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Tausche Beachvolleyball gegen Judo und Hallenvolleyball

An einem recht sonnigen Freitagmittag begaben sich der Volleyball- und Judokurs der elften Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe in den Seepark Barby zum Beachvolleyball. Gleich sieben verschiedene  Mannschaften traten in diesem Jahr in insgesamt sechs Spielen gegeneinander an.

Alle waren mit vollem Kampfgeist dabei, denn als Siegesprämie lockten tolle eisgekühlte  Getränke. Wir kämpften in den Mittagsstunden in mehreren spannenden Duellen gegeneinander.Begleitet  wurden sie dabei von unserem Sportlehrer, Herr Moll, der selbst großen Einsatz zeigte und auch in einem Team mitspielte. Jedes Vier-Gegen-Vier-Match dauerte knapp zwanzig Minuten und endete oft mit sehr knappen Entscheidungen.

Nach diesem sehr spannenden und lustigen Nachmittag gewann das Team der „Zerschmetterlinge“ knapp gefolgt von der „Sanholos Squad“. Einen sehr guten dritten Platz erkämpften sich die „Golden Girls“. Auf den weiteren Plätzen folgten die „Volleybärenbande“, die „Netzcatcher“ und „Mission 15“. Last but definitely not the least, die „Jonas Stöhr-nicht“ auf dem letzten Platz, die dann auch die Ehre hatten, die diesjährige Badesaison zu eröffnen.

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Europawahl-Generalprobe bringt deutliches Ergebnis

Spätestens seit den Fridays for Future Demonstrationen zeigt sich, dass viele Jugendliche ein ausgeprägtes Interesse an verschiedenen Politikfeldern besitzen. Auch die Diskussion zur Absenkung des Wahlalters und somit den demokratischen Zugang zur Mitbestimmung für unter 18-Jährige ist keinesfalls neu. Doch obwohl viele Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe eine offizielle Wahleinladung erhielten, begrenzt sich ihre Wahlmöglichkeit auf den kommunalen Bereich.

Umso größer war in der vergangenen Woche die Freude, dass sie im Rahmen der Juniorwahl 2019 zur Europawahl zumindest innerhalb des Sozialkundeunterrichts ihre Stimmabgabe simulieren und ein politisches Meinungsbild nach außen tragen konnten.

Natürlich stand in der Schule in erster Linie der komplexe Ablauf der Wahl im Mittelpunkt: von der Erstellung der Wahleinladungen, über die Bestellung der Wahlhelfer, die Durchführung dereigentlichen Wahl bis hin zur Auszählung und Auswertung. Für die Schüler jedoch ging es vielmehr darum, ihre politischen Ansichten bei der „Europawahl-Generalprobe“ zu zeigen, was bereits die vielen Diskussionen der Acht- bis Elftklässler im Vorfeld zeigten.

Die durchgeführte Juniorwahl 2019 zur Wahl des Europaparlaments ist dabei möglichst realitätsnah aufgebaut, mit den originalen Stimmzetteln müssen sich die Schüler im Anschluss in eine Wahlkabine begeben und anschließend ihren Stimmzettel ordentlich gefaltet in die versiegelte Urne stecken.

Das unten aufgeführte Wahlergebnis zeigt dabei sicherlich auffällige und begründbare Unterschiede. Wohl deutlich wichtiger als das eigentliche Ergebnis scheint aber vielmehr, dass die Schüler nicht nur mit einer Wahlbeteiligung von 90 Prozent glänzten, sondern ihre Stimme überwiegend auch wohl überlegt und vor allem gerne abgegeben haben.

Ergebnis der Juniorwahl 2019 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe

Partei Anzahl der Stimmen Stimmenanteil in Prozent
CDU 28 11,5
Die Linke 13 5,3
SPD 30 12,3
AfD 27 11,1
Grüne 45 18,5
FDP 21 8,6
Tierschutzpartei 16 6,6
Piraten 6 2,5
Die Partei 35 14,4
Sonstige 22 9,0
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Eine etwas andere Schule

Jeder von uns kann lesen, rechnen, schreiben und bewältigt den Alltag, auch wenn manchmal mit Murren, zum Beispiel beim Putzen. Dabei ist vielen nicht bewusst, wie dankbar sie dafür sein können. Nicht jeder von uns kann solche Dinge einfach so lernen. An der Regenbogenschule, einer Förderschule für geistig behinderte Kinder, lernen Menschen all das mit viel Anstrengung, um irgendwann alleine für sich sorgen zu können.

