Beitrag von MDR Sachsen-Anhalt
Bei Schülerinnen und Schülern löst der Unterrichtsstoff „Grundgesetz“ in der Regel keine Freudentänze aus. In Calbe hingegen gab es jetzt sogar eine kleine Geburtstagsparty für das „GG“.
Allein die Qualifikation für das Landesfinale in Sachsen-Anhalt im Fußball stellt für die Fußballer der Wettkampfklasse II des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe eine sehr starke Leistung dar. Dass es am Ende im altehrwürdigen Dessauer Paul-Greifzu-Stadion nur für den vierten Platz reichte, lag zum einen natürlich an den starken Konkurrenten, andererseits aber auch am nötigen Quäntchen Glück in einigen Situationen. Wacker geschlagen haben sich die Schilleraner-Kicker jedenfalls allemal.
Kurz vor der Halbzeit im ersten Spiel gegen das Winkelmann-Gymnasium Stendal führte ein Eckball von Tristan Schöne zu einem tollen Abschluss am zweiten Pfosten von Hannes Trappe, der leider an der Querlatte scheiterte. Ein eigentlich geklärter langer Ball Mitte der zweiten Halbzeit ermöglichte durch einen Abpraller den 0:1-Rückstand. Eine anschließende freie Einschussmöglichkeit der Stendaler konnte Schlussmann Paul Giest toll parieren. Ein letzter Freistoß für die Schilleraner brachte trotz aller Bemühungen nicht mehr den Ausgleich.
Gegen das Magdeburger Sportgymnasium leisteten sich die Calbenser eine schwache erste Halbzeit. Durch zwei Zaubertore, einmal genau in den Torwinkel und einmal Doppelalu, und zwei Treffern aus kurzer Distanz stand es bereits 0:4. Nahezu ausgeglichen gestaltete sich der zweite Durchgang, deutlich den Respekt abgelegt, erspielten sich die Schilleraner zwei Torchancen und mussten sich dennoch mit 0:5 geschlagen geben.
Unglücklich in Rückstand geraten, entwickelte sich danach ein ausgeglichenes drittes Spiel, wobei das Geschwister-Scholl-Gymnasium Sangerhausen noch um den Turniersieg spielte. Nach dem 0:2 kurz vor dem Seitenwechsel zeigten sich die Calbenser im zweiten Spielabschnitt am Drücker. Dean Haisch vollendete den starken Angriff über Eike Rummel und den finalen Pass durch Hannes Trappe. Der spätere Ausgleich durch einen tollen Schuss von Julius Lindner aus 20 Metern Torentfernung wurde aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gewertet. Letztlich blieb es beim ärgerlichen 1:2.
Der Blick auf die Abschlusstabelle, Platz 4 mit 0 Punkten und einen Torverhältnis von 1:8, täuscht letztlich völlig über die gezeigten Leistungen hinweg: in allen Mannschaftsteilen, seien es die aufopferungsvoll kämpfende Defensive oder die teils sehenswerten Angriffskombinationen, überzeugten die Schilleraner-Kicker mehr als deutlich. So war es dann auch wenig verwunderlich, dass auch nach der Siegerehrung noch mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht die Heimreise angetreten wurde.
Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe: Paul Giest – Tristan Schöne, Jakob Sieche, Linus Kriener, Henry Böhm, Eike Rummel, Lorenz Rothmann, Linus Rothmann, Hannes Trappe, Oskar Feest, Luca Schneider, Julian Stöhr, Luca Toni Jobs, Deam Haisch, Julius Lindner
Von einem Tag auf den anderen haben sich viele unserer Klassenzimmer komplett verändert. Gestern noch schrieben wir auf Kreidetafeln, aber heute ist alles anders. Die lang ersehnten elektronischen Tafeln sind endlich da. Nach vielen Jahren voller Bemühungen und Hoffnung auf eine Modernisierung ist die Digitalisierung am Friedrich-Schiller-Gymnasium einen sehr großen Schritt vorangekommen und sie bringt eine Fülle neuer Möglichkeiten für Lehrer und Schüler mit sich.
Mit der Einführung dieser neuen Technologie können wir nun digital lernen und vieles mehr. Die 21 gelieferten Tafeln, 8 fest installierte für den Neubau und 13 mobile für den Altbau, markieren fast ein neues Zeitalter an unserer Schule. Die mobilen Tafeln im Altbau sind bereits für die anstehende umfassende Sanierung vorbereitet, können nach Abschluss fest verbaut werden Diese Investition in das FSG Calbe zeigt erneut das große Engagement des Landkreises für unser Gymnasium.
Die elektronischen Tafeln bedeuten eine Verbesserung des Lernumfelds für alle Beteiligten, jetzt und auch in Zukunft und tragen zur Attraktivität des Schulstandortes bei.
