Woran erinnert man sich am meisten am Ende der langen Schulzeit? Vielleicht an tolle Stunden mit dem Lieblingslehrer? An missglückte und deshalb umso interessantere Experimente? An das leckere Essen in der Schulkantine?
Vielleicht auch daran, unvergesslich bleiben aber auf alle Fälle gemeinsame Erlebnisse und Aktivitäten, Klassenfahrten und Exkursionen.
Auf ihrer Klassenfahrt nach Sebnitz hatten die Klassen 8a und 8b des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe die Gelegenheit, viele Erinnerungen zu sammeln, sich zu erholen und gemeinsam Spaß zu haben.
Nach der Ankunft im KIEZ „An der Grenzbaude“ und dem Beziehen der Zimmer blieb Zeit, die Anlage zu erkunden. Für die sportlichen Abenteuer standen auf dem weitläufigen Gelände ein Kickerplatz, Tischtennisplatten, Beachvolleyballplätze und ein kleines Schwimmbad zur Verfügung.
Auch für Abenteuer in der Natur war ausreichend Zeit, beispielsweise während des interaktiven Spiels „Hankator“ (eine Mischung aus Geocaching und Schnipseljagd): allein im Wald, nur mit Karte und Kompass ausgerüstet, mussten die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen versuchen, gut versteckte Hinweise zu finden, sie zu entschlüsseln und so am Ende alle gemeinsam ein geheimnisvolles Objekt zu entdecken.
Die Wanderung unterm Sternenhimmel war ebenso eine Erfahrung. Unter fachkundiger Führung eines Guides erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel Neues über die Bewohner des Waldes, das Verhalten der Tiere und über Probleme, denn auch hier machen der Borkenkäfer und die Trockenheit dem Wald zu schaffen.
Der Höhepunkt der Wanderung war ein kleines Experiment: wie lange schaffen es die Schülerinnen und Schüler, im dunklen Wald absolut still zu sein und keinerlei Geräusche zu machen? Sitzend, liegend und stehend gelang es allen, 10 bzw. 11 Minuten die Stille zu genießen… Ein tolles Erlebnis!
In den nächsten Tagen standen noch ein Besuch des tropischen Spaßbades „Mariba“ und ein Ausflug nach Dresden mit einem Abstecher ins Hygienemuseum auf dem Programm. Nach dieser abwechslungsreichen Woche ging es dann für die beiden 8. Klassen am Freitag wieder nach Hause.
Herzlichen Dank noch einmal an die beiden mitreisenden Vatis Herr Krüger und Herr Sievert für ihre Unterstützung und Hilfe.
Schlagwort: 2022
Gemeinsam gut vorbereitet auf den Schulalltag – Patenschaften an unserem Gymnasium
Hallo wir sind Elisabeth, Anna, Lucy und Emil. Wir gehören zu den „neuen“ Schülern des wunderschönen und einzigartigen Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe.
Um uns den Start, das Zurechtfinden und Kennenlernen in der neuen Schule zu erleichtern, haben sich die zwölften Klassen dazu entschieden, mit uns eine Patenschaft zu starten.
Am zweiten Schultag des neuen Schuljahres besuchten die Zwölftklässler uns im Unterricht. Gemeinsam mit unseren großartigen Paten, beispielsweise Kathrin, Fritzi, Jasmin, Julia und Jonas besichtigten wir das Schulgebäude. Sie zeigten uns das Biotop, die Cafeteria, die wundervolle Bibliothek und unser grünes Klassenzimmer. Natürlich durften dabei die vielen Insider-Tipps zur Bewältigung des Schulalltags nicht fehlen. Ganz wichtig war den Älteren der sehr gut gemeinte Hinweis, dass wir die einmalige Zeit in der fünften Klasse mit unseren Klassenkameraden unbedingt ausführlich genießen sollen.
Am letzten Schultag des Abschlussjahrgangs machten unsere Paten nochmal ein wundervolles Bild mit uns zum Abschied. Wir fühlen uns wirklich angekommen an unserem Gymnasium.
