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Kurzinterviews zur bewilligten umfangreichen Schulsanierung

Kurz vor dem Weihnachtsfest 2023 konnte der Calbenser Bürgermeister Sven Hause die lang erwartete Nachricht verkünden, dass die grundhafte Sanierung des Altgebäudes des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe mit einer Gesamtsumme von 5.966.000 Euro bestätigt wurde. Für die vielen beteiligten Personen, aber auch für die gesamte Schilleraner Gemeinschaft ist dies ein starkes Signal und ein Grund zu großer Freude.
Eine kleine Personenauswahl wurde hierzu in Kurzinterviews dazu befragt.

Dr. Gunnar Schellenberger, Landtagspräsident Sachsen-Anhalt

Als Landtagspräsident haben Sie viele andere Aufgaben, was versprechen Sie sich von ihrem langanhaltenden Engagement für die Sanierung des Calbenser Gymnasiums?
1985 bin ich nach Calbe an der Saale gezogen. 1985 - 1988 habe ich meine Laufbahn als Mathe- und Physiklehrer in der damaligen Schiller Schule angefangen und damit meine ersten praktischen Erfahrungen sammeln dürfen. Nach einigen weiteren Stationen wie meiner Promotion in Berlin und Tätigkeit als Lehrer an einem Gymnasium in Schönebeck bin ich 2002 in den Landtag von Sachsen-Anhalt gewählt worden.
Mein politisches Arbeitsfeld fiel auf das Thema Bildung und so wurde ich im März 2002 zum Ausschussvorsitzenden für Bildung, Wissenschaft und Kultur gewählt. Dieses Amt durfte ich bis 2016 ausüben. In diese Zeit fiel auch die erste Sanierungsphase des Schillergymnasiums in Calbe mit Bundesmitteln, für die ich mich stark gemacht habe. Der zweite Teil sollte sehr lange auf sich warten lassen.
Als Ausschussvorsitzender des Landtages für Bildung und als Mitglied des Kreistages war ich schon immer von der guten Bildungsarbeit am Schillergymnasium überzeugt. Die Frage nach dem Bestand hat sich für mich nie gestellt und ich war immer der Überzeugung, dass hier eine Notwendigkeit für ein umfassendes Schulnetz besteht. Calbe deckt den Raum zwischen Schönebeck, Bernburg und Staßfurt hervorragend ab und hat eine ausgezeichnete, inhaltliche Arbeit. Was fehlt, ist einfach nur die zweite Stufe der Modernisierung des Gymnasiums und da müssen nur die richtigen Pfade gefunden werden, um das in die Wege zu leiten. Nur so kann auch baulich der Wettbewerb zwischen den Schulen auf faire Art und Weise stattfinden. Dass das ein verdammt langer und steiniger Weg war, liegt manchmal so in der Sache. Doch aufgeben gilt nicht. So hat es länger gedauert als gedacht und es ist ein anderer Fördertopf geworden. Am Ende zählt das Erreichte.

Markus Bauer, Landrat des Salzlandkreises
Die Sanierung des Calbenser Gymnasiums war Ihnen auch persönlich ein Anliegen, was verspricht sich der Salzlandkreis davon?
„Die Lehrerinnen und Lehrer machen alle eine wahnsinnig tolle Arbeit. Die Schülerinnen und Schüler sind enorm engagiert. Respekt dafür! Die Sanierung des Friedrich-Schiller-Gymnasiums ist für mich als Kind der Region deshalb immer auch ein persönliches Anliegen gewesen.
Ihr habt einfach moderne und zeitgemäße Lernbedingungen verdient. Dank der Förderung können wir euch das bald bieten.
Für den Salzlandkreis ist ein modernes Gymnasium im ländlichen Bereich wichtig, weil wir als ein attraktiver Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort wahrgenommen werden wollen. Dazu gehört eine vielfältige und moderne Bildungslandschaft.“

