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Girls & Boys Day am 27. April 2023

Was sind der "Girls' Day - Mädchen-Zukunftstag" und "Boys' Day - Jungen-Zukunftstag"?

Der Zukunftstag ist ein besonderer Tag der Berufsorientierung.

Mädchen können Berufe kennenzulernen, in denen noch überwiegend Männer tätig sind. Sie haben die Möglichkeit, sich einen Eindruck von Berufen in Forschung, Wissenschaft, Technik, Informatik und Handwerk am Girls'Day zu verschaffen.

Am Boys'Day sind Jungen eingeladen, die Berufsfelder Gesundheit und Pflege, Bildung und Erziehung sowie Verwaltung für sich zu entdecken.

Quelle: Ministerium für Bildung - https://mb.sachsen-anhalt.de/themen/faecheruebergreifende-themen/berufsorientierung/girls-day-maedchen-zukunftstag-boys-day-jungen-zukunftstag

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Rollstuhlprojekt

Kürzlich hatten wir, die Klassenstufe 9 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe, die Ehre, das Rollstuhlteam des Projekts „Bewegung macht Schule“ zu begrüßen.
Innerhalb von drei Unterrichtsstunden wurden wir mit Alltags- und Sportrollstühlen vertraut gemacht. Mit diesen haben wir gelernt, welche Schwierigkeiten Rollstuhlfahrer bei alltäglichen Dingen, wie dem Überqueren der Straße, verschiedenen Untergrundbedingungen und kleineren Hügeln haben. Außerdem konnten wir in speziellen Basketballrollstühlen unsere Wendigkeit, Schnelligkeit und natürlich unser Geschick mit dem Ball, vom Rollstuhl aus, entdecken.
Wir haben sehr viel aus dieser kurzen Zeit mitgenommen und sind den Mitarbeitern dieses Projekts sehr dankbar für ihren Einsatz und ihre Geduld!

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Betriebspraktikum bringt viele spannende Einblicke

Das Betriebspraktikum am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe zeichnete sich in diesem Schuljahr durch einige organisatorische Besonderheiten aus, offenbarte andererseits aber auch erneut, wie toll die Schilleraner Werbung in eigener Sache und für ihr Gymnasium machten.
Nach mehrmaligem Aufschieben starteten Mitte Mai die zehnten Klassen voller Elan in ihr einwöchiges Praktikum. Im Anschluss an die nachfolgenden Ferien konnten dann die Neuntklässler ihre ersten Erfahrungen im Berufsleben machen.
Wie viele spannende Möglichkeiten der Salzlandkreis und das angrenzende Umland bieten, zeigt die Vielzahl der unterschiedlichsten Praktikumsstellen der Schülerinnen und Schüler. Von der Bootsbaumanufaktur über die Sparkasse, den Tierarzt, die Bundeswehr, das Architekturbüro, den Gärtnereibetrieb und die PR-Agentur bis hin zur Notaufnahme war wirklich nahezu alles dabei. In den fünf Tagen tauschten die Schilleraner nicht nur ihren gewohnten Klassenraum ein, sondern schlüpften auch in völlig neue Rollen. Bekleidet mit Schutzmaske und weißem Mantel im Labor, mit Arbeitskleidung beim Schulhofpflastern oder eben auch in gewohnter Kleidung fügten sie sich nahtlos in das jeweilige Berufsumfeld ein. Ob versunken in einer Traube spielender Kinder in der KITA, als Lernbegleiter in der Grundschule, in Vorbereitung eines Gerichtstermins einer Rechtsanwältin oder auch als „offenes Ohr“ im Alten- oder Kinderheim, überall war die Meinung der Praktikumsbetreuer in der Reflexion einhellig überaus positiv. Allzu oft ergänzend verbunden mit ein wenig Wehmut: „Gern würden wir sie oder ihn länger hier bei uns behalten.“
Mehr Werbung geht jedenfalls nicht.

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Bericht im MDR-Fernsehen: Projekttag Rollstuhlsport der 9. Klassen

Auf Rollen unterwegs

Anstatt wie an einem gewöhnlichen Donnerstag in den Unterricht zu starten, hatte sich die 9C am 31. März vor der Sporthalle versammelt und wartete auf besondere Gäste.

