Veröffentlicht in Fotogalerie, News

Feierliche Zeugnisübergabe – stimmungsvoll und mit Sicherheit besonders

Der Saal des Salzlandcenters in Staßfurt war bis auf den letzten Platz gefüllt. So war es bisher in jedem Jahr. Dieses Mal, aus bekannten Gründen, allerdings nur mit der Hälfte der Personen. Trotz aller Besonderheiten wurde den Absolventen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe ein sehr ansprechendes Ambiente, der Saal strahlte in Schillergrün, und ein noch viel feierlicheres Programm geboten.

Natürlich hatte, ganz in der Tradition der letzten Jahre, das Streichquartett unter Leitung von Vivian Anastasiu seinen festen Platz. Anstelle des gesungenen Wortes  rezitierte Elftklässlerin Sophia Koch „Ein schöner Schluss“ von Silbermond und Jonas Brösel aus dem Jahrgang 10 trug „Eckige Kugelfische“ vor. Statt des stimmungsvollen Chorgesangs präsentierte Neuntklässlerin Pauline Pierau dem mucksmäuschenstillen Publikum auf ihrer Gitarre Menuette von einem unbekannten Komponisten und das zu einer Zeugnisübergabe passende „My Way“.

Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs verglich im Anschluss das erworbene Abitur in seiner Rede mit dem Lebensweg jedes einzelnen Schülers, der kurz einen Moment an einer Zwischenstation Halt gemacht hat, um mit allen Wegbegleitern stolz auf das Erreichte zurückzublicken. Der in Deutschland höchste zu erreichende Schulabschluss ist dabei nur ein erster Schritt und viele anstehende Herausforderungen müssen noch bewältigt werden. Die Schüler sollen sich dabei selbst treu bleiben und ihre individuellen Wege gehen. Der Bezug auf das diesjährige Abiturmotto „Die goldenen 20er Jahre“, das insbesondere für den Wirtschafts- und Kulturaufschwung in den 1920er Jahren steht, aber eben auch für den anschließenden Wirtschaftscrash, bietet mit Sicherheit viele Parallelen zur jetzigen Zeit. Insbesondere die Einschränkungen und Auflagen machen den erfolgreichen Schulabschluss in diesem Jahr zu etwas ganz Besonderem. Und wie die Schülerinnen und Schüler das bewältigt haben, nötigt Achtung und Respekt ab, sodass der Schulleiter besonders stolz war, die Abiturienten als 29. Abiturjahrgang am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe verabschieden zu können.

Nachdem sich alle Abiturientinnen und Abiturienten einzeln, mit dem gebührenden Abstand, das Abiturzeugnis, eine Erinnerungsmünze und eine Blume genommen hatten, konnte der Vorsitzende des Fördervereins des Calbenser Gymnasiums, Alexander Sieche, die tolle Aufgabe übernehmen, die besten Schüler des Jahrgangs auszuzeichnen. Lara Blume (1,0), Eric Bötcher (1,4), Jonas Stöhr (1,5) und Lara Fetter (1,5) erhielten eine Aufmerksamkeit des Fördervereins.

Den Abschluss des wirklich gelungenen Nachmittags bildeten die Dankesworte der Schülerinnen Lisa Fräßdorf und Josefin Jelinek, stellvertretend für den Abiturjahrgang 2020. „Zwei Fragen können unser Gefühlschaos wohl am besten verdeutlichen. Einerseits: Die beste Zeit des Lebens und … Mama liebst Du mich auch ohne Abi? Und andererseits: Wie können wir allen danken, die uns in dieser schwierigen Zeit begleitet haben?“ Überaus charmant und mit Augenzwinkern blickten die Beiden auf ihre Schulzeit zurück. Die Lehrer hätten sich wohl einen Preis verdient, denn „wir wissen durchaus, die Zeit mit uns war nicht einfach und trotzdem war sie verdammt schön. Jede Menge tolle Erlebnisse konnten wir gemeinsam erleben.“ Im Rückblick fanden sich die Highlights: Neben vielen Exkursionen die Fahrten nach Hastings in der 7.  und nach St. Petersburg in der 10. Klasse, das Skilager in Klasse 11, und natürlich die Studienfahrten nach Frankreich und nach Amsterdam in der Oberstufe. Auch die vielen Schulfeste und andere außerschulische Aktivitäten blieben nicht unerwähnt und so konnten sich schließlich alle Absolventen individuell und als Gemeinschaft toll weiterentwickeln. Unvermeidlich, fast zum Schluss verwiesen Lisa und Josefin auf die aktuelle Lage: „Corona nahm uns die Lehrer und die Schulbank, aber Social Media und der Laptop brachten uns die Schule zurück.“ Ein letztes Dankeschön an alle Anwesenden und der Abschlusssatz „Ja, Mama ich habe meine Abitur bestanden.“ rundeten die gelungene, feierliche Zeugnisübergabe ab.