Sommerfest bot vielerlei Highlights
Sommerfest am 01. Juli steht an
Erste Schulschwimmpässe am Schiller-Gymnasium vergeben
Neben dem Deutschen Schwimmabzeichen haben die einzelnen Bundesländer einen neuen Baustein entwickelt, der Kindern zu mehr Sicherheit im Wasser verhelfen soll. Schwimmen ist eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe an vielen Freizeitaktivitäten an, im und auf dem Wasser. Außerdem kann es lebensrettend sein.
So müssen zum Erwerb vielfältige Fertigkeiten nachgewiesen werden. Kenntnisse zu wichtigen Baderegeln, Rettungs- und Transportgriffe gehören genauso dazu wie ein 15-minütiges Ausdauerschwimmen. Durch Sprünge in tiefes Wasser, vertikale und horizontale Drehungen unter Wasser u.ä. muss jeder zeigen, dass er nicht die Orientierung verliert, wenn er unter Wasser gerät.
Bisher haben 62 Kinder der fünften und sechsten Klassen des Calbenser Gymnasiums die Bedingungen für den Schulschwimmpass erfüllt und konnten das entsprechende Dokument überreicht bekommen. Weitere Schüler*innen werden in den letzten Schulwochen im Schwimmunterricht die Möglichkeit wahrnehmen und mit viel Freude um den Erhalt des Schulschwimmpasses kämpfen.
Schilleraner pilgern zum Ringheiligtum Pömmelte
Bei strahlendem Sonnenschein führte der 5. Jahrgang des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe eine Exkursion zum deutschen Stonehenge – dem Sensationsfund nahe Pömmelte durch. Bereits Anfang des Schuljahres hatte sich die fünften Klassen im Geschichtsunterricht mit der Stein- und Bronzezeit ausführlich beschäftigt, in welcher die Kreisgrabenanlage ihre Blütezeit hatte. In einem sehr informativen Vortrag vor Ort von Frank Trommer wurden Unterrichtsinhalte wiederholt, bei denen sich die Schüler mit ihrem Vorwissen sehr gut einbringen konnten. Steinwerkzeuge, Jagdwaffen, Schmuck und selbst Musikinstrumente aus jener Zeit wurden vorgestellt.
Dieses Mal konnten die Schüler allerdings die Dinge selbst in die Hand nehmen und ausprobieren. Mit Erstaunen stellten die Fünftklässler fest, wie weit die Menschen schon vor über 4000 Jahren in ihren Fertigkeiten waren. Die Speerschleuder, die erste Fernwaffe der Menschen, stieß dabei auf besonderes Interesse. Im Anschluss stellten die Schüler in einem Workshop selbst ein steinzeitliches Messer her. Dabei arbeiteten sie mit Materialien, die den Menschen der Vorgeschichte einst auch zur Verfügung standen. So dauerte es sehr lange, bis man mit einem scharfkantigen Feuerstein eine Schneide in ein Stück Birkenholz gesägt hatte. Einige Finger schmerzten, aber am Ende war jeder Schüler sehr stolz auf sein eigens hergestelltes Steinzeitmesser. Im Anschluss wurde die Anlage besichtigt und gemeinsam stellten die Schüler und Lehrer fest, dass es nicht der letzte Besuch dieser beeindruckenden Anlage gewesen sein wird. Zum Schluss wanderten die Schilleraner wieder zurück nach Gnadau, um mit dem Zug zurückzufahren. Auch dieser Teil der Exkursion brachte den Teilnehmern Freunde. Endlich ist es wieder möglich, gemeinsam auf Exkursion zu gehen und Unterrichtsinhalte zu veranschaulichen.
Ein Flashmob für den Frieden
Torgau – auf den Spuren von Anja Sanders
Das Buch „Weggesperrt“, geschrieben von der Schriftstellerin Grit Poppe, hat mich, Lilly Ihlo, sehr gefesselt. Nachdem unsere Klasse diesen Roman gelesen und im Deutschunterricht ausführlich thematisiert hatte, führten wir eine Exkursion zum Hauptschauplatz nach Torgau in den „Geschlossen Jugendwerkhof“ durch. Das Buch spielt nämlich in der Zeit der DDR und handelt von einem Mädchen namens Anja Sander, welches unschuldig in die Gefangenschaft nach Torgau gerät. Dort wurden unangepasste Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren auf brutale Weise umerzogen und nicht mehr wie Menschen behandelt.
