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Der Spendenlauf im Rückblick – ein Gespräch

Knapp ein dreiviertel Jahr hat die Schulgemeinschaft unseres Gymnasiums, federführend war der Schülerrat, das Projekt des Spendenlaufs zur Finanzierung eines Brunnens in Uganda mit viel Enthusiasmus und Eifer organisiert. Gibt es Momente oder Situationen, die in Erinnerung bleiben werden?

Mia Reinefeld: Es gab auf jeden Fall einige Momente, die mir in Erinnerung bleiben werden! Schon in der Vorbereitungsphase des Spendenlaufes war es immer wieder bewegend zu sehen, wie mehr und mehr Schüler/innen und Spender/innen begeistert wurden von unserem Projekt und der Idee, Menschen in Not zu helfen.

Rolf-Uwe Friederichs: Es gab unzählige Momente, die mir in Erinnerung bleiben werden. So haben die Schülerinnen und Schüler toll ihren Standpunkt vertreten und nach außen getragen. Bereits bei den Neujahrsempfängen der umliegenden Gemeinden ist mir das sehr positiv aufgefallen.

Welche persönliche Momente verbinden sich mit dem Tag des Spendenlaufs Ende Juni 2025?

Mia: Dann, am Tag des Spendenlaufes war es wiederum einfach nur überwältigend, mit welch einem Elan und Durchhaltevermögen unsere Schüler/innen gelaufen sind und auch von den Tribünen angefeuert wurden. Jede und jeder hat am 23. Juni das Beste aus sich herausgeholt. Und diesen Zusammenhalt zu spüren war etwas ganz Besonderes.

Rolf-Uwe Friederichs: Der Tag an sich hatte für mich ein ganz besonderes Flair. Die Schulgemeinschaft war einerseits sehr engagiert und eifrig, andererseits war aber auch eine extrem große Sicherheit zu spüren, dass wir das gesteckte Ziel in jedem Fall gemeinsam erreichen werden.

Hat sich der ganze Aufwand rückblickend gelohnt?

Mia: Egal, wie viel Zeit wir vorher in das Projekt investiert haben, jede Sekunde hat sich gelohnt. Auch schon in der Vorbereitung hat man das Gefühl einer Gemeinschaft gehabt, die für dieselbe Sache einsteht. Wir hatten immer ein Ziel vor Augen und es war ein großartiges Gefühl, seine Zeit und Arbeit in dieses Projekt zu stecken. Gerade im Rückblick auf den Spendenlauf und vor allem auf die gesammelte Spendensumme kann ich für meinen Teil sagen, dass der Aufwand sich mehr als gelohnt hat!

Rolf-Uwe Friederichs: Der Aufwand hat sich in jedem Fall sehr gelohnt. Herzlichen Dank für das überwältigende Engagement der sehr fleißigen Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, aber natürlich auch an die vielen kleinen und großen Spender, die diesen besonderen Tag und das anschließend großartige Ergebnis ermöglicht haben. Das Netzwerk im Hintergrund mit den Familien, Freunden, Bekannten und auch den regionalen Unternehmen hat unsere Idee tatkräftig unterstützt.

Bewerten Sie die abschließende Spendensumme, die die Schülerinnen und Schüler durch die Unterstützung der vielen Sponsoren erlaufen hat.

Rolf-Uwe Friederichs: Einfach grandios, weit über 10.000 Euro sprechen da sicherlich eine deutliche Sprache. Wir konnten damit nicht nur unser Ziel, Menschen in Not zu helfen und für Uganda einen Trinkbrunnen zu finanzieren erreichen, sondern haben nun außerdem auch die Möglichkeit, für unsere Schulgemeinschaft einen weiteren Trinkbrunnen zu errichten.

Welche Hoffnungen verbindest du mit Blick in die Zukunft mit dieser tollen Aktion deines Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe?

Mia: Diese Aktion war ein guter Start für unser Gymnasium, an den es in den folgenden Jahren anknüpfen kann. Außerdem konnten wir in unserer Region viele Menschen aufklären und sensibilisieren für die Missstände auf der Erde. Ich betrachte unser Wasserprojekt, in welches der Spendenlauf integriert war, als riesigen Erfolg und auch perspektivisch als Beginn vieler weiterer ähnlicher Projekte. Ich glaube, wir können ziemlich stolz auf uns sein.