Veröffentlicht in News

Negativ-Versteigerung bildet den Abschluss einer Vielzahl von Spendenaktionen


Nachdem Mitte März das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe seine Pforten aufgrund der Corona-Pandemie schließen musste und auch derzeit der Schulalltag nur eingeschränkt abläuft, mussten auch viele geplante Aktionen abgesagt oder verschoben werden.

Obwohl der marode Konzertflügel noch kurz vor dem Lockdown aus der altehrwürdigen Aula zur Restauration „geflogen“ war, musste eine letzte Flügel-Spendenaktion offen bleiben. Die vom Schülerrat initiierte Negativ-Versteigerung wird nun aber endlich in der kommenden Woche vom 06. Bis zum 10. Juli stattfinden können. Diese ist zum einen ein riesen Dankeschön für das großartige Engagement der Schilleraner und andererseits ein toller Abschluss der unglaublich erfolgreichen Spendenaktion „Ein Flügel verleiht Flügel“.

Zu ersteigern gibt es sowohl ein FCM-Paket des Drittligateams des 1. FC Magdeburg und ein SCM-Paket von den Magdeburger Diskuswerfern Anna und Martin Wierig und dem Handballer Matthias Musche.

Die Besonderheit dieser Versteigerung bildet der Umstand, dass das niedrigste einmalig abgegebene Gebot gewinnt. Es wird also zum Schuljahresende noch einmal spannend für wie wenig Geld das jeweilige Paket letztlich ersteigert werden wird.

Veröffentlicht in News

IT macht Schule am FSG Calbe – Landrat Markus Bauer zu Gast

RBW-Regionalfernsehen – Bericht vom 22. Juni 2020:

Link zum Videobeitrag: https://rbwonline.de/index.php?cmd=70868

Pressemitteilung des Salzlandkreises vom 26. Juni 2020:

Dank „IT macht Schule“ können Schüler und Lehrer im Salzlandkreis während der Corona-Krise problemlos kommunizieren. Was hinter der Plattform steckt und wie viel mehr Schüler die vielfältigen Möglichkeiten nutzen könnten.

Der Salzlandkreis hat mit „IT macht Schule“ einen Volltreffer bei der technischen Ausstattung seiner Sekundarschulen und Gymnasien gelandet. Das haben Lehrer und auch Schüler verschiedener Schulen Landrat Markus Bauer bei Gesprächen in den vergangenen Tagen bestätigt. Der Landrat wollte an den Gymnasien in Calbe und Bernburg wissen, inwiefern die vom Salzlandkreis zur Verfügung gestellte Hard- und Software den Unterrichtsalltag während der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schulschließungen unterstützen konnte.

So sagte Steffen Schmidt, Schulleiter des Gymnasiums Carolinum in Bernburg: „Die Schulschließungen kamen für uns alle völlig unerwartet. Mit Hilfe des Salzlandkreises haben wir dennoch schnell fast alle Schüler digital erreicht.“ Schülersprecher Bill Heyer sagte: „Das Portal ist sehr übersichtlich. Es hat vielen Schülern geholfen, Daten hochzuladen und sich auszutauschen.“ Ähnlich äußerten sich Lehrer und Schüler dem Landrat gegenüber auch in Calbe. Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs sagte: „Die Plattform war die Basis, um den Unterricht überhaupt fortsetzen zu können.“


Paula B. Ihlo aus Brumby, Siebtklässlerin am Gymnasium in Calbe, Sozialkundelehrer Stefan Lenhart, Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs und Landrat Markus Bauer im Gespräch. | Foto:Marko Jeschor/Pressestelle Salzlandkreis

