Bereits deutlich vor dem auf den Eintrittskarten angegebenen Startzeitpunkt
19 Uhr hatten sich die Abiturienten des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe
gemeinsam in feinem Zwirn vor dem Salzlandcenter Staßfurt eingefunden, um
frühzeitig die obligatorischen Erinnerungsfotos in den Kasten zu bekommen.
Gemeinsam ist ein gutes Stichwort, denn gemeinsam begann dann auch
pünktlich der Abiball. Wie bei einem traditionellen Ball üblich, eröffneten die
Schüler den Abend stilsicher mit einem Walzer, für viele Eltern, aber auch
Tänzer eine sicherlich bleibende Erinnerung.
Nach dem Abendessen und einer ersten musikalischen Runde mit Ventura Fox hatte jeder einzelne Absolvent seinen eigenen Auftritt bei der Vorstellungsrunde zur Wahl der Ballkönigin und des Ballkönigs. Amira Heitmann und Daniel Grimm fanden sich im Anschluss frisch gewählt im Kreise ihrer Mitschüler auf der Tanzfläche wieder und konnten mit ihrem gemeinsamen Tanz den gemütlichen Teil des Abends einläuten. Bis tief in die Nacht feierten die Schilleraner, natürlich gemeinsam, die Gewissheit, einen sehr wichtigen Lebensabschnitt erfolgreich gemeistert zu haben und machten damit den Abiball 2019 zu eben einem dieser besonderen Momente, unvergesslich und einfach nur verdammt schön.
Mit dem
Songtitel „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen begann Schulleiter Rolf-Uwe
Friederichs seine Rede bei der diesjährigen feierlichen Zeugnisübergabe des 28.
Abiturjahrgangs des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe. Ein kleiner Rückblick
sei gestattet, denn zu seiner Abiturzeit hätte es Campino sicherlich abgelehnt,
bei solch einer gediegenen Veranstaltung zitiert zu werden. Im Jahr 2019 jedoch
gilt es „die vielen positiven Gefühle einzufrieren und für die Unendlichkeit zu
bewahren“. Den 61 Abiturientinnen und Abiturienten gab er
abschließend ganz im Sinne des Frontmanns der Punkrockband mit auf dem Weg: „Träumen
und Handeln sie, dann wird es noch viele Tage wie diesen heute geben“.
In seinem
Grußwort ergänzte anschließend Landrat Markus Bauer, dass „ohne Begeisterung
noch nie etwas Großes entstanden ist“, beim Blick auf das tolle künstlerische
Programm der Veranstaltung ihm aber keinesfalls Bange ist, was junge Talente in
der Region betrifft.
Und damit
hatte er zweifelsfrei Recht. Neben den stimmungsvollen Liedern des Schulchors,
den emotionalen Rezitationen einiger Elftklässler, erzeugten die Solodarbietungen
von Josephine Krieg mit „Go solo“ und von Noel Knopf „When we were young“ Gänsehautmomente. Eine besondere Co-Produktion lieferten die
beiden Abiturienten Sara Brink und Marc Münch, die bestückt mit ihren Gitarren
und unterstützt durch den kleinen Chor nicht nur ein tolles Bild abgaben,
sondern anschließend mit einem selbstgeschriebenen Lied über ihre
„Lieblingsfächer“ für viele Lacher sorgten.
Letztlich
bildete dies alles allerdings nur den festlichen Rahmen für den eigentlichen
Hauptteil der Veranstaltung, die Zeugnisübergabe. Nachdem alle 61
Abiturientinnen und Abiturienten einzeln aufgerufen und auf der Bühne ihr
Zeugnis in Empfang nehmen durften, war allen Eltern, Großeltern und Gästen die
Freude und der Stolz an diesem besonderen Tag anzusehen.
Für die Schilleraner zählen an „Tagen wie diesen“ nur noch die gemeinsamen Erinnerungen an die Abiturzeit als „Multi-Player-Game“, ganz nach dem Abiturmotto „Abitendo – Level 12 completed“, ein „verdammt tolles Spiel, das viel zu schnell vorbei ist“.
Als Schulchor standen wir schon
oft auf der Bühne. Nun wollten wir mal das Publikum sein und uns von den Profis
des Musicals etwas abschauen. Am Samstag, dem 22. Juni,
begann unsere Reise.
