Die Cafeteria unserer Schule blieb aus dienstlichen Gründen vorübergehend geschlossen. Doch die Versorgung mit Snacks und Leckereien sollte nicht ausbleiben. Mit viel Engagement und Kreativität sorgten Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gemeinsam dafür, dass niemand hungrig durch den Schultag gehen musste.
Besonders die Klassen 8c und 10c zeigten, wie Zusammenhalt funktioniert. So hat die Klasse 8c wöchentlich die beliebten Würstchen angeboten, während die 10c regelmäßig mit frischen, leckeren Backwaren für Genuss in der Pause sorgte. Auch die Klassen 7b, 9b und die Oberstufe beteiligten sich tatkräftig mit dem Verkauf von Sandwiches, Pommes, Waffeln oder Hot Dogs.
Im Sinne von „Snack dich fit“ haben auch die Lehrkräfte keine Mühen gescheut: Mit energiegeladenen Snacks wie Wraps, Chiapudding, Porridge oder den beliebten Schiller-Keksen auf Basis von Nüssen sowie Datteln versorgen sie die Schülerschaft in den Pausen und sorgen so für einen zusätzlichen Motivationsschub.
Erst jetzt wird deutlich, wie sehr die Cafeteria im Schulalltag fehlt. Die Freude auf die Wiedereröffnung nach den Herbstferien ist daher groß.
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schöne und erholsame Herbstferien!
Schlagwort: Lehrer
Schrödi sagt: Der Rest ist Hausaufgabe
Ein ehemaliger Englisch-/Deutschlehrer, Herr Schröder, plaudert in seinem Bühnenprogramm über die Schule. Was für ein Reiz für Teile des Kollegiums des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe dem selbsternannten „Korrekturensohn“ einen Besuch im AMO Magdeburg abzustatten.
Maßlos überzog der Comedian die für Lehrer gewohnte Doppelstunde von 90 Minuten auf knapp drei kurzweilige Stunden. Neben vielen spitzfindigen Bemerkungen zu verschiedenen Unterrichtsfächern, machte er auch nicht vor dem „gespenstischen Ort“, dem Lehrerzimmer, und allgemein dem „Cholerikum“ Halt. Lehrer mit bestimmten Fachkombinationen bekamen ihr Fett weg, aber auch Nichtlehrer im Publikum. Die ersten Reihen des Saals wurden immer wieder – namentlich! – einbezogen.
Eigene Erfahrungen mit Kollegen und ihren Macken, aus Elternversammlungen, die Besonderheiten der Klassenfahrten oder auch den Umgang mit künstlicher Intelligenz nutzte Herr Schröder für viele witzige Pointen und sorgte unentwegt für Stimmung im Publikum. Neben den zahlreichen Anekdoten mit Schülern aus dem gemeinsamen Unterricht nutze er bewusst auch den Stimmungswechsel, um die Bedeutung des Lehrerberufs im Allgemeinen und der Lehrerpersönlichkeit im Besonderen darzustellen. Ein wirklich eindrucksvolles Plädoyer, empfanden auch die Kollegen des Schiller-Gymnasiums.
Bereits in der ersten Unterrichtsstunde am anschließenden Montagmorgen wurden den Calbenser Schülern erste Geschichten und Scherze übermittelt.
Zurück an die alte Wirkungsstätte
Hilbert Meyer, Professor für Schulpädagogik, beschreibt in seiner Lehre eine, in moderner Sprache wohl als „Win-Win-Situation“ bezeichnete, Idee, bei der ein Abiturient im Zuge des folgenden Lehramtsstudiums in die „große weite Welt“ hinaus geht und als ausgebildeter Lehrer zu „seinen Wurzeln“, an seine alte Schule zurückkehrt. Einerseits erleichtert das bereits bekannte Umfeld den Einstieg ins Berufsleben und andererseits bringt der Junglehrer neue Ideen zur Gestaltung des Unterrichts und des Schullebens mit.
