag der Sommerferien für alle Beteiligten, ob Läufer oder Unterstützer, mit Sicherheit mehr als gelungen.

Britta Hermann (Frz- und Rus-Lehrerin): „Es war mein erster Firmenstaffellauf und bestimmt nicht der letzte. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung.“
Stefan Lenhart (Phy- und Sozi-Lehrer): "Das ganze Flair des Events gemeinsam als Teil der Schulgemeinschaft zu erleben war echt grandios. Auf meinen drei Kilometern hat mich eigentlich nur das Wissen weiterlaufen lassen, dass in der letzten Kurve vor dem Ziel unsere große Gruppe jubelnd auf mich wartet. Es hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht."
Katrin Path (Schulsachbearbeiterin): "Zwischendurch dachte ich auf der Strecke, dass ich sterben muss. Früher habe ich mich gerne vor so einer Herausforderung gedrückt. Aber das Schiller Gymnasium steckt einen einfach an. Man möchte gerne neue Dinge probieren, die Kinder unterstützen und einfach als Team etwas auf die Beine stellen."
Katrin Püsche (Mus- und Deu-Lehrerin): "Supi, wie begeisterte Atmosphäre die Beine motiviert. Jeder Anfeuerungsruf hilft da ungemein. Deshalb auch noch einmal vielen Dank an das Team Backstage, das hervorragende Arbeit als Chauffeur, Fotograf, Fahnenträger, Shotspendierer , Anfeuerer, ... geleistet haben."
Janine Gasch (Eng- und Ge-Lehrerin): "Unser Gymnasium bedeutet auch, dass Lehrer und Schüler Seite an Seite Wettkämpfe miteinander bestreiten, sich gegenseitig anfeuern und viel Spaß bei der After-Party haben. Neben dem Unterricht ist auch das ein wesentlicher Teil einer gut funktionierenden Schulgemeinschaft. FSG – Ole, Ole."
Daniela Karl (Spo- und Bio-Leiterin): "Ich finde es super, wie selbstverständlich Lehrer/Kollegen und Schüler am ersten FERIENtag gemeinsam solchen Lauf bestreiten… als Läufer und Unterstützer, das ist halt das FSG."

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Firmenstaffellauf-Event steigt am 06. Juli im Magdeburger Elbauenpark

Die Schilleraner Schulgemeinschaft hat bei der digitalen Variante des diesjährigen Firmenstaffellaufs nahezu 5000 Kilometer erlaufen und hat dabei die im Vorfeld erwartete Zielmarke mehr als deutlich übertrumpft.
Im Magdeburger Elbauenpark fällt der Startschuss am 06. Juli um 18 Uhr für den Firmenstaffeleventlauf. Insgesamt fünf Teammitglieder laufen dann jeweils eine Strecke von drei Kilometern. Auch das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe wird an den Start gehen und stellt dabei eine Lehrer- und Schülerstaffel.
In ihrem Informationsschreiben an die Teilnehmer formuliert die Organisatorin Janine Gasch die Ziele passend wie folgt: „Uns geht es darum gemeinsam Spaß zu haben… Forrest Gump müssen wir nicht nacheifern.“ Natürlich werden zu diesem besonderen Event am ersten Tag der Sommerferien auch Zuschauer an der Wegstrecke und hoffentlich auch viele Unterstützer der „Schillerrunner“ erwartet. Zum Abend startet ab 19.45 Uhr die After-Run-Party mit der bekannten Band „Tänzchentee“, sicherlich eine passende Möglichkeit die vorherigen Leistungen intensiv zu besprechen und einfach gemeinsam entspannt in die wohlverdienten Ferien zu starten.

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Berlin ist immer eine Reise wert.