Landrat Markus Bauer nahm das überwiegend positive Feedback natürlich gern auf. Er sagte: „Wir haben früh erkannt, dass eine moderne IT-Ausstattung in unseren Schulen für den Unterricht notwendig ist. Wie wichtig solche Investitionen tatsächlich sind, hat uns die Corona-Krise jetzt ganz deutlich gezeigt.“ Der Landrat betonte, die Gefahr von weiteren Schulschließungen aufgrund des neuartigen Corona-Virus sei noch nicht vorüber. Das sehe man auch in Sachsen-Anhalt. Es sei zumindest aber gut zu wissen, dass der Salzlandkreis seine Schulen bestmöglich beim sogenannten „Homeschooling“ unterstützen könne.

Mit „IT macht Schule“ investiert der Salzlandkreis seit 2014 stetig in die digitale Infrastruktur an den Schulen in eigener Trägerschaft. Dazu zählen insbesondere die Gymnasien und Sekundarschulen. An den Einrichtungen stehen Schülern und Lehrern sowohl Endgeräte als auch spezielle Programme zur Verfügung, über die internetbasiert Daten ausgetauscht werden können. Die Kosten allein für die Technik liegen bei mehreren Millionen Euro. Hinzu kommen Personalkosten für den Betrieb sowie die Weiterentwicklung der Programme.

Aktuell nutzen die zahlreichen Möglichkeiten der Plattform rund 85 Prozent der über 12.300 Schüler sowie über 1.200 Lehrer und pädagogische Mitarbeiter an den genannten Schulformen. Sie alle haben einen eigenen Zugang, um von zu Hause entweder den Stundenplan abzurufen oder Unterrichtsmaterialien hoch- bzw. runterzuladen. Die Kommunikation ist dank eines abgeschlossenen Systems datenschutzkonform. Das haben unabhängige Überprüfungen ergeben.

Die externen Zugriffe auf das Portal stiegen nach Angaben des zuständigen Fachdienstes für Informations- und Kommunikationstechnik während der Schulschließungen Mitte März sprunghaft an. In wenigen Tagen wurden an einzelnen Schulen teilweise Datenmengen von bis zu 60 GB auf die Plattform hochgeladen. Dennoch konnte der zuständige Sachgebietsleiter Stefan Jorde berichten: „Das System lief und läuft stabil.“ Der Landrat lobte deshalb auch das außerordentliche Engagement seiner Mitarbeiter.

Wie umfassend die Möglichkeiten für alle Schulen in Trägerschaft der Salzlandkreises sind, stellte Anfang der Woche das Carolinum dem Landrat detailliert vor. Lehrer Henning Mogck brachte es nach dem halbstündigen Einblick auf den Punkt: „Mit ‚IT macht Schule‘ lässt sich der Unterricht vollständig abbilden.“ Was jedoch bisher fehle, seien Chat- oder Videofunktionen, damit sich Schüler und Lehrer digital austauschen können. Kritisiert wurde von Schülersprecher Bill Heyer auch, dass nicht alle Schüler zu Hause einen Computer besitzen und damit keine Chance hatten, Daten abzurufen.

Landrat Markus Bauer betonte, man habe ein Fundament für digitale Unterrichtseinheiten geschaffen. Damit sei es dem Salzlandkreis jetzt möglich, weitere Funktionen und auch Technik zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang sprach er auch die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten Fördermittel über den sogenannten Digitalpakt an. „Wir werden natürlich weiter investieren.“ Digitale Technik sei nicht nur während einer Krise wie der jüngsten enorm von Bedeutung, sondern auch für eine zeitgemäße Wissensvermittlung. „Die Schüler wachsen mit den Medien auf.“ Gleichwohl könne die Technik den persönlichen Kontakt von Schülern und Lehrern nicht ersetzen.

Der Landrat kündigte auch an, mit der Landesregierung über „IT macht Schule“ zu sprechen. Dafür stehen bereits entsprechende Termine fest. Vorab sagt Markus Bauer: „Wir haben ein bewährtes und jederzeit erweiterbares System, das alle Schulen im Land nutzen könnten.“

Übrigens: Den digitalen Unterricht ermöglicht der Salzlandkreis indes auch mit dem flächendeckenden Breitbandausbau. Mit über 33 Millionen Euro dafür gewährleistet der Landkreis, dass Schüler die digitalen Möglichkeiten auch zu Hause nutzen können.