Am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe hat sich die Meyer‘sche Idee nun in besonderer Weise gleich dreifach ergeben. Mit Amira Heitmann, Abiturjahrgang 2019, Justin Fiedler und Vincent Grögor, beide Abiturjahrgang 2018, kehren drei Schilleraner in einer neuen Rolle an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Auf die Frage nach den Gründen der Rückkehr nennen die drei die vielen positiven Erfahrungen aus der Schulzeit, betonen die familiäre Atmosphäre und einen gewissen „Schulpatriotismus“, der sich über die Jahre entwickelt hat. Beim nun gelungenen Wechsel vom ehemaligen Schüler zum Lehrer halfen natürlich die längst bekannten Strukturen und Abläufe. Frau Heitmann beschreibt es sehr treffend: „Die ersten Tage fühlten sich an wie ein „Nachhausekommen“. Die vertraute Umgebung erweckte in mir einfach auch ein Stück weit Nostalgie.“
Gefragt nach der persönlichen Sicht auf das Calbenser Gymnasium hingegen werden die fortgeschrittene Digitalisierung und Modernisierung angeführt. Auch die stets offene Haltung gegenüber neuen Ideen, die Vielfalt als Ganztagsschule und die verschiedenen sportlichen Erfolge der zurückliegenden Jahre finden bei den dreien Beachtung. Natürlich eint sie das erfolgreiche Absolvieren des Referendariats in naher Zukunft, verbunden mit vielen neuen Erfahrungen, dem Ausprobieren neuer Methoden und der allgemeinen Weiterentwicklung als Lehrerpersöhnlichkeit. Wobei die Fächerkombinationen von Justin Fiedler, Geografie und Russisch, Vincent Grögor, Sozialkunde und Sport, und Amira Heitmann, Deutsch und Ethik, im Hinblick auf die Arbeit mit den Schülern zweifelsfrei im Vordergrund stehen.
Wahrscheinlich eher zufällig zeigen die Lebensläufe nach dem Abitur in Calbe eine spannende Parallele auf, denn alle drei „Neu“-Schilleraner sind dem Namensgeber des Calbenser Gymnasiums treu geblieben und haben an der Friedrich-Schiller-Universität Jena studiert, der eingeschlagene Weg zurück an die alte Wirkungsstätte lässt sich somit anscheinend sowohl mit dem berühmten deutschen Dichter Friedrich Schiller als auch mit dem deutschen Schulpädagogen Hilbert Meyer begründen.
Dem Unwetter läuferisch getrotzt
Offene Türen machten neugierig
Firmenstaffel digital – wir haben die Top Ten erreicht
Am 8. Juni endete die Firmenstaffel digital diesen Jahres an welcher über 217 Firmen, darunter 42 Schulen aus ganz Sachsen-Anhalt teilnahmen. Wir waren nunmehr das zweite Mal dabei und haben unsere Ergebnisse vom letzten Jahr sogar noch übertroffen. So hat das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe in den letzten Wochen mit 66 aktiven Läufern und Läuferinnen die Top Ten der Schulwertung erreicht. Damit haben wir den 9. Platz von 42 Schulen erhalten und ließen dabei die umliegenden Schulen hinter uns. In zehn Wochen haben wir fast 8.000 km erlaufen, was der Entfernung von Deutschland bis nach Südamerika entspricht.
Teilgenommen haben Schüler und Schülerinnen aus allen sieben Jahrgängen: von unseren Fünftklässlern bis hin zu den Abiturienten. Aber auch unsere Lehrer sind emsig mitgelaufen und nicht zu vergessen die zahlreichen Eltern, die insgesamt die meiste Anzahl von Kilometern gelaufen sind. Dabei waren die Teilnehmer lauftechnisch sehr unterschiedlich unterwegs. Einige gingen laufen in der Grünen Lunge, andere machten ausgedehnte Spaziergänge mit dem Hund oder stiegen gar zwei Haltestellen vorher aus, um ein paar Kilometer zu sammeln. Einige trafen sich zum gemeinsamen Spaziergang am Nachmittag, nutzten die „bewegte Pause“ zum schnellen Walk oder schoben ihr Enkelkind wie unsere aktive Lehrerin Frau Falkenthal die ein oder andere Runde mehr mit dem Kinderwagen.
