Zeitweise wirkte der Eingangsbereich des Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe wie ein großes Möbelhaus. Viele große Kartons begrenzten den Weg und sorgten für viele interessierte Blicke.
Mittlerweile wurden die drei großen Laptopwagen von Mitarbeitern des Salzlandkreises als Träger des Calbenser Gymnasiums installiert, mit Laptops bestückt und in den vorgesehenen Räumen platziert. Mitte März werden fünf weitere digitale Tafeln aufgestellt, diese jedoch rollbar, denn zum neuen Schuljahr müssen die Schilleraner ihren Altbau räumen und mit den neuen Tafeln übergangsweise in Container ziehen. Insgesamt sechs Millionen Euro werden für die Schulsanierung investiert, sodass nicht nur die Technik auf dem aktuellen Stand ist, sondern auch die Räumlichkeiten dem modernen Schulstandort entsprechen werden.
Schlagwort: Salzlandkreis
Baustart für den Herbst geplant
Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 23. November 2024
Die Kreisverwaltung bereitet sich intensiv auf die Sanierung des Schillergymnasiums vor. In mehreren Jahren soll das Haus grundlegend energetisch erneuert werden.
VON THOMAS HÖFS
Ab dem kommenden Jahr startet eines der großen Herzensprojekte in der kleinen Saalestadt. Die Rede ist von der Sanierung des Schillergymnasiums.
Die Schule sollte schon vor Jahren saniert werden. Doch der Landkreis konnte als Träger des Hauses keine Fördermittel einwerben. Das ist nun in Zusammenarbeit mit der Saalestadt gelungen. Rund 5,4 Millionen Euro gibt es hier vom Land über das Städtebauprogramm. Das konnte nur die Stadt beantragen und schießt auch noch den Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent zu.
„Zunächst einmal möchten wir noch einmal unsere Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass wir gemeinsam mit der Stadt und der Unterstützung des Landes das Schiller-Gymnasium in Calbe sanieren können. Das sichert die Zukunft des Standorts, denn wir schaffen die Voraussetzung dafür, dass sich auch künftig Eltern und Lehrer mit gutem Gewissen explizit für den Standort entscheiden können. Die Schüler und Lehrer haben beste Bedingungen verdient. Die können wir nun schaffen. Das Calbenser Gymnasium zeigt seit Jahren eindrucksvoll, wie wichtig eine solche Einrichtung für den ländlichen Raum sein kann“, teilt Kreis-Pressesprecher Marko Jeschor auf Nachfrage mit.
Doch wie ist der Zeitplan? Wann können die Arbeiten beginnen ? „Mittlerweile befinden wir uns in der Ausschreibung für einzelne Fachplaner. Aufgrund des Investitionsvolumens handelt es sich um eine europaweite Ausschreibung. Wir gehen davon aus, dass wir die Fachplaner demnächst vertraglich binden können, um dann in die Vorplanung und Abstimmung mit allen Beteiligten gehen zu können. Wir hoffen, im Herbst nächsten Jahres mit der Sanierung beginnen zu können“, teilt Pressesprecher Marko Jeschor weiter mit.
Während der Bauzeit wird das alte Gebäude für den Schulbetrieb nicht mehr nutzbar sein. Der Kreis muss mit den Schülern umziehen, um den Bauarbeitern nicht im Weg zu stehen und gleichzeitig den Schulbetrieb absichern zu können. „Zur Aufrechterhaltung des laufenden Schulbetriebes bei gleichzeitiger Nutzung der unterschiedlich ausgestatteten Klassenräume über möglichst kurze Wegstecken, fiel die Wahl auf eine Container-Anlage. Die Container werden aus einzelnen Segmenten zu einem Klassenraum zusammengesetzt und mehrere Klassenräume aneinander gereiht. Um auch in kurzen Pausen einen Klassenraumwechsel nach Lehrplan gewährleisten zu können, ist geplant, dass die Container-Anlage direkt gegenüber auf dem Parkplatz entsteht. Das ist aus unserer Sicht und in Abstimmung mit der Schulleitung die beste Variante“, so die Kreisverwaltung.
Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs hatte dies schon beim vergangenen Tag der offenen Tür erwähnt, als er die Eltern begrüßte. Die Lösung mit Containern hat dabei den Vorteil, dass die Schüler kurze Wege haben werden und der moderne Anbau weiter genutzt werden kann.
