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Paris – Sehenswert bei Tag und Nacht

An einem März-Sonntag ging es für uns Französischschüler der zehnten und elften Klassen auf nach Paris. Nach einer anstrengenden Nachtfahrt sind wir am Montagmorgen sofort mit der Metro zur wunderschönen Kathedrale Sacré-Coeur gefahren. Dort genossen wir auch das erste Mal unsere Freizeit-Stunden, in denen viele von uns den Place de Tertre besichtigten und die Werke der verschiedenen Maler und Karikaturisten bestaunten. Von Sacré-Coeur aus konnte man auch einen ersten Blick auf den Eiffelturm erhaschen.

Dienstag stand für uns die Besichtigung des Schlosses Versailles auf dem Plan. Es ist nicht nur von innen, sondern auch von außen wunderschön. Ebenfalls sehenswert ist das Centre Pompidou, dort verlaufen sämtliche Versorgungsrohre außen an der Fassade. Es wirkt ein wenig, als wäre das Gebäude noch nicht fertig, ist aber auf jeden Fall einen Blick wert. Nach dem Abendessen haben wir uns dann vom Tour Montparnasse „Paris bei Nacht“ angeschaut, und es war einfach nur atemberaubend und wunderschön. Paris trägt nicht grundlos den Titel „Lichterstadt“.

Am nächsten Tag stand für uns als erstes die Stadtrundfahrt auf dem Plan. Eigentlich wäre das ziemlich interessant gewesen, nur leider war unser Reiseführer sehr einschläfernd, wortwörtlich. Danach schauten wir uns den Louvre an und dieser war alles andere als einschläfernd. Für einige von uns vielleicht nicht ganz so interessant, aber für die Leute, die Kunst mögen, ein absolutes Highlight. Neben dem straff organisiertem Programm gab es auch viele Möglichkeiten, Paris in kleinen Gruppen zu erkunden.

Nach dem Abendessen hieß es für uns dann auch schon wieder Koffer packen, denn am nächsten Morgen mussten wir nach dem Frühstück auschecken. Was aber nicht bedeutete, dass es schon nach Hause ging. An unserem letzten Tag haben wir uns  gemeinsam Notre-Dame angeschaut und wir hatten das Glück, dass die Kathedrale noch vollständig erhalten war. Anschließend fuhren wir nach La Défense, ein modernes Geschäftsviertel, wo wir auch unser Erinnerungs-Gruppenbild aufnahmen. Von dort aus trennten sich dann die Wege schon wieder, sodass wir an unserem letzten Tag nochmal viel auf eigene Faust erleben konnten.

Um 18 Uhr hieß es dann „Au revoir, Paris!“ und wir traten eine weitere anstrengende Nachtfahrt Richtung Heimat an.

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Neuer Elternbrief ist online

Liebe Eltern, liebe Schüler,

der Elternbrief zum Jahreswechsel befindet sich in der dreiundzwanzigsten Runde. Im letzten Elternbrief haben wir bereits die digitale Form des diesjährigen Elternbriefes angekündigt. Wir bleiben unserer Tradition treu und werden Sie im Überblick über die Geschehnisse des zurückliegenden Kalenderjahres und Entwicklungen in unserer Schule weiterhin informieren.

Sie finden den neuen Elternbrief in digitaler Form auf der Homepage der Schule unter folgendem Link ELTERNBRIEF 23 (Verzeichnis: Unsere Schule; Eltern; Elternbriefe). Sollten Sie eine gedruckte Version des Elternbriefes benötigen, melden Sie dies bitte über den Klassenleiter an.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien weiterhin eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest, alles Gute und vor allem Glück, Zufriedenheit und Gesundheit im Jahr 2019.

Mit freundlichen Grüßen

R.-U. Friederichs

Schulleiter

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Eine Woche am Ostseestrand

Am frühen Montagmorgen verstauten die Schüler der Klassen 10a und 10b des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe ihre Koffer im Reisebus und stiegen anschließend zu ihrem sächsischen Busfahrer Guido ein. Nach insgesamt sieben Stunden erreichten wir endlich unser Ziel, den Weissenhäuser Strand, und richteten uns unsere Apartments ein. Den ersten Abend verbrachten wir natürlich am Strand und einige trauten sich sogar in die 13 Grad kalte Ostsee.

