Nahezu das komplette Schuljahr hat die Fachschaft Biologie des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe nach interessanten Ausflugszielen im Zeichen der Naturwissenschaft gesucht und diese letztlich auch finden können. Größte Schwierigkeit der Aufgabe: alle Schilleraner von der fünften bis zur elften Klasse machten sich am gleichen Tag auf den Weg.
Die Auenlandschaft rund um das benachbarte Groß Rosenburg und die angrenzende Straußenfarm bildete den Anlaufpunkt für die fünften Klassen. Nach einem unterhaltsamen Rundgang zum Thema Natur und Umwelt folgte ein abschließendes Grillfest, bei dem insbesondere das gegrillte Straußenfleisch für viel Interesse sorgte.
Insbesondere die Pflanzenkunde stand im Mittelpunkt des Ziels der Sechstklässler. In den Gruson-Gewächshäusern in Magdeburg erzeugte so manche exotische Pflanze neugierige Blicke. Im Zuge der Führung durch den botanischen Garten konnten die Schüler bis in die Pflanzenvergangenheit des 19. Jahrhunderts eintauchen.
Im „Extavium“ in Potsdam fanden die 7.Klassen ein selbsternanntes „wissenschaftliches Mitmachmuseum“ vor. Die Schilleraner flitzten regelrecht von Attraktion zu Attraktion, probierten aus, experimentierten und wurden vielfach überrascht, dass sie vieles bereits mit ihrem erlernten naturwissenschaftlichen Wissen erklären konnten. Vor allem die Vielzahl der Exponate in der toll gestalteten außerschulischen Lernumgebung begeisterten die Schüler. Auch beim anschließenden Abstecher in den Filmpark Babelsberg gab es viel zu sehen.
Vieles zu entdecken und ausprobieren gab es auch für die die Achtklässler. Im „Imaginata“im thüringischen Jena luden zahlreiche Freiluftexperimente zum mitmachen ein. Einwenig Überwindung brauchte es dann schon, um in das Hochseilrad oder in die Mini-Achterbahn einzusteigen, gelohnt hatte es sich dann aber in jedem Fall.
Die 9. Klassen reisten in das Biosphärenreservat Mittelelbe am Standort Oranienbaum. Geführt durch drei erfahrene Ranger wanderten die Schilleraner kreuz und quer durch den Auenwald und konnten dabei die Unterrichtsinhalte zum Thema Wald in der Praxis festigen.
Unterteilt in zwei Gruppen erforschten die Zehntklässler im Schöninger „Paläon“ die Entstehung der Menschheit und verschiedene Aspekte der Stammesgeschichte. In der „Steinzeit“-Gruppe ging es hauptsächlich um das Herstellen verschiedener Holz- und Steinwerkzeuge und deren Anwendung, die im Außenbereich anschließend selbst getestet werden konnten. Einen Workshop zu vielen unterschiedlichen Inhalten zum Thema „Schädel der Menschen“ absolvierte die „Evolutions“-Gruppe.
Interessante Einblicke in die Verfahrensweisen der Herstellung von Erfrischungsgetränken bei Coca-Cola in Weimar konnten die 11. Klassen erfahren. Auch der anschließende Besuch des Deutschen Bienenmuseums brachte insbesondere im Hinblick auf die biologischen Grundlagen der Insekten wichtige neue Erkenntnisse.
Im Rückblick auf den umfangreichen Biologie-Tag des Calbenser Gymnasiums lässt sich feststellen, dass die vielen verschiedenen Aspekte der Naturwissenschaft, dargestellt in vielfältiger Weise und in unterschiedlichen Orten ein voller Erfolg war. Die Organisatoren können insofern ihre Aufgabe als mit großem Erfolg bestanden ansehen.