Halb neun ging es mit dem Bus
Richtung Hamburg los. Um die Mittagszeit genossen wir unsere Freizeit im
Gewimmel an den Hamburger
Landungsbrücken und halb drei schifften wir rüber zum Stage-Theater. Dort
erwarteten uns schon Mary Poppins und die gesamte Musicalcrew, die uns drei
Stunden mit schwungvollen Tänzen, grandiosen Gesängen und spektakulären
Effekten verzauberten.
Chorchoreografie vom Feinsten, da
konnten wir noch eine Menge lernen. Nach der Vorstellung schossen wir noch ein
Erinnerungsfoto vor der berühmten Elbphilharmonie. Nach einer kleinen Stärkung
starteten wir den Weg nach Hause, im Gepäck unvergessliche Eindrücke. Gut, dass
wir uns das als Chor mal leisten konnten, denn die Finanzierung der Busfahrt
erfolgte aus den Einnahmen des Weihnachtskonzertes 2018. Dieser Tag wird uns
sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.
Am Dienstag, dem 18. Juni hat der
Kreissportbund des Salzlandkreises die Mädchen aller Altersklassen zum Tag des
Mädchenfußballs auf die Töpferwiese zu Bernburg eingeladen. Dieser Einladung
folgten auch unsere Mädels nur allzu gerne, um sich im Umgang mit dem runden
Leder auszuprobieren. So starteten 23 Mädchen verteilt auf drei Mannschaften
gemeinsam mit Herrn Moll dick bepackt mit Getränken, Bällen und unseren
Siegertrikots bei bestem Wetter voller Vorfreude und Spannung darauf, was auf
sie zukommen sollte.
Unsere Jüngsten, eine bunte
Mischung aus den Klassen 5 und 6, setzten sich in ihrem Turnier zuerst mit der
dritten Mannschaft des Dr.-Carl-Hermann Gymnasiums Schönebeck auseinander. Das
erste Mal in dieser Formation angetreten, erkämpften sie ein 5:1 und waren
voller Euphorie. Die wurde im zweiten Spiel sogleich gedämpft, denn das AOS
Aschersleben ließ keine Torchance zu und gewann 2:0. Nach der Niederlage hingen
die Köpfe, aber Anna Schiefer, ihre Betreuerin und Trainerin in Doppelfunktion,
baute die Mädchen schnell wieder auf. So holten sie im dritten Spiel einen 2:0-Sieg
und auch das letzte Spiel, das von beiden Mannschaften mit viel Kampfgeist und
Leidenschaft geführt wurde, konnte mit 2:1 siegreich gestaltet werden. Dadurch
haben die Mädels einen sehr beachtenswerten 4. Platz (von neun Mannschaften)
erreicht – und das bei ihrer Premiere. Stark!
Nicht weniger zur Sache ging es
bei den Mädchen der Klassen 7 und 8. Trotz der schwerwiegenden Ausfälle unserer
Spielmacherin Anna Schiefer, die aufgrund einer Verletzung passen musste, und
Charlotte Kurth, eine Säule in der Abwehr, machten es unsere Mädels ihren
Kontrahentinnen vom Campus Technicus BBG und der AOS Aschersleben schwer. Mit
2:3 und 1:3 gingen die Spiele knapp verloren. Das war zwar ärgerlich, konnte
aber die gute Laune an diesem sonnigen Tag nicht trüben.
Kein Wettkampf ohne Gold für
Calbe: Dieses holten unsere großen Mädchen, angeführt von Torschützenkönigin
Lena Grössing. Da das Gymnasium Stephaneum seine Meldung kurzfristig zurückzog,
fanden zwei Spiele gegen das Team vom Campus Technicus statt. Beim 6:5 ließ man
die Bernburgerinnen noch am Erfolg schnuppern, das anschließende 3:1 war eine
relativ klare Angelegenheit.
Insgesamt muss man dem
Veranstalter ein herzliches „Dankeschön“ für den tollen Tag sagen, den Mädels
großen Respekt für die ansprechenden Leistungen bei tropischen Temperaturen
zollen und dem Eismann auf dem Markt in Bernburg bei der nächsten Gelegenheit
unbedingt wieder einen Besuch abstatten.
„Ein Flügel verleiht Flügel“: Unter diesem Motto sollen in nächster Zeit gleich mehrere Veranstaltungen und Aktionen im Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe stehen. Denn der schwarze Schulflügel braucht eine Generalüberholung – und die kostet.