Veröffentlicht in News

Flügel „fliegt“ zur Restauration

Viel besser hätte die im vergangenen Jahr gestartete Spendenaktion unter dem Motto „Ein Flügel verleiht Flügel“ nicht enden können. Wenn man die zwei Mitarbeiter einer Spezialfirma für Klaviertransporte beobachtete, schien es, als ließen sie den über 100 Jahre alten Flügel aus der Aula über das Treppenhaus und schließlich durch den Haupteingang des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe „fliegen“. Und das alles mit reiner Muskelkraft.

Der Rahmen dieser Abholaktion war bewusst groß gewählt und Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs hatte zur Begrüßung auch direkt eine Anekdote zum Start der großartigen Spendenaktion parat: „Eigentlich dachten wir, dass der Flügel seinen Dienst längst getan hatte und somit planten wir gemeinsam mit der Fachschaft Musik die Anschaffung eines neuen Instruments. Mit leuchtenden Augen eröffnete uns der Klavierstimmer Herr Zorn dann, welch ein wertvolles, aber leider sehr restaurierungsbedürftiges „Stück“ wir haben.“

Das obligatorische gemeinsame Erinnerungsfoto beendete die so erfolgreiche Spenden- und Sammelaktion und war gleichzeitige Start der umfangreichen Restauration des Grotrian Steinway Flügels. Dem verantwortlichen Klavierbaumeister Herrn Süß vom Chemnitzer Pianohaus Hofmann konnte man die Vorfreude auf die anstehende Arbeit ansehen. „Das ist ein deutsches Premiuminstrument, das nach der Reparatur weitere mindestens fünf Jahrzehnte als Konzertflügel verwendet werden kann. Es ist immer schön, wenn man weiß, was Tolles am Ende herausrauskommt. Es ist eine Arbeit, die man sehen und hören kann.“

Musiklehrerin Katrin Püsche freute sich dann insbesondere über die Nachricht, dass der Flügel im Herbst nach der handwerklich aufwändigen Restauration wieder in der Schulaula stehen soll. Christiane Falkenthal, Sportlehrerin am Calbenser Gymnasium, war einerseits natürlich glücklich und konnte andererseits ihren Stolz auch nicht verbergen, denn ein eigens organisierter Sponsorenlauf der Klassen fünf bis acht brachte bereits knapp die Hälfte der erforderlichen Summe zusammen. Carla Berlin aus der 5c und Paul Schöbel aus der Klasse 8c waren stellvertretend für diese grandiose Leistung mit vor Ort.

Stellvertretend für die Unterstützung durch weitere Sponsoren waren Frau Kuberski und Herr Alkewitz von den AKC Apotheken Calbe, Frau Cosic von der gleichnamigen Firma sowie Herr Blauwitz von der Salzlandsparkasse geladen. Letztgenannter kann sicherlich als „Hauptsponsor“ bezeichnet werden. Die unfassbare Summe von 10.000 Euro stand auf dem Spendenscheck, der durch den PS-Lose-Zweckertrag der Salzlandsparkasse ermöglicht wurde. Drei Calbenser Apotheken sammelten insgesamt 600 Euro durch das „Kalendergeld“ ihrer Kunden im Dezember 2019. Übrigens nur zwei Beispiele, wie sehr sich das Umfeld des Calbenser Gymnasiums engagiert und letztlich, um die Metapher abzuschließen, für reichlich Wind unter dem Flügel gesorgt hat.

Die Schulgemeinschaft des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe möchte sich bei den vielen kleinen und großen Unterstützern aus der Elternschaft, dem persönlichen Umfeld der Schüler, der Lehrerschaft und bei den vielen Gewerbetreibenden, die sich an unserer Spendenaktion beteiligt haben, recht herzlich bedanken.

Veröffentlicht in News

Vor Ausgangsbeschränkungen kurz nochmal nach Russland

Eine Studienfahrt nach Russland, genauer gesagt nach Sankt Petersburg, der quirligen russischen Metropole mit europäischem Charakter? Vor dieser Frage standen die Russischschüler der neunten und zehnten Klasse des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe und 29 von ihnen beantworteten diese Frage eindeutig mit „Ja“. Nach den positiven Erfahrungen aus dem Vorjahr ging es zum zweiten Mal für Schüler unseres Gymnasiums auf so eine lange Reise – für viele bisher die weiteste.

