Täglich sechs Stunden Englisch, eine ganze Woche lang???
Die Fachschaft Englisch hatte in der Woche vom 12. bis 16. Februar 2024 zum traditionellen Sprachintensivkurs eingeladen und 79 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6 stellten sich zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres der besonderen Herausforderung, denn dieser Unterricht wird ausschließlich von Muttersprachlern durchgeführt.
Die Sprachintensivwoche hat zum Ziel, den Schülerinnen und Schülern eine intensive und nachhaltige Erfahrung im Rahmen des Englischunterrichts zu bieten. Dabei standen verschiedene Lernaktivitäten im Mittelpunkt, die darauf abzielten, die sprachlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu verbessern und ihr Interesse an der englischen Sprache zu fördern.
Aufgeteilt in fünf klassenübergreifende Teams wurden sie von Larry, Rie, Sunny, Cameron und Lisa, zwei Lehrerinnen und drei Lehrern aus Canterbury / Südengland, in dieser Language Project Week ermutigt und unterstützt, selbstbewusst und effektiv in der Fremdsprache zu kommunizieren.
Da die Schülerinnen und Schüler wussten, dass ihre Team Leaders nur Englisch sprechen, waren sie schon von Beginn an motiviert, diese Sprache auch zu verwenden und wurden angehalten, kreative Möglichkeiten zu finden, sich verständlich zu machen. Sie haben mit viel Spaß und Einfallsreichtum auch gelernt, Körpersprache und oder Alternativphrasen so zu verwenden, als ob sie im Ausland wären. Schließlich steht in der siebten Klasse die Sprachbildungsreise nach England auf dem Programm, wo es dann gilt, sich tatsächlich in typischen Alltagssituationen u.a. in London zu bewähren.
Zum Unterricht zählten aber nicht nur thematische Inhalte, sondern beispielsweise auch lustige Aktivitäten, Quizze und Diskussionen.
Die sechste Stunde stand täglich unter dem Motto Nachhaltigkeit. Hier widmeten sich die Schülerinnen und Schüler dem wichtigen Thema Upcycling. Dieser erste Einblick in das Thema Nachhaltigkeit sollte dazu beigetragen, ein bewussteres Verständnis für die Bedeutung von Upcycling zu fördern und – schon mal als ein kleiner Vorgeschmack auf die gesamtschulische Projektwoche am Ende des Schuljahres – die Schülerinnen und Schüler dazu ermutigen, kreative und nachhaltige Wege im Umgang mit Ressourcen zu erkunden.
In der großen Abschlussshow am Freitag präsentierten die Schülerinnen und Schüler dann sichtlich stolz, aber auch mit einer gehörigen Portion Aufregung, die Ergebnisse ihrer Projektarbeit vor einem ganz besonderen Auditorium, ihren Eltern. Diese waren herzlich eingeladen, erschienen zahlreich und bekundeten ihre Anerkennung durch Applaus und Begeisterung für die engagiert dargebotenen Präsentationen in der Zielsprache Englisch.
Schlagwort: Klasse 6
Kinderfasching am FSG Calbe
Schilleraner stellen sich der Big Challenge und räumen ab
In diesem Jahr nahmen Schüler und Schülerinnen der fünften bis siebenten Klasse am beliebten Englischwettbewerb teil. Die Big Challenge ist ein europaweiter Englischwettbewerb, bei dem die Schüler online ihr Wissen bei einem Multiple-Choice-Quiz unter Beweis stellen können. Im siebten Jahrgang gelang es dabei Jule Ihlo den 4. Platz auf Länderebene zu ergattern. Jule wurde mit dem First Class National Honours-Diplom, einem Big Challenge-T-Shirt, einen Bluetooth-Lautsprecher sowie einen Landespokal ausgezeichnet.
Aber auch die Ergebnisse der anderen Schüler konnten sich sehen lassen und zeigen, dass die Schilleraner mit ihren Englischkenntnissen weit vorn liegen. So belegte die Sechstklässlerin Liddy Schwedesky auf Länderebene den 13. Platz, gefolgt von Stella Rudolf und Elisabeth Gary. Im fünften Jahrgang gelang es Rosalie Gärtner, Xpreet Kaur und Alina Peinelt vorne abzuschließen.
Die insgesamt 43 Teilnehmer der diesjährigen Big Challenge am Friedrich-Schiller-Gymnasium erhielten alle einen Preis und eine Urkunde. Jedoch war es für die Schüler auch mal interessant zu sehen, wie gut sie sind, verglichen mit Schul-, Länder- und sogar Bundesebene. Die Organisatorin Nicole Funke-Schütze resümierte, dass sich die Teilnahme für die Schilleraner gelohnt habe und im nächsten Jahr auf eine noch größere Beteiligung zu hoffen sei. Schließlich haben die Schilleraner bewiesen, dass sie sich jener Big Challenge durchaus erfolgreich stellen können.
