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Resilienz und andere Themen

An einem Donnerstag im April war am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe alles irgendwie anders. Die Schüler durften sich über schulfrei freuen und den Tag ganz individuell genießen. Die Lehrer hingegen mussten die Schulbank drücken und im Rahmen des vom Landesschulamt Sachsen-Anhalt vorgegebenen Präventionstags verschiedenste Aspekte für die Lehrergesundheit erarbeiten.
Als Seminarleiter konnte erneut der renommierte Motivationstrainer Dr. Dieter Böhm gewonnen werden. Unter der großen Überschrift „Resilienz“ referierte er kurzweilig zu gesunder Ernährung, zu Schlaf- und Tagesgewohnheiten, zum sozialen Miteinander in der Schule und zur Stressvermeidung und ließ die Kolleginnen und Kollegen auch praktisch üben. Für die körperliche, mentale, soziale und emotionale Resilienz sprach er auch über sieben sehr logische „Schlüssel nach Prof. Jutta Heller“: Akzeptanz, Optimismus, Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortung, Netzwerk-, Lösungs- und Zukunftsorientierung. Unterstützt werden können diese Punkte durch individuelle Übungen, wie der“Stress-Map“, Bewegungsübungen und einem „Positiv-Tagebuch“.
Nach dem intensiven Seminar ging es für die Lehrer zum gemeinsamen Mittagessen in ein lokales griechisches Restaurant, wo sowohl die Netzwerkorientierung als auch viele Einsatzmöglichkeiten des Gelernten für die Schule und das Lehrersein an sich vertiefend besprochen wurden.
Letztlich war es für alle mit Sicherheit ein besonderer Tag, der sicher noch nachwirken wird.

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Ein weinendes und ein lachendes Auge

Der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien war nicht nur durch die Weihnachtsoutfit-Aktion der Schilleraner besonders. Bereits zum Ende der dritten Stunde ertönten plötzlich die Klänge von Leonard Cohens Halleluja. Pauline Pierau, Schülersprecherin, sprach über die Schullautsprecher die sehr schönen Dankesworte der Schulgemeinschaft an Petra Kaminsky, die ihren letzten Schultag am Calbenser Gymnasium erlebte.
Nachdem sich die Schüler in die Ferien verabschiedet hatten, stand für das Lehrerkollegium noch eine kurze Dienstberatung an, bei der „eine fleißige Arbeiterin, die stets verlässlich war“, wie es Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs zu Beginn betonte, verabschiedet wurde. Über die Stationen POS Güsten, Dr.-Frank-Gymnasium Staßfurt und Barbyer Schulverbund erreichte sie im Sommer 2006 das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe. Sowohl in ihren beiden Fächern Mathematik und Physik als auch als Klassenlehrerin und Tutorin führte sie unzählige Schüler sicher und fordernd, aber hilfsbereit zum Abitur. Auch den Charme und Charakter des Calbenser Gymnasiums als Ganztagsschule nahm sie sehr schnell an und blieb bis zum ihrem letzten Arbeitstag engagiert in vielen Bereichen und wird, nach eigenen Aussagen zu den Weihnachtsfeierlichkeiten auch weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Nicht zu vergessen ihre jahrelange Verantwortung für den Bereich Schulbücher. Der anschließende Satz des Schulleiters konnte dann treffender nicht sein: „Vielen Dank für alles.“
Die Ganztagskoordinatorin, Christiane Kannegießer, zeigte im Anschluss eine Fotopräsentation, in der sie viele lustige Momente der gemeinsamen Zeit zeigte und mit kurzen Anmerkungen, wie „stets gut gelaunt“, „immer hilfsbereit“, „vielseitig interessiert“, „stets dabei“ und „viele schöne gemeinsame Stunden“ garnierte.
Aus den Worten der Fachschaftsleiter Physik und Mathematik war viel Wehmut herauszuhören. Klaus Pfesdorf bemerkte „das weinende und das lachende Auge“. Einerseits hat sich die scheidende Lehrerin den Ruhestand mehr als verdient, wenn allerdings nach 41 Jahren als Lehrerin die Schüler zum Ende darum bitten, dass sie einfach weiterhin ihre Lehrerin sein soll, so kann sie nicht allzu viel falsch gemacht haben. Ellen Dittrich bedankte sich für manch privaten, aber auch fachlichen Rat, der ihr vor Jahren den Einstieg am Friedrich-Schiller-Gymnasium erleichterte. Ohne Zweifel ist das Ausscheiden für die Fachschaften, aber auch für die gesamte Schulgemeinschaft ein herber Verlust, den es erst einmal zu verkraften gilt. Wieder geht eine erfahrene, zuverlässige Lehrerin, die ihr „Handwerk“ verstand.
Das Ende war dann Petra Kaminsky vorbehalten. „Eigentlich wollte ich hier nicht her, so richtig brauchten sie mich nicht und ich wollte endlich nicht mehr Fähre fahren. Nach nunmehr 31 Jahren Fähre gehört sie mir nun wohl zur Hälfte. Ich habe mich hier sehr wohlgefühlt, es war einfach ein sehr angenehmes Arbeiten. Das Gymnasium in Calbe war für mich eine rosarote Insel mit strahlend blauem Himmel, was man sich einfach fortwährend erhalten muss.“ Aber sie vergaß auch nicht, einige mahnende Worte an die Kolleginnen und Kollegen zu richten: Diese Insel ist kein Selbstläufer, sondern entstanden durch intensives Engagement.
Zum Abschluss formulierte sie ihre liebgewonnene Lebensweisheit: „Jibbt dir das Leben mal einen Buff, dann weene keene Treene, lach dir nen Ast und setz dir druff und baumele mit de Beene.“