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Spendenlauf im politischen Hintergrundgespräch

Es kann auch für Schüler spannend sein, wenn sie Einblicke in verschiedene politische Abläufe gewinnen können.
Eine Schülergruppe konnte vor kurzem den Calbenser Bürgermeister Sven Hause im Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe begrüßen. Der Anlass war eine Videokonferenz mit Florian Schilling, Referent des Städte- und Gemeindebundes, um über den von den Schülern geplanten Spendenlauf zu diskutieren und weitere Anknüpfungs- und Erweiterungspunkte auszuloten.
Die Idee war während eines Gespräches in Anwesenheit des Calbenser Bürgermeisters am Rande einer Tagung in Berlin entstanden, in dem das Thema des Spendenlaufs aufkam und das grundsätzliche Interesse geweckt wurde.
Zu Beginn der Videokonferenz konnte Elftklässlerin Mia Reinefeld sehr überzeugend die grundlegende Idee und die geplante Tagesstruktur aufzeigen: "Das Thema Nachhaltigkeit ist in so ziemlich allen Unterrichtsfächern Thema, sodass schnell klar war, wie gut es uns eigentlich geht und wie schlecht es anderen Menschen in vielen anderen Ländern der Welt geht. "So ist letztlich die Idee des Spendenlaufs entstanden."
Im folgenden Gespräch konnten viele interessante Aspekte ausgetauscht werden, unter anderem zum großen Thema "1000 Schulen für unsere Welt", zu möglichen Schulpartnerschaften bis hin zu daraus entstehenden Kommunalpartnerschaften. Für die Schulgemeinschaft fanden sich dank Herrn Schilling vielerlei spannende Projektideen für die kommenden Jahre, um beispielsweise die siebzehn Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen weiterhin thematisch aktiv aufzugreifen.
Insgesamt war es in jedem Fall eine für alle Seiten gewinnbringende Veranstaltung mit vielen Einblicken und neuen Ideen.

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Schüler bewegen die Welt: Spendenlauf für Brunnenbau in Afrika

Eigentlich war es nur eine kleine Idee der Lehrer Daniela Karl und Stefan Lenhart, die, unabhängig voneinander, bei großen Konzerten in Berlin waren und eher zufällig über die Rahmenbedingungen dort plauderten. Konzertbesucher spenden das Becherpfand und die Hamburger Organisation „Viva Con Agua" errichtet Brunnen in Afrika und ermöglicht der dortigen Bevölkerung den Zugang zu Trinkwasser.
„Wollen wir als Schule nicht vielleicht auch versuchen, über einen Spendenlauf, Geld für einen Schiller-Brunnen in Uganda zu sammeln und damit auch etwas Gutes tun!?"
Überraschend waren im Anschluss die überaus positiven spontanen Reaktionen zu dieser, eher beiläufig gestellten Frage. Seitdem sind die Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe sehr engagiert dabei, die kleine Idee in die Öffentlichkeit zu tragen. Mittlerweile haben sich bereits viele Prominente aus Sport, Politik und Bildung mit motivierenden Grußbotschaften zurückgemeldet oder als erste Reaktion zumindest ihre Bereitschaft signalisiert. So beispielsweise Neven Subotic, Frank Busemann, Gregor Gysi und MrWissen2Go. Aber auch für die regionale Aufmerksamkeit sind die Schüler aktiv, um den Spendenlauf am 23. Juni dieses Jahres zu einem Erfolg werden zu lassen.
Mia Reinefeld, Ferdinand Pierau, Karolin Riemer und Lucie Bestian, aus den Jahrgängen 12 und 11, waren aktiv bei den Neujahrsempfängen in Calbe und Barby. Mit jeweils einer kleinen Ansprache und anschließenden Gesprächen mit dem Publikum warben die Vier für den Spendenlauf des Schiller-Gymnasiums. Überzeugt wurden viele Zuschauer, dank eines kurzen Einblickes in den Ablauf am Veranstaltungstag und die Projekte von Viva Con Agua.
Falls auch Ihr Interesse geweckt wurde oder Sie noch Fragen zu unserer Aktion haben, melden Sie sich gerne per E-Mail unter: kontakt@gym-calbe.info !