Sven Hause, Bürgermeister der Stadt Calbe

Stellen Sie bitte die Effekte dar, worauf sich die Calbenser Dank der Sanierung freuen können.
„Zunächst einmal muss ich klarstellen, dass niemand die Zukunft real vorhersagen kann. Dennoch verbinde ich mit den durch die Stadt für den Salzlandkreis als Schulträger eingeworbenen rund 5,4 Millionen Euro, welche noch um 600.000 Euro aus dem Stadtsäckel ergänzt werden, große Hoffnungen.
Ein erster Effekt wird jedoch nicht bei allen stets Freude hervorrufen. Die erforderlichen Untersuchungen zur Gründung des Gymnasiums auf dem ehemaligen Gelände des Schlosses, Gutachten zur Statik des Objektes als auch die daraus resultierenden finalen Planungen, Vergaben der Bauleistungen und letztendlich die Realisierung der unterschiedlichen Gewerke sowie die Herstellung eines temporären Ausweichquartiers bringen für alle Beteiligten mittelfristig eher große Herausforderungen und Einschränkungen.
Danach, ich schätze etwa ab dem Schuljahr 2028/29, sollten sich Schüler, Lehrer und Eltern hoffentlich über eine modernen gymnasialen Schulstandort erfreuen, der weit über die Grenzen der Stadt Calbe hinaus positive Bildungschancen ausstrahlen dürfte. Das Schiller-Gymnasium Calbe wird somit langfristig einen festen Platz in der Bildungslandschaft des Salzlandkreises und des Großraumes Magdeburg einnehmen. Die Stadt Calbe sowie alle umliegenden Städte und Gemeinden werden dadurch im Kontext der wirtschaftlichen Entwicklungen und Ansiedlungen bedeutender Unternehmen auch stärker in den Fokus junger Familien rücken, die einen neuen Lebensmittelpunkt suchen.“

Rolf-Uwe Friederichs, Schulleiter des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe

Beschreiben Sie bitte, was die Schulgemeinschaft von der Sanierung alles erwarten kann.
„Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, und neues Leben blüht aus den Ruinen.“ (Friedrich Schiller“
„Sehr hart formuliert und offensichtlich in vielerlei Hinsicht für unser Sanierungsvorhaben nicht ganz zutreffend!
Ein jahrelanger Ort des Lernens, Wachsens und Verweilens und immer eine Umgebung für schöne Erinnerungen an die eigene und gemeinsame Schulzeit vieler Schülergenerationen ist unser Gymnasium allemal!
Denn das Bestandsgebäude unseres Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Calbe ist keine Ruine, eher stark sanierungsbedürftig, eben gebraucht und altgedient!
Somit ist der Spruch von Schiller „Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden.“ für mich das passendere Zitat für die anstehende Sanierung.
Für das gemeinsame Vorgehen, Arbeiten und auch Kämpfen um den Fortbestand und den Einsatz von Fördermitteln zur Sanierung unserer Bildungseinrichtung ist dieser Spruch treffender.
Vertreter des Landes, der Abgeordnete Dr. Gunnar Schellenberger, des Landkreises, der Landrat Markus Bauer, der Bürgermeister der Stadt Calbe, Sven Hause, der Stadtrat von Calbe und nicht zuletzt die Schulgemeinschaft mit Eltern, Schülern, Kollegen und dem Förderverein selbst haben dazu beigetragen, dass das in die Jahre gekommene Gebäude nun saniert wird.
Es kann somit die begonnene gemeinsame Arbeit fortgesetzt werden und hoffentlich recht bald neues Leben im sanierten Gebäude erblühen und sich weitere Generationen auf einen Ort des schulischen Zusammenlebens freuen.
Somit an alle Beteiligten, vielen Dank für Ihren und euren Einsatz!“