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Offene Türen laden in das Calbenser Gymnasium ein

Eine „offene Tür“ beschreibt der Begrifflichkeit nach etwas Einladendes und Interesse weckendes. Sie ermuntert zumeist dazu, einfach hineinzugehen und genauer zu schauen, was sich dahinter befindet. Andererseits verbindet der „Türöffner“ sicherlich damit das Interesse, etwas Besonderes zu zeigen, vorzustellen oder genauer darüber zu informieren.
Am Freitag, dem 14. Oktober 2022, werden, obwohl der normale Schultag längst beendet ist, die vielen Türen am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe von 16 bis 18 Uhr weit offen stehen. In den Räumen werden Schüler mit ihren Lehrern warten, um ihre Unterrichtsfächer, die vielfältigen Arbeitsgemeinschaften der Ganztagsschule oder schlicht ihre liebgewonnene Schule den interessierten Gästen näher zu bringen.
Zum Tag der offenen Tür Mitte Oktober sind alle interessierten Eltern, Großeltern und Schüler herzlich eingeladen, sich ein eigenes Bild von der Schilleraner Schulgemeinschaft zu machen.

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Was tun gegen die gefühlte Ohnmacht?

Der Krieg in der Ukraine macht auch die Schilleraner fassungslos und betroffen. Es werden Gespräche in den Klassenzimmern geführt, Friedenslieder und – Gedichte in den Unterricht integriert. Von einigen Schülern wurden ermutigende und mahnende Plakate in der Schule aufgehängt.

Seit dieser Woche kommen zahlreiche Schüler nicht nur mit ihren schweren Mappen zur Schule, sondern auch mit prall gefüllten Kartons und Tüten. Der Schülerrat hatte dazu aufgerufen, Frauen, Kindern und älteren Menschen, die auf Unterstützung bei der Grundversorgung angewiesen sind, zu helfen.

Die Brüder Luca und Luis Stoye konnten am Dienstagmorgen nur Stück für Stück sich dem Unterrichtsgebäude nähern, da sie die zahlreichen mitgebrachten Spenden kaum tragen konnten. Sie stehen stellvertretend für die vielen engagierten Schüler des Schillergymnasiums, die einfach helfen möchten. Noch bis diesen Freitag läuft die Sammelaktion von Hygieneartikeln, Babynahrung, haltbaren Lebensmitten und Kinderspielsachen.

Unser Kunstlehrer und Mitinitiator Herr Jöhring kümmert sich um den Transport, sodass jene gebrauchten Dinge auch den richtigen Ort erreichen. Der Förderverein des Gymnasiums hat sich bereits auf eine großzügige Spende abgestimmt und auch die Lehrer sammeln Geld ein. So tut ein jeder was er kann, um der gefühlten Ohnmacht entgegenzutreten.

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Gleich drei neue Lehrer am Calbenser Schiller-Gymnasium

Jeder Abschied ist auch ein Anfang.

