Ende April hatte der Jahrgang 5 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe die Gelegenheit, das Puppentheater Magdeburg zu besuchen und eine Aufführung von „Die Brüder Löwenherz“ zu erleben. Diese Veranstaltung war Teil ihres Deutschunterrichts und sollte die jungen Zuschauer in die faszinierende Welt des Theaters und der Literatur entführen. Das Puppentheater Magdeburg ist bekannt für seine zauberhaften Inszenierungen, die sowohl Kinder als auch Erwachsene in ihren Bann ziehen. Es bietet eine Vielzahl von Stücken, die auf klassischen und modernen Geschichten basieren. „Die Brüder Löwenherz“ ist ein bekanntes Jugendbuch von Astrid Lindgren, das die Geschichte von zwei Brüdern erzählt, die in einer magischen Welt gegen das Böse kämpfen. Die Aufführung im Puppentheater war ein visuelles und emotionales Erlebnis. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von den lebendigen und detailreichen Puppen sowie den packenden Dialogen und der bezaubernden Musik. Sie fanden es sowohl „spannend“ und „gruselig“ als auch „lustig“ und „cool“. Der Besuch zeigte ihnen, wie Literatur durch das Theater lebendig werden kann und wie wichtig es ist, die verschiedenen Formen der Kunst und Kultur zu erleben. Diese Erfahrung wird sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen und ihre Wertschätzung für das Theater und die deutsche Sprache weiter fördern. Ergänzend findet am Friedrich-Schiller-Gymnasium zum Stück ein Workshop mit der Theaterpädagogin des Puppentheaters, Marlen Geisler, statt, sodass die zentralen Themen wie „Trauer“, „Mut“ und „Geschwisterliebe“ professionell nachbesprochen werden können. Fachschaftsleiterin Oana Teichert ist sehr dankbar für die gelungene Zusammenarbeit mit dem Puppentheater Magdeburg, welche sie seit dem letzten Schuljahr intensiviert hat. So kann sich die Schulgemeinschaft auch im nächsten Schuljahr wieder auf ein Abenteuer in dieser beliebten und bekannten kulturellen Institution in der Nähe unseres Gymnasiums freuen.
Schlagwort: Puppentheater Magdeburg
Puppentheater, Kindergarten und das alles mit Fünftklässlern?
Für die Projekttage am Ende des letzten Schuljahres hatte sich unser Gymnasium vorgenommen, dem einen oder anderen Ziel zur Bildung für nachhaltige Entwicklung ein kleines Stückchen näherzukommen. Was sich sperrig anhört und was so manch älterer Schüler gar nicht mehr hören mag, kann Fünftklässlern sogar Spaß machen. Da „Projekt“ unter anderem auch mit dem Wort „Versuch“ übersetzt werden kann, durften sich 19 Schüler der Klassen 5b und 5c als Künstler ausprobieren und auf folgende Fragen eine Antwort finden: Ist es möglich, aus ausrangierten Gegenständen Figuren zu basteln? Lassen sich diese womöglich in einer kleinen Szene zu neuem Leben erwecken? Würden die kleinen Mini-Stücke sogar vor einem kritischen Kindergartenpublikum Bestand haben? Nach drei Tagen konnten alle drei Fragen bejaht werden. Der Versuch war geglückt.
Unter Anleitung der Theaterpädagogin Marlene Geißler vom Magdeburger Puppentheater erfuhren die Schüler, wie sie aus mitgebrachten Gegenständen, die mit großer Wahrscheinlichkeit im Müll gelandet wären, Schnellbote, Prinzen und Prinzessinnen, einen Dino oder Möwen zaubern können. Die Ausstellung in der Villa P. lieferte für die eine oder andere Figur Inspiration und so verließen die jungen Schillerianer das Puppentheater mit ganzen Bühnenbildern, die nur noch unbeschadet das Gymnasium erreichen mussten.
Am nächsten Tag hieß es üben, denn ohne eine kleine Geschichte, abgestimmte Dialoge, Hintergrundgeräusche und Musik von Spotify bleibt auch die hübscheste Figur bloß ein lebloser Gegenstand. Zu guter Letzt kam auch der große Aufführungstag, der in dem Integrativen Kindergarten „Zwergenland“ in Calbe stattfand. Die kleinen Zuschauer lauschten gespannt den Geschichten, die ihnen „die Großen“ mitgebracht hatten. Es gab für jeden Geschmack etwas: Verfolgungsjagten mit einer gestohlenen Yacht, einen freundlichen Dino, vor dem keiner Angst haben musste, ein Krake, der zwar nicht schwimmen konnte, aber einen neuen Freund fand, sowie einen Polizeieinsatz bei einer Geldübergabe. Belohnt wurde die Mühe der Schüler mit reichlichem Applaus von Seiten der Kinder und mit der Einladung, gerne wieder das „Zwergenland“ zu besuchen.