Schon als unser Bus am Jugendwerkhof ankam, konnten wir uns die ersten Eindrücke verschaffen. Die Anlage und das Gebäude wurden mehrfach renoviert und die Zellen zu Wohnungen umgebaut. Das ehemalige Haupthaus war nun eine Art Museum sowie eine Gedenkstätte für Besucher und die früheren betroffenen Personen. Die Museumsführerin erklärte uns, wie das Haus damals aufgebaut war. Auch durch alte Bilder konnten wir uns den Schauplatz, so wie er auch im Buch beschrieben wurde, sehr gut vorstellen. Die Handlung des Buches ließ sich nun noch besser nachvollziehen.
Als wir dann schließlich die Gedenkstätte betraten, tauchten wir sofort in die Zeit der DDR ein. Überall waren die Spuren der Vergangenheit durch Ausstellungsstücke zu sehen. Während der Führung wurde uns durch interessante Berichte verdeutlicht, wie es den Jugendlichen im Jugendwerkhof in dieser Zeit erging. Danach durften wir die Ausstellungen selbst erkunden. Ein für mich interessantes Ausstellungsstück waren die Akten einiger Jugendlichen, die im Jugendwerkhof diese schlimmen Erfahrungen machen mussten. In diesen Akten befanden sich Informationen zu den jeweiligen Jugendlichen und deren Entwicklung in der Zeit der Gefangenschaft.
Der Höhepunkt und somit der spannendste Teil unserer Exkursion waren die Dunkelzellen im Keller – ein Ort, der nicht ausgebaut wurde und so erhalten ist wie zu Zeiten der DDR. Auch im Buch konnte man von den Dunkelzellen lesen und auch Anja wurde hier eingesperrt, als Strafe für einen Fluchtversuch. Als wir dort unten waren, fehlten mir wirklich die Worte. Im Buch wurden diese schon als enge und dunkle Zellen beschrieben, doch diese nun im wirklichen Leben zu sehen und sich vorstellen zu müssen, was die Jugendlichen alles durchmachen mussten, war erschreckend – etwas, was man sich im heutigen Leben nie vorstellen könnte. Unsere Führung nahm nun langsam ein Ende und zum Schluss fertigte jede Schülergruppe noch ein Mindmap zu einer Biografie eines ehemaligen Jugendlichen.
Nach vier eindrucksvollen Stunden ging unser Besuch dem Ende zu. Wir hatten nun zwei Stunden Freizeit, die wir nutzten, um Torgau kennenzulernen, ehe wir uns dann wieder pünktlich, kurz vor 16 Uhr, am Bus treffen sollten. Jedoch klappte dies nicht ganz so wie erhofft, da einige Mitschüler meinten, nach dem 40-minutigen Weg zu McDonald‘s eine Abkürzung nehmen zu müssen, was sich dann doch als nicht so schlau herausstellte und wir schließlich mit einer Verzögerung von 20 Minuten nach Hause fahren konnten.
Abschließend kann man sagen, dass der Tag nicht nur spannend und lehrreich, sondern auch entspannt und fröhlich war.
Ich und meine Rasselbande …
Eine aufregenden Stadtrundfahrt durch Magdeburg
Anlässlich des Themas „Siedlungen“ im Geografie-Unterricht der 11er-Kurse des Calbenser Gymnasiums unternahmen die beiden Kurse Ende Mai eine überaus spannende Exkursion in die Landeshauptstadt Magdeburg.
Erscheint der Unterrichtsalltag manchmal eintönig, brachte die Tour eine Menge Abwechslung.
Auf dieser hatten die Schüler viele Möglichkeiten, die theoretischen Unterrichtsinhalte auf dieser Stadtrundfahrt nochmals praktisch veranschaulicht zu bekommen. Einerseits konnten sie die Geschichte Magdeburgs rückverfolgen und wie sich Magdeburg über die Jahre immer mehr zu dem Ort entwickelt hat, den die Jugendlichen heute kennen, zum anderen wie sich die Wohnstrukturen über die Jahre und Jahrzehnte verändert haben.
Somit war die Fahrt insgesamt für alle Teilnehmer ein tolles Erlebnis an einem außerschulischen Lernort.