Nachdem in den letzten Jahren mehrere, das Schulleben auf ihre ganz individuelle Weise über Jahrzehnte prägende Persönlichkeiten, wie Jutta Rombusch, Eberhard Blätke, Gabriele Seebach, Adelheid Cotte, Uta Sens, Wolf-Dieter Lange und Marlies Krausholz in den Ruhestand verabschiedet wurden, freuen sich die Schilleraner auf drei neue, engagierte Junglehrer in ihren Reihen.

So „neu“ allerdings sind Elisa Mennecke (Sport/Bio), Luisa Heuschkel (Mathe/Bio) und Sascha Wenzel (Geschichte/Religion) gar nicht, denn ihr Referendariat haben alle an unserem Gymnasium erfolgreich abgeschlossen.

Sascha Wenzel war Schüler am Dr.-Carl-Herrmann Gymnasium Schönebeck, dann zog es ihn an die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Beide Kolleginnen studierten Lehramt für Gymnasien an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Elisa Mennecke ist Absolventin des Sportgymnasiums Magdeburg, Luisa Heuschkel durfte das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife am Gymnasium Francisceum Zerbst in Empfang nehmen.

Auf die Frage nach den Gründen für das Referendariat in Calbe folgen eine Reihe von Antworten zum engen Kontakt mit den Mentoren, bereits absolvierte Praktika und die Möglichkeit der Datenerhebung für die Examensarbeit. Das ist aber nur die eine Seite. Die andere, sehr entscheidende ist der positive erste Eindruck, das ländliche Schulumfeld, der persönliche Wohlfühlfaktor und die Wohnortnähe.

Den kürzesten Schulweg hat die Calbenserin Elisa Mennecke. Nach nur 5 Minuten ist sie schon da. Aus Glinde schafft es Sascha Wenzel in 20 Autominuten und Luisa Heuschkel benötigt knapp 45 Minuten aus ihrem Wohnort Zerbst bis in die Saalestadt. Nicht die einzige Kollegin aus der Zerbster Ecke!

Aus der Zeit des erfolgreich absolvierten Referendariats haben alle drei Junglehrer viele gute Erfahrungen und Erinnerungen mitgenommen. So berichtet Frau Mennecke: Vor allem an das Skilager mit den elften Klassen erinnere ich mich sehr gerne. Es war eine Woche mit einer Menge Spaß und Action.“. Mit den Worten: Besonders einprägsam war für mich der Tag meiner Prüfung, an dem mich sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Kolleginnen und Kollegen toll unterstützt und herzliche Anteilnahme gezeigt haben.“, blickt Luisa Heuschkel zurück und Sascha Wenzel ergänzt eine witzige Anekdote: „Vor den jeweiligen Unterrichtsbesuchen war ich natürlich sehr aufgeregt, einmal hatte ich ausgerechnet an diesem Tag meinen Schlüssel vergessen und mir den von Frau Rossmann ausgeliehen. Leider hatte ich damit Lehrerin und Klasse in den Raum eingesperrt. Die lauten Klopfzeichen wurden bemerkt und die ‚Gefangenen‘ schnell befreit.“

Die Bemühungen der Schulleitung führen alle Drei zuerst an, wenn es um die Frage geht, wie es mögliche wurde, dass sie ihre berufliche Laufbahn an ihrer Wunschschule beginnen konnten. Einig sind sie sich dabei insbesondere bei der Antwort auf die Frage, was das Friedrich-Schiller-Gymnasium besonders macht: Die familiäre Atmosphäre, die freundlichen und aufgeschlossenen Schülerinnen und Schüler, hilfsbereite Kolleginnen und Kollegen und die vielen gemeinsamen schulischen Höhepunkte, wie beispielsweise das Sommerfest, der Weihnachtsmarkt, das Ehemaligentreffen und die Bestenehrung, sind einfach toll.“

Wir wünschen Spaß, Freude und viele gemeinsame Jahre an unserem Friedrich-Schiller-Gymnasium. Der Anfang ist gemacht.

