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Hektischer Politikalltag im Landtag von Magdeburg

Den Politikbetrieb inhaltlich kennenzulernen und weiterhin auch die praktischen Abläufe der politischen Meinungsbildung im Parlament kennenzulernen, ist ein wesentlicher Inhalt des Sozialkundeunterrichts. Um auch mal hinter die Kulissen schauen zu können, reisten  die Sozialkundekurse der zehnten Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts.

Auf den Fluren des Magdeburger Landtags herrschte eine auffällige Betriebsamkeit. Im Zuge der Führung durch das Gebäude und den vielen Informationen an verschiedenen Stationen konnten die Schilleraner bereits erste Eindrücke erahnen, wie teils hektisch das politische Alltagsgeschäft abläuft.

Und diese Hektik setzte sich auch im Plenum der Steuerzentrale des Landes Sachsen-Anhalt fort. Die Schüler staunten nicht schlecht, wie hoch der Lautstärkepegel trotz der Rede des Innenministers Holger Stahlknecht stieg. Auch das Debattenthema zur Integration von Flüchtlingen sorgte für Interesse auf Schülerseite, wenngleich der Trubel, die Abläufe und die Verfahrensweisen im Mittelpunkt der Reise in die Landeshauptstadt standen.

Im Nachgang blieben dementsprechend auch kaum Fragen ungeklärt. Einzig die Hektik lieferte Anlass für Diskussionen und kritische Nachfragen, aber letztlich gehört eben auch diese zur demokratischen Meinungsbildung dazu.

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Porsche und Pipi Langstrumpf in Ultra-HD

Den Schülern des Calbenser Gymnasiums wurde am vergangen Diensttag gezeigt, wie in ihrer kleinen Heimatstadt Träume vom neuen Porsche und Mercedes anfangen und Kinderhelden wie Pipi Langstrumpf in höchster Auflösung zum Leben erwachen.

Im GCC Calbe  werden Boliden wie der Porsche Cayenne gestochen scharf mit dem selbst entwickelten und patentierten Ultra-HD Druck auf Hochglanzpapier gebracht und 1200 bunte Kinderbücher pro Stunde für internationale Verlage mithilfe der gigantischen achtwalzigen Druckmaschine gedruckt.

Im Grafischen Centrum Cuno arbeiten hochmoderne Maschinen wie die  Schneide-, Binde- und Falzmaschinen, die die insgesamt 150 Mitarbeiter des in dritter Generation geführten Familienunternehmens steuern, warten und mit den neuesten Layouts füttern. Im eigenen Design- und Grafikzentrum entstehen die Ideen und Druckvorlagen. Trotz der modernen Technik werden die Phantasien auch ein Stück weit von Hand verwirklicht. Eine Buchbinderin fertig in traditioneller Handwerkskunst ein Musterexemplar für den Kunden an. So können die internationalen Auftraggeber die besondere Qualität kontrollieren und Verbesserungen einbringen.

Im Lager konnten viele weitere Fragen zu den Betriebsablauf beantwortet werden.
Gemeinsames Erinnerungsfoto im Sitzungsraum.

Der Weg in die Buchhandlung oder ins Autohaus erfolgt meist mit großen Speditionen, wie Dachser oder DB Schenker. Das GCC verfügt auch über einen eigenen, kleinen Logistikzweig.

Die Schüler konnten am Ende des Tages nachvollziehen, wie in ihrem Heimatort aus ein paar Blättern Papier Geschichten und Wünsche entstehen, die von hier aus in die ganze Welt geschickt werden. Vielleicht ist im GCC auch ihr künftiger Arbeitsplatz.

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Große Gesprächsrunde zum Thema „Integration“

Kürzlich hatte das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe hohen Besuch zu Gast. Auf Initiative des Calbenser Bürgermeisters Sven Hause nahmen die Integrationsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt Susi Möbbeck, die Fachdienstleiterin Ausländer und Asyl des Salzlandkreises Ines Golonia, die Landtagsabgeordnete Petra Grimm-Benne (SPD) und der Landrat des Salzlandkreises Markus Bauer an einer Gesprächsrunde mit Schülern unserer zehnten und zwölften Klassen teil.

