Bei sengender Hitze fünf Kilometer von der Schule bis zur höchsten Umgebung der Stadt Calbe, dem Wartenberg, zu laufen, war für die meisten der 85 Schüler und Schülerinnen der fünften Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe nicht sehr verlockend. Dass der 18. Juni dennoch ein toller Tag wurde, hat seinen Grund. Nach etwas mehr als einer Stunde zügigen Tempos in 123 m Höhe angekommen, gab es erst einmal in schattigen Plätzen eine Pause. Danach wurden die Laufzettel ausgeteilt. In gut zwei Stunden wurden von den Gruppen, zu denen immer vier bis sechs Kinder gehörten, an siebzehn verschiedenen Stationen Punkte gesammelt. Beim Eierlaufen und Zielwerfen ging es eher sportlich zu. Bei Fragen zur Geschichte Deutschlands, zu Tieren und Pflanzen, zu Berlin sowie den Kontinenten und Ozeanen unserer Erde musste man sein Wissen beweisen. Das Erkennen verschiedener Düfte und landwirtschaftlicher Produkte aus der Börde, das Ertasten von Gegenständen und die Ermittlung von Entfernungen waren weitere anspruchsvolle Aufgaben. Die Ziele der Nachhaltigkeit wurden sogar in englischer Sprache abgefragt. Unsere Bundesländer musste man beim Memory erspielen und die glaziale Serie zeichnen. Und auch Zauberschlangen waren dabei. Mit ihnen sollte das Wort „Sander“ geschrieben werden, was oft leichter gesagt, als getan war. Auf jeden Fall wurde sich überall richtig angestrengt und dabei viel gelacht. Am erfolgreichsten waren die Teams, die am besten miteinander gearbeitet hatten. Abschließend konnte sich jedes Kind einen kleinen Preis aussuchen. Die Sieger waren natürlich zuerst dran. Gelingen konnte dies alles aber nur durch die Unterstützung vieler Eltern, Großeltern und der Klasse 6b, die die Stationen zuverlässig betreut haben. Dafür ein großes Dankeschön. Nach der Rückwanderung wieder in der Schule angekommen, war die einheitliche Meinung: “Das war anstrengend, aber es hat Spaß gemacht!“ Eine bessere Bewertung kann es nicht geben.
Schlagwort: Frau Falkental
Von der Schulbank auf die Piste!
So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit…
Medaillensammeln beim Gerätturnen
Die meisten Schüler und Schülerinnen des Calbenser Gymnasiums zieht es freitags nach der sechsten Stunde zügig nach Hause. Einige gehen aber noch in die Sporthalle, um sich in der AG Gerätturnen am Sprungtisch, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden zu probieren. Infolge jahrelangen fleißigen Trainings konnten davon Emily Leithoff (7a) und Celine Müller (7c) dann am Samstag, dem 13. Mai an den Kreis- Kinder- und Jugendspielen des Salzlandkreises, welche in Schönebeck stattfanden, teilnehmen. Am Vormittag wurde für den Gesamtwert geturnt und am Nachmittag noch einmal in den einzelnen Gerätefinals. So konnte man maximal 5 Medaillen erkämpfen, was auch beiden Mädchen gelang. Darauf dürfen sie sehr stolz sein. Emily hat sich mit ihrer Leistung bereits für das Landesfinale am 25. Juni qualifiziert. Celine wird dies noch beim Regionalwettkampf Angang Juni versuchen. Wir wünschen beiden viel Erfolg und auch künftig viel Spaß bei ihrem Hobby.
Den Zielen der Nachhaltigkeit auf der Spur
Nachhaltigkeit geht jeden an! In der Definition dieses Begriffes kommt dies deutlich zum Ausdruck:“ Die Menschheit ist in der Pflicht heute so zu handeln, dass das Leben künftiger Generationen nicht gefährdet ist.“ Bislang leben wir aber in unserer Wohlstandsgesellschaft so, als hätten wir 3-4 Erden zur Verfügung. Wie jeder weiß, haben wir aber nur diese eine Erde, die das Zuhause von über 8 Mrd. Menschen ist. Wir müssen es also schaffen, sinnvoller mit den Ressourcen der Erde umzugehen. Das kann nur erfolgreich erreicht werden, wenn alle Menschen dieser Welt mitwirken. Deshalb haben die Vereinten Nationen bereits im Jahr 2015 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung formuliert: die Sustainable Development Goals. Kurz gefasst: gegen Armut, Hunger, Zerstörung der Natur, für Wohlstand, Bildung, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Frieden.