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Kurzanleitung zum Arbeiten im „Schiller Portal“ / XSchool-Portal

Stand: 25.03.2020

Zugang über S-Nummer bzw. L-Nummer und das zugehörige Passwort

Aufgaben herunterladen:

  • Im Ordner Dokumente\Klassenordner\Fach finden die Schüler die Aufgaben
  • z.B. 2020-03-20_Mathe_Kl9a_Km.pdf
  • Einmal diese Datei anklicken, bis die Datei einen Lila-Unterstrich hat, Button Herunterladen drücken, Datei auf dem PC speichern und dann öffnen.

Lösungen hochladen:

  • Datei auf dem PC speichern, Speicherort merken.
  • Im Portal soll die Datei im Schülerordner gespeichert werden. Der Schülerordner befindet sich im Portal unter: Dokumente\Schülerordner.
  • Hier erst die Klasse z.B. 9a anklicken, dann Schüler anklicken und hochladen.
  • Die Datei landet im Schülerordner des Schülers, den der Fachlehrer ebenfalls einsehen kann.

Nachricht schreiben:

  • Über Kontakte kann dem Lehrer bzw. einzelnen Schülern eine Nachricht geschrieben werden.
  • So z.B.: „Sehr geehrte Frau…, meine Hausaufgaben im Fach … sind in meinem Schülerordner abgelegt. Mit freundlichen Grüßen Schülername, Klasse“

Viel Erfolg beim Arbeiten!

Mit freundlichen Grüßen

Friederichs

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„Aushängeschild“ Eberhard Blätke geht in den Ruhestand

Bei der Frage, was eigentlich den perfekten Lehrer ausmacht, gibt es letztlich viele verschiedene Antworten, die natürlich immer auch subjektive Schülersichten beinhalten. Trotzdem finden sich verschiedene Attribute deutlich gehäuft: er sollte immer freundlich, aber zugleich auch konsequent sein, auf jeden Fall auch mal einen Spaß mitmachen, als absoluter Experte in den Unterrichtsfächern gelten und dabei super erklären und Schüleransichten einbeziehen können. Zweifelsfrei dürfen die Vorbildfunktion, Verständnis für die Probleme der Schüler und auch reichlich Engagement im Schulalltag nicht fehlen.

Nach knapp 40 Jahren im Lehrberuf sind sich nahezu alle ehemaligen Schützlinge einig, dass Eberhard Blätke vom Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe dem Prädikat „perfekter Lehrer“ verdammt nah gekommen ist. Nun allerdings ist leider Schluss, und so blicken die aktuellen und ehemaligen Schilleraner voller Wehmut, aber auch Freude über gemeinsam Erlebtes auf den überaus verdienten Ruhestand des Mathematik- und Physiklehrers.

So bleiben die vielen Geschichten und Anekdoten, die sich über die vielen Jahre zahlreich angesammelt haben. Immer mit einem Augenzwinkern versehen, verpackte Herr Blätke die Unterrichtsinhalte oft in humoristische Anekdoten, beispielsweise um einen weit entfernten Planeten oder um einen Billardprofi-Freund. Immer im Sinne der Schüler, auch außerhalb der eigentlichen Unterrichtsarbeit, sei es als jahrelanger Mathematik-Fachschaftsleiter, als Leiter der Technik-Arbeitsgemeinschaft für die vielen kleinen Reparaturen im Schulalltag oder eben einfach als „Aushängeschild“ des Calbenser Gymnasiums beim Tag der offenen Tür war auf ihn stets Verlass.

In der täglichen Arbeit schaffte es Herr Blätke im Übrigen durch seine Unterrichtsgestaltung den Mathematik- und Physikunterricht so interessant zu gestalten, dass sich die Klassen sogar auf die Stunden mit ihm freuten, und das ist sicherlich keinesfalls selbstverständlich. Eben der perfekte Lehrer.

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Nach 40 Dienstjahren fällt der Abschied schwer

Es war schon eine zwiespältige Situation, in der sich Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs vom Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe am letzten Schultag vor den Sommerferien wiederfand. Einerseits konnte er mit einem lachenden Auge seiner langjährigen Kollegin Helma Mitrasch eine Urkunde des Landes Sachsen-Anhalt für insgesamt 40 geleistete Dienstjahre im Lehrerberuf überreichen, andererseits jedoch überwog am Ende das weinende Auge, denn zum Abschluss des Schuljahres musste er die bei Kollegen und Schülern sehr beliebte Lehrerin in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden.