Mit den einführenden Worten: „Wir wollen vor Ort alle offen und transparent empfangen, die in Deutschland Asyl suchen“ führte Sven Hause zugleich die Begründung des Treffens aus. Im Rahmen einer munteren Diskussion wurden viele Aspekte zur Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden besprochen, Probleme diskutiert und vor allem Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Dies honorierte auch unser Landrat mit den Worten: „Ich bin froh, dass diese Veranstaltung in diesem Rahmen so stattfindet.“ Aber auch auf Schülerseite entwickelte sich breite Zustimmung, so sagte Nick Schmidt (10b): „Ich finde es besonders lobenswert, dass die Politiker auf uns Schüler zugehen.“ und Trung Anh Nguyen (10d) ergänzte: „Es ist schön, dass wir uns sozial engagieren können und uns hier viele neue Möglichkeiten aufgezeigt wurden.“

Insbesondere diese Selbstverständlichkeit der Integrations- und Hilfsbereitschaft blieb letztlich auch beim hohen Besuch in Erinnerung. Denn das Calbenser Gymnasium beheimatet derzeit zwar immerhin dreizehn Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund bewusst ist dies jedoch keinem Schilleraner, viel zu selbstverständlich ist der tagtägliche Umgang miteinander.

Große Runde mit den Politikern und den Schilleranern.
Kleine Gesprächsrunde im Anschluss an die große Runde mit weiteren Diskussionen zu den verschiedenen Themen.
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Berlin ist immer eine Reise wert

Berlin, als politische Hauptstadt unseres Landes, bietet unendlich viele mögliche Exkursionsziele für den Sozialkundeunterricht. Eines jedoch darf keinesfalls fehlen: Die Steuerzentrale der Politik – Der Bundestag.

So machten sich die beiden Sozialkundekurse der Klasse 11 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka auf den Weg in unsere schöne Bundeshauptstadt.

Erstes Ziel: Der Tränenpalast am ehemaligen Berliner Grenzbahnhof Friedrichstraße. Mit Interesse verfolgten die Schüler dabei nicht nur die verschiedenen Fakten und Anekdoten zur Zeit der Deutsch-Deutschen-Teilung, sondern erhielten weiterhin einen Einblick in viele persönliche Tragödien rund um diesen historischen Ort.

Im nachfolgenden Expertengespräch in einem Sitzungssaal im Paul-Löbe-Haus konnten die Schüler selbst in die Rolle der Politiker schlüpfen und hatten sichtlich Spaß im Umgang mit ihren „persönlichen“ Mikrophonen. Nebenbei wurden der normale Verlauf einer parlamentarischen Sitzungswoche und weitere Aspekte zum politischen Alltagsleben besprochen.

Im Besucherrestaurant des Bundestages blieb bei köstlichem Essen und Trinken genügend Zeit den herrlichen Blick auf die Spree und die umliegenden Parlamentsgebäude zu genießen.

Via Tunnelverbindung gelangten die Schilleraner direkt in das Reichstagsgebäude. Auf der Besuchertribüne konnte beim Informationsvortrag das Wissen rund um das deutsche Parlament und das Reichstagsgebäude gefestigt und erweitert werden. Der abschließende Gang hinauf auf die Glaskuppel des Reichstags mit dem tollen Berlin-Panorama komplettierte den interessanten Tag und ließ am Ende nur eine Schlussfolgerung zu: „Berlin ist immer eine Reise wert.“

Diskussionsrunde in einem Ausschusssaal im Paul-Löbe-Haus.
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„Politik ist eigentlich besser als Fußball!“