Der Geographiekurs der zehnten Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums hat sich mit zwölf dieser siebzehn Ziele intensiver beschäftigt. Paarweise entschieden sich die Schüler für ein Thema, um sich dann mit dem Inhalt und der Erreichbarkeit genauer auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse sind auf der Litaßsäule im mittleren Aufgangsbereich des Bestandsgebäudes zu sehen.
Es liegt an jedem selbst, sich zu informieren und einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten. Jede Tat, und sei sie noch so klein, ist hilfreich.
Weihnachtsstimmung im Friedrich-Schiller-Gymnasium
Ein Flashmob für den Frieden
Mit einem dreifachen „Ski-Heil“
Beim Videochat ist nur die Hälfte dabei
Im Schillergymnasium in Calbe gehen die Lehrer jetzt auch per Video online. Die Kreisverwaltung hat der Schule schnell die entsprechende Software zur Verfügung gestellt. Doch nicht alle Schüler können daran teilnehmen.
Die Zeit des Unterrichts in der Distanz ist für Schüler, Lehrer und Eltern eine anstrengende Zeit. Als die Schulen nach dem Jahreswechsel in den Distanzunterricht gingen, beschränkte sich die Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern am Calbenser Schillergymnasium vor allem auf den Austausch von Aufgaben und Antworten in schriftlicher Form. Unterricht per Video gab es noch nicht (Volksstimme berichtete). Anschließend habe der Landkreis als Schulträger schnell reagiert und dem Haus die entsprechende Software zur Verfügung gestellt, lobt Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs.
Der Physik- und Sozialkundelehrer Stefan Lenhart zeigte gestern, wie er in der Praxis damit umgeht. Um 10.30 Uhr hat er sich mit seiner achten Klasse in Sozialkunde verabredet. Die Schüler müssen sich allerdings etwas gedulden, da der mobile Computer sich nicht mit dem Netz des Hauses verbindet. Das klappt zwar anschließend mit einem anderen Laptop. Der mobile Rechner besitzt aber kein Video. Also zurück in das Zimmer des Schulleiters. Er stellt seinem Kollegen ein modernes Gerät zur Verfügung. Prompt klappt die Verbindung. Von mehr als 20 Schülern verfolgen 13 Mädchen und Jungen, was der Lehrer ihnen mitzuteilen hat. Es geht um einen Wettbewerb, an dem sich Stefan Lenhart mit seinen Schülern erneut bewerben will. Die Schüler hat er gefragt, was die Schule mit dem Preisgeld anfangen solle, würde sie gewinnen. Eine Schülerin schlägt vor, mehr Technik zu beschaffen. „Das geben wir doch nicht dafür aus“, sagt Stefan Lenhart. Das sei Sache des Trägers.

Zum Schluss der Stunde fragt er seine Schüler, was sie an dem Videochat schätzen. Die Schüler freuen sich dabei vor allem, einen Kontakt zum Lehrer herstellen zu können. Außerdem helfe ihnen der Chat auch, die Aufgaben zu bewältigen. Es koste sehr viel Selbstdisziplin, gibt ein Schüler gern zu, sich jeden Tag hinzusetzen und das Pensum zu bewältigen. Der Kontakt zu den Lehrern sei sehr wichtig und notwendig, um auch mal eine Frage los zu werden. Allerdings ist dies nicht allen Schülern gleichermaßen möglich. Mit 13 Schülern, die die Stunde vor dem Computer verfolgen können, sei nur etwas die Hälfte der Klasse dabei. Einige Kinder hätten daheim keinen ausreichend großen Anschluss, um auch Videokonferenzen zu verfolgen, hat Stefan Lenhart bereits erlebt. Die im ländlichen Raum noch nicht vorhandene Infrastruktur mit ausreichend vorhandenen Breitbandanschlüssen mache sich hier bemerkbar. Bei einer Schülerin sei neulich die Verbindung bereits nach wenigen Augenblicken zusammengebrochen.
Dennoch ist er von dem technischen Möglichkeiten begeistert. „Mit dem Programm lässt sich alles machen“, schwärmt er. Die komplette Unterrichtsstunde könne er hier vorbereiten. Das sei schon toll. Auf der anderen Seite verlange die Unterrichtsvorbereitung in der digitalen Form aber auch eine höheren Zeitaufwand.