Auf dem Ganztagsfest des Schillergymnasiums wurden die drei besten Läufer der Schülerschaft geehrt. Dabei belegte Annalena Schwemer aus dem 7. Jahrgang wiederholt einen der vorderen Plätze. Ein Kopf an Kopf rennen lieferten sich zwei Schüler aus der 11a. Luisa Welsch belegte den zweiten Platz und unser Schülersprecher Ferdinand Pierau mit 470 Kilometern den ersten Platz. Wir danken allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für das großartige Ergebnis. So tut dies nicht nur der Gemeinschaft gut, sondern auch der Gesundheit. Da ein Teil von uns nicht genug vom Laufen bekommen kann, startet unser Gymnasium heute auch beim Firmenstaffel Event sowohl mit einer Schüler- als auch Lehrerstaffel im Elbauenpark in Magdeburg ab 18 Uhr. Friedrich-Schiller-Gymnasium – dabei sein ist Alles.
Präventionstag des Lehrerkollegiums am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe
Resilienz und andere Themen
An einem Donnerstag im April war am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe alles irgendwie anders. Die Schüler durften sich über schulfrei freuen und den Tag ganz individuell genießen. Die Lehrer hingegen mussten die Schulbank drücken und im Rahmen des vom Landesschulamt Sachsen-Anhalt vorgegebenen Präventionstags verschiedenste Aspekte für die Lehrergesundheit erarbeiten.
Als Seminarleiter konnte erneut der renommierte Motivationstrainer Dr. Dieter Böhm gewonnen werden. Unter der großen Überschrift „Resilienz“ referierte er kurzweilig zu gesunder Ernährung, zu Schlaf- und Tagesgewohnheiten, zum sozialen Miteinander in der Schule und zur Stressvermeidung und ließ die Kolleginnen und Kollegen auch praktisch üben. Für die körperliche, mentale, soziale und emotionale Resilienz sprach er auch über sieben sehr logische „Schlüssel nach Prof. Jutta Heller“: Akzeptanz, Optimismus, Selbstwirksamkeit, Eigenverantwortung, Netzwerk-, Lösungs- und Zukunftsorientierung. Unterstützt werden können diese Punkte durch individuelle Übungen, wie der“Stress-Map“, Bewegungsübungen und einem „Positiv-Tagebuch“.
Nach dem intensiven Seminar ging es für die Lehrer zum gemeinsamen Mittagessen in ein lokales griechisches Restaurant, wo sowohl die Netzwerkorientierung als auch viele Einsatzmöglichkeiten des Gelernten für die Schule und das Lehrersein an sich vertiefend besprochen wurden.
Letztlich war es für alle mit Sicherheit ein besonderer Tag, der sicher noch nachwirken wird.
Ein weinendes und ein lachendes Auge
Der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien war nicht nur durch die Weihnachtsoutfit-Aktion der Schilleraner besonders. Bereits zum Ende der dritten Stunde ertönten plötzlich die Klänge von Leonard Cohens Halleluja. Pauline Pierau, Schülersprecherin, sprach über die Schullautsprecher die sehr schönen Dankesworte der Schulgemeinschaft an Petra Kaminsky, die ihren letzten Schultag am Calbenser Gymnasium erlebte.