Nachdem diese eingetroffen waren, teilte sich die aufgeregte Klasse sogleich in zwei Gruppen auf und während eine Gruppe sich nach draußen begab, blieb die andere in der Sporthalle. Bei dem erwarteten Besuch handelte es sich um drei hoch engagierte Personen vom Projekt „Bewegung verbindet-Rollstuhlsport macht Schule“, die der Neunten etwas über das Leben eines Rollstuhlfahrers, aber auch das Rollstuhlfahren selbst, ob im sportlichen Sinne oder im Alltag, beibringen wollten.

Für die erste Gruppe ging es dann auch sofort mit der Action los. In der Sporthalle standen mehrere Sportrollstühle mit angewinkelten Rädern, in die sich die Schüler auch sofort reinsetzen konnten, um sie auszuprobieren. Schnell stellten sie beim Slalom fest, dass es gar nicht so einfach war wie gedacht, mit diesen Rollstühlen um die Kegel zu fahren, ohne sie umzustürzen, doch nach einigen Spielen und Übungen kamen die Schüler sogar damit klar, rückwärts zu fahren und konnte Bälle mit etwas Bemühung im Rollen aufheben und an andere abgeben.

,Zeit für Basketball! In einem hitzigen Wettkampf traten zwei Teams gegeneinander an, kämpften um den Ball, rasten über das Feld, wichen den Gegnern aus, zielten schließlich und warfen mit all ihrer Kraft. Einige Male hörte man triumphierenden Jubel, nachdem der Korb tatsächlich getroffen wurde, doch dann war es Zeit zu tauschen.

Die andere Gruppe hatte sich nicht in Sportrollstühle, sondern in ganz gewöhnliche Alltagsrollstühle setzen dürfen und erfuhr von den Schwierigkeiten mit dem ein Rollstuhlfahrer rechnen konnte. Zumal war das schon einfach nur der Preis. Rollstühle sind nämlich teurer als die Schüler gedacht hatten, mit 5.000 Euro konnte man durchaus rechnen, doch auch enge Gänge, Treppen, Bordsteine, Steigungen und ein ungünstiger Untergrund machten es Rollstuhlfahrern oft alles andere als leicht. Dies lernte die 9C dann auch am eigenen Leib, als sie draußen um den Kreisverkehr, die Straße herunter und dann wieder hochfuhren. Schwitzend und durchgerüttelt kamen die Schüler wieder an und merkten an ihren schmerzenden Armen, dass das Rollstuhlfahren im Alltag sehr viel schwerer ist als in der Sporthalle.

Am Ende des Tages hatte die Klasse nicht nur Spaß, sondern außerdem Vieles gelernt und ein besseres Verständnis für die Situation der Rollstuhlfahrer erlangt.

Projekttag: Bewegung verbindet - Rollstuhlsport macht Schule

Quelle: MDR um 11 Do 31.03.2022 11:00Uhr 02:39 min

Zum Projekttag "Bewegung verbindet - Rollstuhlsport macht Schule" konnten die Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Calbe/Saale ihre Schulumgebung mit Alltagsrollstühlen erkunden. Christoph Pischel war vor Ort.

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Das Wandern ist des Schillers Lust

Die Plattform an der Spitze des Brockens war nahezu komplett mit Schilleranern gefüllt, um nach dem knapp sechs Kilometer langen Aufstieg aus Schierke ein gemeinsames Erinnerungsfoto zu machen.

Die Reise, auch anlässlich des 30-jährigen Schuljubiläums, startete mit immerhin elf Reisebussen aus der Saalestadt in den Harz. Das Wetter hätte keinesfalls besser sein können, blauer Himmel und strahlende Sonne, sodass die eigens angeschafften schillergrünen T-Shirts perfekt von allen getragen werden konnten. Außerdem waren die Wanderer nahezu perfekt vorbereitet, so hatten sich die Klassen intern um die Verpflegung gekümmert, einer machte die Bagels, die anderen die Cupcakes, den Nudelsalat, Würstchen, Energieriegel oder leckeres Trinken. Auf dem kompletten Wanderweg machten immer wieder vereinzelte Gruppen Rast und verteilten fleißig die Köstlichkeiten untereinander.