Erhard Kiel, ehemaliger Schulleiter des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe
Stellen Sie bitte Ihre Gedanken zur Schulsanierung des Gymnasiums Calbe dar.
Frei nach dem Schiller-Zitat: „Spät kommt er – doch er kommt!“ ist die Übergabe des Bewilligungsbescheides für die Sanierung und Modernisierung des Bestandsgebäudes vom Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe ein überaus großer Erfolg und erfüllt mich mit großer Freude und auch Stolz.
Die Liste der Bemühungen um größere bauliche Modernisierungen der Schule ist sehr lang und begann schon Mitte der neunziger Jahre. Sie alle aufzuzählen würde diesen Rahmen bei weitem sprengen. Ein großer Etappenerfolg konnte durch die Teilnahme am Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Erziehung“ mit der Entstehung des Schulergänzungsbaus sowie der Cafeteria im Jahr 2008 erzielt werden – die damals zugewiesenen Mittel reichten aber leider nicht zur Sanierung des Bestandsgebäudes.
Umso mehr erfreut es mich, dass nun nach langem und kontinuierlichem Ringen auch dieses Ziel in Angriff genommen werden kann.
Einen ganz besonderen Dank empfinde ich gegenüber all denen, die sowohl im Vorder- als auch im Hintergrund engagiert mit dazu beigetragen haben, dieses für den Fortbestand und die weitere Entwicklung des Gymnasiums im Besonderen und auch für die Stadt Calbe und Umgebung allgemein wichtige Ziel zu erreichen.“

Alexander Berlin, Elternsprecher und Ehemaliger des Abitur-Jahrgangs 1992
Was verbindet die Elternschaft mit der Sanierung des Gymnasiums?
„Zuversicht! Und dies nicht nur wegen der Sanierung und der Stärkung unseres Schulstandortes und unserer Stadt Calbe selbst, sondern auch die Gewissheit, dass es noch ehrenamtliches und politisches Engagement gibt und dieses auch zum Erfolg führt. Diesem Engagement, auf vielen ehrenamtlichen und politischen Ebenen, haben wir es zu verdanken, dass unser Gymnasium und damit auch unsere Stadt, zuversichtlich in die Zukunft schauen kann.“

Britta Herrmann, Lehrerin
Was versprechen Sie sich als Lehrerin und für Ihre Schüler von der Sanierung des Schulgebäudes?
„Seit 2001 bin ich Lehrerin am FSGC. Vorher habe ich am Albert-Einstein-Gymnasium in Magdeburg unterrichtet, damals das modernste Gymnasium der Stadt, welches 1996 eingeweiht wurde.
Ich erinnere mich noch genau an meine erste Begegnung mit der Calbenser Schule: ich war geschockt vom baulichen Zustand des Gebäudes, von der Ausstattung der Räume, der Gestaltung des Umfeldes.
Seit dieser Zeit hat sich das FSGC natürlich sehr verändert. Mit dem Anbau, der Errichtung der Cafeteria, der Sanierung der Räume in der 2. Etage im alten Gebäude und der Einweihung des Sportkäfigs wurden im Laufe der Jahre wichtige Modernisierungen realisiert. Aber die finale Sanierung stand bis jetzt aus.
Nun ist es endlich soweit!!!
Knapp 6 Millionen Euro werden in den kommenden Jahren in die umfangreiche Sanierung und Modernisierung unseres Gymnasiums investiert.
Schon heute freue ich mich sehr darauf, in einer hellen, sanierten Schule arbeiten zu können!
Für unsere Schüler ist es toll, in Räumen lernen zu dürfen, welche modern ausgestattet sind und über eine zeitgemäße IT-Infrastruktur verfügen. Hier macht Schule Spaß und entspricht der Zeit. Man kann „sich wohlfühlen“, so wie es unser Schulmotto verspricht.
Wassereimer für den Tafelschwamm und Beamer, die durch das Schulhaus gerollt werden müssen, gehören dann endlich der Vergangenheit an und kommen nur noch als Anekdote in unseren Erzählungen „von früher“ vor…“

