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Dreimal Silber im Salzlandkreisfinale

Am Dienstag, dem 17. April 2023, machten sich 30 Jungen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe mit Begeisterung, Elan, Optimismus auf den Weg nach Bernburg zum Salzlandkreisfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ im Fußball. Trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle war man guten Mutes, auch hier bestehen zu können und sich für die nächste Runde zu qualifizieren.
Nach der Eröffnung des Turniers war klar, dass unsere Jungen der Wk II und Wk III aufgrund der Absagen anderer Schulen jeweils nur ein Spiel hatten, was einem Finale gleich kam. Uns blieb noch kurz Zeit zum Aufwärmen und schon wurde die Partie unserer Schulauswahl der achten bis zehnten Klasse (Wk II) gegen die Vertretung der Seelandschule aus Nachterstedt angepfiffen. Die Spieler kannten sich aus ihren Vereinen und jedem war bewusst, dass hier ein echter Prüfstein wartete. So begann das Spiel auch ohne großes Abtasten. Unsere Gegner liefen aggressiv an und störten uns bereits im Spielaufbau. Trotzdem hatten wir die erste Chance des Spiels: Tristan zündete seinen Turbo und zog direkt ab – knapp über die Querlatte. Dann versuchte es Aiden aus spitzem Winkel, verzog aber leicht. Die Reaktion unserer Gegner blieb leider nicht aus, denn nach einer kleinen Unaufmerksamkeit unserer Abwehr hatte deren Stürmer ein bisschen zu viel Platz und netzte mit einem Sonntagsschuss zum Dienstag aus ca. 20 Metern ein. Unser Torwart Paul hatte den Ball leider zu spät gesehen, sonst hätte er ihn sicher gehalten. So ging es mit 0:1 in die Halbzeit. Nach der Pause drängten wir auf den Ausgleich, denn eine Halbzeit dauerte nur 15 Minuten. Es wurde sehr energisch gespielt, sodass mehrere gelbe Karten auf beiden Seiten die Folge vieler Fouls waren. Trotzdem erarbeiteten wir einige Chancen – jedoch ohne Torerfolg. Nachdem auch der letzte sehenswerte Angriff verpuffte und der Schlusspfiff ertönte, konnte man die Enttäuschung deutlich in unseren Gesichtern ablesen, da heute einfach nur das Glück fehlte.
Dieses gewisse Quäntchen war auch unseren Jungen der Wk III, also der sechsten bis achten Klasse im Spiel gegen das Dr.-Frank-Gymnasium aus Staßfurt nicht vergönnt. Nach einer ersten Halbzeit ohne nennenswerte Höhepunkte, stellten wir in der Halbzeit um und wollten im Sturm mehr Gefahr erzeugen. Jetzt verteilte Eike gekonnt die Bälle und Oskar setzte sich in der Spitze öfter gut durch und kam zu gefährlichen Abschlüssen. Diese gingen jedoch entweder knapp am Tor vorbei oder der Gegner bekam im letzten Moment noch ein Bein dazwischen. Nachdem auch unsere Gegner ihre einzige Torchance vergeben hatten, die Uhr das Ende der Spielzeit anzeigte und der Schiedsrichter bereits Luft zum Abpfiff geholt hatte, waren alle in Gedanken bereits beim Elfmeterschießen – als plötzlich ein letzter harmloser Schuss in den Armen unseres Torhüters landete, der den Ball nach einem Rempler jedoch wieder verlor, und der Ball auf einmal in unserem Tor lag. Der Schiedsrichter pfiff und alle schauten sich an, da unklar blieb, wie er entscheiden wird. Dieser beriet sich minutenlang mit seinem Assistenten, um anschließend auf den Mittelpunkt zu zeigen: Tor für Staßfurt.. Nach dem folgenden Anstoß pfiff der Schiedsrichter das Spiel direkt ab. Unser Team rang um Fassung, zeigte in diesem Moment aber auf großartige Weise Charakter: Die Jungs nahmen die anschließende Entschuldigung des Schiedsrichters an, der seine Entscheidung wohl gerne zurückgenommen hätte und verhielten sich äußerst fair und sportlich auch gegenüber ihren Gegnern.
Nun ruhten alle Hoffnungen auf unseren Jüngsten und das Turnier begann auch sensationell: Ihr erstes Spiel gegen die Schule „Campus Technicus“ aus Bernburg gewann unsere Schulauswahl deutlich mit 6:0, wobei sich Romeo (3), Dylan, Tom und Finn in die Torschützenliste eintragen konnten. Im zweiten Spiel gegen das Dr.-Frank-Gymnasium Staßfurt hatte unsere „Selecao“ leider knapp mit 0:1 das Nachsehen. Folglich stand auch für die Fußballer der Wk VI am Ende der Titel „Vizemeisters des Salzlandkreises“ zu Buche.
So belegten wir in jeder Altersklasse den zweiten Platz. Das ist sicher ein sehr ordentliches Ergebnis, aber darin waren sich alle einig: Nächstes Jahr wird wieder angegriffen und die Erfahrungen dieses Jahres werden vergoldet.
Das Friedrich-Schiller-Gymnasium vertraten:
WK IV: Schmelzer, Ole; Binnebösel, Jonas; Natho, Til; Lange, Romeo; Kirchoff, Malte; Janke-Lehmann, Dylan; Neumann, Finn; Hoffmann, Tayler
Wk III: Rothmann, Lorenz; Figiel, Jona; Hoffmann, Mika; Sieche, Jakob; Heß, Max; Durhack, Pepe; Lindemann, Tim; Rademacher, Philipp; Rummel, Eike; Trappe, Hannes; Kriener, Linos; Feest, Oskar
Wk II: Giest, Paul; Haisch, Dean; Schneider, Luca; Stöhr, Julian; Schöne,Tristan; Rothmann, Linus; Mania, Noa; Böhm, Henry; Günther, Felix; Baer, Lucas; Janich, Nico