Es war ein bemerkenswertes rund zugleich sehr verständliches Bild, das Burkhard Lischka benutzte, um die Vorzüge der Demokratie herauszustellen: „Nach der Niederlage der Fußballer des FC Bayern München im Champions League Halbfinale gab es sowohl im Stadion als auch in ganz Deutschland ganz viele „Trainer“, die ganz genau wissen, was man hätte anders oder besser machen müssen. In der Politik ist das viel toller, da kann man sich sogar selbst in das Team wählen lassen, mitspielen und es direkt besser machen.“

Im Rahmen der Europawoche beleuchtete der Bundestagsabgeordnete während seines Besuchs bei den Sozialkundekursen der Klassenstufe 10 in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe aber noch viele weitere Themenbereiche und stellte sich teils auch  kritischen Fragen.

Über die historische Entwicklung der europäischen Idee führte der Weg relativ schnell zur aktuellen politischen Situation in Europa. Auf die Frage einer Schülerin, ob denn aufgrund der Krise in der Ukraine der III. Weltkrieg drohe, antwortete Burkhard Lischka zweigeteilt: „Zum einen zeigt dieser Konflikt, dass die 70 Jahre Frieden in Europa keine Selbstverständlichkeit sind, andererseits wird aber auch deutlich, dass der diplomatische Dialog in Auseinandersetzungen glücklicher Weise stark an Bedeutung gewonnen hat.“

Zumeist anhand amüsanter persönlicher Erfahrungen erklärte er in der Folge seinen Weg in die Politik und später in den Deutschen Bundestag, das Leben als Politiker, Fehlbilder in der Öffentlichkeit und den Respekt vor den vielen Entbehrlichkeiten von hochrangigen Politikern.

Eines blieb bis zum Ende der Diskussionsrunde klar, die Kritik an den Politikern ist durchweg deutlich größer als an den Fußballstars, sodass keiner der Schüler trotz des Fußballvergleichs derzeit eine aktive politische Karriere anstrebt.

Burkhard Lischka übergab an Frau Klemm, Herrn Bäthge und Herrn Lenhart einen Europa-Koffer mit Materialien für den Unterricht.
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4-Farben-Druck, eine Buchstraße und Papiermodels

Eigentlich könnte man im Rahmen des SchmaZ-Projektes, an dem auch die 9. Klassen des Friedrich – Schiller – Gymnasiums teilnahmen, das Volksstimme – Druckzentrum in Barleben besuchen.

Wenn es aber in der Stadt eine Druckerei gibt, dann schaut man doch dort einmal hinein. Die freundliche Einladung der Geschäftsleitung nahmen wir gern an und begaben uns im Rahmen des Sozialkundeunterrichts dorthin.

Eine Mitarbeiterin der Druckerei erklärt den Produktionsprozess zur Herstellung eines Buches.

Und es hat sich gelohnt. Ein ziemlich großes, sehr modernes Unternehmen wurde uns vorgestellt. Zunächst durften wir in einem Seminarraum Platz nehmen und erhielten Informationen rund um die Geschichte des Betriebes wie auch von der Produktpalette. Kaum jemand von uns kannte bisher den riesigen Umfang von Druckereierzeugnissen, die das GCC Calbe in alle Ecken dieser Welt verlassen. Auch das “Calbenser Blatt“ wird hier gedruckt. Der Rundgang durch die Produktionsstraßen gestaltete sich ebenso beeindruckend. High-Tech überall. Allerdings war es an manchen Orten sehr laut, die Arbeiter tragen dort Ohrenschutz, verdienen aber auf jeden Fall unseren Respekt.
Dass man zum Drucken der vielen bunten Seiten nur 4 Farben braucht, hat einige ebenso verwundert wie die Papierkleider von „Models“, die bei einem Projekt mit Kunstschülern entstanden und im Seminarraum zu bewundern sind.

Dort endete auch unser Besuch, wir konnten noch viele Fragen stellen und vielleicht haben sich für einige von uns neue Berufsvorstellungen ergeben.

Gemeinsames Erinnerungsfoto im Anschluss an den Besuch.