So konnte vor knapp einem Jahr die Organisation der Studienfahrt beginnen. Die Vorbereitungen für die Reise waren sehr zeitaufwendig, insbesondere versprach das E-Visum, welches für die Einreise nach Russland erforderlich ist, uns schon vor der Fahrt Nervenkitzel pur. So war bereits das Hochladen des Passfotos eine technische Herausforderung, denn das Gesicht durfte nicht zu klein oder zu groß dargestellt sein und der Hintergrund musste farblich genau stimmen. Trotz allem war es die kostengünstigste Alternative, da wir für ein „normales“ Visum 90 Euro hätten bezahlen müssen.

Zur Einstimmung und Vorbereitung beschäftigten wir uns in mehreren Russischstunden intensiv mit der Kultur, dem Leben und den Gewohnheiten der Bewohner Sankt Petersburgs. Das half uns auf unserer Reise sehr.

Früh aufstehen hieß es am 09. März. Um 5 Uhr morgens startete die erste Etappe der Sprachreise nach Sankt Petersburg, die Fahrt zum Flughafen Berlin-Schönefeld. Als dann gegen 8 Uhr alle eingetroffen waren und sich von den Eltern verabschiedet hatten, begann das Warten, denn unser Flug gen Osten startete erst um 10:55 Uhr. Schon im Flugzeug mussten wir uns sprachlich umstellen, denn Deutsch wurde hier nicht mehr gesprochen. Die Bordsprache beschränkte sich auf Russisch und Englisch. Doch schon bei den Sicherheitsinstruktionen konnte man verstehen, dass man nichts verstand. Russisch war sogar verständlicher als das russische Englisch.

Am Flughafen wurden wir von unserer Reiseleiterin Natalja und unserem Busfahrer Sergej in Empfang genommen. Kaum raus aus dem Flughafen hieß es schon: „Achtung, Taxi!“ Unsere erste Nahtoderfahrung war gemacht. Spaß beiseite, die Russen fahren zwar wie verrückt, aber Angst um die eigene Gesundheit braucht man dennoch nicht zu haben, denn grundlegende Verkehrsegeln werden eingehalten.

In der kulturellen Hauptstadt Russlands gibt es an jeder Ecke Hotels. Unser Hotel – Dostoevsky – befand sich mit seiner grandiosen Lage am Vladimirskij Prospekt. Nach zehn Minuten zu Fuß war man schon am Newski-Prospekt. Wir hatten viel Glück, da sich direkt im Gebäude des Hotels ein Einkaufszentrum, ein Burger King und ein Starbucks Cafe´ befanden. Die grundlegende Versorgung war somit erstmal geklärt.

Auf die geplante Stadtrundfahrt am Montag freuten wir uns sehr, das hieß im Bus zu sitzen und so etwas von der Stadt zu sehen. Jetzt wissen wir, dass das ständige Aussteigen aus einem Bus anstrengender ist, als wir dachten. Eremitage, Issak-Kathedrale, Peter-und-Paul-Festung – man fühlte sich verzaubert. Das Stadtbild wird von zahlreichen Palästen und Stadtvillen im Stil des Petersburger Barock geprägt. Säulen, Statuen und prächtige Verzierungen wohin man blickt. Viele der Häuser sind in hellen Farben gestrichen, besonders schön ist der Winterpalast mit seiner Kombination aus Türkis und Weiß.

Am Dienstag stand der gigantische Kunsttempel – die Eremitage – auf unserem Programm, deren 350 Räume wir natürlich nicht alle besichtigen konnten. Aber das, was wir sahen, war wirklich beeindruckend. Ob üppige Deckengemälde, kunstvolle Bodenmosaike oder ein graziles Kunstwerk wie eine Pfauenuhr – all diese Kostbarkeiten lassen Kunstliebhaber ehrfürchtig staunen.