Doch reichen bei den ständig steigenden Preisen die Fördermittel für die Umsetzung des Projektes aus? „Die Baupreise unterliegen den realen Marktbedingungen aus stetig steigenden Baustoffpreisen und den steigenden Lohn- und Betriebskosten. Die zum Zeitpunkt der Fördermittelbeantragung ermittelten Kosten für die geplante Sanierung wurden für die Jahre 2025 bis 2027 inflationär hochgerechnet“, so die Kreisverwaltung. Deshalb sollte das Geld ausreichen, um das Projekt umzusetzen. Mit der Einsparung von Energie haben sich in der Vergangenheit bereits die Schüler beschäftigt und dafür einen Preis erhalten. Sie wollen sich auch mit einbringen und haben viele Ideen entwickelt, um im Schulbetrieb Energie zu sparen. „Die von der Schule entwickelten Konzepte zum Sparen von Strom und Wasser, zur Müllvermeidung und zum smartem Heizen unter dem Titel Energiesparschule finden systematische Umsetzung und bekamen mit dem Fördermittelbescheid zusätzlichen Schwung. Auf diesem Engagement aufbauend, erreichten uns bereits Anfragen zur Nutzung von Solarstrom, dem Einsatz von energiesparenden LED-Lampen und der Wunsch nach kooperativer Zusammenarbeit für eine grüne Schule“, so die Kreisverwaltung .
Die Sanierung der Schule soll in Zukunft jede Menge Energie einsparen. Die Kreisverwaltung hat auch ausgerechnet, was die millionenschwere Sanierung bringt. „Nach der energetischen Sanierung des Hauptgebäudes erwarten wir eine Reduzierung des Primärenergiebedarfes in diesem Gebäudeteil von bis zu 70 Prozent. Der Gesamtenergiebedarf für das Schillergymnasium ist abhängig von der Heizungstechnik und den winterlichen Temperaturen. Eine signifikante Reduzierung des Stromverbrauches bei einer zukünftig stärkeren Digitalisierung der Unterrichtsgestaltung erfolgt idealerweise über eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Gebäudedach zur Deckung eines möglichst großen Anteils des künftigen Strombedarfes. Dass das Konzept zur eigenen Energiegewinnung gewinnbringend ist, haben wir zuletzt mit unserer Solaranlage auf unserem IT-Gebäude in Bernburg nachgewiesen.“
Projekt: DigitalPakt Schule
Revolution im Klassenzimmer: Abschied von der Kreidezeit!
Von einem Tag auf den anderen haben sich viele unserer Klassenzimmer komplett verändert. Gestern noch schrieben wir auf Kreidetafeln, aber heute ist alles anders. Die lang ersehnten elektronischen Tafeln sind endlich da. Nach vielen Jahren voller Bemühungen und Hoffnung auf eine Modernisierung ist die Digitalisierung am Friedrich-Schiller-Gymnasium einen sehr großen Schritt vorangekommen und sie bringt eine Fülle neuer Möglichkeiten für Lehrer und Schüler mit sich.
Mit der Einführung dieser neuen Technologie können wir nun digital lernen und vieles mehr. Die 21 gelieferten Tafeln, 8 fest installierte für den Neubau und 13 mobile für den Altbau, markieren fast ein neues Zeitalter an unserer Schule. Die mobilen Tafeln im Altbau sind bereits für die anstehende umfassende Sanierung vorbereitet, können nach Abschluss fest verbaut werden Diese Investition in das FSG Calbe zeigt erneut das große Engagement des Landkreises für unser Gymnasium.
Die elektronischen Tafeln bedeuten eine Verbesserung des Lernumfelds für alle Beteiligten, jetzt und auch in Zukunft und tragen zur Attraktivität des Schulstandortes bei.
Kurzinterviews zur bewilligten umfangreichen Schulsanierung
6. Staßfurter Salzlandlauf 2024
Am Freitag, den 31. Mai 2024, findet die 6. Auflage des Salzlandlaufes statt.
Hier befindet sich der zugehörige Flyer der Veranstaltung.
Starkes Zeichen
Ein großes Banner mit der Aufschrift: „Hier werden 5.966.000 Euro investiert“ ist neuerdings über der Eingangstür des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe zu sehen. Hier ist es an der richtigen Stelle, repräsentativ am Altbau der Bildungsstätte und verspricht den spannenden Blick in die nahe Zukunft.
Über das Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“ sollen 5.369 Millionen Euro im Zeitraum 2025 bis 2027 in die umfangreiche Sanierung und Modernisierung fließen. Aus dem städtischen Haushalt ergänzt die Stadt 597.000 Euro.
Auf Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung zwischen der Stadt Calbe und dem Salzlandkreis als Träger der Bildungseinrichtung „Schiller Gymnasium“ werden alle wesentlichen Schritte für die Realisierung des Vorhabens festgehalten.
Die große Freude aller Beteiligten aus Politik und Verwaltung, der Lehrer, Schüler, Eltern und auch der ehemaligen Schilleraner ist ungeteilt.
Dieses extrem positive Signal für den Schulstandort Calbe können von nun an aber eben auch alle eher Unbeteiligten sehen und lesen, die am Gymnasium vorbei schlendern oder fahren.
