Am Dienstag, dem 11.02.2025 fand in der 6. und 7. Stunde wie gewohnt das bunte Faschingsfest für die fünften und sechsten Klassen des Calbenser Friedrich-Schiller-Gymnasiums statt, welches traditioneller Weise von den Schülern des Jahrgangs 11 organisiert und betreut wurde.
Durch einen kleinen technischen Defekt verliefen die Vorbereitungen anders als geplant, was uns allerdings nicht davon abhielt, die Räume 106 und 107 zu dekorieren, um den Schülern den Schulalltag zu versüßen. Tische und Stühle wurden umgeräumt, das schmackhafte Buffet aufgebaut und viele bunte Luftballons und Luftschlangen an den Fenstern, Türen und Wänden befestigt, was den Räumen eine feierliche Atmosphäre verlieh.
Sobald die Schulklingel endlich die sechste Stunde einleitete, fanden sich die farbenfroh kostümierten Kinder in den Musikräumen ein und der 90-minütige Spaß konnte beginnen.
Eingeleitet wurde die Faschingsfeier mit einem lustigen Stuhltanz, der von Runde zu Runde durch einige vom DJ gestellte Aufgaben erschwert wurde. Die Gewinner erhielten selbstverständlich mit einem Griff in die große Süßigkeitenschüssel ihre wohlverdiente Belohnung. Anschließend sollten sich die Teilnehmer einen Partner für den Luftballontanz suchen, wobei nicht nur die Schüler der fünften und sechsten Klassen ihren Spaß hatten - die Lehrer und einige Elftklässler suchten sich ebenfalls einen Tanzpartner und machten mit.
Um eine kleine Pause vom Tanzen einzulegen, gingen alle Schüler in den Raum 106, in dem das süße Buffet mit leckeren Pfannkuchen und verschiedenen Brausesorten aufgebaut war. Während der Wartezeit veranstalteten einzelne Schüler, unter Aufsicht von Frau Karl, einen spontanen Liegestützwettbewerb, an dem unerwarteter Weise sogar unser DJ teilnahm.
Ein weiteres Highlight des Tages war unsere muntere Polonaise, die quer über den großen Schulhof, einige Teile des Altgebäudes und durch den Raum des amüsierten Mathematik-Leistungskurses des elften Jahrgangs führte, bevor sie am Anfangsort - dem Musikraum - endete. Anschließend fand ein Kostümwettbewerb in Form einer professionellen Modenschau über den Flur zum Raum 107 statt. Dort konnten die Schüler ihren besten Catwalk mit passender Endpose präsentieren. Die unvoreingenommene Jury bewertete die Kreativität und Umsetzung der Verkleidungen und machte sich Notizen.
Während einige Schüler ihren Catwalk zeigten, spielten oder tanzten andere mit Freunden, genossen die lebendige Musik - unter anderem den Sommerhit des Jahres 2024 „Bauch Beine Po“ von Shirin David - und hatten einfach Spaß. Nach der einfallsreichen Kostümpräsentation und Beratung der Jury wurden die Gewinner dieses Wettbewerbs verkündet, wobei zwischen den Kostümen der Jungen und Mädchen unterschieden wurde. Gewonnen hatten die kreativen Jungen, die als Michael Jackson, Sensenmann und Steinzeitmensch verkleidet waren. Bei den Mädchen gab eine Top 4 anstelle der üblichen Top 3, da sich die Juroren nicht entscheiden konnte. Die Gewinner waren Pipi Langstrumpf, Alvin und die Chipmunks, alle Prinzessinnen als Gruppe und eine wunderschöne Elfe. Die Sieger erhielten jeweils eine einzigartige Urkunde und durften ebenfalls in die volle Süßigkeitenschale greifen.
Nach der Siegerehrung fand ein kurzes amüsantes Fotoshooting mit den Gewinnern statt, bevor sich alle Schüler langsam auf den Weg nach Hause machten und so die lustige Faschingsfeier beendet wurde.
Besonderen Dank geht an Frau Karl, Frau Lentvogt und Frau Falkenthal, welche als Aufsicht dabei waren, genauso wie Frau Nindel, die beim Abbau half. Nicht zu vergessen der Hausmeister, Herr Hradek, der beim Aufbau alles versuchte, um die Trennwand zwischen den Musikräumen zu beseitigen, sowie Herrn Friederichs, der die Feier genehmigte und natürlich an alle, die dabei waren.