Anschließend näherten wir uns auch verkehrstechnisch dem Petersburger Leben und tauchten in die Metro, dem beliebtesten und günstigsten Fortbewegungsmittel der Petersburger, ab. Ein Fahrticket kostet 55 RUB, für uns umgerechnet nur 75 Cent. Auf zwei Rolltreppen mit Überlänge gelangten wir in die tiefste U- Bahnstation, welche 86 Meter unter der Erde liegt. Nach den anstrengenden Stadterkundungs- und Museumstouren benötigten wir unbedingt Freizeit zum Chillen und Relaxen. Einige machten es sich am Abend dann in der Hotelbar bequem. Bei einer Cola oder gar einem Abendessen ließ es sich hier sehr gut aushalten. Viel Freude hatten auch diejenigen, die sich am Abend in der Lounge neben der Bar trafen und sich mit Kartenspielen die Zeit vertrieben. Nebenbei wurden dann auch gleich die Erlebnisse des Tages ausgewertet. So hat jeder Abend einen passenden Ausklang gefunden.

Wenn man sich gerne an eine Reise erinnert, dann kauft man sich am besten ein Souvenir. In Sankt Petersburg gibt es zahlreiche Läden und Einkaufszentren, welche unendlich viele Möglichkeiten bieten. Während unserer Reise hatten wir die Gelegenheit, das imposante Shopping- Center GALERIA zu erkunden. Einzigartige Erinnerungen erhält man jedoch nur in den Straßen Sankt Petersburgs, denn dort befinden sich dutzende Souvenir-Shops. Egal ob Matrjoschkas oder Fabergé-Eier, kein Wunsch bleibt offen. Wenn die Sprachkünste in Russisch eher mäßig sind, dann stellt das kein Problem dar, denn in den Geschäften sprechen viele Mitarbeiter Englisch.

Am Mittwoch führte uns ein Ausflug über die Stadtgrenze Sankt Petersburgs hinaus in das sogenannte Zarendorf. Dort besichtigten wir zum wortwörtlich krönenden Abschluss den Katharinenpalast. Ein absolutes Highlight der Reise: das achte Weltwunder, besser bekannt unter dem Namen „Bernsteinzimmer“. Um diesen sagenumwobenen Raum gibt es ja so einige Geschichten und Mythen. Wir standen jedoch in der „Realität“, mitten drin, auch wenn wir wissen, dass das Original immer noch nicht gefunden wurde. Dieser Moment musste natürlich auf einem Gruppenfoto verewigt werden, denn so eine Chance bietet sich kein zweites Mal.

Am letzten Tag hatten wir noch etwas Freizeit und so ließen sich auch die restlichen Rubel in dem einen oder anderen Mitbringsel gut anlegen.

Natürlich, gegen das Zeitlimit hatten auch wir keine Chance und so ging es zurück in Richtung Heimat. Im ersten Moment schauten wir uns die Stadt Sankt Petersburg an, um im nächsten Moment im Flugzeug zurück nach Deutschland zu sitzen.

Die Reise war für alle Teilnehmer eine unvergessliche Erfahrung und wir hoffen, dass noch viele weitere Klassen dieses Erlebnis teilen können.

Ein riesiges Dankeschön geht an unsere Russischlehrerin Frau Koch und unsere Klassenlehrerin (10A) Frau Nindel, die alles getan haben, um die Reise vorzubereiten und so angenehm wie möglich zu gestalten, ebenso für ihre Mühe und Geduld. Auch Herrn und Frau Kuczora wollen wir für ihre Unterstützung danken. Und zu guter Letzt wollen wir unsere Eltern erwähnen, die uns das Ganze erst möglich gemacht haben. Lieben Dank.

Veröffentlicht in News

Frühlingsfest fällt leider aus

Liebe Schülerinnen und Schüler, Eltern, Kooperationspartner sowie Kolleginnen und Kollegen,

aufgrund der aktuellen Situation fällt in diesem Schuljahr unser Frühlingsfest „FSGC – MITEINANDER“, welches für den 08. Mai 2020 geplant war, leider aus.

„Man muss immer etwas haben, worauf man sich freuen kann.“ (Eduard Mörike)

Wir alle: dann auf das nächste Fest.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Kannegießer

Schulfachliche Koordinatorin

Veröffentlicht in News

Kurzanleitung zum Arbeiten im „Schiller Portal“ / XSchool-Portal

Stand: 25.03.2020

Zugang über S-Nummer bzw. L-Nummer und das zugehörige Passwort

Aufgaben herunterladen:

  • Im Ordner Dokumente\Klassenordner\Fach finden die Schüler die Aufgaben
  • z.B. 2020-03-20_Mathe_Kl9a_Km.pdf
  • Einmal diese Datei anklicken, bis die Datei einen Lila-Unterstrich hat, Button Herunterladen drücken, Datei auf dem PC speichern und dann öffnen.

