Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bringt bereits seit einigen Jahren zahlreichen SchülerInnen der Oberstufe den Zauber der Chemie nahe. So wurden jährlich Chemiekurse sämtlicher Gymnasien des Landes eingeladen, um einen Einblick in das Studienleben zu vermitteln. Nach einer coronabedingten Pause konnten die SchülerInnen nun endlich wieder in den Hörsaal der Universität strömen, um sich von der Chemie verzaubern zu lassen.
Diese Möglichkeit haben sich auch die OberstufenschülerInnen des Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe Saale nicht entgehen lassen. Anna Henschel, die die Chemiekurse der 11. und 12. Klassen unterrichtet, organisierte einen Bersuch an der MLU.
Nach knapp einstündigen Fahrt voller Vorfreude kamen wir am Universitätscampus an. Die ersten Eindrücke des Studienalltags konnten wir in der Mensa gewinnen. Die anfängliche Aufregung verflog schnell und schon bald verspürten wir „Noch-Nicht-Studierende“ eine Art Zugehörigkeit zwischen all den Hallenser Studierenden. Der Auftakt war gelungen.
Frisch gestärkt und voller neuer Eindrücke wuchs die Neugierde auf das Kommende auf dem Weg zum naheliegenden Hörsaal immer weiter. Währenddessen tauschten wir unsere Erwartungen aus und überbrückten so den kurzen Fußmarsch. Schon als wir den Jacob-Volhard-Hörsaal, den Chemie-Vorlesungssaal der Hallenser Universität, betraten, war unser Staunen groß: Ein ziemlich großer Raum voller Menschen. Der Unterschied zum Chemieraum des Calbenser Gymnasiums, welcher Platz für 30 Personen bietet, war offensichtlich. Aufgrund seiner Größe war der Raum fast einschüchternd. Auch wenn der Experimentierbereich vom Aufbau bekannt war, war dies durchaus ein neuer Eindruck für uns.
Wir verteilten uns im Raum, nahmen unsere Plätze ein und in den letzten Minuten vor Beginn der Veranstaltung baute sich eine gewisse Spannung und Vorfreude auf. Die Vorlesung begann. Nach einer anfänglichen Begrüßung stellten einige Professoren verschiedene Bereiche, in denen chemische Studiengänge absolviert werden können, vor. So lernten wir unter anderem Genaueres über die Lebensmittelchemie oder die Theoretische Chemie. Auch wenn einige Begriffe oder Prozesse durchaus komplex schienen, hörten wir gespannt zu. In einer anschließenden Pause, welche auch für den Austausch untereinander genutzt wurde, konnten die Interessierten im Eingangsbereich des Hörsaals zudem ihr chemisches Wissen in Form eines Quiz unter Beweis stellen. Außerdem wurden zahlreiche Informationsstände aufgebaut, welche von Studierenden der Universität betreut wurden. So konnten wir unter anderem 3D-Drucker oder auch wasserstoffbetriebene Autos betrachten. Da die Veranstaltung auch als Information über das zukünftige Studium galt, kamen wir in Kontakt mit Studierenden, tauschten uns aus und konnten zahlreiches Informationsmaterial der Martin-Luther-Universität mit nach Haus zu nehmen.
Nach dieser kurzen Pause wurde der Zauber der Chemie Wirklichkeit und das Highlight der Veranstaltung sollte folgen. Für den zweiten, praktischen Teils der Vorlesung hatten ExpertInnen im Hörsaal zahlreiche Experimente vorbereitet. So brachten sie zum Beispiel mit Wasserstoff gefüllte Ballons mit Hilfe einer Feuerquelle zum Explodieren. Die enorme Lautstärke der Explosion war dann doch für alle Anwesenden eine Überraschung. Durch flüssigen Sauerstoff wurden die Lieblingsblumen vieler Frauen, Rosen, erfroren und zersplitterten nach der kleinsten Berührung. Auch die Experimente „Glühwürmchen“ oder „Luminol“ brachten uns zum Staunen und unsere Gesichter zum Strahlen. Beim „Luminol“- Experiment reagierte eine Essenz mit Wasserstoffperoxid und ein Leuchten konnte beobachtet werden. Neben all den grandiosen sichtbaren Erscheinungen wurden die Experimente immer wieder erklärt und wir stellten bei dem einem oder anderem Experiment fest, dass das Wissen über chemische Abläufe durchaus in der Vergangenheit im Chemieunterricht erlernt wurde.
Vollkommen begeistert stand nach einer zweistündigen Vorlesung die Rückfahrt in die Heimat Calbe an. Während der Busfahrt konnte man von allen Plätzen Gesprächen über die Eindrücke und Meinungen des Erlebten lauschen. So gewannen wir durch einen Nachmittagsausflug viele neue Impressionen und erhielten einen Einblick in den Alltag an einer Universität.