Die Getränke für diesen wunderbaren Tag erhielten wir von Duponia (Duphorn und Franke), die die Hälfte gesponsert haben. Auch dafür ein herzliches Dankeschön.
Schlagwort: Klasse 11
Geschichtlicher Einklang in die Weihnachtszeit
Kurz vor den Weihnachtsferien besuchte der Religionskurs des 11. Jahrgangs des Friedrich-Schiller-Gymnasiums im Rahmen des Studientags „Christologie“ die Barockkrippe im Kulturhistorischen Museum in Magdeburg und anschließend das Dommuseum. Für uns Schüler war es eine Reise in die Vergangenheit der Landeshauptstadt, mit spannenden Einblicken in Geschichte, Kultur und Religion.
Die Barockkrippe ist ein Miniaturpanorama, welches, bestehend aus vielen liebevoll zusammengestellten Figuren, Gebäuden und Gegenständen im Kleinformat, die Darstellung des Weihnachtsgeschehens zeigt. Unser Kurs war restlos begeistert von der Sorgfalt und dem Detailreichtum der Barockkrippe, die bald dauerhaft im Kulturhistorischen Museum zu sehen sein wird. Nach einer kurzen Mittagspause ging es anschließend weiter ins Magdeburger Dommuseum. Dort konnten wir fasziniert einen Teil der Geschichte der Stadt und des gotischen Wahrzeichens verfolgen. Im Museum sind zahlreiche historische Ausstellungsstücke zu finden, die sich thematisch mit Kaiser Otto dem Großen, dem Gründer des Erzbistums Magdeburg, seiner ersten Gemahlin Editha von Wessex und Grabungen und Forschungen rund um den Dom befassen. Die alten Gräber, Gebäudeteile, Schriften und Fundstücke geben einen detaillierten Einblick in das kaiserliche Leben des Herrschers und die Geschichte der Stadt. Nach einer kurzen, abschließenden Besichtigung des Doms ging es für unseren Kurs wieder nach Hause, die Erinnerung wird sich sicher halten.
Wir empfehlen euch allen, diese schönen Museen und das architektonische Meisterwerk zu besuchen.
Euer Reli-11 Kurs vom FSGC
Von der Schulbank auf die Piste!
Umweltprojekttage der Klasse 11c: Abenteuer und Einsatz am „Hohen Teich“
Kurz vor den Sommerferien hieß es für die Klasse 11c des Friedrich-Schiller-Gymnasiums: Raus aus dem Klassenzimmer und rein in die Natur! Bei den Umweltprojekttagen ging es darum, den „Hohen Teich“ nahe Glinde für den örtlichen Angelverein auf Vordermann zu bringen. Und was für ein Abenteuer das war!
Der Weg zum Einsatzort war bereits ein Abenteuer für sich: Wir legten die Strecke mit dem Fahrrad zurück, was den Umweltgedanken der Aktion unterstrich. Bei bestem Wetter und guter Laune wurde die Fahrt zu einem echten Erlebnis. Ein kleiner Wettstreit, wer als Erster am Ziel ankommt, durfte natürlich auch nicht fehlen!
Am Teich angekommen, warteten zahlreiche Aufgaben auf uns. Mit Mähern entfernten wir das kniehohe Gras rund um den Teich, um einen Weg für Besucher freizumachen und einen Platz für Zelte zu errichten. Diese Maßnahme erleichtert es den Anglern und anderen Besuchern zukünftig, sich am Teich aufzuhalten, und schuf ein besseres Arbeitsumfeld für die weiteren Aufgaben.
Ein weiteres Highlight war das Streichen der Hütte. Während einige Schüler sich kreativ austobten und die Hütte mit einer frischen Schutzschicht versahen, nutzten andere die Gelegenheit, ihre künstlerischen Fähigkeiten an kleinen Zeichnungen und Verzierungen auszuprobieren. Natürlich immer unter dem strengen Blick von Herrn Wenzel, der sicherstellte, dass keine allzu wilden Kunstwerke entstanden.
Die handwerklich Begabten unter uns bauten Vogelhäuser für die heimischen Vögel. Dabei wurden nicht nur Nägel und Hämmer geschwungen, sondern auch jede Menge gelacht, wenn das eine oder andere Brett mal wieder nicht dort passte, wo es sollte. Dazu kam auch noch die Sitzbank, die mit Blick auf den See von einigen Schülern selbstständig errichtet wurde.
