Begonnen hat alles wie eine Art Experiment, als zum Ende des letzten Jahres die ehemalige Calbenser Schülerin Fentje Kursawsky ihr Freiwilliges Soziales Jahr am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe antrat.
Für beide Seiten war es völliges Neuland, sodass vieles zunächst erprobt werden musste. Listet man ihre Tätigkeitsbereiche auf, lässt sich in der Dokumentation des Jahres Unterschiedliches und Interessantes finden, was sowohl für Fentje als auch für das Calbenser Gymnasium gewinnbringend war. Kopieren, Auswerten und Telefonieren standen ebenso auf dem Plan wie die Erledigung grafischer Aufgaben für die Schulgemeinschaft, die unterrichtliche Unterstützung von zuvor länger erkrankten Schülern und die Begleitung von Schülergruppen bei Exkursionen.
Die „150-Jährige des FSG Calbe“, wie sie scherzhaft wegen zahlreicher Anekdoten zu vielerlei Situationen genannt wurde, konnte Dank ihrer sympathischen, engagierten und offenen Art das Schulleben bereichern.
Das „Experiment“ wurde in jedem Fall erfolgreich bewältigt, sodass einerseits am Calbenser Gymnasium der Weg geebnet scheint für weitere junge Leute im FSJ erscheint und andererseits Fentje mit vielen Erfahrungen ihre Ausbildung zur Erzieherin starten kann.
Das Friedrich-Schiller-Gymnasium sagt Dankeschön und wünscht Fentje viel Freude und Erfolg in den kommenden Jahren.
Monat: Dezember 2024
Von St. Stephanie in die Ferien
Zum zweiten Mal fand der Jahresabschluss für die Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe in St.Stephanie statt.
Die ersten beiden Stunden des letzten Schultages vor den Weihnachtsferien vergingen wie im Flug. Offensichtlich hatten die Planungen dafür zusammen mit dem Klassenleiter geklappt. Dem schloss sich ein kurzer gemeinsamer Fußmarsch in das Wahrzeichen Calbes an. Schnell hatten alle Jahrgänge des Gymnasiums ihre Plätze gefunden. Die Großen ließen den kleinen den Vortritt.
Herr Wenzel, Religionslehrer des Gymnasiums, leitete mit einem kurzen Orgelstück ein: „Macht hoch die Tür“. Der sich anschließende Kammerchor von Frau Püsche begeisterte die Zuhörer.
Der Hausherr, Pfarrer Behr, wandte sich mit einem Grußwort an die Anwesenden. Der Große Chor unter der Leitung von Frau Lentvogt präsentierte dann einen Ausschnitt aus seinem Weihnachtsrepertoir.
Zwei Podcasts zum Thema „Das Leben Jesu“, vorbereitet von der 6A zusammen mit ihrem Religionslehrer, fanden viel Applaus.
Pfarrer Thorak las die Weihnachtsgeschichte, Herr Wenzel spielte „Tochter Zion“ von G.F. Händel, bevor Schüler verschiedener Jahrgänge zum Thema „Was bedeutet mir Weihnachten?“ ihre Gedanken und Wünsche vortrugen.
Dem Schlusswort der beiden Pfarrer folgte das gemeinsame „ Stille Nacht, heilige Nacht“, das durch die Kirche schallte.
Dann hatten sich wohl alle die Ferien verdient und man hörte viele herzliche Wünsche für die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel.
Weihnachts- und Neujahrsgrüße
Grußkarten im Russischunterricht
! Die Fachschaft Russisch und das gesamte Friedrich-Schiller-Gymnasium verurteilen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zutiefst. Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, die gerade um ihr Leben, ihr Hab und Gut und um die Freiheit sowie den demokratischen Werten ihrer Nation fürchten und kämpfen müssen. Unsere Gedanken sind stets bei allen zivilen Opfern. !
Um den Schülerinnen und Schülern unseres Gymnasiums weiterhin die Sprache und die Kultur Russlands nahezubringen, haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 10a im Rahmen eines kleinen Projekts im Russischunterricht Grußkarten geschrieben und ein Paket mit typisch deutschen Süßigkeiten zusammengestellt. Unterstützt wurde das kleine Weihnachtsprojekt durch Herrn Fiedler, welcher 2020 und 2021 einen Freiwilligendienst in der russischen Millionenstadt Samara an der Wolga absolvierte. Herr Fiedler wohnte zu dieser Zeit in einer vierköpfigen Gastfamilie, welche nun zum Neujahrsfest Glückwünsche und weitere kleine Überraschungen in Empfang nehmen darf.