Um einen kleinen Einblick in den Schulalltag der Regenbogenschule zu bekommen, war die Klasse 6c des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe für einen kompletten Tag in Dessau zu Besuch.

Dort bemerkten die Schilleraner auch sofort grundlegende Unterschiede. So bestand eine Klasse aus sechs bis acht Schülern, während eine Klasse in unserer Schule bis zu 30 Schüler aufweisen kann. Allerdings muss man sagen, dass es keine Klassen wie die Fünfte oder Zwölfte gibt, sondern vier Stufen. Die Unter-, Mittel- und die Oberstufe sowie die Vorbereitung auf das anschließende Leben. Auch der Stundenplan ist nicht so eingeteilt, dass es bis zu acht 45 Minuten lange Stunden gibt, mit fünf Minutenpausen dazwischen, um den Raum zu wechseln und einer kleinen und einer großen Hofpause. Die Regenbogenschule hat einen flexiblen Stundenplan, dieser passt sich an das Wohlbefinden und die Konzentration der Schüler an. Tatsächlich unterscheidet sich auch der Unterrichtsstoff völlig von unserem. Die Regenbogenschüler haben zwar Deutsch und Mathe, doch dort konzentriert man sich darauf, das Lesen, Schreiben und einfaches Rechnen zu erlernen. Die anderen Unterrichtsstunden würden wir eher als „Alltag“ bezeichnen. Zum Beispiel Verhalten im Verkehr, Kochen, Selbstversorgung und Einkaufen, sowie Snoezelen. Letzteres ist eine Entspannungsstunde, um für eine gewisse Erholung im Schulalltag der Schüler zu sorgen, damit diese mit neuer Konzentration den Unterricht weiterführen können.

Völlig begeistert vom Ausflug kehrte die 6c mit vielen neuen Eindrücken zurück und konnte sagen: “Die Regenbogenschule ist wortwörtlich so bunt wie ein Regenbogen!“

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Erfolge bei Spracholympiaden

In den letzten Wochen waren einige Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe in den Fremdsprachen Russisch und Französisch besonders aktiv.

Am 8. Mai fand in Schönebeck die Französischolympiade des Salzlandkreises statt, zu welcher unsere Schülerinnen Lisa Pusch (8d), Emma Hoffmann (8c) und Pauline Pierau (8a) eingeladen waren.

Sie mussten ihre Französischkenntnisse unter Beweis stellen und im Vergleich mit anderen Gymnasiasten zeigen, was sie in punkto Landeskunde, Hörverstehen, Leseverstehen und Kommunikation drauf haben.

Trotz Aufregung haben Lisa, Emma und Pauline die Aufgaben mit Bravour gelöst und ihre sehr guten Kenntnisse der französischen Sprache bestätigt, wobei Lisa den 2. Platz errungen hat und Pauline sich den 3. Platz erkämpfen konnte.

Am 20. Mai fand die Schulrunde des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ statt, welche mit Hilfe des  Sprachlernspiels „New Amici“ ausgetragen wurde.

Bei der bundesweiten Spracholympiade des Deutsch-Russischen Forums geht es für die Schülerinnen und Schüler darum, sich mit anderen in Konzentrationsfähigkeit und Vokabelwissen zu messen, Russischlernen spielerisch auszuprobieren bzw. bereits erworbene Russischkenntnisse anzuwenden. Gespielt wird in gemischten Mannschaften aus einem Russischkönner und einem Sprachneuling und es ist auf jeden Fall eine Herausforderung für alle Teilnehmer.

Wer als Team ins Finale einzieht, kann eine Reise nach Moskau oder St. Petersburg gewinnen.

In diesem Jahr paukten 24 Schilleraner russische Vokabeln und die frisch gekürten Schulsieger heißen Mia Stöhr (10a) und Cassandra Osterwald (10a). Für sie geht es nach den Sommerferien dann zur Regionalrunde.