Zum Brockenaufstieg wählten die knapp 500 Schülerinnen und Schüler mit ihren 50 Lehrerinnen und Lehrern, dankenswert unterstützt durch Mitarbeiter des Kooperationspartners Nestwärme und Sanitäter der Bergwacht Wernigerode, aus den beiden Routen Eckerloch oder die alte Bobbahn. Letztere war zwar ungefähr zwei Kilometer länger, aber etwas gemütlicher. Deutlicher über Stock und Stein ging es über die Eckerloch-Route. Trotz der nicht geringen Anstrengung konnte man den Schilleranern den Spaß an dem großen gemeinsamen Ausflug an den Gesichtern ablesen. Viele entspannte Gespräche fernab des Schulalltags mit Mitschülern und Lehrern ließen die Zeit extrem schnell vergehen.

Und so wackelte die gesamte Reisegruppe gemeinsam vom Brockengipfel zurück ins Tal, um abschließend sichtlich erschöpft wieder nach Calbe zu fahren. Natürlich nicht ohne eine große Vielzahl viele schöner Erinnerungen an einen tollen Tag, auch mit dem obligatorischen Erinnerungsfoto.

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Schüler organisieren eigenständig die Simulation zur Bundestagswahl 2021

Die Straßen in Calbe, im Salzlandkreis, in Sachsen-Anhalt, in ganz Deutschland säumten unzählige Wahlplakate verschiedenster politischer Parteien und Direktkandidaten zur mit Spannung erwarteten Bundestagswahl 2021. In den Medien war dies in den letzten Wochen das beherrschende Thema, aber natürlich auch in den Familien und Freundeskreisen waren die Wahlentscheidungen oft ein viel diskutiertes Thema.

Selbstverständlich gab es auch bei den Calbenser Gymnasiasten reichlich Diskussionsstoff und daraus folgend Ambitionen die eigene Stimme abzugeben. Leider war der Andrang der Schulen zur Anmeldung der traditionellen Juniorwahl so groß, dass das Friedrich-Schiller-Gymnasium nicht einbezogen werden konnte. Kein Grund jedoch für die Schüler diese Simulation einfach wegfallen zu lassen. Kurzer Hand engagierte sich eine neunte Klasse als Wahlleitung. Die Musterstimmzettel mussten gedruckt, die Wahlurne und die Wahlkabinen aufgestellt, die Wahllisten erstellt und letztlich die abgegebenen Stimmen auch ausgezählt werden. Realitätsnäher lässt sich der gesamte Wahlablauf sicherlich nicht im Rahmen des Sozialkundeunterrichts erleben.

Hierdurch konnten die Acht- bis Zwölftklässler des Calbenser Gymnasiums bei der eigens organisierten Juniorwahl ihre persönliche Stimme für die Bundestagswahl 2021 abgeben. Natürlich stand im jeweiligen Klassenunterricht in erster Linie der komplexe Ablauf der Wahl im Mittelpunkt: von der Erstellung der Wahleinladungen, über die Bestellung der Wahlhelfer, die Durchführung der eigentlichen Wahl bis hin zur Auszählung und Auswertung. Für die Schüler jedoch ging es vielmehr darum, ihre politischen Ansichten bei der „Bundestagswahl-Generalprobe“ zu zeigen.

Die simulierte Wahl ist dabei sehr realitätsnah. Mit den erstellten Musterstimmzetteln müssen sich die Schüler im Anschluss in eine Wahlkabine begeben, um schließlich ihre abgegebene Stimme ordentlich gefaltet in die versiegelte Urne zu stecken.
Mit Blick auf das Wahlergebnis der Schilleraner zeigen sich natürlich Übereinstimmungen, aber auch auffällige Unterschiede. Wohl deutlich wichtiger als das eigentliche Ergebnis scheint aber vielmehr, dass die Schüler nicht nur mit einer Wahlbeteiligung von 91 Prozent glänzten, sondern ihre Stimme auch wohlüberlegt und vor allem gerne abgegeben haben.