Besonders spannend war die Wissensvermittlung durch Gero, einen Experten auf diesem Gebiet. Er brachte uns in kleinen Gruppen die Pflanzen- und Tierwelt rund um den „Hohen Teich“ näher und gab wertvolle Einblicke in die Ökologie der Region. Wusstet ihr, dass einige Pflanzen nicht nur hübsch anzusehen sind, sondern auch richtig nützlich für das Ökosystem sind?
Alles in allem waren die Projekttage ein voller Erfolg. Die Klasse 11c und ihr Tutor Herr Wenzel haben nicht nur hart gearbeitet, sondern auch viel gelernt und jede Menge Spaß gehabt. Diese Tage werden uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben – und der „Hohe Teich“ erstrahlt dank unseres Einsatzes in neuem Glanz.
Kinderfasching am FSG Calbe
Halle im Juni
Kürzlich besuchte der Jahrgang 11 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe wieder Mal die Martin-Luther-Universität Halle, begleitet von den Tutoren Danny Wedekind, Oana Teichert, Katrin Nindel und dem Oberstufenkoordinator Ralf Bannier.
Nach mehrfacher, intensiver Kommunikation mit der Verantwortlichen, Julia Ritter, war dann doch ein ganz ordentliches, wenn auch nicht ganz den Wünschen der Schüler entsprechendes Programm auf die Beine gestellt: Unsere Schüler teilten sich in zwei große Gruppen, Geistes- bzw. Naturwissenschaften. Zur Auswahl standen Vorlesungen zu den Kelten, zum Handelsrecht und zur Jugendsprache, zur Mathematik sowie ein Didaktikseminar zum Lernen an Biografien, in dem unsere Schüler aktiv in die Gruppenarbeit einbezogen wurden. Melanchthonianum, Löwengebäude, AudiMax und Steintor-Campus hießen die Lehrgebäude.
Die Resonanz war insgesamt positiv, natürlich hat nicht allen alles gefallen. So ist es halt und so werden es künftige Studenten dann auch in ihren Vorlesungen und Seminaren an den Universitäten und Hochschulen erleben. Aber genau darum ging es ja, in das universitäre Leben hineinzuschnuppern, den noch Unentschiedenen vielleicht bei einer Entscheidung pro Studium zu helfen. Der Einführungsvortrag „Studieren in Halle“ war dabei auf jeden Fall auch hilfreich.
Eine Stadtführung rundete unseren Besuch in der Händelstadt mit vielen neuen Informationen ab.
Mal sehen, für welchen Ort sich der kommende Jahrgang 11 entscheidet, es kann, aber muss ja im nächsten Jahr nicht Halle sein.
„Jedermann“ – kennt Keinermann?
„Jedermann“ – ein Theaterstück, was den meisten Menschen wahrscheinlich eher unbekannt ist. Dennoch durften wir, der Jahrgang 11 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe, uns dieses Drama ansehen – und das nicht irgendwo.
Aufgeführt wurde das Stück nämlich im bekannten Ringheiligtum in Pömmelte. Vergleichbar mit dem englischen „Stonehenge“ und eine der interessantesten historischen Sehenswürdigkeiten, nicht nur im Salzlandkreis. Das Ringheiligtum besteht aber nicht aus großen Steinen, sondern Tausenden von Holzpfählen, die in Kreisen angeordnet sind. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um einen mehr als 4.000 Jahre alten Kultort. Auch in den Böden wurden Funde entdeckt, die noch sehr gut erhalten waren und somit einen Einblick in das frühere Leben gaben. Um das Ringheiligtum herum befindet sich die reine Natur. Man sieht nur in der Ferne ein paar Häuser sowie die stärker befahrenen Landstraßen. Wir bekamen jedoch davon wenig mit. Für uns war es durch die ruhige Atmosphäre sehr idyllisch. Ein angenehmer Ort.
