Mitte April stand ein ganz besonderes Projekt im Stundenplan der Klasse 9c: „Bewegung verbindet - Rollstuhlsport macht Schule“, initiiert vom Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen- Anhalt e.V. aus dem Klinikum Bergmannstrost in Halle.
Uns besuchte ein Mann, der schon seit 30 Jahren im Rollstuhl sitzt. Begleitet wurde er von einem Physiotherapeuten und einem Auszubildenden. Wir wurden in 2 Gruppen mit jeweils 13 Schülern eingeteilt. Bedienung und die Arten der verschiedenen Rollstühle wurden uns dann erklärt.
Nach dieser Einweisung kam die Praxis. Eine Gruppe fuhr mit dem Rollstuhl ins Außengelände, was sich für so manchen von uns recht schwierig gestaltete. Wir fuhren über verschiedene Hindernisse, wie z.B. Kopfsteinpflaster, Bordkanten und Rasenflächen. Dabei kam es zu leichten Stürzen, da das Fahren im Rollstuhl für uns komplettes Neuland war. Hier konnten wir feststellen, wie schwer sich der Alltag für einen Rollstuhlfahrer gestaltet, wenn keine Barrierefreiheit gegeben ist.
Die andere Gruppe spielte in der Sporthalle Rollstuhl-Basketball. Dazu wurden spezielle Sportrollstühle bereitgestellt.
Anschließend wurden die Gruppen getauscht und wir waren mit dem Basketball spielen dran. Nachdem wir uns an die Sportrollstühle gewöhnt hatten, ging es für uns einfacher.
Zum Schluss startete eine kleine Fragerunde, in der uns alle Fragen bezüglich des Lebens in einem Rollstuhl beantwortet wurden.
Es war ein anstrengendes, aber auch sehr lehrreiches und interessantes Projekt. Die 3 Unterrichtsstunden vergingen wie im Flug. Wir bedanken uns bei unseren Klassenleiterinnen Frau Bleich und Frau Skusa. Ein besonderes Dankeschön gilt den 3 Männern, die das Projekt mit uns durchgeführt haben und wir wünschen ihnen viel Erfolg für ihre weiteren Vorhaben.
Auch wenn uns dieses Projekt viel Spaß gemacht hat, können wir uns nur wünschen, dass wir niemals in die Situation geraten, einen Rollstuhl für immer nutzen zu müssen.