Wer weiß, vielleicht wurde an diesem Tag die Begeisterung für die Chemie eines Wissenschaftlers oder einer Wissenschaftlerin von morgen, abseits des Chemieunterrichts in der Schule, geweckt.
Eines ist klar: Das Erlebte wird noch lange im Gedächtnis bleiben!
Schlagwort: Klasse 11
Diesjähriges Traditionsvolleyballturnier findet am 22. April 2023 statt
Bunte Faschingsfeier am Friedrich-Schiller-Gymnasium
SFBT und IST kurz vor den Winterferien
Was sich zunächst sehr technisch anhört, ist ein Angebot der Bundesagentur für Arbeit für zukünftige Abiturientinnen und Abiturienten, die studieren oder eine betriebliche Ausbildung absolvieren möchten.
Oft sind sich Schüler aber nicht sicher, ob ihr Wahlstudium ihren Fähigkeiten entspricht. Der Studienfeldbezogene Beratungstest hilft, die Eignung für bestimmte Fächer zu prüfen, während der Intelligenzstrukturtest sich vorrangig auf das duale Studium bzw. die betriebliche Ausbildung bei großen Unternehmen fokussiert.
Seit einigen Jahren organisiert Stephanie Sabel, Berufsberaterin der Arbeitsagentur, diese Vormittagsveranstaltung kurz vor der Übergabe der Leistungsnachweise des zweiten Kurshalbjahres am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe. Im Vorfeld ausgegebene Anmeldebögen ergaben die von den Schülern gewünschte Teilnahme an einem der beiden Tests. Jeder Schüler des Jahrgangs 11 musste sich für eine Variante entscheiden.
Die Psychologinnen Frau Lärm, Frau Gebhardt und Frau Groß unterstützten sie dabei.
Folgende Studiengänge standen im SFBT zur Auswahl: Wirtschaftswissenschaften (entwickelt für: BWL/VWL, Marketing, Logistik, Medienwirtschaft, Tourismusmanagement, Gesundheitsmanagement usw.), Naturwissenschaften (Biologie/Chemie/Physik, Medizin, Pharmazie, Ökotrophologie, Ernährungswissenschaften usw.), Ingenieurwissenschaften (Elektrotechnik, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Architektur, Energietechnik, Fahrzeugbau, Medizintechnik usw.), Mathematik/Informatik, Philologie (Anglistik, Germanistik, Amerikanistik, Romanistik, Sinologie, Japanologie, Slawistik, Linguistik, Sprechwissenschaften usw.), Rechtswissenschaften/Jura.
Die individuelle Auswertung fand im Anschluss statt.
Hannah Faltin: „Mir hat der SFBT gefallen, weil mein Test ziemlich aussagekräftig ausgewertet wurde und ich nun weiß, was für mich eine mögliche Studienrichtung wäre.“
Nick Felgenträger: „Ich fand den SFBT gut und finde es hilfreich, dass ich für meine Entscheidung eine Grundlage mehr habe.“
John Ryan Müller: „Der IST hat mir eine Richtung vorgegeben, weil er meine Stärken offenbart hat.“
Lena Morgenstern: „Meine Erwartungen an den IST waren etwas anders, aber dennoch bin ich der Meinung, dass der Test mich gut auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitet hat.“
Das positive Fazit bestätigt, diese Veranstaltung im kommenden Schuljahr erneut zu organisieren.
Ich und meine Rasselbande …
Eine aufregenden Stadtrundfahrt durch Magdeburg
Anlässlich des Themas „Siedlungen“ im Geografie-Unterricht der 11er-Kurse des Calbenser Gymnasiums unternahmen die beiden Kurse Ende Mai eine überaus spannende Exkursion in die Landeshauptstadt Magdeburg.
Erscheint der Unterrichtsalltag manchmal eintönig, brachte die Tour eine Menge Abwechslung.
Auf dieser hatten die Schüler viele Möglichkeiten, die theoretischen Unterrichtsinhalte auf dieser Stadtrundfahrt nochmals praktisch veranschaulicht zu bekommen. Einerseits konnten sie die Geschichte Magdeburgs rückverfolgen und wie sich Magdeburg über die Jahre immer mehr zu dem Ort entwickelt hat, den die Jugendlichen heute kennen, zum anderen wie sich die Wohnstrukturen über die Jahre und Jahrzehnte verändert haben.
Somit war die Fahrt insgesamt für alle Teilnehmer ein tolles Erlebnis an einem außerschulischen Lernort.