Am Dienstagmorgen trafen wir uns gegen 9 Uhr vor dem Bus und fuhren nach Lübeck. Dort angekommen waren wir freudig überrascht, da kein Denkmal oder Museum auf dem Plan stand, sondern drei Stunden zur freien Verfügung. Viele von uns liefen auf direktem Weg zur Shoppingmeile und verbrachten ihre komplette Zeit dort. Zurück in der Unterkunft, gingen wir gemeinsam in das dortige Erlebnisbad.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach Hamburg und machten dort eine traditionelle Hafenrundfahrt. Anschließend fuhren wir in unserer Freizeit mit der Hochbahn zur Europa-Passage. Da am Abend noch der Besuch im Aladdin-Musical anstand, zogen sich die Mädchen im Bus noch um und erst dann ging es zum Stage Theater. Alle fanden es sehr schön und unerwartet lustig.

Den Donnerstag konnten wir komplett selbst planen, ab 10 Uhr fand ein Beachvolleyballturnier statt, bei dem nicht nur beide Klassen Teams stellten, sondern auch Herr Moll engagiert mitspielte. Nach dem schönen Vormittag in der Ostseesonne und einer kleinen Pause fuhren wir am Nachmittag nach Grömitz zum Yachthafen. Dort angekommen liefen wir die Promenade entlang, grillten alle zusammen und lagen einfach nur am schönen Strand. Alle fanden es dort sehr schön und zusammen mit dem letzten Abend am Weissenhäuser Strand war es ein toller Abschluss unserer Klassenfahrt.

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Aktionreiche Klassenfahrt nach Bad Doberan

Trampolinspringen, Lasertag oder Lagerfeuer am Strand – klingt toll, oder !?

Diese und noch viel mehr Highlights erlebten wir, die Klasse 10c des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe, gemeinsam mit unserer Klassenlehrerin Frau Kreuch an der Ostseeküste in Bad Doberan.

Im Bus – ausgestattet mit Diskolicht und Technomusik – tanzten wir entspannt und voller Vorfreude in Richtung Küste. Unser Quartier bezogen wir im gemütlichen „Haus der Horizonte“. Natürlich dürfen auf einer Klassenfahrt zahlreiche Programmpunkte nicht fehlen und so starteten wir am Dienstag eine zweistündige Stadtführung durch Wismar – eine tolle Stadt, roter Backstein, eben Hansestadt pur. Bei bestem Sommerwetter stürzten wir uns anschließend in die Wellen, schließlich warteten auch Sonne, Sand und Meer auf uns.

Allerdings warteten bereits weitere Highlights an den nächsten Tagen auf uns. Also ging es direkt nach dem Frühstück zum Holiday City Center in Rostock – Bewegung vorprogrammiert. Wir hatten die komplette Trampolinhalle für uns, es war echt traumhaft. Neben den Wettbewerben, dem Ninja-Warrior-Parcours und den unzähligen Trampolinen fanden wir die Schaumstoffgruben am coolsten. Ausruhen war im Anschluss nicht in Sicht, denn ohne Umwege ging es direkt zum Lasertag. Und es war absolut genial, aufgeteilt in drei Teams hatten wir reichlich Spaß und Action. Nach einer langen und entspannten Freizeit in Rostock ging es abends abschließend noch ins Kino.

Der nächste Morgen begann mit einem Geburtstagslied für Juliana – sweet sixteen. An diesem Tag gingen wir bowlen und feierten am Abend unsere Strandparty. Mit Barbecue, Lagerfeuer und toller Musik konnten wir den filmreifen Sonnenuntergang genießen.

Am Freitag ging es leider bereits wieder Richtung Heimat – es war eine tolle Klassenfahrt, jederzeit gern wieder Frau Kreuch.

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Europäische Politik am Europatag im Planspiel spielerisch erfahren

44 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Calbe verhandelten in einem Planspiel einen kompletten Schultag lang die Neuregelung der europäischen Energiepolitik und diskutierten außerdem mit dem Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka.