Lösungen hochladen:

  • Datei auf dem PC speichern, Speicherort merken.
  • Im Portal soll die Datei im Schülerordner gespeichert werden. Der Schülerordner befindet sich im Portal unter: Dokumente\Schülerordner.
  • Hier erst die Klasse z.B. 9a anklicken, dann Schüler anklicken und hochladen.
  • Die Datei landet im Schülerordner des Schülers, den der Fachlehrer ebenfalls einsehen kann.

Nachricht schreiben:

  • Über Kontakte kann dem Lehrer bzw. einzelnen Schülern eine Nachricht geschrieben werden.
  • So z.B.: „Sehr geehrte Frau…, meine Hausaufgaben im Fach … sind in meinem Schülerordner abgelegt. Mit freundlichen Grüßen Schülername, Klasse“

Viel Erfolg beim Arbeiten!

Mit freundlichen Grüßen

Friederichs

Veröffentlicht in News

Blue Lake Besuch abgesagt

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,

kürzlich erreichte uns leider die Nachricht, dass der Besuch des Blue Lake Chores in Deutschland und damit auch in Calbe für dieses Jahr von den Organisatoren aufgrund der aktuellen Lage abgesagt wurde. Wir sind natürlich bestrebt gegebenenfalls im kommenden Jahr möglichst einen Ersatztermin zu erreichen.

Auf diesem Wege bedanken wir uns im Namen der Schulgemeinschaft und des Fördervereins ausdrücklich für Ihr Vertrauen, verbunden mit der Bereitschaft einen BlueLaker in ihrer Familie zu beherbergen. Ich hoffe, Sie erneuern Ihre Bereitschaft zu gegebener Zeit, uns im Kalenderjahr 2021 bei dem Vorhaben Blue Lake in Calbe/Saale zu unterstützen. Ich bitte um Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf-Uwe Friederichs

Veröffentlicht in News

Interessante, wenn auch teils wilde Einblicke in die Arbeit des Landtags

Insbesondere das Fach Sozialkunde lebt im Unterrichtsalltag von der Aktualität der Ereignisse und ist dabei natürlich immer bestrebt, dies jeweils erklärend in die theoretischen Zusammenhänge zu integrieren. Hinzu kommt der Anspruch, die politischen Wege der Entscheidungsfindung möglichst klar aufzuzeigen.

All diese grundlegenden Aspekte konnte die Exkursion der neunten Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe zum Landtag des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg vereinigen. Im Anschluss an einen kurzweiligen Informationsvortrag zum strukturellen Aufbau und einen Rundgang durch das Landtagsgebäude hatten die Schüler gespannt auf der Besuchertribüne zum Plenum platzgenommen, um dann der namentlichen Abstimmung zur Parlamentsreform zu folgen. Bereits hier fiel der teils ungewöhnlich schroffe Ton im Miteinander der Abgeordneten auf. Auch im Rahmen der aktuellen Debatte zur gescheiterten Regierungsbildung in Thüringen ging es wild zu, unzählige Zwischenrufe und bewusste Störungen der Redner verdutzten einerseits sehr, sorgten aber auch für anhaltende interessierte Blicke auf der Besuchertribüne.

So war es dann auch wenig verwunderlich, dass der Abgeordnete Carsten Borchert im Nachgang im Gespräch mit den Schülern eine Vielzahl an Fragen zur Arbeitsweise des Parlaments beantworten musste. Natürlich blieb auch die Antwort auf die Fragen nach dem Verdienst, dem Zeitaufwand und dem allgemeinen Politikersein in der sehr offenen Runde nicht unbeantwortet. Abschließend wurden dann auch die Schilleraner nochmal zu Experten, quasi in eigener Sache. Die Frage nach einem strikten Handyverbot an sachsen-anhaltinischen Schulen wurde tags zuvor im Landtag diskutiert und nun im Gespräch engagiert und überaus fundiert fortgeführt. Letztlich aus dem Sozialkundeunterricht in den politischen Alltag.