Bei der Frage, was eigentlich den perfekten Lehrer ausmacht, gibt es letztlich viele verschiedene Antworten, die natürlich immer auch subjektive Schülersichten beinhalten. Trotzdem finden sich verschiedene Attribute deutlich gehäuft: er sollte immer freundlich, aber zugleich auch konsequent sein, auf jeden Fall auch mal einen Spaß mitmachen, als absoluter Experte in den Unterrichtsfächern gelten und dabei super erklären und Schüleransichten einbeziehen können. Zweifelsfrei dürfen die Vorbildfunktion, Verständnis für die Probleme der Schüler und auch reichlich Engagement im Schulalltag nicht fehlen.
Nach knapp 40 Jahren im Lehrberuf sind sich nahezu alle ehemaligen Schützlinge einig, dass Eberhard Blätke vom Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe dem Prädikat „perfekter Lehrer“ verdammt nah gekommen ist. Nun allerdings ist leider Schluss, und so blicken die aktuellen und ehemaligen Schilleraner voller Wehmut, aber auch Freude über gemeinsam Erlebtes auf den überaus verdienten Ruhestand des Mathematik- und Physiklehrers.
So bleiben die vielen Geschichten und Anekdoten, die sich über die vielen Jahre zahlreich angesammelt haben. Immer mit einem Augenzwinkern versehen, verpackte Herr Blätke die Unterrichtsinhalte oft in humoristische Anekdoten, beispielsweise um einen weit entfernten Planeten oder um einen Billardprofi-Freund. Immer im Sinne der Schüler, auch außerhalb der eigentlichen Unterrichtsarbeit, sei es als jahrelanger Mathematik-Fachschaftsleiter, als Leiter der Technik-Arbeitsgemeinschaft für die vielen kleinen Reparaturen im Schulalltag oder eben einfach als „Aushängeschild“ des Calbenser Gymnasiums beim Tag der offenen Tür war auf ihn stets Verlass.
In der täglichen Arbeit schaffte es Herr Blätke im Übrigen durch seine Unterrichtsgestaltung den Mathematik- und Physikunterricht so interessant zu gestalten, dass sich die Klassen sogar auf die Stunden mit ihm freuten, und das ist sicherlich keinesfalls selbstverständlich. Eben der perfekte Lehrer.