„Als Politiker muss man Fachwissen haben und auch sozial kompetent sein“, sagte eine Schülerin, die für einen Tag den Vizevorsitz im Europäischen Parlament übernahm. Gemeinsam mit ihren 43 Mitschülerinnen und Mitschülern durfte sie am 9. Mai 2018, dem Europatag, in die Rollen der politischen Akteure der Europäischen Union schlüpfen. Als Mitglieder der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, des Ministerrats oder als Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen und der Presse gestalteten die Teilnehmenden in Eigenregie die europäische Politik. Alle waren mit großem Elan bei der Sache und spürten, wie schwierig es sein kann, die unterschiedlichen Meinungen, Vorstellungen und Interessen der politischen Lager innerhalb der Europäischen Union in einem Kompromiss zu vereinen.

Während des Planspiels erhielten die Teilnehmenden außerdem Besuch vom MdB Burkhard Lischka und nutzten die Gelegenheit, ihm Fragen zu seiner Arbeit und seinem politischen Werdegang, dem Leben als Politiker und seiner Einstellung zu aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland sowie Europa und den USA zu stellen. Die Teilnehmenden waren von der Offenheit Lischkas begeistert und erhielten einen tiefen sowie persönlichen Einblick in den Alltag eines Abgeordneten.

Anschließend diskutierten die Schülerinnen und Schülerhitzig die verschiedenen Aspekte der europäischen Energiepolitik. Insbesondere die Fragen nach der möglichen Gefahr von Atomenergie sowie die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien beschäftigten die Europaabgeordneten sowie die Minister im Rat der Europäischen Union. Am Ende des Planspiels präsentierte die Kommission einen Richtlinienentwurf, der sich insbesondere der Abschaffung fossiler Energieträger und der Atomenergie sowie des Ausbaus erneuerbarer Energien und eines europäischen Energienetzes widmete.

Ziel des Planspiels war es, ein besseres Verständnis für die politische Entscheidungsfindung auf europäischer Ebene unter Einbeziehung von verschiedenen Standpunkten und Ansichten zu vermitteln. „Im Planspiel und beim Besuch von Herrn Lischka konnte man politische Prozesse auf eine andere Weise als im Schulunterricht kennenlernen“, sagte eine Schülerin in der Abschlussrunde.

Möglich gemacht wurde das Planspiel vom Landesbüro Sachsen-Anhalt der Friedrich-Ebert-Stiftung. „Bei der Simulation erfahren die jungen Leute hautnah, wie schwierig es ist, im demokratischen System für die eigene Meinung in Debatten einzutreten und Kompromisse auszuhandeln“, berichtet Dr. Ringo Wagner von der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Besonderes Lob gebührte an diesem Tag den Vorsitzenden und Vizevorsitzenden der Europäischen Institutionen. Sie hatten die Aufgabe, die Debatten anzuleiten und die verschiedenen Interessen miteinander in Einklang zu bringen. Aber auch die Vertreterinnen und Vertreter der Interessengruppen sowie der Presse trugen zum sehr gelungen und interaktiven Verlauf des Planspiels bei. „Meine Aufgabe als Pressevertreter hat mir großen Spaß gemacht“, sagte ein Schüler über seine Rolle als Redakteur.

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Medienmanipulationen im Projekt begegnet

Welche Medien verwendet man persönlich, um sich über aktuelle Ereignisse zu informieren? Insbesondere Jugendliche nutzen hierfür verstärkt die sozialen Medien, wie YouTube oder Facebook. Aber welche Medien werden am glaubwürdigsten beurteilt? Plötzlich ist die „moderne“ Ecke wie leergefegt und die Schüler der 10. Klassen sammeln sich bei den traditionellen Medien.

Diesen und viele weitere Denkanstöße zu geben, unzählige Manipulationsmöglichkeiten der Massenmedien aufzuzeigen und zu kritischem Denken in unserer modernen Mediengesellschaft anzuregen, beschreiben die grundsätzlichen Zielstellungen der engagierten Referenten des Hallenser Vereins mohio beim Medienprojekt des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe.