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FCM, wir kommen

Zweifelsohne stellte der Einzug der Fußballer der siebenten bis neunten Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe in das Landesfinale einen außerordentlichen sportlichen Erfolg für die ländliche Schule dar. Die Konkurrenz war groß.
Natürlich wurden die erfolgreichen Kicker während der Bestenehrung im Oktober 2022 vor der Schulgemeinschaft gebührend gefeiert.
Vor kurzem jedoch setzte der Calbenser Bürgermeister, Sven Hause, all dem noch ein Highlight drauf. Aufgrund seines guten Kontaktes zu den Städtischen Werken Magdeburg (SWM) konnte er den Spielern Tickets für den Zweitliga-Kracher 1.FC Magdeburg gegen den ehemaligen Ligadino Hamburger Sportverein überreichen. Da die SWM ein aktiver Sponsor des FCM sind, zögerten sie nicht, die Eintrittskarten als besondere Anerkennung der sportlichen Leistung der Schilleraner zur Verfügung zu stellen.
Nun bleibt nur zu hoffen, dass das Heimteam im ausverkauften Magdeburger Stadion auch Dank der Unterstützung der Schulkicker ein spannendes und erfolgreiches Spiel abliefern wird.

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Zauber der Chemie!

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bringt bereits seit einigen Jahren zahlreichen SchülerInnen der Oberstufe den Zauber der Chemie nahe. So wurden jährlich Chemiekurse sämtlicher Gymnasien des Landes eingeladen, um einen Einblick in das Studienleben zu vermitteln. Nach einer coronabedingten Pause konnten die SchülerInnen nun endlich wieder in den Hörsaal der Universität strömen, um sich von der Chemie verzaubern zu lassen.
Diese Möglichkeit haben sich auch die OberstufenschülerInnen des Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe Saale nicht entgehen lassen. Anna Henschel, die die Chemiekurse der 11. und 12. Klassen unterrichtet, organisierte einen Bersuch an der MLU.
Nach knapp einstündigen Fahrt voller Vorfreude kamen wir am Universitätscampus an. Die ersten Eindrücke des Studienalltags konnten wir in der Mensa gewinnen. Die anfängliche Aufregung verflog schnell und schon bald verspürten wir „Noch-Nicht-Studierende“ eine Art Zugehörigkeit zwischen all den Hallenser Studierenden. Der Auftakt war gelungen.
Frisch gestärkt und voller neuer Eindrücke wuchs die Neugierde auf das Kommende auf dem Weg zum naheliegenden Hörsaal immer weiter. Währenddessen tauschten wir unsere Erwartungen aus und überbrückten so den kurzen Fußmarsch. Schon als wir den Jacob-Volhard-Hörsaal, den Chemie-Vorlesungssaal der Hallenser Universität, betraten, war unser Staunen groß: Ein ziemlich großer Raum voller Menschen. Der Unterschied zum Chemieraum des Calbenser Gymnasiums, welcher Platz für 30 Personen bietet, war offensichtlich. Aufgrund seiner Größe war der Raum fast einschüchternd. Auch wenn der Experimentierbereich vom Aufbau bekannt war, war dies durchaus ein neuer Eindruck für uns.
