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Tagesordnungspunkt 5: „Stärkung der Kultur im ländlichen Raum“

Es war sicherlich eine dieser neuen Erfahrungen, die die Schüler der Klassenstufe 11 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe bei ihrer Exkursion zum Bundestag nach Berlin machten, denn die Arbeit des Plenums folgt einem strengen Ablauf mit festgelegten Tagesordnungspunkten, ähnlich einem Stundenplan.

Während des einstündigen Besuchs der Debatte diskutierten die Parlamentarier über den TOP 5 „Stärkung der Kultur im ländlichen Raum“, ein langweilig klingendes Thema, welches die Schüler deutlich mehr interessierte, als gedacht.

Nun aber von Anfang an: Begrüßt wurden die Schilleraner bei eisigen Temperaturen in der Bundeshauptstadt von strahlendem Sonnenschein, sodass sie ihre freie Zeit optimal für einen Bummel durch das Botschafts- und Parlamentsviertel vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten nutzen konnten. Für Viele eine große Umstellung von der Kleinstadt am Saalebogen zum Großstadttrubel an der Spree.

Als die Schüler anschließend auf der Besuchertribüne des Bundestags beziehungsweise in der Debatte angekommen waren, blieben ihnen die vielen Kunstwerke an den Wänden, die eindrucksvolle Architektur des Reichstagsgebäudes als auch verschiedenste Verhaltensweisen der Politiker nicht unbemerkt.

Im Zuge der Aussprache zum TOP 5 waren die Schüler auf einmal mittendrin, die Ideen Vereine, Feuerwehren, Schulen und Kinos im ländlichen Raum stärker zu unterstützen, erzeugte ihr Interesse, sodass sie nicht nur dem Debattenverlauf aufmerksam folgten, sondern einzelne Fragen und Anregungen in das nachfolgende Expertengespräch mit Burkhard Lischka übernahmen.

In der kurzweiligen, offenen und munteren Diskussion ging es natürlich um noch viel mehr Themen, unter anderem die Legalisierung von Cannabis, die Homo-Ehe, die Arbeit und das Gehalt von Bundestagsabgeordneten, den Kohleausstieg und Einschränkungen beim Wahlrecht.

Nach dem Besuch der Glaskuppel, verbunden mit einem tollen Blick über die Dächer Berlins, und dem Besucherrestaurant im Paul-Löbe-Haus, direkt an der Spree gelegen, kehrten die Schilleraner mit vielen neuen Einsichten und Erfahrungen in ihre ländliche Heimat zurück.

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Europäische Politik am Europatag im Planspiel spielerisch erfahren

44 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Calbe verhandelten in einem Planspiel einen kompletten Schultag lang die Neuregelung der europäischen Energiepolitik und diskutierten außerdem mit dem Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka.

„Als Politiker muss man Fachwissen haben und auch sozial kompetent sein“, sagte eine Schülerin, die für einen Tag den Vizevorsitz im Europäischen Parlament übernahm. Gemeinsam mit ihren 43 Mitschülerinnen und Mitschülern durfte sie am 9. Mai 2018, dem Europatag, in die Rollen der politischen Akteure der Europäischen Union schlüpfen. Als Mitglieder der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, des Ministerrats oder als Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen und der Presse gestalteten die Teilnehmenden in Eigenregie die europäische Politik. Alle waren mit großem Elan bei der Sache und spürten, wie schwierig es sein kann, die unterschiedlichen Meinungen, Vorstellungen und Interessen der politischen Lager innerhalb der Europäischen Union in einem Kompromiss zu vereinen.

Während des Planspiels erhielten die Teilnehmenden außerdem Besuch vom MdB Burkhard Lischka und nutzten die Gelegenheit, ihm Fragen zu seiner Arbeit und seinem politischen Werdegang, dem Leben als Politiker und seiner Einstellung zu aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland sowie Europa und den USA zu stellen. Die Teilnehmenden waren von der Offenheit Lischkas begeistert und erhielten einen tiefen sowie persönlichen Einblick in den Alltag eines Abgeordneten.