Begonnen hat das Lehrerleben von Frau Mitrasch 1974 an der Karl-Marx-Universität Leipzig mit dem Studium der Fächer Deutsch und Geschichte. In ihrer selbstbezeichneten „kleinen Dorfschule“ in Felgeleben, danach im Staßfurter Salzland Gymnasium bzw. später im Dr.-Frank-Gymnasium prägte sie mit ihrer optimistischen und freundlichen Art ganze Schülergenerationen mit. Auf eigenen Wunsch wechselte sie aus Staßfurt an das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe und blickt seither auf eine schöne Zeit zurück: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, hier mit den vielen tollen Schülern und Kollegen fast 20 Jahre zu arbeiten.“

An ihrer letzten Wirkungsstätte wurde Frau Mitrasch dann auch vom damaligen Schulleiter, Herrn Kiel, zu einem berufsbegleitendem Philosophiestudium für die Lehrbefähigung im Fach Ethik motiviert, wobei sie während dieser Zeit regelmäßig ihre Erfahrungen, positive als auch negative, mit ihren Kollegen im Lehrerzimmer ausgewertet hat. Letztendlich konnte die beliebte Lehrerin das Fach Ethik am Calbenser Gymnasium erfolgreich aufbauen und erfreute sich bis zuletzt an der Zusammenarbeit mit ihren jungen Kolleginnen, die sich ebenso herzlich für ihre Unterstützung bedankten.

Mit dem eigens umgedichteten Song „Helma, Helma, Superstar, Du bist einfach wunderbar.“ verabschiedete sich das gesamte Kollegium von Frau Mitrasch, die natürlich längst ihr lachendes und weinendes Auge nicht mehr verbergen konnte.

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„So! Lange! – so lange“

Lehrer  und Schülervertreter des Friedrich-Schiller-Gymnasiums hatten sich pünktlich nach der Zeugnisübergabe im großen Musikraum versammelt, um den langjährigen und beliebten Lehrer Wolf-Dieter Lange gebührend in den Ruhestand zu verabschieden.

Mit einer pointierten Betonung kann der Inhalt einer Aussage deutlich verändert werden. Genau dieses Mittels bediente sich Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs in seiner Rede: „So! Lange!“ begann er, um unmittelbar zu ergänzen: „So lange – haben es nicht viele geschafft!“ und bezog sich dabei auf ein Schreiben des Landesschulamtes.

„So lange“ beschreibt dabei nur annähernd, auf welch eine lange Lehrerzeit Wolf-Dieter Lange zurückblickt. Nach dem erfolgreichen Studium der Fächer Geografie und Sport an der Berliner Humboldt Universität begann die eigentliche Lehrerkarriere 1976 an der vom ihm selbst liebevoll beschriebenen „Dorfschule“ in Eickendorf. Nach dem Wechsel an die POS „Karl Marx“ in Calbe im Jahre 1982 und dem nahtlosen Übergang nach der Wende zum Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe endet nun im Jahr 2016 sein 40-jähriges Wirken.

Im Umgang mit den Schülern hat er dabei ständig alle Register gezogen und ist in den Schülergenerationen für seinen Humor, seine Ironie und für sein uneingeschränktes Engagement bekannt. Insbesondere die bewusste oder unbewusste Wiederholung seiner Witze, um in alter Lehrermanier das inhaltliche Verständnis bei allen Schülern zu erreichen, wird Vielen in Erinnerung bleiben. Ein weiteres prägnantes Beispiel für seine Arbeit ist sicherlich sein Badmintonspiel: gegen die Schnelligkeit und Kraft der jungen und sehr motivierten Schüler konnte er allzu oft mit seinem guten Stellungsspiel gewinnen und somit immer neue Herausforderungen erzeugen. Aber auch bei den vielen anderen Sportarten war Herr Lange stets mit hundertprozentiger Leidenschaft dabei.

„So! Lange!“ könnte ergänzend auch nicht besser passen, denn in der Verabschiedung ließen sowohl der Schulleiter als auch alle anderen Kollegen, keinen Zweifel aufkommen, dass Wolf-Dieter Lange auch zukünftig ein fester Bestandteil der Schilleraner sein wird und das noch „so lange“. Abschließend war es dann auch wenig verwunderlich, dass sich seine Kollegen mit einem engagiert vorgetragenen Luftpumpenkonzert beim ihm verabschiedeten, aber eben nicht auf Dauer.