Als wir am Morgen, ca. 8.30 Uhr, am Ringheiligtum ankamen, war tolles Wetter. Sonnenschein und blauer Himmel – was will man mehr. Wir mussten nicht allzu lange warten und dann ging es auch schon los. Wir liefen um das Ringheiligtum herum, bis in die Mitte der Holzpfähle. Dort war schon die Bühne aufgebaut und Stühle aufgereiht. Alles machte einen sehr einladenden Eindruck. Das Bühnenbild bestand aus ein paar Säulen, die leicht verziert waren und zwischen denen jeweils ein Stück roter Stoff hing. Insgesamt sehr schlicht, aber wirkungsvoll. Kurz nach 9 ging es dann nach etwas zeitlicher Verspätung aufgrund technischer Probleme endlich los. Wir waren alle gespannt, was uns erwarten wird. Schon am Anfang fiel mir jedoch auf, dass ich dem Stück zunächst schwer folgen konnte, dadurch dass ich nur den Titel wusste, aber mir kein weiteres Vorwissen angeignet hatte. Dennoch schaute ich weiter gespannt zu und versuchte den Inhalt zu verstehen, was mit der Zeit immer besser funktionierte.
Im Stück von Hugo von Hofmannsthal aus dem Jahr 1911 geht es um einen reichen Mann namens „Jedermann“, der immer nur an sich selbst denkt. Eines Tages wird er vom Tod besucht, dieser kündigt ihm an, dass er sterben würde, als er sagt „Ich bringe dich vor den Richtstuhl Gottes“. Ab da beginnt der Jedermann um Erlösung zu kämpfen und seine Sünden zu bereuen. Dabei muss er sich sowohl mit seinen Freunden als auch mit seiner Vergangenheit und seiner Geliebten auseinandersetzen. Am Ende versucht der Teufel ihn noch einmal von seinem guten Weg abzubringen, dies jedoch erfolglos. Er war entschlossen, seinen Weg zu gehen und somit fand das Drama nach ca. 90 Minuten ein gutes Ende.
Anschließend folgte noch eine Fragerunde und die Charaktere wurden uns noch einmal genauer erklärt. Dabei stellte sich heraus, dass die Schauspieler eine Mischung aus Profischauspielern und Amateuren waren, was man so vorerst nicht vermutete, obwohl auch beim Stück nicht immer alles glatt lief. Aber dies kann sowohl Profischauspielern als auch Amateuren passieren, weswegen uns das Stück dadurch nicht weniger gefiel. Ebenfalls auffällig waren die im Vergleich zum schlicht gewählten Bühnenbild auffälligen Kostüme der Akteure. Manche mehr, manche weniger, doch vor allem die des Teufels und des Todes stachen durch einen hellen Rotton deutlich heraus.
Nach dem Theaterstück ging es für uns direkt weiter. Eine ca. 45-minütige Führung folgte. Einer der Schauspieler trug dafür Verantwortung. Er zeigte uns, wo damals die alten Langhäuser standen, wo heute nur noch Umrisse aus Steinen zu sehen sind. In diesem Zusammenhang sollten wir alle einmal raten, wo denn früher der Eingang dieser Häuser war. Wir stellten uns also im Haus dort auf, wo wir vermuteten, dass da der Eingang gewesen sein könnte. Heraus stellte sich am Ende, dass er immer auf der östlichen Seite war. Anschließend durften wir noch den Aussichtsturmturm besteigen und hatten das gesamte Gelände im Blick. Insgesamt war die Führung für uns sehr interessant und abwechslungsreich.
Dann neigte sich unser Aufenthalt auch schon fast dem Ende. Nach der Führung legten wir noch einmal eine kurze Trink – und Essenspause ein und verarbeiteten unsere neuen Eindrücke. Alles in allem kann man sagen, es war ein schöner und gelungener Tag, an dem wir alle sehr viel Spaß hatten.
Sommerfest am 09. Juni steht an
Zauber der Chemie!
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bringt bereits seit einigen Jahren zahlreichen SchülerInnen der Oberstufe den Zauber der Chemie nahe. So wurden jährlich Chemiekurse sämtlicher Gymnasien des Landes eingeladen, um einen Einblick in das Studienleben zu vermitteln. Nach einer coronabedingten Pause konnten die SchülerInnen nun endlich wieder in den Hörsaal der Universität strömen, um sich von der Chemie verzaubern zu lassen.
Diese Möglichkeit haben sich auch die OberstufenschülerInnen des Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe Saale nicht entgehen lassen. Anna Henschel, die die Chemiekurse der 11. und 12. Klassen unterrichtet, organisierte einen Bersuch an der MLU.