Gudrun Tulinski, ehemalige Lehrerin
Was waren Ihre ersten Gedanken, als Sie von der Fördermittelzusage für die Sanierung des Altbaus des Gymnasiums gehört haben?
„Da war erst einmal ein Gefühl, das alle Gedanken überlagerte. Ein lauter Schrei schallte durchs Haus, als ich diese Meldung in der Zeitung las. ENDLICH! Und gleichzeitig dachte ich an all die Menschen, die so lange nicht locker gelassen haben, um einen Weg zu finden, um das Friedrich-Schiller-Gymnasium zu sanieren.
Erst dann kegelten in meinem Kopf die vielen Wünsche von Kollegen und Schülern durcheinander. Renovierung, neue Heizkörper, eine zeitgemäße Medienausstattung in jedem Raum, neue Möbel und, und, und. Aber was davon wird möglich sein?
Auf alle Fälle wird es eine wahnsinnige Verbesserung bedeuten. Ähnliche Gefühle hatte ich schon einmal, als der Anbau beschlossen wurde. Es wird sicher ein langer und anstrengender Weg für alle Beteiligten und ich wünsche ein gutes Durchhaltevermögen. Wenn es laut und schmutzig wird, denkt alle an das Endergebnis, freut euch darauf.
Und ich freue mich auf das erste Ehemaligentreffen danach, wenn wir mit leuchtenden Augen durch unsere Schule gehen werden.“

Denise Thiele, Mutter und Ehemalige des Abitur-Jahrgangs 2004

Welche Effekte durch die große Investition erhoffen Sie sich für das Schulleben?
„Ich erhoffe mir für die Schüler eine positivere Lernumgebung.
Eine freundliche Ausgestaltung der Räume, belebt auch die Motivation und den Lerneifer aller Schilleraner und trägt nachhaltig zu guter Laune bei. Und vielleicht "verirren" sich zukünftig noch ein paar mehr Schüler an das Friedrich-Schiller-Gymnasium nach Calbe, sodass der Fortbestand langfristig gesichert ist."

Jonas Brösel, Ehemaliger des Abitur-Jahrgangs 2022

Als ehemaliger Schüler hast Du sowohl im Alt- als auch im Neubau tagtäglich viel Zeit verbracht. Im Hinblick auf die anstehende grundhafte Sanierung des alten Gebäudes verbindest Du Einflüsse auf das Schulleben am Calbenser Gymnasium?
„Die Investition von 5.966.000 Euro eröffnet unserem Gymnasium großartige Chancen, die das Schulleben deutlich verbessern werden. Als angehender Kunstlehrer erhoffe ich mir einen praxisorientierten Ausbau der Fachräume sowie den Erhalt der Gemütlichkeit unserer Schule und den Verzicht auf eine moderne „Krankenhausatmosphäre“.
Vor allem die Aula und das kulturelle Schulleben können von einer Sanierung nur profitieren - der Flügel tut dies nach seiner aufwändigen Restauration bereits. Vielleicht bekommt der Backstage-Bereich der Bühne endlich Licht und Strom? Was haben wir stundenlang in Dunkelheit und Kälte auf unseren Auftritt beim Weihnachtskonzert oder sonstigen Abendveranstaltungen gewartet! Eine Bühne, auf der man sich keine Splitter einreißt und Fenster, die man verdunkeln kann - ein Traum. Ein neuer Vorhang täte der Bühne sicherlich auch gut. Auf eine lebhafte Kultur in einer sanierten, aber dennoch altehrwürdigen Aula!“

Lotta Böhm, Schülerin Klasse 7

6 Millionen Euro sind verrückt viel Geld. Was erhoffst Du Dir davon für den zukünftigen Unterricht?
„Sechs Millionen Euro sind erstaunlich viel Geld und von der Seite der Schüler hoffen viele auf sinnvolle Einsetzung, denn das Motto des Friedrich-Schiller-Gymnasium ist nicht umsonst „sich wohlfühlen“, wenn das der Schulgemeinschaft nicht auf ewig versprochen wäre.“