Anschließend diskutierten die Schülerinnen und Schülerhitzig die verschiedenen Aspekte der europäischen Energiepolitik. Insbesondere die Fragen nach der möglichen Gefahr von Atomenergie sowie die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien beschäftigten die Europaabgeordneten sowie die Minister im Rat der Europäischen Union. Am Ende des Planspiels präsentierte die Kommission einen Richtlinienentwurf, der sich insbesondere der Abschaffung fossiler Energieträger und der Atomenergie sowie des Ausbaus erneuerbarer Energien und eines europäischen Energienetzes widmete.

Ziel des Planspiels war es, ein besseres Verständnis für die politische Entscheidungsfindung auf europäischer Ebene unter Einbeziehung von verschiedenen Standpunkten und Ansichten zu vermitteln. „Im Planspiel und beim Besuch von Herrn Lischka konnte man politische Prozesse auf eine andere Weise als im Schulunterricht kennenlernen“, sagte eine Schülerin in der Abschlussrunde.

Möglich gemacht wurde das Planspiel vom Landesbüro Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung. „Bei der Simulation erfahren die jungen Leute hautnah, wie schwierig es ist, im demokratischen System für die eigene Meinung in Debatten einzutreten und Kompromisse auszuhandeln“, berichtet Dr. Ringo Wagner von der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Besonderes Lob gebührte an diesem Tag den Vorsitzenden und Vizevorsitzenden der Europäischen Institutionen. Sie hatten die Aufgabe, die Debatten anzuleiten und die verschiedenen Interessen miteinander in Einklang zu bringen. Aber auch die Vertreterinnen und Vertreter der Interessengruppen sowie der Presse trugen zum sehr gelungen und interaktiven Verlauf des Planspiels bei. „Meine Aufgabe als Pressevertreter hat mir großen Spaß gemacht“, sagte ein Schüler über seine Rolle als Redakteur.

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Großstadtflair kombiniert mit politischen Einblicken

Schnell noch ein Selfie vor dem Brandenburger Tor, auch ein Gruppenfoto vorm Reichstagsgebäude muss es schon sein und ein kurzes Schlendern am Spreeufer darf natürlich auch nicht fehlen. Für Andere begann die Exkursion der Sozialkundekurse der Klasse 11 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe mit einem entspannten Kaffee im Starbucks am Pariser Platz, bester Blick auf die großen Touristenströme der Bundeshauptstadt inklusive.

Nach der Sicherheitskontrolle ging es dann in das politische Zentrum unserer Demokratie. Der erste offizielle Tagesordnungspunkt führte die Schilleraner auf die Besuchertribüne des Plenarsaals. Fernab der sehr sachlich anmutenden Themen „Abschreibung für digitale Wirtschaftsgüter“ und „Mietpreisbremse“ ging es insbesondere um die Beobachtung der politischen Verhaltens- und Handlungsweisen. Wie schnelllebig der politische Alltag ist, wurde im Nachgang deutlich. Aufgrund des tags zuvor öffentlich gewordenen Hackerangriffs auf die Bundesregierung und der daraufhin kurzfristig anberaumten Sitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums konnte das geplante Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka nicht stattfinden. Dankenswerterweise stellte sich Büroleiter Dennis Hippler den vielen Schülerfragen. Inhaltlich standen unter anderem neben dem  wöchentlichen Arbeitsablauf eines Abgeordneten auch die Themen Lobbyismus und natürlich das SPD-Mitgliedervotum zur Regierungsbildung im Mittelpunkt.

Bei den abschließenden Besuchen der Kuppel des Reichstagsgebäudes und des Besucherrestaurants im Paul-Löbe-Haus blieb bei Sonnenschein und tollem Ausblick noch genügend Zeit, das Großstadtflair Berlins zu genießen und natürlich noch einige Erinnerungsfotos zu machen.

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Schilleraner als Abgeordneter in Berlin

Durch den Geschichts- und Sozialkundeunterricht wurde ich, Bennet Fritsche, derzeit Neuntklässler am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe  – immer interessierter an der großen und vielfältigen Politik unseres Landes.