Nach knapp einstündigen Fahrt voller Vorfreude kamen wir am Universitätscampus an. Die ersten Eindrücke des Studienalltags konnten wir in der Mensa gewinnen. Die anfängliche Aufregung verflog schnell und schon bald verspürten wir „Noch-Nicht-Studierende“ eine Art Zugehörigkeit zwischen all den Hallenser Studierenden. Der Auftakt war gelungen.
Frisch gestärkt und voller neuer Eindrücke wuchs die Neugierde auf das Kommende auf dem Weg zum naheliegenden Hörsaal immer weiter. Währenddessen tauschten wir unsere Erwartungen aus und überbrückten so den kurzen Fußmarsch. Schon als wir den Jacob-Volhard-Hörsaal, den Chemie-Vorlesungssaal der Hallenser Universität, betraten, war unser Staunen groß: Ein ziemlich großer Raum voller Menschen. Der Unterschied zum Chemieraum des Calbenser Gymnasiums, welcher Platz für 30 Personen bietet, war offensichtlich. Aufgrund seiner Größe war der Raum fast einschüchternd. Auch wenn der Experimentierbereich vom Aufbau bekannt war, war dies durchaus ein neuer Eindruck für uns.
Wir verteilten uns im Raum, nahmen unsere Plätze ein und in den letzten Minuten vor Beginn der Veranstaltung baute sich eine gewisse Spannung und Vorfreude auf. Die Vorlesung begann. Nach einer anfänglichen Begrüßung stellten einige Professoren verschiedene Bereiche, in denen chemische Studiengänge absolviert werden können, vor. So lernten wir unter anderem Genaueres über die Lebensmittelchemie oder die Theoretische Chemie. Auch wenn einige Begriffe oder Prozesse durchaus komplex schienen, hörten wir gespannt zu. In einer anschließenden Pause, welche auch für den Austausch untereinander genutzt wurde, konnten die Interessierten im Eingangsbereich des Hörsaals zudem ihr chemisches Wissen in Form eines Quiz unter Beweis stellen. Außerdem wurden zahlreiche Informationsstände aufgebaut, welche von Studierenden der Universität betreut wurden. So konnten wir unter anderem 3D-Drucker oder auch wasserstoffbetriebene Autos betrachten. Da die Veranstaltung auch als Information über das zukünftige Studium galt, kamen wir in Kontakt mit Studierenden, tauschten uns aus und konnten zahlreiches Informationsmaterial der Martin-Luther-Universität mit nach Haus zu nehmen.
Nach dieser kurzen Pause wurde der Zauber der Chemie Wirklichkeit und das Highlight der Veranstaltung sollte folgen. Für den zweiten, praktischen Teils der Vorlesung hatten ExpertInnen im Hörsaal zahlreiche Experimente vorbereitet. So brachten sie zum Beispiel mit Wasserstoff gefüllte Ballons mit Hilfe einer Feuerquelle zum Explodieren. Die enorme Lautstärke der Explosion war dann doch für alle Anwesenden eine Überraschung. Durch flüssigen Sauerstoff wurden die Lieblingsblumen vieler Frauen, Rosen, erfroren und zersplitterten nach der kleinsten Berührung. Auch die Experimente „Glühwürmchen“ oder „Luminol“ brachten uns zum Staunen und unsere Gesichter zum Strahlen. Beim „Luminol“- Experiment reagierte eine Essenz mit Wasserstoffperoxid und ein Leuchten konnte beobachtet werden. Neben all den grandiosen sichtbaren Erscheinungen wurden die Experimente immer wieder erklärt und wir stellten bei dem einem oder anderem Experiment fest, dass das Wissen über chemische Abläufe durchaus in der Vergangenheit im Chemieunterricht erlernt wurde.
Vollkommen begeistert stand nach einer zweistündigen Vorlesung die Rückfahrt in die Heimat Calbe an. Während der Busfahrt konnte man von allen Plätzen Gesprächen über die Eindrücke und Meinungen des Erlebten lauschen. So gewannen wir durch einen Nachmittagsausflug viele neue Impressionen und erhielten einen Einblick in den Alltag an einer Universität.
Wer weiß, vielleicht wurde an diesem Tag die Begeisterung für die Chemie eines Wissenschaftlers oder einer Wissenschaftlerin von morgen, abseits des Chemieunterrichts in der Schule, geweckt.
Eines ist klar: Das Erlebte wird noch lange im Gedächtnis bleiben!