Nachdem sich die Schüler in die Ferien verabschiedet hatten, stand für das Lehrerkollegium noch eine kurze Dienstberatung an, bei der „eine fleißige Arbeiterin, die stets verlässlich war“, wie es Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs zu Beginn betonte, verabschiedet wurde. Über die Stationen POS Güsten, Dr.-Frank-Gymnasium Staßfurt und Barbyer Schulverbund erreichte sie im Sommer 2006 das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe. Sowohl in ihren beiden Fächern Mathematik und Physik als auch als Klassenlehrerin und Tutorin führte sie unzählige Schüler sicher und fordernd, aber hilfsbereit zum Abitur. Auch den Charme und Charakter des Calbenser Gymnasiums als Ganztagsschule nahm sie sehr schnell an und blieb bis zum ihrem letzten Arbeitstag engagiert in vielen Bereichen und wird, nach eigenen Aussagen zu den Weihnachtsfeierlichkeiten auch weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Nicht zu vergessen ihre jahrelange Verantwortung für den Bereich Schulbücher. Der anschließende Satz des Schulleiters konnte dann treffender nicht sein: „Vielen Dank für alles.“
Die Ganztagskoordinatorin, Christiane Kannegießer, zeigte im Anschluss eine Fotopräsentation, in der sie viele lustige Momente der gemeinsamen Zeit zeigte und mit kurzen Anmerkungen, wie „stets gut gelaunt“, „immer hilfsbereit“, „vielseitig interessiert“, „stets dabei“ und „viele schöne gemeinsame Stunden“ garnierte.
Aus den Worten der Fachschaftsleiter Physik und Mathematik war viel Wehmut herauszuhören. Klaus Pfesdorf bemerkte „das weinende und das lachende Auge“. Einerseits hat sich die scheidende Lehrerin den Ruhestand mehr als verdient, wenn allerdings nach 41 Jahren als Lehrerin die Schüler zum Ende darum bitten, dass sie einfach weiterhin ihre Lehrerin sein soll, so kann sie nicht allzu viel falsch gemacht haben. Ellen Dittrich bedankte sich für manch privaten, aber auch fachlichen Rat, der ihr vor Jahren den Einstieg am Friedrich-Schiller-Gymnasium erleichterte. Ohne Zweifel ist das Ausscheiden für die Fachschaften, aber auch für die gesamte Schulgemeinschaft ein herber Verlust, den es erst einmal zu verkraften gilt. Wieder geht eine erfahrene, zuverlässige Lehrerin, die ihr „Handwerk“ verstand.
Das Ende war dann Petra Kaminsky vorbehalten. „Eigentlich wollte ich hier nicht her, so richtig brauchten sie mich nicht und ich wollte endlich nicht mehr Fähre fahren. Nach nunmehr 31 Jahren Fähre gehört sie mir nun wohl zur Hälfte. Ich habe mich hier sehr wohlgefühlt, es war einfach ein sehr angenehmes Arbeiten. Das Gymnasium in Calbe war für mich eine rosarote Insel mit strahlend blauem Himmel, was man sich einfach fortwährend erhalten muss.“ Aber sie vergaß auch nicht, einige mahnende Worte an die Kolleginnen und Kollegen zu richten: Diese Insel ist kein Selbstläufer, sondern entstanden durch intensives Engagement.
Zum Abschluss formulierte sie ihre liebgewonnene Lebensweisheit: „Jibbt dir das Leben mal einen Buff, dann weene keene Treene, lach dir nen Ast und setz dir druff und baumele mit de Beene.“
Offene Türen laden in das Calbenser Gymnasium ein
Eine „offene Tür“ beschreibt der Begrifflichkeit nach etwas Einladendes und Interesse weckendes. Sie ermuntert zumeist dazu, einfach hineinzugehen und genauer zu schauen, was sich dahinter befindet. Andererseits verbindet der „Türöffner“ sicherlich damit das Interesse, etwas Besonderes zu zeigen, vorzustellen oder genauer darüber zu informieren.
Am Freitag, dem 14. Oktober 2022, werden, obwohl der normale Schultag längst beendet ist, die vielen Türen am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe von 16 bis 18 Uhr weit offen stehen. In den Räumen werden Schüler mit ihren Lehrern warten, um ihre Unterrichtsfächer, die vielfältigen Arbeitsgemeinschaften der Ganztagsschule oder schlicht ihre liebgewonnene Schule den interessierten Gästen näher zu bringen.
Zum Tag der offenen Tür Mitte Oktober sind alle interessierten Eltern, Großeltern und Schüler herzlich eingeladen, sich ein eigenes Bild von der Schilleraner Schulgemeinschaft zu machen.