Um mich über Führungen im Reichstagsgebäude zu informieren, surfte ich auf der Internetseite des Deutschen Bundestages und stieß dabei auf das Großplanspiel für politisch interessierte Jugendliche „Jugend und Parlament“. Um abschließend teilnehmen zu können, musste ich mich mit einem Mitglied des Bundestages aus meinem Wahlkreis in Kontakt setzen. Da ich selbstbereits Mitglied in der SPD bin, habe ich den Bundestagsabgeordneter Burkhard Lischka angeschrieben. Die Chancen eine Zusage zu erhalten, schätze ich eigentlich als sehr gering ein, da jeder Abgeordnete nur einen Jugendlichen zwischen 16 und 22 Jahren entsenden durfte. Allerdings bekam ich überraschend schnell sowohl eine Zusage vom Wahlkreisbüro als auch vom Bundestag.

Zu einem verlängerten Wochenende reiste  ich also in die Bundeshauptstadt nach Berlin. Dort angekommen, wurden wir jungen„Aushilfs-Politiker“ mit einer neuen Identität als fiktiver Abgeordneter in einer Partei ausgestattet. Anhand hypothetischer Gesetzesentwürfe bearbeiteten, diskutierten und korrigierten wir diesen in den nächsten Tagen in verschiedenen Ausschüssen und stimmten am Ende im berühmten Plenarsaal des Reichstages darüber ab.

Als Gesetzesentwürfe wurden „Direkte Demokratie“, „Bundeswehreinsatz in einem Kriegsgebiet“, „Tierschutz in der Landwirtschaft“ und „Deutsch als Landessprache“ ausgewählt. Ich selbst war Mitglied des Innenausschusses und hatte in dieser Funktion den Gesetzesentwurf „Direkte Demokratie“ zu bearbeiten. Als Vertreter der PGS, musste ich mich persönlich nicht groß in meiner Rolle umstellen, da die grundlegenden politischen Ansichten vergleichbar mit denen der SPD waren.

Rückblickend war es unheimlich interessant den Vorgang eines Gesetzes live und den Räumen, in denen es sonst um echte Gesetzesentwürfe geht, mitzuerleben. Außerdem hatten wir noch eine Hausführung, eine Besichtigung der Kuppel und ein zweistündiges Treffen mit unserem nominierten Bundestagsabgeordneten. Als Fazit muss ich sagen, dass die Tage im Bundestag mir sehr viel Spaß gemacht haben, ich enorm viel gelernt habe und nun auch verstehe, dass dieser Job sehr stressig und nicht so einfach ist, wie es von außen manchmal scheint.

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Sozialkunde mal anders – Bundestagsabgeordneter zu Gast

Sozialkundeunterricht heißt, sich theoretisch und praktisch mit vielen Aspekten des politischen Lebens in Deutschland, Europa und der Welt auseinanderzusetzen, Zusammenhänge zu verstehen, zu lernen, sich aktiv in unsere Gesellschaft einzubringen.

Vieles von dem haben die Schüler der 10.Klassen in den vergangenen Wochen und Monaten gelernt – vor allem in der Theorie. Den Praxisteil übernahm nun jemand, der sich hervorragend im politischen Tagesgeschäft auskennt, und der nicht zum ersten Mal zu Gast am Friedrich-Schiller-Gymnasium war: Burkhard Lischka, SPD-Vorsitzender unseres Bundeslandes und Bundestagsabgeordneter, besuchte im Rahmen der Europawoche unsere Schule, um sich in einer zweistündigen Diskussionsrunde den Fragen der neugierigen Schülerinnen und Schülern zu stellen.

Es gab interessante, teils lebhafte Diskussionen zu den verschiedensten Themen wie beispielsweise die aktuelle politische Lage in den Vereinigten Statten von Amerika, dem Ergebnis des Referendums in der Türkei, dem bevorstehenden Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union und dem Wahlergebnis in der französischen Präsidentenwahl, der erhöhten Terrorgefahr in ganz Europa. Aber auch das Bildungswesen der Bundesrepublik und der akute Lehrermangel in Sachsen Anhalt spielten eine Rolle. Aber auch zu aktuellen innen- und außenpolitischen Diskussionen und Entscheidungen im Bundestag  stand Burkhard Lischka kompetent und ehrlich Rede und Antwort.