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Frühlingsfest feiert Ganztagsvielfalt

Es war ein eher beiläufiger Satz, den Antje Reich mitten im Programm des Frühlingsfestes des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe als Anmoderation sagte: „Zu Beginn des Schuljahres kamen einige Schüler zu mir und sagten, wir haben richtig Lust eine Band gründen, können aber noch keine Instrumente spielen.“ Ein Satz, mit dem die bekannte Sängerin der Band Ventura Vox wunderbar beschrieb, dass das Ganztagskonzept von den Schilleranern fortwährend gelebt wird. Kurz darauf hatte die Arbeitsgemeinschaft „Band“ unter der Leitung von Frau Reich dann auch ihren ersten Auftritt zu einem Rap-Song von Sido.

Ein weiteres tolles Beispiel bildeten die beiden Sechstklässler Luise und Anne, die den gefühlvollen Song „Regenbogenfarben“ sangen und damit den proppenvollen Saal in gebannte Stille tauchten. Vorbereitet und unterstützt wurden sie dabei von Birgit Recklebe, im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft „Kleiner Chor“, die musikalische Begleitung leistete Andreas Schneidewind, Leiter der „Gitarren-Gruppe“.

Moderator Jonas Brösel hatte allerdings noch viel mehr anzusagen: Während die Taekwondo-Gruppe viele Holzbretter zerlegte, tanzten die Mädels der Barbyer Heimatfreunde, des Kanufaschingsvereins und der Arbeitsgemeinschaft „Tanzen“ zu schwungvoller Musik. Auch der schuleigene Gospelchor, das Zirkus-Projekt, die Trommel- und Gitarren-AG zeigten ihr bereits Gelerntes und zu guter Letzt endete das kurzweilige, knapp anderthalb stündige Programm mit einer Otto-Parodie des Moderators und ehemaligen Mitglieds der Theater-AG.

Zuvor bereits hatten viele externe Unterstützer des Calbenser Ganztagsschulbetriebes auf dem Schulhof einiges aufgebaut. Eine Torwand der Fußballer, ein Wurfgeschwindigkeitsmesser der Handballer, einige Szenarios auf Schachbrettern, eine Tischtennisrunde, Schlauchrollen der Feuerwehr und vieles mehr bot sich den vielen interessierten Besuchern.

Eines jedenfalls konnte das Frühlingsfest am sonnigen Freitagnachmittag zweifelsfrei zeigen, das Ganztagskonzept wird intensiv gelebt, ganz im Sinne von Antje Reich und ihrer neugegründeten Band-AG.

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Schwierigkeiten der Entscheidungsfindung in der europäischen Politik am Europatag im Planspiel spielerisch erfahren

Die grundlegende Fragestellung war denkbar simpel: Im Zuge der Klima- und Energiepolitik sollten die Schüler über den Atom- und Kohleausstieg in Europa diskutieren.

Wie schwierig diese doch so einfache Frage allerdings zu beantworten ist zeigte sich bei den umfangreichen Diskussionen über die zu formulierende Gesetzesvorlage. Allein die prozentuale Verteilung im Energiemix zwischen erneuerbaren und fossilen Energieträgern und die entsprechende Laufzeit zum Erreichen boten eine Vielzahl von Ideen und Anträgen.

So waren die Zehntklässler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe auch in den Pausen des Planspiels überaus engagiert, um in „Hinterzimmergesprächen“ für Mehrheiten in der Entscheidungsfindung zu werben. Am 09. Mai 2019, dem Europatag, schlüpften die Schilleraner einen kompletten Schultag lang in die Rollen der politischen Akteure der Europäischen Union. Als Mitglieder der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, des Ministerrats oder als Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Interessengruppen und der Presse gestalteten die Teilnehmenden in Eigenregie die europäische Politik.  Hierbei spürten sie sehr schnell, wie schwierig es sein kann, die unterschiedlichen Meinungen, Vorstellungen und Interessen der politischen Lager innerhalb der Europäischen Union in einem Kompromiss zu vereinen.

Besonderes Lob gebührte an diesem Tag den Vorsitzenden und Vizevorsitzenden der Europäischen Institutionen. Sie hatten die Aufgabe, die Debatten anzuleiten und die verschiedenen Interessen miteinander in Einklang zu bringen. Und allein bei der Laufzeit und dem Energiemix gab es, wie erwähnt, ja schon reichlich zu tun.