Aufmerksam, interessiert und mit einer guten Portion Spaß beteiligten sich die Zehntklässler innerhalb der zeitlich knapp kalkulierten vier Stunden intensiv an den verschiedenen Rollenspielen, Umfragen oder Diskussionsrunden. Anhand vieler plausibler und klar dargestellter Beispiele wurden gemeinsam verschiedenste mögliche Manipulationsstrategien der Massenmedien, wie Framing, Wiederholung, Konditionierung oder Perspektive, erarbeitet. Letztlich immer mit dem Ziel, im nachfolgenden Schritt die eigenen Gefühle zu reflektieren und in der Lebenswirklichkeit solche Strategien überhaupt erstmal kritisch wahrzunehmen.

Bei der grundlegenden Reflexion des Projekts blieb bei den Schülern viel Positives zurück, das Verdeutlichen bekannter Aspekte und das Ermöglichen neuer Sichtweisen wurden sehr oft angeführt. Mit einer deutlichen Mehrheit sprachen sich die Schilleraner zudem dementsprechend für eine Wiederholung im kommenden Jahr aus.

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Reiseblog – Studienfahrt Sankt Petersburg

Eine Reise nach Russland- diese Gelegenheit konnten wir, 21 Schüler der Russischkurse der 10. Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe, in diesem Schuljahr erstmalig ergreifen. Unser Reiseziel war Sankt Petersburg. Die nördlichste Millionenstadt der Welt, gelegen an der Newa, versprach entdeckungsreiche Tage.
Wenn ihr mehr erfahren wollt, lest unsere Posts!

Kurze Reisezeit- viel zu sehen

Obwohl wir nur drei Tage vor Ort waren, erhielten wir umfangreiche Eindrücke von der Stadt. Auf der Stadtrundfahrt konnten wir einen ersten Blick auf die vielen Sehenswürdigkeiten erhaschen. So waren wir fasziniert von der Vielfalt der russischen Architektur, den prunkvollen Kirchen von außen und innen und dem bewegten Straßenleben. Wir waren in einer anderen Welt.
Jodie

Ein Favorit

Für mich war die Reise nach Russland ein unglaubliches Erlebnis in meinem Leben, das ich nie wieder vergessen werde. Doch der Besuch des Katharinenpalastes war zweifellos der Höhepunkt dieser Reise. Die Schönheit des Palastes hat mich völlig überwältigt. Von meinen 500 Fotos, die ich auf der Reise geschossen habe, sind 200 von diesem Palast. Mit seiner riesigen Parkanlage, durch die wir später sogar noch einen märchenhaften Winterspaziergang machten, und der Nachbildung des legendären Bernsteinzimmers ist der Palast auf Platz1 meiner Erlebnisse in Russland gerutscht. Vanessa

Verständigung und Essen- kein Problem

Essen bestellen- total easy, aber bitte in drei Sprachen. Mit einer Mischung aus Russisch, Englisch und Deutsch ging es problemlos:«Я хочу Bliny c ham и cheese.» Zur Not half auch, auf das Gewünschte zu zeigen. Die Russen nahmen dies mit Humor und waren zu uns deutschen Touristen meistens freundlich.

Heißer Tipp: Russische Spezialitäten von „TEREMOK“- Bliny und Pelmeni- lecker und günstig!
Hannah

Rubelgeschichten

Für die Reise ist es empfehlenswert, vorher eine kleine Summe zu tauschen. Den restlichen Geldbetrag konnten wir je nach Bedarf vor Ort zu einem guten Kurs (1€ = 70 RUB) umtauschen. Was kann man sich dafür leisten?  Eine Metrofahrt kostet 45 RUB und für umgerechnet 5 € wurden wir zu einer Mahlzeit sehr gut satt.
Ricardo

Unterwegs in St. Petersburg – Wie geht´s am besten?

Es gibt viele Möglichkeiten in so einer großen Stadt von A nach B zu gelangen. Da die Straßen in St. Petersburg immer sehr befahren sind, bietet es sich an, die Metro, Marschrutkies (Taxis), Elektritschkas oder Straßenbahnen zu benutzen. Wir haben die Metro ausgetestet und waren sehr erstaunt, wie gut das Netz ausgebaut ist und dass sich erstaunlich viele Leute in kürzester Zeit damit fortbewegen. Womit wir auch nicht gerechnet hätten, ist die Vielfalt der Metrostationen. Jede sah anders aus und sie waren sehr gepflegt und sauber.
Benedikt

Unvergessliches

Wenn ich gefragt werde, was ich an unserer Reise nie vergessen werde, habe ich keine konkrete Antwort, denn die ganze Reise an sich war unvergesslich. Ob es nun der wunderschöne Katharinenpalast, die Lage unseres Hotels in der Nähe des Newski Prospekts oder die tägliche Frage „Wo essen wir heute?“ war.