Lorenz Rothmann, Schüler Klasse 8

Welche Neuerungen für den Schulalltag verbindest Du mit der Sanierung deines Gymnasiums?
„Mit der Sanierung der Schule freue ich mich auf moderne Klassenräume, Flure und Treppenhäuser in hellen und freundlichen Farben. Das Raumklima soll gut regulierbar sein, im Sommer kühl und im Winter warm. Das Mobiliar soll ganz und funktional sein. Die Aula stelle ich mir als Zentrum vor, ausreichend groß für viele Schüler, den Chor und Theateraufführungen. Am meisten freue ich mich auf eine neue und gute technische Ausstattung in den Klassenzimmern wie z.B. moderne Tafeln und auf stabiles Internet.“

Paul Giest, Schüler Klasse 9
Höchstwahrscheinlich wirst Du das Gymnasium mit dem Abitur verlassen und leider erst kurz danach wird die Sanierung abgeschlossen sein. Blickst Du trotzdessen positiv auf die Fördermittelzusage?
„Auch wenn ich aller Voraussicht nach mein Abitur vor dem Abschluss der Sanierung absolvieren werde, blicke ich äußerst positiv auf die Zusage der Fördermittel. Zum einen da ich in Calbe wohne und die Schule ein Symbol bzw. Erkennungsmerkmal ist, das über die Stadt hinausgeht. Wenn nun ein sanierter Altbau dazugehört, ist das nicht nur für die Schule, sondern auch für die Stadt sehr positiv. Auch können die nachfolgenden Klassen in einem sehr freundlichen Umfeld lernen und dort, mit aller Bravour, ihr Abitur erreichen. Selbst die ehemaligen Schüler werden sich das sanierte Gebäude spätestens beim Ehemaligentreffen anschauen können und es hat für alle einen Mehrwert. Ich hätte keine Idee, was an der Zusage der Fördermittel negativ sein könnte.“

Ferdinand Pierau, Schülersprecher und Schüler der Klasse 11
Welches Signal geht von der umfangreichen Sanierungszusage für die Schülerschaft aus?
„Nun startet ein Umbruch. Uns als Schülerschaft wird eindeutig gezeigt, wie wichtig das Gymnasium in Calbe als Bildungsstandort für Sachsen-Anhalt ist. Es sichert auch unseren kleineren Jahrgängen und den zukünftigen Schülern zu, ein Abitur hier abzulegen.
Die rund 6 Millionen Euro kamen aber nicht einfach so. Unsere Schulleitung, insbesondere Herr Friederichs, setzt sich schon seit Jahren dafür ein, den in die Jahre gekommenen Altbau von Grund auf zu sanieren. Hier wird sich für uns eingesetzt. Zudem wird seitens der sachsen-anhaltischen Politik gezeigt, dass jungen Leute die Zukunft sind.
Hat man eine schöne Schule, so geht man dort gerne hin und kann perspektivisch überlegen, später seine eigenen Kinder auf das Friedrich-Schiller-Gymnasium zu schicken. Ebenfalls lässt es uns als Energiesparschule 2021 von ganz Sachsen-Anhalt träumen, große Pläne wie eine Photovoltaikanlage auf unserem Schuldach anzubringen. Es bietet Anreiz, die unzähligen Ideen unserer Schüler zur Verbesserung der Umweltfreundlichkeit unserer Schule umzusetzen.
Auch weiterhin werden wir alles tun, um den ohnehin schon starken Zusammenhalt unserer Schülerschaft zu verbessern. Es macht stolz, Teil dieser Gemeinschaft zu sein und zu sehen, dass überall ein Ohr für unsere Einfälle oder Probleme offen ist. Letztendlich ermöglicht es die Sanierung uns Schülern, unserem Schulmotto „Sich wohlfühlen am Friedrich-Schiller-Gymnasium“ noch besser nachzukommen, als es ohnehin schon immer möglich war.“

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Bürgermeister im Sozialkundeunterricht

