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Wo Cäsar, Jupiter und Friedrich der Große aufeinandertreffen… – Die Exkursion der Lateinkurse nach Potsdam

Wo ein Kaiser, eine römische Gottheit und ein Kurfürst aufeinandertreffen, da ist das kulturinteressierte Friedrich-Schiller-Gymnasium nicht weit. Für eine Reise in die Parkanlage des Schlosses Sanssouci, die genau das vereint, entschieden sich am 29. September 2021 die Lateinkurse der Jahrgänge neun bis zwölf.

Herr Moll, Lateinlehrer und Spiritus Rector der Exkursion, versammelte am Morgen zusammen mit Herrn Ulrich und Frau Tulinski die knapp 50 Lateinschüler des Gymnasiums. Nach dem obligatorischen Corona Test ging die Fahrt in das circa zwei Stunden entfernte Potsdam los.

Dort angekommen, mussten wir leider feststellen, dass unsere Gebete nicht vom Göttervater und Gott des Regens, Jupiter, erhört worden waren und es buchstäblich aus Eimern schüttete. „Sol lucet omnibus“ (Die Sonne scheint für alle) schien an diesem Tag wohl nicht auf uns zuzutreffen.

Dennoch, wir hatten ein straffes Programm, beginnend mit einem Vortrag der Zwölften für die übrigen Schülerinnen und Schüler. Danach hatte jeder Jahrgang unterschiedliche Aufgaben im Park Sanssouci zu erledigen, die zu den jeweiligen Kursthemen passten. Dabei ging es unter anderem um die Gärten, alte römische Kaiser oder die Metamorphosen des Ovid.

Wir konnten uns gut vorstellen, dass die Bewohner und Gäste in diesem Ensemble von Schlössern und Gärten, dass Friedrich II 1745 in Auftrag gab und das bis 1918 Sommersitz der preußischen Könige und deutschen Kaiser war, ‚ohne Sorge‘ waren.
Und auch der Alte Fritz hat nach einer langen, sorgenvollen Odyssee schließlich seine letzte Ruhestätte, ganz nach seinem testamentarischen Wunsch, am 17.August 1991 um Mitternacht auf der Terrasse des Schlosses neben seinen Hunden gefunden.

Zum Schluss blieb nur noch wenig Zeit für einen entspannten Bummel durch die vollen Einkaufsstraßen Potsdams, denn der Bus wartete schon auf uns. Auf dem Rückweg stellten wir Schüler erleichtert fest: die Mühen und der Fleiß wurden vom Sonnengott Apollo belohnt. Die Sonne strahlte mit den zufriedenen Lehrern um die Wette, die Laune stieg auch bei den Schülern und so wurde die Exkursion doch noch zu einem „diem magnificum“.

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Malerischer Blick auf den Vesuv

Seit einigen Tagen können alle Lehrer, während sie im Lateinraum des Friedrich-Schiller-Gymnasiums unterrichten, einen Blick auf den Vesuv und die Ruinen der nahegelegenen Stadt Pompei werfen.

Geschaffen wurde dieser Ausblick vom Lateinkurs des 11. Jahrgangs, der mit Begeisterung und Elan die letzten Stunden vor den Sommerferien nutzte, um die zuvor kahle Wand mit dem Thema des vergangen Halbjahres zu verschönern. Unser Lateinlehrer, Sebastian Moll, dessen Wunsch nach Aufwertung der weißen Wand damit in Erfüllung gehen sollte, zeigte sich vom Vorschlag seiner Schüler für dieses Projekt ebenso begeistert und spendierte direkt zu Beginn der Malerarbeiten eine Runde Pfannkuchen für die „Künstler“. Dadurch noch mehr motiviert, begannen wir das Motiv nach Ideen unserer Mitschülerin Julia Wagus mit Hilfe eines Beamers an die Wand zu projizieren. Gemäß des lateinischen Spruches „Alter alterius auxilio eget.“ bekamen wir im Laufe des Tages immer wieder Besuch von Mitschülern unseres Jahrgangs, die mit vielen weiteren kreativen Ideen zum Gelingen beitrugen. Dafür an die Helfer ein großes Dankeschön, genau wie an unseren Kunstlehrer Chris Jöhring, welcher uns die Malutensilien zur Verfügung stellte.

Gefreut haben wir uns über die positive Resonanz von Schülern und Lehrern der Schule und möchten den Staffelstab gern an die nachfolgenden Jahrgänge weiterreichen, die auch noch die weiteren Abschnitte des Lateinraumes in den kommenden Jahren künstlerisch aufwerten sollten.