Alles ist für mich unvergesslich, denn auch die kleinen Dinge fügen sich zu einer perfekten Reise zusammen.
Sophie

Der perfekte Reiseteilnehmer- wie sieht er aus?

Er lässt sich vom „Papierkram“ zur Visabeschaffung nicht abschrecken, ist körperlich in Form für Stadterkundungen und geht an tollen Kunst- und Architekturobjekten nicht gleichgültig vorbei. Und genau diese Eigenschaften besaßen die mitreisenden Schüler der 10. Klassen. So konnten sie die Petersburger Sehenswürdigkeiten hautnah erleben, natürlich auch Freizeit auf dem Newski verbringen und in Landessprache – manchmal auch im Sprachenmix – Pelmeni, Blini & Co bestellen.
Fazit : Vorbereitung aufwendig, aber Erlebnis wertvoll!
Elma Koch

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Bundestagswahl-Generalprobe bei der Juniorwahl 2017

In ganz Deutschland säumten unzählige Wahlplakate die Straßen und ferner war die Bundestagswahl vom 24. September 2017 für die Neubesetzung unseres Deutschen Bundestags in den Medien das allbeherrschende Thema.

Auch bei den Calbenser Gymnasiasten gab es reichlich Diskussionsstoff, denn im Rahmen des Sozialkundeunterrichts konnten die Acht- bis Zwölftklässler bei der Juniorwahl ebenfalls ihre Stimme abgeben. Natürlich stand in der Schule in erster Linie der komplexe Ablauf der Wahl von der Erstellung der Wahleinladungen, über die Bestellung der Wahlhelfer, die Durchführung der eigentlichen Wahl bis hin zur Auszählung und Auswertung der Wahl im Mittelpunkt. Für die Schüler jedoch ging es vielmehr darum ihre politischen Ansichten bei der „Bundestagswahl-Generalprobe“ zu zeigen.

Die durchgeführte Juniorwahl 2017 zur Bundestagswahl ist dabei möglichst realitätsnah aufgebaut, mit den originalen Stimmzetteln der Wahl müssen sich die Schüler im Anschluss in eine Wahlkabine begeben und anschließend ihren Stimmzettel ordentlich gefaltet in die versiegelte Urne stecken.

Das unten aufgeführte Wahlergebnis zeigt viele Übereinstimmungen aber gleichsam auch auffällige Unterschiede, wohl deutlich wichtiger als das eigentliche Ergebnis scheint aber vielmehr, dass die Schüler nicht nur mit einer Wahlbeteiligung von 94,6 Prozent glänzten, sondern ihre Stimme auch wohl überlegt und vor allem gerne abgegeben haben.

Ergebnis der Juniorwahl des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe:

ERSTSTIMME ZWEITSTIMME
Sorge (CDU) 80 CDU 69
Von Angern (Die Linke) 14 Die Linke 16
Lischka (SPD) 130 SPD 62
Borowiak (Grüne) 15 Grüne 42
Fassl (Tierschutzallianz) 17 Tierschutzallianz 21
Pasemann (AfD) 21 AfD 17
Paque(FDP) 8 FDP 21
Körner (Freie Wähler) 2 Freie Wähler 0
Güderjahn (MG) 10 MG 14
Haenschke (NPD) 4 NPD 3
Die Partei 35
Wiegenstein (MLPD) 2 MLPD 3
SUMME 313 SUMME 313
Ungültige Stimmen 10 10
WAHLBETEILIGUNG 313 v. 331 94,6%
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Projekttag Medien findet tollen Anklang

Die Argumente im Vorfeld des Projekttags Medien am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe waren eindeutig: „So kurz vor den Sommerferien wird die Motivation der Schüler komplett fehlen“, „über das Thema Medien wissen die Schüler bereits alles“  und „ein Projekttag von Lehrern organisiert, das kann ja nur langweilig werden“.