Hintergrund dieses Projekts ist weiterhin, dass in diesen schwierigen Zeiten die Menschlichkeit zwischen jeglichen Kulturen und Religionen dieser Welt nicht verloren gehen darf. Die russische Bevölkerung ist täglich der Kriegspropaganda ausgesetzt, die sie nicht nur manipuliert, sondern auch ihr Denken einschränkt. Bei jeglichen Positionierungen zum aktuellen Konflikt gilt dies zu beachten. Dies wurde im Rahmen des Projekts auch den Schülerinnen und Schülern nahegebracht.
С наступающим Новым годом! 🎄
Exkursion nach Weimar – Kultur und Inspiration
Mitte Dezember begab sich der Abschlussjahrgang unserer Schule im Rahmen des Deutschunterrichts auf eine spannende Exkursion nach Weimar, um die bis heute gültige Bedeutung dieser geschichtsträchtigen Stadt für Kultur und Literatur zu erleben. Der Tag bot eine gelungene Mischung aus Bildung, Inspiration und Unterhaltung. Eine Erfahrung, die schon viele 12. Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe in den letzten Jahren gemacht haben.
Am Vormittag nahmen die Schüler an drei verschiedenen Workshops teil, die unterschiedliche Perspektiven auf Kunst, Architektur und Literatur eröffneten. Im Bauhaus-Museum beschäftigte sich eine Gruppe intensiv mit dem Thema „Modernes Wohnen“ und untersuchte, wie die Prinzipien des Bauhauses unser heutiges Verständnis von Design prägen. Eine andere Gruppe tauchte im Neuen Museum Weimar in die Welt des „Utopischen“ ein und diskutierte, wie Kunst und Gesellschaftsvisionen miteinander verbunden sind. Gruppe drei besuchte das Goethe-Museum und Goethes Wohnhaus, wo sie spannende Einblicke in das Leben und Wirken des großen Dichters erhielt und szenisches Gestalten übte.
Nach diesem intensiven Vormittag hatten die Schüler dann Zeit, die Stadt zu erkunden, das einzigartige Flair der Stadt zu genießen. Die Weihnachtsmärkte taten ihr übriges.
Der krönende Abschluss des Tages war der Besuch im Theater im Gewölbe. „Gretchen89ff“ stand auf dem Plan. Zwei Schauspieler brachten auf humorvolle Art verschiedene Interpretationen der berühmten Kästchenszene aus Goethes „Faust I“ auf die Bühne. Dabei schlüpfte der männliche Darsteller stets in die Rolle des Regisseurs, während die weibliche Darstellerin die Schauspielerin verkörperte. Mit viel Witz wurden die extrem unterschiedlichen Typen von Regisseuren und Schauspielerinnen dargestellt und die Herausforderungen dieser ikonischen Szene beleuchtet. Das interessante daran ist, dass es wohl all diese Herren und Damen im Theater tatsächlich gibt. Wie man aus diesem Stück unschwer erfahren hat, gibt es immer verschiedene Ansätze und Interpretationsmöglichkeiten, man muss sie nur begründen können.
Nach diesem abwechslungsreichen Tag kehrten die Schüler voller neuer Eindrücke nach Calbe zurück. Die Exkursion nach Weimar war gelungen, die Verbindung von Literatur, Geschichte und Gemeinschaft eindrucksvoll. Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Teichert für die Organisation, Frau Spohn, Frau Koch und Herrn Bannier für die Begleitung.
Wieder im Landesfinale
Über die Kreisausscheide hatten die Mädchen der U14 und die Jungen der U16 beim Landeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportart Handball die Regionalfinale erreicht. Diese fanden am 11. und 12. Dezember 2024 in Wittenberg und in Calbe statt. Die Mädchen erkämpften sich in jeweils zwei mal zehn Minuten gegen die Vertretungen aus Jessen, Bitterfeld-Wolfen und Wittenberg ungefährdete Siege. Auch die Jungen konnten trotz ersatzgeschwächter Teilnahme überzeugen. Durch eine geschlossene Mannschaftsleitung, bei der jeder von Anfang bis Ende sein Bestes gab, konnten auch sie ihr Regionalfinale gewinnen. Hier kamen die Gegner aus Köthen und Wittenberg. Für beide Mannschaften bedeutet das die Qualifikation für das Landesfinale am 11. und 12. Februar 2025 in Magdeburg. Dort werden besonders die Mannschaften der Sportschule eine große Herausforderung sein. Wir drücken dafür schon jetzt ganz fest die Daumen. Ein großer Dank gilt der Unterstützung seitens der TSG Calbe bei der Beförderung und der Betreuung. Die beiden Trainerinnen Frau Wunderling und Frau Bachmann coachten die Mannschaften während der Spiele, was wesentlich zum Erfolg beigetragen hat.