„Gewalt (k)ein Thema, Mobbing und Cybermobbing“- aktuell und nicht weit weg
„Die Polizei ist da“ stellte der ein oder andere in den letzten Wochen am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe neugierig fest. Das war auch nicht zu übersehen, denn die Polizeimeisterin Frau Sissy Naumann parkte mehrmals in einem richtigen Polizeiauto vor der Schule und lief in einer richtigen Polizeiuniform durch diese.
Der Grund dafür waren Projektstunden zur Gewaltprävention in den 6. und zwei 7. Klassen des Gymnasiums mit dem speziellen Thema „Gewalt (k)ein Thema, Mobbing und Cybermobbing“. Frau Naumann vom Polizeirevier Salzlandkreis mit Sitz in Bernburg führt regelmäßig diese Projekte für die Klassenstufen 1 – 4 und 6 – 8 sehr schülerorientiert, lebendig und eindrucksvoll durch.
Die zeitliche Nutzung digitaler Medien und sozialer Netzwerke, wie WhatsApp, Facebook, Tiktok, Instagram und Snapchat nimmt nicht nur deutschlandweit, sondern auch im Salzlandkreis bei Jugendlichen einen immer höheren Stellenwert im Tagesablauf ein. Nach Angaben der letzten JIM-Studie Deutschlands und nach Erfahrungen der Lehrerinnen und Lehrer am FSG in Calbe wird das Alter der Nutzer immer jünger und die Nutzungsdauer immer länger. Damit verbunden sind steigende Zahlen von Gefahren im Netz, Beleidigungen bis hin zum Cybermobbing.
In den Projektstunden organisierte die Projektleiterin sehr abwechslungsreich u.a. durch Bewegungs-, Interaktions- und Rollenspiele Begriffe zu klären und abzugrenzen, rechtliche Grundlagen und Folgen aufzuzeigen und Hilfsangebote zu präsentieren. Dabei war es wichtig zu klären: Wie erkennt man (Cyber)-Mobbing? Wann, wie und wo entsteht es? Wer sind meine eigenen Anker? Wie können wir als Klasse dagegen steuern? Petzen oder Zivilcourage beweisen? Wo kann man welche Hilfen bekommen?
Schnell verging die geplante Zeit und die Schüler und Schülerinnen nutzten freiwillig ihre Pausen, um Frau Naumann Fragen zu stellen. Einige Stimmen der Klasse 6b lassen die wirkungsvolle und kurzweilige Projektzeit erkennen: Mia: „Mir hat das ganze Projekt gefallen. Alles war cool.“ Annalena: „Ich fand die Spiele toll, weil man gesehen hat, wie schnell sich Mobbing verbreiten kann und wie schnell man reingezogen werden kann.“ Lilli: „Man hat dabei erschreckend festgestellt, dass man sich ganz schnell in der Rolle der Mitmacher oder Täter wiederfindet.“ Isabella: „Die Geschichten von Jugendlichen gingen unter die Haut und die Stimmung wurde zeitweise sehr emotional und berührte uns. Manche haben geweint. Ich empfehle das Projekt mit Frau Naumann auch anderen Jugendlichen, weil wir diese Stunden immer im Kopf behalten werden.“ Isabelle: „Ich fand toll, dass Frau Naumann aus ihrem beruflichen Leben und dem Beruf an sich berichtet hat. Und somit haben wir gesehen, dass der Beruf anspruchsvoll und abwechslungsreich ist. Für viele von uns war das Projekt hilfreich, um das eigene Handeln zu überdecken.“ Ein großes Dankeschön geht von allen Teilnehmern an Frau Naumann.
Im Unterricht „Arbeit am PC“ haben die 6. Klassen mit ihrer Fachlehrerin und schulfachlichen Koordinatorin Frau Christiane Kannegießer sowie mit den Klassenlehrinnen Janine Gasch und Luisa Heuschkel das Erlebte aufgearbeitet und weitere Maßnahmen für die Klassengemeinschaft diskutiert und vereinbart.
Im häuslichen Umgang mit Medien sind auch die Erziehungsberechtigten in der Verantwortung. So ist z.B. WhatsApp erst ab 16 Jahren alleine zu nutzen, es sei denn, die Eltern stimmen vorher zu. Für Interessierte oder Hilfesuchende aus der Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft liegen Materialien und Angebote im Gymnasium bereit.