Am Tag selbst allerdings zeigte sich ein ganz anderes Bild: tiefenentspannt schlenderten die Schilleraner am frühen Morgen ins Schulgebäude, um diesen vorletzten Schultag möglichst schnell hinter sich zu bringen. In der Folge allerdings gab es viele glänzende Augen zu sehen, voller Eifer wurde gefilmt, gebastelt, fotografiert und in Gruppen theoretische Aspekte erarbeitet. Nachdem die anvisierten Pausen von den Schülern rigoros eingekürzt oder gänzlich gestrichen wurden, konnten sich die Projektarbeiten wirklich sehen lassen. Vom selbstgestalteten Comic über Imagespots, selbst manipulierte Bilder, Streetart, Fotoserien bis hin zu Legomovies zeigt sich das enorm vielfältige Spektrum der Schülerleistungen.

Im Rahmen der unterschiedlichen Themenaspekte wie Cybermobbing und Passwortsicherheit in den unteren Klassen, über die Möglichkeiten der Meinungsmanipulation durch den Einsatz von Fotos bis hin zur Bewerbung 2.0 in der Oberstufe konnten neue Inhalte und unbekannte Sichtweisen in schülergerechter Form von den engagierten Vereinen und Medienpädagogen erarbeitet werden.

Zum Thema „Langeweile“ bleibt festzustellen, dass nicht nur die Schilleraner, die sich in ihrem gewohnten Schulumfeld in Workshops dem Thema Medien stellten, viel Spaß hatten, sondern auch die Fünftklässler aus dem Filmpark Babelsberg und die Achtklässler aus den Radiostationen in Halle viele neue Eindrücke und reichlich Interessantes mitgenommen haben.

In der Rückschau jedenfalls konnten die sehr klaren Argumente mehr als deutlich entkräftet werden, sodass letztlich nur ein toller und eindrucksreicher Projekttag zum Thema Medien übrig bleibt.

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Von Miami über Bollen-Calbe nach Chicago

Kerstin? Kyrstin? Kristine? Kristen Gerdts ist definitiv unter vielen Namen an unserer Schule und insbesondere bei unseren Lehrern bekannt. Seit Anfang September besucht die 18-jährige die 10. Klasse des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe.

In Miami hat Kristen ihren High School Abschluss schon gemacht und bevor sie sich ins Collegeleben in Chicago stürzt, absolviert sie hier, in Calbe, ein Auslandsjahr bis Mitte Juni dieses Jahres. Dieser Auslandsaufenthalt ist ein vom Bundestag getragenes„Parlamentarisches Patenschafts Programm“ und unterstützt die Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland.

Mit minimalen Deutschkenntnissen kam Kristen, auch „Kris“ genannt, am 3.September des letzten Jahres zu mir, Emely Schmidt, in die Familie und war nach kürzester Zeit ein Teil von uns, was es unvorstellbar macht, dass ihr Auslandsjahr in knapp einem Monat, am 20. Juni, zu Ende geht. Ihre Klasse, ihre Familie und ihr Akrobatikteam aus Nienburg werden die offene und freundliche gebürtige Kolumbianerin definitiv vermissen.

Besonders mir wird meine nervige, ältere, aber kleinere Schwester fehlen. In ihrem Jahr hat Kris viel von Deutschland und Europa gesehen, und die deutsche Kultur nicht nur kennengelernt, sondern auch gelebt – vom Oktoberfest bis zum Schnitzel mit Spargel essen bei Oma. Die Sprache ist ihr jetzt auch nicht mehr fremd, und Sätze wie: „Ist noch Kinderschokolade da?“ oder „Das ist geil!“ höre ich mehrmals die Woche. Am meisten werde ich es vermissen mit ihr zusammen jeden Freitag unsere Lieblingsserie auf Netflix zu schauen, unsere stundenlangen Gespräche auf „denglisch“ über Gott und die Welt und unsere, sehr unharmonischen, Duette zum Radio im Auto.

Ich hoffe, sie nimmt viel von ihren Erfahrungen und Erlebnissen für ihr späteres Leben mit und vergisst unser schönes Bollen-Calbe nicht so schnell.