Kommunalpolitik ist ein Themenkomplex im Sozialkundeunterricht der Klasse 9. Passend dazu war vor kurzem der Calbenser Bürgermeister zu Gast im Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe, um den Schülern „einen kleinen Blick hinter die Kulissen“ zu ermöglichen.
Für den 90-minütigen Impulsvortrag hatte sich Sven Hause ganz aktuell die kürzlich zugesagte Sanierung des Altbaus mit knapp 6 Millionen Euro ausgewählt und dabei zu Beginn den Blick weit in die Vergangenheit reichen lassen. Ausgehend von zwei Schulstandorten in der Saalestadt zeigte er den Erbbaurechtvertrag vom 27. April 1994, durch den das eigentliche Stadteigentum für 99 Jahre an den Landkreis ging. Über 10 Jahre später erfolgte der ergänzende Neubau am Schulstandtort in der Großen Angergasse. Der Bürgermeister fügte mit Blick auf die riesige Investitionssumme hinzu: „Hier in der Aula kann man aber gut sehen, dass das alte Gebäude dringend sanierungsbedürftig ist.“
Somit mussten weitere Versuche, Lösungen für die notwendigen Baumaßnahmen zu finden, unternommen werden. 2011/2012 war der Antrag für das Förderprogramm Stark III für die energetische Sanierung leider nicht erfogreich.
„Danach ist fast 10 Jahre nichts passiert“, ergänzte Sven Hause, „Ende Mai 2021 waren dann Verkehrsminister Thomas Webel und der Landtagsabgeordnete Dr.Gunnar Schellenberger vor Ort und eröffneten die Idee, das notwendige Geld über die Städtebauförderung einzuwerben.“ Eine rückblickend toller Gedanke, wobei die Stadt nicht der Eigentümer ist und trotzdem den notwendigen 10-prozentigen Eigenanteil an der Gesamtsumme von 6 Millionen Euro aufbringen muss. Die anschließende Einstimmigkeit im Stadtrat der Saalestadt für „natürlich sehr viel Geld“ unterstreiche dabei einerseits die Priorität und Wichtigkeit des Gymnasiums, bringe andererseits aber leider auch die zeitliche Verschiebung vieler weiterer wichtiger Projekte nach hinten mit sich.
„Jetzt beginnt die Arbeit“, meinte das Stadtoberhaupt, teils müsse aufgrund des finanziellen Volumens Ausschreibungen europaweit stattfinden, aber in den folgenden Jahren sollen die Bauarbeiten für die grundhafte Sanierung durchgeführt werden.
In allen thematischen Abschnitten bekräftigte der Bürgermeister die Wichtigkeit des menschlichen Miteinanders zur Problemlösung, insbesondere der unermüdliche Einsatz der beteiligten Personen auf allen Ebenen hat letztlich zu diesem wichtigen Etappenerfolg gesorgt. Zweifelsfrei „bleibt in den kommenden Jahren noch viel zu tun, um die Bildungsstätte, das zugehörige Umfeld des neuzugestaltenden Bürgerparks und die Sanierung der Großen Angergasse gut und zukunftsfähig umzusetzen.“

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Starkes Zeichen

Ein großes Banner mit der Aufschrift: „Hier werden 5.966.000 Euro investiert“ ist neuerdings über der Eingangstür des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe zu sehen. Hier ist es an der richtigen Stelle, repräsentativ am Altbau der Bildungsstätte und verspricht den spannenden Blick in die nahe Zukunft.
Über das Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“ sollen 5.369 Millionen Euro im Zeitraum 2025 bis 2027 in die umfangreiche Sanierung und Modernisierung fließen. Aus dem städtischen Haushalt ergänzt die Stadt 597.000 Euro.
Auf Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung zwischen der Stadt Calbe und dem Salzlandkreis als Träger der Bildungseinrichtung „Schiller Gymnasium“ werden alle wesentlichen Schritte für die Realisierung des Vorhabens festgehalten.
Die große Freude aller Beteiligten aus Politik und Verwaltung, der Lehrer, Schüler, Eltern und auch der ehemaligen Schilleraner ist ungeteilt.
Dieses extrem positive Signal für den Schulstandort Calbe können von nun an aber eben auch alle eher Unbeteiligten sehen und lesen, die am Gymnasium vorbei schlendern oder fahren.