Oftmals ergibt sich für Schüler und Lehrer das Problem, dass das im Unterricht gemeinsam erarbeitete und erlernte Wissen auch in der Realität überprüft oder auch angewendet werden sollte. Viel zu häufig jedoch ist dies einfacher gesagt als letztlich getan. Genau aus diesem Grund genießt die Fahrt der Oberstufenschüler zum Bundestag höchste Priorität in der Fachschaft Sozialkunde des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe.
Auf Einladung des Wahlkreisabgeordneten Martin Kröber machen sich die Zwölftklässler Ende November auf den Weg in die Bundeshauptstadt und rückblickend betrachtet bemerkten die Schüler, dass sich der Tag mehr als gelohnt hatte.
Nach knapp zwei Stunden individueller Gestaltung in der Berliner Innenstadt rund um das Brandenburger Tor ging es in den Bundestag, um pünktlich einem Informationsvortrag im Plenarsaal zu folgen. Wohl der schwächste Tagesordnungspunkt, da Vieles bereits aus dem Unterricht bekannt war und eine lebhafte Debatte die politische Alltagsarbeit sicher deutlich stärker hätte illustrieren können.
Umso intensiver, detaillierter und informativer war im Anschluss das Gespräch mit Martin Kröber. "Hallo, ich bin Martin", war der im ersten Moment eher flappzig wirkende Einstieg in das Gruppengespräch, was sich in der Folge aber vielmehr als sehr authentisch und ehrlich herausstellte. Über seinen persönlichen und politischen Werdegang zeigte der SPD-Abgeordnete ergänzend seinen vielsagenden Ablauf einer Plenarwoche auf. Im Stile einer klar strukturierten Expertenbefragung bedankten sich die Schüler zunächst beim Abgeordneten und seinem Team für die Einladung nach Berlin, woraufhin Martin Kröber energisch antwortete, dass er vielmehr sich bei den Schülern bedanken muss, da sie mit ihm das Gespräch suchen und dafür den großen Aufwand in Kauf genommen hätten.
Neben Fragen, wie beispielsweise er die junge Generation im Bezug auf das politische Engagement einschätze und wie die Bundespolitik darauf eingehen könnte, oder die Frage nach der Legalisierung von Cannabis, seinen persönlichen politischen Zielen in der aktuellen Legislaturperiode, dem ÖPNV und dem Umgang mit persönlichen Anfeindungen in der Öffentlichkeit, flocht er mehrfach spannende Anekdoten aus dem politischen Alltagsgeschäft mit ein.
Einzig ein wichtiger Termin beendete das fast zweistündige Gespräch, was sicherlich beider- seitig gern noch hätte deutlich länger dauern können. Nach dem schnellen Erinnerungs-Gruppenfoto entspannten die Schilleraner kurz im Besucherrestaurant des Bundestags mit Blick auf die Spree, bevor sie zum Abschluss den tollen Ausblick aus der Glaskuppel in den Berliner Abendhimmel genießen konnten.
"Berlin ist immer eine Reise wert." Dieses Mal gespickt mit vielen verschiedenen Einblicken in die praktische und alltägliche Bundespolitik.

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Staatssekretärin Feußner und Landesenergieagentur gratulieren Sachsen-Anhalts Energiesparmeister 2021

Als Anerkennung für den Landessieg des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Calbe (Saale) im diesjährigen Energiesparmeister-Wettbewerb haben die Staatssekretärin im Ministerium für Bildung, Eva Feußner, und der Prokurist der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA), Dirk Trappe, den Schülerinnen und Schülern am Freitag, dem 18. Juni 2021, persönlich zum Sieg gratuliert und ihnen das Siegerschild „Energiesparmeister 2021“ sowie verschiedene nützliche Messgeräte überreicht, um sie bei ihrer Tätigkeit zu unterstützen.

„Es ist beeindruckend, dass das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe in so kurzer Zeit in vorbildlicher Weise praktische und nachhaltige Maßnahmen umsetzen konnte, um sich zu einer Energiesparschule zu entwickeln – und das trotz Pandemie! Wenn Kinder bereits frühzeitig an Themen des Klimaschutzes herangeführt werden, gehen sie als Erwachsene verantwortungsvoller mit unserer Erde um. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit der Siegerprämie nun dazu beitragen können, die weiteren geplanten Aktionen anzugehen“, sagte Bildungsstaatssekretärin Eva Feußner.

„Das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe hat im Rahmen des Konzeptes ‚Energiesparschule‘ viele einzelne, sinnvolle Maßnahmen gesammelt, die in der Gesamtheit jede Menge bewirken können. Und wir als Landesenergieagentur werden das natürlich in Zukunft mit unserem Know-how unterstützen“, betont LENA-Prokurist Dirk Trappe.