Ergebnis der Wahlsimulation zur Bundestagswahl 2021 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe

ERSTSTIMME ZWEITSTIMME
Sorge (CDU) 57 CDU 31
Pasemann (AfD) 10 AfD 15
Scheunchen (Die Linke) 12 Die Linke 14
Kröber (SPD) 37 SPD 42
Dr. Horn (FDP) 42 FDP 57
Liebau (Grüne) 12 Grüne 14
Fassl (Tierschutzallianz) 18 Tierschutzallianz 12
Schröder (Freie Wähler) 6 Freie Wähler 2
Graviat (Die PARTEI) 16 Die PARTEI 9
Zander (Gartenpartei) 3 Gartenpartei 0
Dr. Füllmilch (dieBasis) 4 dieBasis 2
NPD 0
MLPD 0
Tierschutzpartei 10
PIRATEN 13

SUMME 217 SUMME 221
Ungültige Stimmen 12

WAHLBETEILIGUNG 233 v. 256 91%

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Sportaktivwoche an unserem Gymnasium

Seit dem 7. Juni gibt es an den Schulen wieder Präsenzunterricht, natürlich mit Einschränkungen wie Abstandsregeln, Tests und Tragen eines Mundschutzes. In den einzelnen Fächern wurde fleißig daran gearbeitet, versäumten Stoff aufzuholen und Lernziele zu sichern. Kaum ein Tag verging seitdem ohne Leistungskontrollen.

Am 9. Juli war endlich Notenschluss und damit Zeit zum Durchatmen. Die Sportlehrer:innen des Calbenser Gymnasiums hatten sich deshalb Gedanken darüber gemacht, wie man unter coronabedingten Hygienemaßnahmen für die Schüler und Schülerinnen zum Jahresabschluss einen sportlichen Höhepunkt schaffen könnte.

Das Ergebnis war eine Sportaktivwoche. Vom 12. bis 16. Juli gehörte, nach zwei Stunden Unterricht, der Rest des Tages jeweils einem Jahrgang für Bewegung an der frischen Luft. Bei durchgehend bestem Wetter wurden eine Woche lang im Calbenser Heger-Schwimmbad zuerst die Normen für das Deutsche Sportabzeichen, wie Seilspringen, Schlussweitsprung und 25-Meter-Schwimmen abgelegt, um sich dann in verschiedenen kleinen Mannschaftswettbewerben zu messen. Alle Teilnehmer und Fans legten sich sportlich sowie stimmgewaltig ins Zeug, um der eigenen Klasse möglichst viele Punkte im Wettbewerb zu sichern. Tauziehen, Wasserkastenlauf, Zwei-Felder-Ball, Volleyball, Fußball, Zielwerfen, eine Schwimmstaffel und zum Abschluss freies Baden machten allen Teilnehmern außerdem sehr viel Spaß.

Alle Schilleraner waren sich einig: So etwas sollte man unbedingt wiederholen. Am Ende durften sich alle Schülerinnen und Schüler aus einer Schatztruhe eine süße Belohnung mit auf den Nachhauseweg nehmen.

Um dem außerunterrichtlichen Sport nach der langen Auszeit wieder Schwung zu verleihen, sind die Schulen in Gesamtdeutschland aufgerufen, bis zum 1. Oktober Sportaktivwochen an ihren Einrichtungen durchzuführen. In Sachsen-Anhalt ist dafür die Woche vom 20. bis 24. September vorgesehen. Man kann sich darauf verlassen, dass den Sportlehrer:innen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe dazu etwas Tolles einfallen wird.

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Süßes Willkommen zum Start in den Regelunterricht

Pünktlich zum Start des Regelunterrichts hatte die Schulgemeinschaft eine besondere Überraschung vorbereitet. Bereits am frühen Morgen, deutlich vor Unterrichtsbeginn, standen große und vor allem prall mit toller Schokolade gefüllte Eimer parat, um den Schilleranern den Neustart zu versüßen. Pia, Samantha, Moritz und Max warteten bereits gut gelaunt und mit lockerer Musik auf die Mitschüler.

Nach der anfänglich höflichen Zurückhaltung griffen die Schüler mutiger zu, um bestenfalls auch die Klassenkameraden gut mit Willkommens-Schokolade zu versorgen.

Grundlage dieser schönen Aktion war das Engagement der diesjährigen Abschlussklassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe. Da sie an ihrem letzten Schultag leider coronabedingt auf die jüngeren Mitschüler als Publikum verzichten mussten, verteilten stellvertretend für ihren Jahrgang Victoria Bischoff und Lena Sophie Grössing sehr gern die kleinen „Glücklichmacher“.

Ein Blick in die überraschten, glänzenden Augen der beschenkten Mitschüler war der beste Beweis für den Erfolg der Aktion.