Insgesamt bot diese kurzweilige Veranstaltung für die Schüler faszinierende Einblicke in die aktuelle politische Lage und zeigte, dass sich Politiker mit einer Vielzahl kritischer Probleme auseinandersetzen und für diese gleichsam passende Lösungen finden müssen, um den teils sehr großen Erwartungen der Bevölkerung und den komplexen politischen Herausforderungen überhaupt gerecht zu werden.

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Mittendrin im politischen Alltagsgeschäft

Bereits im Vorfeld hat dieses Thema bis weit über die Landesgrenzen hinaus für reichlich Diskussionen gesorgt. Die „Armenien-Resolution“ des deutschen Bundestages zur Bezeichnung „Völkermord“ hatte dabei nicht nur nahezu das komplette Plenum, sondern auch die Presse- und Besuchertribüne des Reichstagsgebäudes gefüllt.

Auch eine große Gruppe des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe konnte bei ihrem Bundestagsbesuch in Berlin sowohl die umfangreichen Demonstrationen im Vorfeld als auch  die Debatte und Abstimmung zu dieser Streitfrage verfolgen.

Der anschließende Tagesordnungspunkt zur Riester-Rente jedoch brachte für die Schilleraner auf der Besuchertribüne deutlich mehr kontroverse Diskussionen und interessante Streitgespräche zwischen den Abgeordneten, sodass sie gut ins politische Tagesgeschäft eintauchen konnten.

Bei bestem Wetter und tollen Blick von der Kuppel des Reichstags und nachfolgendem Essen im Besucherrestaurant des Paul-Löbe-Hauses oberhalb der Spree konnten erste Eindrücke zu den Abläufen im Bundestag diskutiert werden.

Gemeinsames Gruppenfoto im Paul-Löbe-Haus.

Einen Blick hinter die Kulissen ermöglichte das abschließende Expertengespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka. In lockerer Atmosphäre folgten viele Anekdoten und Geschichten aus dem Leben eines Politikers. Natürlich durften in der Diskussionsrunde die noch offenen Fragen der Sozialkundeschüler der Klassenstufe 11 zum allgegenwärtigen Thema „Armenien-Resolution“ nicht fehlen.

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Fragemarathon mit Burkhard Lischka

Burkhard Lischka ist ein viel gefragter Mann und deshalb war es umso bemerkenswerter, dass er sich reichlich Zeit für seinen Besuch am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe nahm. In den über zwei Stunden handelte er nahezu alle politisch relevanten Themen ab.

Nach dem einführenden Thema „Flucht und Migration – Europas Verantwortung im 21. Jahrhundert“, in dem neben der geschichtlichen Bedeutung insbesondere persönliche Erfahrungen Lischkas und der Schüler im Mittelpunkt standen, starteten die Gymnasiasten ihren Fragemarathon mit der obligatorischen Frage nach dem Politikeinstieg.

Neben der Zielstellung der SPD in Sachsen-Anhalt, der politischen Auseinandersetzung mit der AfD, der Legalisierung von Cannabis, der Terrorismusbekämpfung, dem Generationsvertrag und der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften interessierte die Schüler natürlich auch die Gestaltung der Schulpolitik.

Mit seinem sehr fundierten Fachwissen, gepaart mit persönlichen Anekdoten und reichlich Witz, schaffte es Burkhard Lischka spielend, die Schüler in der gut gefüllten Aula in seinen Bann zu ziehen. Insbesondere die typischen Vorurteile, dass Politiker  unnahbar, steif oder gar langweilig seien, bediente er dabei nicht. Lischka nahm viel mehr die Schilleraner mit hinter die politischen Kulissen, zeigte ungeschönt den Alltag auf und plauderte dabei auch ein wenig aus dem „Nähkästchen“ bezüglich manch namhafter Politikerkollegen.

So verwunderte es dann auch nicht, dass die kurzweilige Gesprächsrunde erst enden konnte, als scheinbar alle Schülerfragen beantwortet waren. Alle Teilnehmer schätzten die Veranstaltung als sehr gelungen ein.