Gemeinsames Erinnerungsfoto auf dem Schulhof unseres Gymnasiums. | Foto: Manuel Pape
Übergabe des Titels: Frau Feußner, Ferdinand Pierau und Herr Trappe. | Foto: Manuel Pape
Gemeinsame VEranstaltung zur Preisübergabe zum Energiesparmeister 2021. | Foto: Manuel Pape

Hintergrund zum Energiesparmeister-Projekt des Friedrich-Schiller-Gymnasiums

Das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe (Saale) hat im vergangenen Jahr – initiiert durch den Physikunterricht der 7. Klasse – ein umfangreiches Konzept erstellt, um „Energiesparschule“ zu werden. Darin werden zahlreiche Aspekte des Schulalltags wie Müllvermeidung, Nachhaltigkeit, Regionalität, aber auch richtiges Heizen und Lüften aufgeführt und mit konkreten Maßnahmen und Plänen untermauert. Mittlerweile können die Schülerinnen und Schüler auf eine Vielzahl bereits umgesetzter Umwelt- und Energiesparmaßnahmen zurückblicken. Dazu gehören u.a. diverse Baumpflanzaktionen, die intensive Zusammenarbeit mit regionalen Partnern, die Einführung von Mehrwegbechern bei Schulveranstaltungen und ein „Veggie-Day“. Im nächsten Schritt sollen Daten zum Wärme- und Stromverbrauch gesammelt, ausgewertet und entsprechende Lösungsansätze durch Nutzerverhaltensänderungen erarbeitet werden.

Landesenergieagentur unterstützt Schulen mit umfangreichen Bildungsangeboten

Die Landesenergieagentur unterstützt nicht nur den Energiesparmeister-Wettbewerb mit einer Patenschaft für Sachsen-Anhalt, sondern setzt darüber hinaus verschiedene Aktivitäten, Kampagnen und Projekte im Bildungsbereich um. So wird im Rahmen der lehrplangerechten Schulkampagne „Energie.Kennen.Lernen.“ Wissen mit konkretem Bezug auf den Schulalltag vermittelt und bei Rundgängen durch die Schulgebäude veranschaulicht. Seit 2014 konnten insgesamt 56 konkrete Projekte an 21 Schulen durchgeführt werden. Im vergangenen Jahr waren Schulprojekte corona-bedingt nur eingeschränkt möglich. Daraufhin ließ die LENA ausgewählte Inhalte als digitale Lernangebote zu den Themen Klimawandel, Erneuerbare Energie sowie Strom und Wärme entwickeln. Drei Unterrichtsmodule und umfangreiche Lehrmaterialien stehen den Lehrkräften in Kürze auf der Plattform Moodle zur Verfügung.

Mit dem von der LENA entwickelten Handbuch „Energiesparprojekte an Schulen in Sachsen-Anhalt“, das rund 900-mal im Land an allen Schulen verteilt wurde, können sich Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt nicht nur in Eigenregie zu wichtigen Themen der Energiewende und des Klimawandels kundig machen, sondern auch eigene Energieprojekte in ihren Klassen starten.

Quelle: Pressemitteilung der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt vom 21. Juni 2021

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Zum Energiesparen gibt es viele Ideen

Das Schillergymnasium in Calbe ist Energiesparmeister unter den Schulen im Land. Am Freitag gab es die offizielle Plakette und eine Stunde, in der die Schüler erzählten, was sie beim Thema Energiesparen
in der Schule bewegt.

Der Physikunterricht in Klasse 7 beschäftigt sich mit Energie. Dabei lernen die Schüler, dass die Energie nicht neu entsteht, sondern immer neue Formen annimmt. Als Physiklehrer Stefan Lenhart im vergangenen Jahr sich durch die verschiedenen Formen der Energie im Unterricht abarbeitete, habe er die Aufforderung im Fach gehabt, sich bei dem Bundeswettbewerb der Energiesparmeister zu bewerben, schildert er am Freitag.

Eva Feußner (CDU), Staatssekretärin im Bildungsministerium sitzt im großen Musikraum vor den Schülern in der ersten Reihe und hört gespannt zu. Sie ist gekommen, weil das Schillergymnasium den Landestitel in dem Wettbewerb und 2500 Euro Preisgeld von der Landesenergieagentur gewonnen hat. Dirk Trappe vertritt das Landesunternehmen. Es setzt sich dafür ein, mit der Energie sorgsamer
in Zukunft umzugehen.