Dass es den Schülern allein schwer falle, täglich diszipliniert die gestellten Aufgaben zu lösen oder sich in neue Themen einzuarbeiten, könne er nachvollziehen. Er würde in Zukunft gern alle seine Schüler mitnehmen. Das sei die große Herausforderung, meint er. Nicht immer seien die Haushalte auch so technisch ausgerüstet, dass die Schüler die gestellten Aufgaben ausdrucken können. Das erledige dann die Schule, sagt der Schulleiter. Die Schüler könnten Blätter im Haus ausdrucken lassen und dann abholen. Allerdings funktioniert dies in einer Schule im ländlichen Raum nur bedingt. Schüler, die viele Kilometer weit von der Schule weg wohnen, werden den Weg nach Calbe nicht antreten, sondern sich nach einer Alternative umsehen.
Eigentlich würden die Schüler des Hauses am Freitag ihre Halbjahreszeugnisse erhalten. Die Zeugnisse seien geschrieben. Nur werden sie den Schülern erst übergeben, wenn der Präsenzunterricht wieder startet. Das soll schon nach den Winterferien, die am Montag beginnen, wieder möglich werden. Das hoffen die Lehrer.
Stefan Lenhart verabschiedet sich von seiner achten Klasse jedenfalls schon mal in die Winterpause. Er hoffe, sagt er, dass er seine Schüler nach der einen Ferienwoche wieder in der Schule sehen werde. Widerspruch gibt es nicht. Auch viele Schüler hätten offenbar nichts dagegen einzuwenden, wieder täglich in das Schillergymnasium zu gehen.
Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 03.02.2021
Weitere Stimmen zum Einsatz von Videochats am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe:
Rolf-Uwe Friederichs (Schulleiter): „Die Cisco Webex Meetings sind eine sehr gute Ergänzung zu den bisher bereits durch den Salzlandkreis zur Verfügung gestellten Möglichkeiten für den derzeit erforderlichen Fernunterricht. Letztlich sollte jeder Lehrer eine verantwortungsvolle Mischung der verschiedenen möglichen Methoden anwenden.“
Stefan Lenhart (Physik- und Sozialkundelehrer): „Der angebotene Videochat ist für die Schüler in jedem Fall aktuell eine schöne Abwechslung. Das „Mehr“ von Schule, also der Kontakt untereinander, auch mit dem Lehrer, mal einen Spaß machen, über aktuelle politische Themen sprechen, einfach mal Meinungen gemeinsam austauschen, wird dadurch zumindest sehr eingeschränkt ermöglicht. Aber insbesondere die Erreichbarkeit der Schüler stellt eine sehr große Hürde dar, allzu oft fehlt im ländlichen Raum der Zugang zu einer stabilen Internetverbindung.“
Elma Koch (Deutsch-, Englisch- und Russischlehrerin): „Als Ergänzung zum bisherigen Distanzunterricht ist der Videochat eine sehr gute Möglichkeit. Sich ergebende Probleme aus zuvor gestellten Aufgaben lassen sich schnell und unkompliziert klären, Ergebnisse vergleichen und kontrollieren. Die Schüler nehmen das sehr positiv auf, da der direkte Kontakt zum Lehrer ermöglicht wird und durch die unmittelbare Kommunikation ein schnelles Feedback gegeben werden kann.“
Christiane Falkental (Geografie- und Sportlehrerin): „Ohne die Unterstützung der Eltern ist der Videochat in den unteren Klassen nicht möglich. In meiner 5b habe ich tolle Eltern, die uns Lehrer sehr unterstützen. Es ist eine tolle Sache und ein wichtiger Bestandteil des Distanzunterrichts. Ganz wichtig ist die Möglichkeit die sozialen Kontakte zu pflegen, sich zu sehen und zu hören, sich einmal zu zulächeln und einfach einmal gemeinsam zu lachen.“
Digitaler Weihnachtskalender
Leider mussten in diesem Jahr der traditionelle schuleigene Weihnachtsmarkt und die sehr beliebten Weihnachtskonzerte in der Schulaula abgesagt werden. Um trotzdessen Weihnachtsstimmung zu verbreiten, hat sich die Schulgemeinschaft entschieden einen Weihnachtskalender mit reichlich künstlerischen Beiträgen zu gestalten. Traditionell mit Beginn des 01. Dezember wird auch hier über die Homepage und über das Schiller Portal jeden Tag bis zu Heiligabend ein Türchen geöffnet.