Die 8b des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe hatte kürzlich die einzigartige Gelegenheit, die Ökostation in Neugattersleben zu besuchen. Diese Exkursion bot uns eine Vielzahl von Lernerfahrungen, indem wir in die Welt der Naturwissenschaften eintauchten und die ökologische Vielfalt der Umgebung erkundeten.
Zunächst wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, um alles zu erleben. Eine Gruppe durfte in das Labor, während die andere den angrenzenden Wald erkundete.
Im Labor gab es für uns die Möglichkeit, die Erde und das Wasser genauer unter die Lupe zu nehmen und wir führten verschiedene Untersuchungen durch, um ein besseres Verständnis für unsere Umwelt um zu entwickeln.
Währenddessen erkundete die andere Gruppe den Auenwald und eine nahegelegene Wiese. Ausgestattet mit einer Vielzahl von Messgeräten und Arbeitsblättern tauchten die Schülerinnen und Schüler in die natürliche Umgebung ein und sammelten Daten über Lichtstärke, Bodentemperatur und vieles mehr. Diese praktischen Erfahrungen ermöglichten es den Teilnehmern, die theoretischen Konzepte, die sie im Unterricht gelernt hatten, in die Praxis umzusetzen.
Diese Exkursion bot uns nicht nur die Möglichkeit, unsere wissenschaftlichen Fähigkeiten zu verbessern, sondern ermöglichte uns auch, ein tieferes Verständnis für die Bedeutung des Umweltschutzes zu entwickeln.
Nach einem ereignisreichen Tag kehrten wir mit einem Rucksack voller neuer Entdeckungen und Erfahrungen nach Hause. Die Exkursion zur Neugattersleber Ökostation war zweifellos ein Höhepunkt des Schuljahres für die 8b und wird dazu beitragen, unser Interesse an Umweltthemen weiter zu stärken.
Auf Initiative unserer Klassenleiterin, Frau Henschel, wurde in der 8B des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe ein außergewöhnliches Experiment durchgeführt, das uns Schülern einen tiefen Einblick in den Maßregelvollzug sowie den legalen und illegalen Drogenkonsum ermöglichte. Was als Lehrprojekt begann, entpuppte sich schnell als eine faszinierende Reise durch die psychologischen und physischen Auswirkungen von Drogenmissbrauch und die Herausforderungen des Maßregelvollzugs.
Wir wurden zunächst mit den Grundlagen des Maßregelvollzugs vertraut gemacht – einem Bereich des Rechtssystems, der sich mit der Unterbringung und Behandlung von Personen befasst, die aufgrund psychischer Erkrankungen oder Suchtverhaltens straffällig geworden sind. Durch einen Expertenvortrag erhielten wir ein tieferes Verständnis für die komplexen Dynamiken und Herausforderungen dieses Systems.
Darüber hinaus wurden wir über die unterschiedlichen Arten von Drogen aufgeklärt, sowohl legale als auch illegale. So lernten wir die kurzfristigen Wirkungen sowie die langfristigen Folgen des Konsums kennen und diskutierten intensiv über die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen.
Ein Höhepunkt des Projekts war ein einzigartiges Experiment, das wir durchführten: Wir simulierten den Prozess, eine Person durch psychische oder physische Schädigung zu beeinträchtigen, um dann zu versuchen, diese zu heilen. Einem Kuscheltier wurden Schäden zugefügt, welche anschließend in doppelter Zeit versucht wurden zu reparieren. Die Ergebnisse waren erschreckend: Die Zeit und Anstrengung, die benötigt wurde, um einer Person Schaden zuzufügen, erwies sich als weit geringer als die Zeit, die für ihre Heilung erforderlich war. Dies unterstreicht die harte Realität, dass es oft viel einfacher ist, jemanden zu verletzen, als ihn wiederherzustellen, sei es auf psychischer oder körperlicher Ebene.
Das Projekt hinterließ einen bleibenden Eindruck bei uns. Wir bekamen nicht nur ein tieferes Verständnis für die Komplexität von Sucht und psychischen Erkrankungen, sondern erkannten auch die Bedeutung von Prävention, Aufklärung und Unterstützung in diesen Bereichen. Es verdeutlichte auch die dringende Notwendigkeit, die Behandlung und Rehabilitation von Menschen im Maßregelvollzug zu verbessern, sowie die Bedeutung eines reflektierten und verantwortungsbewussten Umgangs mit Drogen.
Insgesamt war das Projekt der 8b ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Bildung dazu beitragen kann, komplexe gesellschaftliche Themen zu verstehen und Lösungen zu finden, die das Wohlergehen aller fördern. Es ist zu hoffen, dass solche Initiativen in Zukunft weiterhin stattfinden und dazu beitragen, eine gesündere und unterstützendere Gesellschaft aufzubauen.
Ein besonderes Dankeschön an Matthias Mehlhose, Mitarbeiter im Maßregelvollzug Bernburg, der uns auf eine faszinierende und fesselnde Art und Weise mit dem für uns völlig neuen Thema vertraut machte.
