Nachdem
Mitte März das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe seine Pforten aufgrund der
Corona-Pandemie schließen musste und auch derzeit der Schulalltag nur
eingeschränkt abläuft, mussten auch viele geplante Aktionen abgesagt oder
verschoben werden.
Obwohl
der marode Konzertflügel noch kurz vor dem Lockdown aus der altehrwürdigen Aula
zur Restauration „geflogen“ war, musste eine letzte Flügel-Spendenaktion offen
bleiben. Die vom Schülerrat initiierte Negativ-Versteigerung wird nun aber
endlich in der kommenden Woche vom 06. Bis zum 10. Juli stattfinden können.
Diese ist zum einen ein riesen Dankeschön für das großartige Engagement der
Schilleraner und andererseits ein toller Abschluss der unglaublich
erfolgreichen Spendenaktion „Ein Flügel verleiht Flügel“.
Zu
ersteigern gibt es sowohl ein FCM-Paket des Drittligateams des 1. FC Magdeburg
und ein SCM-Paket von den Magdeburger Diskuswerfern Anna und Martin Wierig und
dem Handballer Matthias Musche.
Die
Besonderheit dieser Versteigerung bildet der Umstand, dass das niedrigste
einmalig abgegebene Gebot gewinnt. Es wird also zum Schuljahresende noch einmal
spannend für wie wenig Geld das jeweilige Paket letztlich ersteigert werden
wird.
Pressemitteilung des Salzlandkreises vom 26. Juni 2020:
Dank „IT macht Schule“ können Schüler und Lehrer im Salzlandkreis während der Corona-Krise problemlos kommunizieren. Was hinter der Plattform steckt und wie viel mehr Schüler die vielfältigen Möglichkeiten nutzen könnten.
Der Salzlandkreis hat mit „IT macht Schule“ einen Volltreffer bei der technischen Ausstattung seiner Sekundarschulen und Gymnasien gelandet. Das haben Lehrer und auch Schüler verschiedener Schulen Landrat Markus Bauer bei Gesprächen in den vergangenen Tagen bestätigt. Der Landrat wollte an den Gymnasien in Calbe und Bernburg wissen, inwiefern die vom Salzlandkreis zur Verfügung gestellte Hard- und Software den Unterrichtsalltag während der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schulschließungen unterstützen konnte.
So sagte Steffen Schmidt, Schulleiter des Gymnasiums Carolinum in Bernburg: „Die Schulschließungen kamen für uns alle völlig unerwartet. Mit Hilfe des Salzlandkreises haben wir dennoch schnell fast alle Schüler digital erreicht.“ Schülersprecher Bill Heyer sagte: „Das Portal ist sehr übersichtlich. Es hat vielen Schülern geholfen, Daten hochzuladen und sich auszutauschen.“ Ähnlich äußerten sich Lehrer und Schüler dem Landrat gegenüber auch in Calbe. Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs sagte: „Die Plattform war die Basis, um den Unterricht überhaupt fortsetzen zu können.“
Landrat Markus Bauer nahm das überwiegend positive Feedback natürlich
gern auf. Er sagte: „Wir haben früh erkannt, dass eine moderne
IT-Ausstattung in unseren Schulen für den Unterricht notwendig ist. Wie
wichtig solche Investitionen tatsächlich sind, hat uns die Corona-Krise
jetzt ganz deutlich gezeigt.“ Der Landrat betonte, die Gefahr von
weiteren Schulschließungen aufgrund des neuartigen Corona-Virus sei noch
nicht vorüber. Das sehe man auch in Sachsen-Anhalt. Es sei zumindest
aber gut zu wissen, dass der Salzlandkreis seine Schulen bestmöglich
beim sogenannten „Homeschooling“ unterstützen könne.
Mit „IT macht Schule“ investiert der Salzlandkreis seit 2014 stetig in die digitale Infrastruktur an den Schulen in eigener Trägerschaft. Dazu zählen insbesondere die Gymnasien und Sekundarschulen. An den Einrichtungen stehen Schülern und Lehrern sowohl Endgeräte als auch spezielle Programme zur Verfügung, über die internetbasiert Daten ausgetauscht werden können. Die Kosten allein für die Technik liegen bei mehreren Millionen Euro. Hinzu kommen Personalkosten für den Betrieb sowie die Weiterentwicklung der Programme.
Aktuell nutzen die zahlreichen Möglichkeiten der Plattform rund 85
Prozent der über 12.300 Schüler sowie über 1.200 Lehrer und pädagogische
Mitarbeiter an den genannten Schulformen. Sie alle haben einen eigenen
Zugang, um von zu Hause entweder den Stundenplan abzurufen oder
Unterrichtsmaterialien hoch- bzw. runterzuladen. Die Kommunikation ist
dank eines abgeschlossenen Systems datenschutzkonform. Das haben
unabhängige Überprüfungen ergeben.
Die externen Zugriffe auf das Portal stiegen nach Angaben des zuständigen Fachdienstes für Informations- und Kommunikationstechnik während der Schulschließungen Mitte März sprunghaft an. In wenigen Tagen wurden an einzelnen Schulen teilweise Datenmengen von bis zu 60 GB auf die Plattform hochgeladen. Dennoch konnte der zuständige Sachgebietsleiter Stefan Jorde berichten: „Das System lief und läuft stabil.“ Der Landrat lobte deshalb auch das außerordentliche Engagement seiner Mitarbeiter.
Wie umfassend die Möglichkeiten für alle Schulen in Trägerschaft der Salzlandkreises sind, stellte Anfang der Woche das Carolinum dem Landrat detailliert vor. Lehrer Henning Mogck brachte es nach dem halbstündigen Einblick auf den Punkt: „Mit ‚IT macht Schule‘ lässt sich der Unterricht vollständig abbilden.“ Was jedoch bisher fehle, seien Chat- oder Videofunktionen, damit sich Schüler und Lehrer digital austauschen können. Kritisiert wurde von Schülersprecher Bill Heyer auch, dass nicht alle Schüler zu Hause einen Computer besitzen und damit keine Chance hatten, Daten abzurufen.
Landrat Markus Bauer betonte, man habe ein Fundament für digitale Unterrichtseinheiten geschaffen. Damit sei es dem Salzlandkreis jetzt möglich, weitere Funktionen und auch Technik zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang sprach er auch die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten Fördermittel über den sogenannten Digitalpakt an. „Wir werden natürlich weiter investieren.“ Digitale Technik sei nicht nur während einer Krise wie der jüngsten enorm von Bedeutung, sondern auch für eine zeitgemäße Wissensvermittlung. „Die Schüler wachsen mit den Medien auf.“ Gleichwohl könne die Technik den persönlichen Kontakt von Schülern und Lehrern nicht ersetzen.
Der Landrat kündigte auch an, mit der Landesregierung über „IT macht
Schule“ zu sprechen. Dafür stehen bereits entsprechende Termine fest.
Vorab sagt Markus Bauer: „Wir haben ein bewährtes und jederzeit
erweiterbares System, das alle Schulen im Land nutzen könnten.“
Übrigens: Den digitalen Unterricht ermöglicht der Salzlandkreis indes auch mit dem flächendeckenden Breitbandausbau. Mit über 33 Millionen Euro dafür gewährleistet der Landkreis, dass Schüler die digitalen Möglichkeiten auch zu Hause nutzen können.
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