Gleich links neben der Bühne ist er der Blickfang in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymasiums (FSG) Calbe: ein schwarze Flügel. Diesen Platz nimmt der Flügel bereits seit der Eröffnung des Friedrich-Schiller-Gymnasiums im Jahr 1991 als Nachfolgeschule der Erweiterte allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule (EOS) „Karl Marx“ ein. Zuvor war in den Gebäuden an der Großen Angergasse die Polytechnischen Oberschule (POS) Friedrich-Schiller-Oberschule Calbe zu finden.
Ob der Flügel allerdings bereits in der vorherigen POS stand, weiß auch der ehemalige Schulleiter Erhard Kiel, der das Gymnasium nach der Wende als erster Schulleiter führte, nicht mehr. Rolf-Uwe Friederichs, der das FSG Calbe heute leitet, erinnert sich aus seiner eigenen Schulzeit an der EOS „Karl Marx“ zwar an einen schwarzen Flügel, der in der dortigen Aula stand „aber ob das der Flügel ist, der heute in unserer Aula steht, weiß ich nicht“.
Fest steht
hingegen: Der Flügel muss saniert werden. „Die Töne stimmen teilweise
einfach nicht mehr“, berichtet Musiklehrerin Katrin Püsche während der
Generalprobe des Schul-Gospelchores für die Ende Juni anstehende
Zeugnis-Ausgabe der Abiturienten.
Doch das Klavier vom Fachmann nur neu stimmen zu lassen, genügt nicht
mehr. Immerhin hat das Instrument, das in Braunschweig bei der noch
heute existierenden Pianofortefabrik Grotrian-Steinweg produziert wurde,
schon einige Jahre auf dem Buckel.
Erbaut wurde der Flügel um 1906. Das fand Klavierstimmer Sören Zorn
anhand einer eingravierten Nummer heraus, als er den Flügel im Mai in
der Schulaula in Augenschein nahm. Mit Blick auf den Zustand des mehr
als 100 Jahre alten Instruments empfiehlt der Fachmann, sowohl Akustik
als auch die Mechanik beispielsweise in den Fußpedalen und das massive
Holzgehäuse des Instruments komplett zu überarbeiten. Kostenpunkt: rund
15 000 bis 17 000 Euro.
Dieser Empfehlung wollen nicht nur Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs und Musiklehrerin Katrin Püsche nachkommen. Auch die Schüler freuen sich schon darauf, wenn „ihr“ Flügel, wieder richtig gespielt werden kann – und setzen sich dafür aktiv ein.
Zwar werden die
Elftklässler Lisa Fräßdorf und Erik Schöbe, die im Gospelchor der
Schule singen, als Schüler des Gymnasiums wohl nicht mehr miterleben,
wie der Flügel sozusagen in neuem Klang erklingt, wollen sich für die
Aufarbeitung des Instruments aber trotzdem einsetzen – indem Spenden
gesammelt werden.
Geplant ist zum Beispiel, während des alljährlichen
Weihnachtskonzerts an dem sich auch der Gospelchor beteiligt, eine
Spendenbox aufzustellen. Diese Box gestalten einige Schilleraner
derzeit. In Form eines Flügels, soll die Konzertbesucher auf die
notwendige Sanierung aufmerksam machen und zum Spenden anregen.
Doch nicht nur die musikalisch interessierten Schüler packen mit an. Der nächste Spendenlauf des FSG Calbe soll unter dem Motto „Ein Flügel verleiht Flügel“ stehen. Je mehr Runden die einzelnen Schüler laufen, desto mehr Geld sammeln sie, für die Spendenbox und somit für die Aufarbeitung des historischen Flügels.
Mit im
Boot ist auch der Förderverein des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe,
zu dessen Vorstand auch der aktuelle Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs
und der ehemalige Schulleiter Erhard Kiel gehören.
Auch die Überlegung, einen neuen Flügel zu kaufen, stand laut
Musiklehrerin Katrin Püsche im Raum. „Ein neuer Mittelklasseflügel würde
aber um die 50 000 Euro kosten“, erklärt sie.
Bis der alte Flügel aber wieder in neuem Glanz erstrahlt, wird es noch einige Zeit dauern. „Wir hoffen, dass der aufgearbeitete Flügel nach der anstehenden Sanierung des Hauptgebäudes der Schule wieder in die Aula einziehen kann“, sagt Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs.
Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 12. Juni 2019
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