Das Wetter hatte sich leider irgendwie passend dem diesjährigen Motto des letzten Schultages der angegebenen Abiturienten des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe angepasst. Unter dem Motto „Abiversal 2024“ zogen dunkle Wolken auf, begleitet von einem stürmischen Wind und prasselndem Regen, eben genau wie in den Spannungshöhepunkten der vielen Universal-Aktionfilmen aus Hollywood.
In der einleitenden Startsequenz, um in der Filmsprache zu bleiben, begrüßten die Schüler der Abschlussklasse die Schulgemeinschaft mit viel Schminke, Sprayfarbe für die Haare und einem wild dekoriertem Schulgelände.
Nachfolgend hatte das Drehbuch Unterricht für die jüngeren Schilleraner vorgesehen, immer wieder ergänzt durch viel Musik auf den Fluren und der gemeinsamen Suche nach insgesamt hundert verstecken Mini-Enten.
Anschließend ging es für alle durch grausigen Sturm zum für nahezu jeden Blockbuster wichtigen Happy End in die Calbenser Heger-Sporthalle. Das sichtlich freudig und gespannte Publikum hatte sich schnell im Halbkreis auf dem Parkett positioniert, als der toll und facettenreich verkleidete Abschlussjahrgang tanzend das Moderatorenduo Hanna Michalewicz, alias Letty aus Fast & Furious, und Tim Hoffmann, alias Barbies Ken, in den Fokus rückte. Beide sorgten in den nächsten 90 Minuten gut gelaunt für den Roten Faden des Programms: eindrucksvoll tanzten die Mädchen von Abiversal 2024, in der Folge präsentieren unter anderem Herr Wenzel, Herr Hätsch und Herr Bannier ihr künstlerisches Können beim „Portrait einer Frau am Strand“, Frau Bleich, Herr Laurisch und Herr Ulrich angelten „Merkzahl-Enten“ und Frau Karl, Herr Heller Frau Mennecke und Frau Huckenbeck übten sich im Shreck Bewegungsspiel.
Der zwischenzeitliche sehr schwungvolle Jungentanz inklusive der Sprungszene aus Dirty Dancing und der viel umjubelte gemeinsame Jahrgangstanz rundeten das Spektakel ab.
Nach den abschließenden Dankesworten und dem gemeinsamen Abschiedskreis des Abschlussjahrgangs kündigte plötzlich Pharrell Williams „Happy“ eine Premiere des letzten Schultages an: aus allen Richtungen tanzten Lehrer in den Fokus des Parketts und präsentierten ihre heimlich eingeübte Choreografie.
Letztlich waren sowohl die Abiversal-Darsteller als auch das Publikum überaus zufrieden mit dem Blockbuster zum letzten Schultag des Abiturjahrgangs 2024 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe. Das Wetter zeigte sich im Übrigen für den Abschluss wieder freundlich.
Nach den Siegen unserer Fußballer der 5.und 6. Klasse im Kreisvorausscheid in Calbe und im Salzlandkreisfinale in Bernburg im Wettbewerb der Schulen
„Jugend trainiert für Olympia “ war die Euphorie bei den Jungs des Friedrich-Schiller-Gymnasiums für das Regionalfinale riesengroß. Gemeinsam fuhren wir nach Aken und setzten uns das Minimalziel, nicht ohne einen Sieg im Gepäck wieder nachhause zu fahren.
Im ersten Spiel gegen das Paul-Gerhard-Gymnasium aus Gräfenhainichen ließ sich unsere verschworene Truppe nicht von der Hektik und der Härte des gegnerischen Teams anstecken und drehte einen zweimaligen Rückstand in einen 4:3 Sieg. Danach errangen wir gegen spielstarke Mannschaft aus Bitterfeld in einem hochklassigen Spiel mit Chancen auf beiden Seiten ein 2:2, wobei der Ausgleich erst in letzter Minute durch eine tolle Aktion von Romeo Lange erzwungen wurde. Die Erleichterung war riesengroß: Jetzt konnten wir sogar noch eine Runde weiterkommen! Im dritten Spiel des Tages musste nämlich parallel der Sieger des Turnieres ermittelt werden. Wir wussten, dass es auf jedes Tor ankommen könne, versuchten aber trotzdem ruhig und bei uns zu bleiben. Durch eine spielerische Glanzleistung par excellance und Chancen im Minutentakt siegte unser Gymnasium schließlich 5:0 gegen die Gropianer aus Dessau und steht am 29.05.2024 im Landesfinale in Magdeburg.
Hervorzuheben ist die starke Moral, das Kämpfen fast bis zum Umfallen gepaart mit fußballerischer Klasse und die tolle Kameradschaft der Jungs untereinander, die diesen Erfolg möglich gemacht haben! Jetzt geht es am 29. Mai zum Landesfinale nach Magdeburg, wo die besten Schulmannschaften von Sachsen-Anhalt auf uns warten. Und eins ist sicher: Aufgeben ist keine Option!