Wir verteilten uns im Raum, nahmen unsere Plätze ein und in den letzten Minuten vor Beginn der Veranstaltung baute sich eine gewisse Spannung und Vorfreude auf. Die Vorlesung begann. Nach einer anfänglichen Begrüßung stellten einige Professoren verschiedene Bereiche, in denen chemische Studiengänge absolviert werden können, vor. So lernten wir unter anderem Genaueres über die Lebensmittelchemie oder die Theoretische Chemie. Auch wenn einige Begriffe oder Prozesse durchaus komplex schienen, hörten wir gespannt zu. In einer anschließenden Pause, welche auch für den Austausch untereinander genutzt wurde, konnten die Interessierten im Eingangsbereich des Hörsaals zudem ihr chemisches Wissen in Form eines Quiz unter Beweis stellen. Außerdem wurden zahlreiche Informationsstände aufgebaut, welche von Studierenden der Universität betreut wurden. So konnten wir unter anderem 3D-Drucker oder auch wasserstoffbetriebene Autos betrachten. Da die Veranstaltung auch als Information über das zukünftige Studium galt, kamen wir in Kontakt mit Studierenden, tauschten uns aus und konnten zahlreiches Informationsmaterial der Martin-Luther-Universität mit nach Haus zu nehmen.
Nach dieser kurzen Pause wurde der Zauber der Chemie Wirklichkeit und das Highlight der Veranstaltung sollte folgen. Für den zweiten, praktischen Teils der Vorlesung hatten ExpertInnen im Hörsaal zahlreiche Experimente vorbereitet. So brachten sie zum Beispiel mit Wasserstoff gefüllte Ballons mit Hilfe einer Feuerquelle zum Explodieren. Die enorme Lautstärke der Explosion war dann doch für alle Anwesenden eine Überraschung. Durch flüssigen Sauerstoff wurden die Lieblingsblumen vieler Frauen, Rosen, erfroren und zersplitterten nach der kleinsten Berührung. Auch die Experimente „Glühwürmchen“ oder „Luminol“ brachten uns zum Staunen und unsere Gesichter zum Strahlen. Beim „Luminol“- Experiment reagierte eine Essenz mit Wasserstoffperoxid und ein Leuchten konnte beobachtet werden. Neben all den grandiosen sichtbaren Erscheinungen wurden die Experimente immer wieder erklärt und wir stellten bei dem einem oder anderem Experiment fest, dass das Wissen über chemische Abläufe durchaus in der Vergangenheit im Chemieunterricht erlernt wurde.
Vollkommen begeistert stand nach einer zweistündigen Vorlesung die Rückfahrt in die Heimat Calbe an. Während der Busfahrt konnte man von allen Plätzen Gesprächen über die Eindrücke und Meinungen des Erlebten lauschen. So gewannen wir durch einen Nachmittagsausflug viele neue Impressionen und erhielten einen Einblick in den Alltag an einer Universität.
Wer weiß, vielleicht wurde an diesem Tag die Begeisterung für die Chemie eines Wissenschaftlers oder einer Wissenschaftlerin von morgen, abseits des Chemieunterrichts in der Schule, geweckt.
Eines ist klar: Das Erlebte wird noch lange im Gedächtnis bleiben!