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Zu Gast im Hohen Haus

Bereits auf der letzten Etappe der Hinfahrt durch die Innenstadt von Berlin war die positive Aufregung der Schilleraner zu spüren. Dementsprechend groß waren dann auch die staunenden Augen der beiden Sozialkunde-Kurse des Calbenser Gymnasiums, als sie vor dem imposanten Reichstagsgebäude standen.

Auf Einladung vom Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka (SPD) stand zuerst der Besuch einer Plenarsitzung im Hohen Haus auf der Tagesordnung. Die Schüler wurden dabei Zeugen einer ungewohnt lebhaften Diskussion zum damaligen Umgang der DDR-Führung mit dem Staat Israel.

Gruppenfoto vor dem Reichstagsgebäude in Berlin.

Weitere Details der politischen Arbeit, gespickt mit interessanten Einblicken in inoffizielle Bereiche der Angeordneten des Bundestages, eröffnete im Anschluss Nicolas Geiger. Der Berliner Büroleiter Lischkas verstand es dabei sehr gut den als überwiegend „trocken“ wirkenden Theorieteil mit zahlreichen lustigen Anekdoten zu verbinden. In dem einstündigen Expertengespräch konnten weiterhin viele offene Schülerfragen, beispielsweise zum Lobbyismus, dem Verdienst von Politikern und dem aktuellen NSA-Skandal, geklärt werden.

Die Glaskuppel, den höchsten Punkt des Hohen Hauses,  besichtigten die Calbenser Gymnasiasten nachfolgend. Den krönenden Abschluss einer informativen und stimmungsvollen Exkursion zum Bundestag nach Berlin bildete der Besuch des Besucherrestaurants im benachbarten Paul-Löbe-Haus gepaart mit einem Imbiss über der Spree.

Auch die Glaskuppel wurde natürlich besichtigt.
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„Politik ist eigentlich besser als Fußball!“

Es war ein bemerkenswertes rund zugleich sehr verständliches Bild, das Burkhard Lischka benutzte, um die Vorzüge der Demokratie herauszustellen: „Nach der Niederlage der Fußballer des FC Bayern München im Champions League Halbfinale gab es sowohl im Stadion als auch in ganz Deutschland ganz viele „Trainer“, die ganz genau wissen, was man hätte anders oder besser machen müssen. In der Politik ist das viel toller, da kann man sich sogar selbst in das Team wählen lassen, mitspielen und es direkt besser machen.“

Im Rahmen der Europawoche beleuchtete der Bundestagsabgeordnete während seines Besuchs bei den Sozialkundekursen der Klassenstufe 10 in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe aber noch viele weitere Themenbereiche und stellte sich teils auch  kritischen Fragen.

Über die historische Entwicklung der europäischen Idee führte der Weg relativ schnell zur aktuellen politischen Situation in Europa. Auf die Frage einer Schülerin, ob denn aufgrund der Krise in der Ukraine der III. Weltkrieg drohe, antwortete Burkhard Lischka zweigeteilt: „Zum einen zeigt dieser Konflikt, dass die 70 Jahre Frieden in Europa keine Selbstverständlichkeit sind, andererseits wird aber auch deutlich, dass der diplomatische Dialog in Auseinandersetzungen glücklicher Weise stark an Bedeutung gewonnen hat.“

Zumeist anhand amüsanter persönlicher Erfahrungen erklärte er in der Folge seinen Weg in die Politik und später in den Deutschen Bundestag, das Leben als Politiker, Fehlbilder in der Öffentlichkeit und den Respekt vor den vielen Entbehrlichkeiten von hochrangigen Politikern.

Eines blieb bis zum Ende der Diskussionsrunde klar, die Kritik an den Politikern ist durchweg deutlich größer als an den Fußballstars, sodass keiner der Schüler trotz des Fußballvergleichs derzeit eine aktive politische Karriere anstrebt.

Burkhard Lischka übergab an Frau Klemm, Herrn Bäthge und Herrn Lenhart einen Europa-Koffer mit Materialien für den Unterricht.