Sommer, gutes Wetter und dazu noch ein wenig Schulstoff - das durfte der fünfte Jahrgang des Friedrich-Schiller-Gymnasium am 29. Juni 2022 erleben.
Von der Schule aus wanderten die beiden Klassen mit der Unterstützung von Lehrkräften und sogar ein paar Eltern, fünf Kilometer zum Wartenberg.
Dort angekommen, gab es erstmal eine Pause für die Schüler, Lehrer sowie Eltern. Nach einer ausgiebigen Stärkung, konnte es dann auch mit der Stationsarbeit losgehen, die von einigen Erwachsenen vorbereitet wurde. Die Schüler lösten in ihrer Gruppe Rätsel und Aufgaben zum Thema Geografie. So schnell wie möglich versuchten die Fünftklässler Punkte zu sammeln und liefen von Station zu Station. Die Kinder mussten Zeichnen, Tasten sowie geschickt Laufen und vieles mehr. Nachdem sie alle Aufgaben und Rätsel gelöst haben, bekamen sie ein erfrischendes Getränk. Danach durfte sich jeder Schüler auf dem Gelände frei bewegen. Sie durften beispielsweise Ziegen und Ponys streicheln oder auch etwas zu Essen kaufen.
Gegen Mittag ging es dann wieder abwärts und die Schüler machten sich mit ein paar Lehrern auf den Rückweg. Wieder an der Schule angekommen, hieß es dann Abschied nehmen. Die Schüler hatten viel Spaß während der Geo-Exkursion und möchten gerne nochmal so eine Wanderung erleben.
Schlagwort: Calbe
Elftklässler mit dem Verschönerungsverein in der Saalestadt aktiv
Stadtratsentscheidung zu einem Skatepark für Calbe
Im Sozialkundeunterricht der neunten Klassen tauchen die Schüler in die verschiedenen politischen Entscheidungsebenen ein. Angefangen bei der Kommune Calbe über das Bundesland Sachsen-Anhalt und die Bundesebene der Bundesrepublik Deutschland folgt die Europäische Union. Die Entscheidungsprozesse sind dabei überaus vielfältig und kompliziert, sodass im Anschluss an die theoretischen Betrachtungsweisen bestmöglich das „eigene Erleben“ folgen sollte.
Im Rahmen einer Problemanalyse zu den Freizeitangeboten in der Saalestadt schlüpfen die Schüler in die Rolle der Calbenser Stadträte und diskutieren über den Bau einer Skateanlage. In den Vorgesprächen der einzelnen Fraktionen, wie zum Beispiel „Rolandgängster“, „Saalefischer“, „Make Calbe Great Again“, oder „Calbenser lieben Calbe“, werden Für- und Gegenargumente besprochen und Verhandlungsstrategien erarbeitet. Beim Aufeinandertreffen im Stadtrat tauchen dann schnell Meinungsverschiedenheiten auf. Streitpunkte wie „Sollte man lieber gleich eine große Variante anstreben oder eher eine billigere Probeversion bauen?“, „Ist der Standort im nördlichen Gewerbegebiet wirklich so vorteilhaft oder bietet die Grüne Lunge mehr Möglichkeiten?“ und „Wie wird bei möglichen Problemen verfahren, zum Beispiel Lärm, Müll oder Vandalismus, können ein Zaun, Kameraüberwachung oder einfach nur Eigenverantwortung der Jugendlichen Abhilfe schaffen?“ werden diskutiert.
Irgendwann gilt es dann aber auch eine Entscheidung zur Lösung der Problemstellung herbeizuführen. Wie schwer es allerdings häufig ist, eine einfache Mehrheit für seine Positionen zu bekommen und möglichst viele Stadtratsmitglieder zu überzeugen, spüren die Schüler in ihren eingenommenen Stadtratsrollen. Mit dem bestmöglichen Kompromiss im Gepäck gilt es im Nachgang dann noch darum, den gesamten erlebten Ablauf anhand verschiedener Kriterien zu bewerten. Einig sind sich die Akteure zumeist in jedem Fall: „Einfach ist Politik keinesfalls.“