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Stadtratsentscheidung zu einem Skatepark für Calbe

Im Sozialkundeunterricht der neunten Klassen tauchen die Schüler in die verschiedenen politischen Entscheidungsebenen ein. Angefangen bei der Kommune Calbe über das Bundesland Sachsen-Anhalt und die Bundesebene der Bundesrepublik Deutschland folgt die Europäische Union. Die Entscheidungsprozesse sind dabei überaus vielfältig und kompliziert, sodass im Anschluss an die theoretischen Betrachtungsweisen bestmöglich das „eigene Erleben“ folgen sollte.  

Im Rahmen einer Problemanalyse zu den Freizeitangeboten in der Saalestadt schlüpfen die Schüler in die Rolle der Calbenser Stadträte und diskutieren über den Bau einer Skateanlage. In den Vorgesprächen der einzelnen Fraktionen, wie zum Beispiel „Rolandgängster“, „Saalefischer“, „Make Calbe Great Again“, oder „Calbenser lieben Calbe“, werden Für- und Gegenargumente besprochen und Verhandlungsstrategien erarbeitet. Beim Aufeinandertreffen im Stadtrat tauchen dann schnell Meinungsverschiedenheiten auf. Streitpunkte wie „Sollte man lieber gleich eine große Variante anstreben oder eher eine billigere Probeversion bauen?“, „Ist der Standort im nördlichen Gewerbegebiet wirklich so vorteilhaft oder bietet die Grüne Lunge mehr Möglichkeiten?“ und „Wie wird bei möglichen Problemen verfahren, zum Beispiel Lärm, Müll oder Vandalismus, können ein Zaun, Kameraüberwachung oder einfach nur Eigenverantwortung der Jugendlichen Abhilfe schaffen?“ werden diskutiert.

Irgendwann gilt es dann aber auch eine Entscheidung zur Lösung der Problemstellung herbeizuführen. Wie schwer es allerdings häufig ist, eine einfache Mehrheit für seine Positionen zu bekommen und möglichst viele Stadtratsmitglieder zu überzeugen, spüren die Schüler in ihren eingenommenen Stadtratsrollen. Mit dem bestmöglichen Kompromiss im Gepäck gilt es im Nachgang dann noch darum, den gesamten erlebten Ablauf anhand verschiedener Kriterien zu bewerten. Einig sind sich die Akteure zumeist in jedem Fall: „Einfach ist Politik keinesfalls.“

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Interessante, wenn auch teils wilde Einblicke in die Arbeit des Landtags

Insbesondere das Fach Sozialkunde lebt im Unterrichtsalltag von der Aktualität der Ereignisse und ist dabei natürlich immer bestrebt, dies jeweils erklärend in die theoretischen Zusammenhänge zu integrieren. Hinzu kommt der Anspruch, die politischen Wege der Entscheidungsfindung möglichst klar aufzuzeigen.

All diese grundlegenden Aspekte konnte die Exkursion der neunten Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe zum Landtag des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg vereinigen. Im Anschluss an einen kurzweiligen Informationsvortrag zum strukturellen Aufbau und einen Rundgang durch das Landtagsgebäude hatten die Schüler gespannt auf der Besuchertribüne zum Plenum platzgenommen, um dann der namentlichen Abstimmung zur Parlamentsreform zu folgen. Bereits hier fiel der teils ungewöhnlich schroffe Ton im Miteinander der Abgeordneten auf. Auch im Rahmen der aktuellen Debatte zur gescheiterten Regierungsbildung in Thüringen ging es wild zu, unzählige Zwischenrufe und bewusste Störungen der Redner verdutzten einerseits sehr, sorgten aber auch für anhaltende interessierte Blicke auf der Besuchertribüne.

So war es dann auch wenig verwunderlich, dass der Abgeordnete Carsten Borchert im Nachgang im Gespräch mit den Schülern eine Vielzahl an Fragen zur Arbeitsweise des Parlaments beantworten musste. Natürlich blieb auch die Antwort auf die Fragen nach dem Verdienst, dem Zeitaufwand und dem allgemeinen Politikersein in der sehr offenen Runde nicht unbeantwortet. Abschließend wurden dann auch die Schilleraner nochmal zu Experten, quasi in eigener Sache. Die Frage nach einem strikten Handyverbot an sachsen-anhaltinischen Schulen wurde tags zuvor im Landtag diskutiert und nun im Gespräch engagiert und überaus fundiert fortgeführt. Letztlich aus dem Sozialkundeunterricht in den politischen Alltag.