Das war auch das Thema der Schüler, die inzwischen kurz vor dem Abschluss der achten Das Schillergymnasium in Calbe ist Energiesparmeister unter den Schulen im Land. Am Freitag gab es die offizielle Plakette und eine Stunde, in der die Schüler erzählten, was sie beim Thema Energiesparen in der Schule bewegt. Klasse stehen. Stefan Lenhart forderte die Schüler auf, sich Gedanken zu machen, wie die Schule mehr Energie und damit Ressourcen einsparen kann. Herausgekommen seien sehr viele einfache und leicht umsetzbare und auch anspruchsvollere Ideen. Die Schüler stellen anschließend ihre Ideen vor. Sie reichen vom aufmerksamen Umgang mit der Wärme der Heizkörper im Winter bis hin zum achtsamen Umgang mit der künstlichen Beleuchtung in den Räumen.

Dabei zeigen sich wie in anderen Schulen wohl auch, dass es immer die gleichen Problem gibt. In den Toiletten brennt das Licht stundenlang, obwohl gar keiner die Sanitäranlagen benutzt. Mitunter läuft das Wasser auch längere Zeit aus einem oder mehreren Wasserhähnen, bis es bemerkt wird. Mit moderner und intelligenter Steuerung ließe sich dies vermeiden, meinen die Schüler. Bewegungsmelder könnten das Licht ebenso steuern wie den Fluss des Wassers aus den Wasserhähnen. Regional und nachhaltig wollen die Schüler auch in den Pausen versorgt sein. Sie wünschen sich Teller aus Porzellan und kurze Lieferketten, was Energie spart.

Die Ideen seien ein gutes Zeichen, dass sich die junge Generation mit dem Energiesparen intensiv auseinandersetze, meinte Eva Feußner (CDU). Die Staatssekretärin aus dem Bildungsministerium, die selbst Mathelehrerin ist, freute sich über die zahlreichen Vorschläge. Zwar habe Sachsen-Anhalt die Klimapläne der Bundesregierung bereits erreicht, sagte zuvor Dirk Trappe von der Landesenergieagentur. Dennoch sei das Land beim Thema Energiesparen noch lange nicht am Ende. Früher habe es die Auffassung gegeben, dass Wirtschaftswachstum nur in Verbindung mit einem Wachstum der verbrauchten Energie möglich sei. Die vergangenen Jahre hätten aber gezeigt, dass Wirtschaftswachstum auch möglich sei, wenn die verbrauchte Energiemenge sinke. Das sei ein gutes und richtiges Zeichen. In Zukunft müssten auch die folgenden Generationen alle Hebel in Bewegung setzen, um den Klimawandel zu stoppen, sagte er. Schließlich gehe es um nicht weniger, als die Erde für die nachfolgenden Generationen bewohnbar zu halten, machte er deutlich.

Ferdinand und Lucie nehmen das Schild für den Energiesparmeister im Land von Eva Feußner (CDU), Staatssekretärin im Bildungsministerium des Landes entgegen. | Foto: Thomas Höfs

2500 Euro erhält die Schule von der Landesenergieagentur als Preisgeld. Die Schüler entscheiden selbst mit, was mit
dem Gewinn geschieht, wofür er eingesetzt werden soll. In Zukunft, kündigte Stefan Lenhart an, wolle er eine Ganztags AG gründen. Viele kleine Dinge wolle er mit der Arbeitsgemeinschaft dann umsetzen. Viele der Ideen könnte die Kreisverwaltung als Schulträger mitnehmen und umsetzen. So ist es der Kreisverwaltung in der Vergangenheit nicht gelungen, dass Haupthaus auf einen modernen Standard zu bringen. Eine energetische Sanierung ließ sich bislang nicht umsetzen, weil das Land die dafür benötigten Fördermittel nicht zu Verfügung stellte. Nun sucht der Kreis einen anderen Weg über die Städtebauförderung (Volksstimme berichtete). Die Ideen der Schüler könnten möglicherweise mit einfließen, sagte Anke Meyer auf Nachfrage. Die für die Schulen zuständige Fachbereichsleiterin in der Kreisverwaltung hatte einige kleine Geschenke für die Schüler dabei und freute sich mit ihnen über den Gewinn.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 21. Juni 2021