Gesamte Flurbereich im Neubau mit neuen LED-Lampen ausgestattet
Kürzlich werkelte ein Elektriker, teils artistisch auf einer Leiter stehend, in den Fluren des Neubaus im Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe. Auf Initiative des Salzlandkreises wurden sämtliche Flurlampen im Neubau umgebaut. Moderne und vor allem stromsparende LED-Elemente ersetzten die kreisrunden Leuchtstoffröhren.
Nach dem Gewinn des Titels Energiesparmeister 2021 in Sachsen-Anhalt sind die Schilleraner fortwährend engagiert, viele weitere Aktionen zu starten und auch kleinste Veränderungen im Schulalltag umzusetzen.
Neben der millionenschweren Fördermittelzusage für die Sanierung des Altbaus am Ende des zurückliegenden Jahres wurde kürzlich somit auch im Neubau ein weiterer Schritt getätigt.
Insgesamt 6 Millionen Euro – Bildungseinrichtung Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe wird saniert
Tore-Wahnsinn auf dem Heger
Am 26. September 2023 hatten die Fußballer unserer Schule wieder die Möglichkeit, ihr Können im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ unter Beweis zu stellen. Unser FSG stellte dabei pro Altersklasse eine Mannschaft, so dass wir mit drei Mannschaften an den Start gingen. Ziel war es, den Heimvorteil zu nutzen und uns in möglichst vielen Altersklassen für das Salzlandkreisfinale im nächsten Jahr in Bernburg zu qualifizieren.
Unsere Jüngsten der Wk IV, die Jungen der Klassen 5 und 6, bestritten ihr Auftaktmatch gegen das Dr.-Carl-Herrmann-Gymnasium aus Schönebeck. Der Respekt vor Spielbeginn war groß, kannte man sich doch aus Duellen mit den Vereinsmannschaften. Voll motiviert sind unsere Jungs schnell mit 1:0 in Führung gegangen, doch kurze Zeit später folgte der Ausgleich durch einen Konter. Davon ließen sich die Schilleraner aber nicht beirren, sondern erzielten nach dem 2:1 durch Elfmeter noch sieben weitere Tore zum Endstand von 9:1.
Das zweite Spiel lief sogar noch besser: Unsere Abwehr um Maximilian und Dyllan ließ keine gegnerische Chance zu und vorne wurde Angriffsfußball mit sehenswerten Kombinationen gezaubert. Das war auch nötig, da unsere Gegner der Herderschule im Strafraum mit vielen Beinen tapfer verteidigte. Letztlich siegte jedoch die Spielfreude unserer Mannschaft, die das Spiel nach vielen tollen Treffern mit 9:0 gewonnen hat.
Auch unsere ältesten Jungs bestritten in der Wk II ihr erstes Spiel gegen das Schönebecker Gymnasium. Die anfänglichen Startschwierigkeiten waren schnell überwunden und unsere Mannschaft ging mit einem glücklichen Treffer nach einer Ecke in Führung. 1:0 war dann auch der Halbzeitstand. Die in der Pause getätigten Wechsel von unserem Coach Luca Schneider, der verletzungsbedingt leider nicht mitspielen konnte, verhalfen dem Team, die Führung auf ein 3:0 auszubauen. Alle Treffer waren technisch-taktisch genial herausgespielt.
Nach einem Spiel Pause ging es gegen den eigentlichen Angstgegner, die Herderschule. Doch bereits nach den ersten 5 Minuten stand es 2:0 und die Spieler der Herderschule hatten keine Chance. 4:0 hieß es zur Pause und es ging munter weiter. Der sehenswerteste Treffer ging auf das Konto vom Hannes Trappe. Außerhalb des Sechzehners nahm er den Ball und schloss direkt ab. Der Ball landete wunderschön im Winkel und wäre sicherlich ein Kandidat für das Tor des Monats. Am Ende stand es 9:0 und unsere Jungs kamen ohne Schwierigkeiten weiter.
In der Wk III starteten wir mit einer bunt gemischten Truppe den Klassen 6 bis 8, die sonst in beinahe jeder Pause den Spielekäfig bevölkert. Auch diese Jungen können mit dem runden Leder umgehen und das sollte sich in den Ergebnissen niederschlagen: Im ersten Spiel gewannen sie nach Toren von Jakob, Finn und Tom gegen das favorisierte DCHG aus Schönebeck mit 3:1 und im Anschluss noch deutlicher gegen die Maxim-Gorki-Schule Schönebeck mit 7:0. Hier konnten sich Lorenz, Max und wiederum Tom und Jakob in die Torschützenliste eintragen.
Wir wünschen den Jungen viel Erfolg in der nächsten Runde im Kreisfinale in Bernburg.