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Insgesamt 6 Millionen Euro – Bildungseinrichtung Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe wird saniert

Pressemitteilung Nr. 83 vom 22. Dezember 2023 der Stadt Calbe

5,369 Millionen Euro Fördermittel für Sanierung Bildungseinrichtung Schiller-Gymnasium Calbe

Landtagsabgeordneter Dr. Gunnar Schellenberger, Bürgermeister Sven Hause, Landrat Markus Bauer, Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs und Oberstufenkoordinator Ralf Bannier deuten vor dem Friedrich-Schiller Gymnasium Calbe symbolisch bereits auf die bevorstehenden Bauaktivitäten hin.

Die Stadt Calbe erhielt kurz vor Weihnachten ihren aktuellen Bewilligungsbescheid für das Programmjahr 2023 zum Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“. 5,369 Millionen Euro sollen demnach zwischen 2025 bis 2027 in die umfangreiche Sanierung und Modernisierung der Bildungseinrichtung „Schiller-Gymnasium“ Calbe fließen. Ergänzt um 597.000 Euro aus dem Haushalt der Stadt Calbe erhält der Salzlandkreis als Träger der Einrichtung und Erbbaupächter des Geländes somit insgesamt rund sechs Millionen Euro für die Realisierung des Vorhabens.

„Diese Nachricht und ihre Signalwirkung in unsere Stadt und Region ist außerordentlich positiv. Sie vermittelt Schülern, Eltern als auch dem pädagogischen Personal heute und in Zukunft eine grundlegende Sicherheit zum dauerhaften Fortbestand und der baulichen Aufwertung des gymnasialen Schulstandortes in Calbe“, sagte Bürgermeister Sven Hause eingangs eines Informationsgespräches mit Landrat Markus Bauer (SPD), Landtagsabgeordneten Dr. Gunnar Schellenberger (CDU) und Schuldirektor Uwe Friederichs.

Landrat Markus Bauer sagte: „Damit hat sich ein für alle Beteiligten sehr langer und auch schwieriger Weg gelohnt. Mit der nun anstehenden Sanierung zeigen wir gemeinsam, dass uns der Schulstandort im ländlichen Bereich wichtig ist.“ Er dankte der Stadt Calbe und dem Landtagsabgeordneten Gunnar Schellenberger für die jederzeit gute Zusammenarbeit.

Der Landtagsabgeordnete Dr. Gunnar Schellenberger begleitet die Herausforderungen des Schulstandortes Schiller-Gymnasium in Calbe bereits seit längerer Zeit. Unterstützend brachte er sich auf Landesebene sowohl für den Schulbestand und die bauliche Ertüchtigung des Schulobjektes ein. „Es zeigt sich mittlerweile sehr deutlich, wie wichtig es war, am Standort Gymnasium Calbe festzuhalten“, resümierte er.

Bis zum Beginn der ersten Arbeiten ab dem Schuljahr 2025/26 müssen nun umfangreiche Vorarbeiten erledigt werden. Auf der Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung zwischen der Stadt Calbe und dem Salzlandkreis werden dabei alle wesentlichen Schritte festgehalten. Die wesentlichen Arbeiten erfolgen in den Jahren 2026 und 2027. Währenddessen müssen in etwa die Hälfte aller Schüler in einem Ausweichquartier untergebracht werden.

Bezogen darauf fasste Schulleiter Uwe Friederichs zusammen, dass „an einem solchen Tag die Freude groß ist und es nun gelte, alle Herausforderungen in der Umsetzung des Großprojektes gut vorzubereiten und zu meistern“.

Ihre Bereitschaft hierzu bestätigten die anwesenden Vertreter aus Verwaltung und Politik. Denn, bereits bis hierher stellte man beeindruckend unter Beweis, dass auch über die verschiedenen Ebenen hinweg zielstrebig und erfolgreich im Sinne der Sache an den Grundlagen zur Stärkung des ländlichen Raumes gearbeitet wurde.