Das war die Frage, die sich die Schüler der achten Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe zum Abschluss des letzten Schuljahres stellen mussten, als es um das Thema Klassenfahrt Dresden ging.
Während an anderen Schulen die Lehrerinnen und Lehrer die Attraktionen und Sehenswürdigkeiten auswählen, durften die Schilleraner ihren Interessen nachgehen und sich selbst vor die Qual der Wahl stellen.
Zur Auswahl standen folgende Sehenswürdigkeiten und Attraktionen:
Am Dienstagvormittag konnten wir zwischen zwei Optionen wählen. Während die einen die Frauenkirche besuchten und einen bilderbuchähnlichen Ausblick genossen, tauchten andere in die Welt der Autos im Verkehrsmuseum Dresden ein. Am Nachmittag stand uns die Gläserne Manufaktur des VW Konzerns zur Verfügung, wo wir Schüler und die Begleitpersonen in den Alltag der Autoherstellung hineinschnuppern konnten. Um die Stadt im Barock-Zeitalter zu sehen, besuchten wir außerdem das 360°-Panorama des Künstlers Yadegar Asisi.
Der Mittwoch begann mit viel Freizeit für uns, dem schloss sich für eine Gruppe eine Führung durch den überwältigenden Prachtbau der Semperoper an. Andere besuchten die Staatlichen Kunstsammlungen mit wundervollen Gemälden und Skulpturen.
Kunst, Kultur, die Stadt auf eigene Faust erkunden, shoppen, baden, Kino – all das war möglich auf unserer Klassenfahrt.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten bei der Abfahrt und Kleinigkeiten zwischendurch, konnten wir Schüler sowie Lehrkräfte und Begleiter die Fahrt genießen und zu einer tollen Erinnerung machen.
Dankeschön und ein großes Lob an die Lehrer und die Begleiter.
Schlagwort: Frau Rossmann
Disney‘s kunterbuntes Abi
Amsterdam – Hält die Hauptstadt der Niederlande, was sie verspricht?
Dies war am Montag, dem 19. August 2019, die grundsätzliche Frage der Schüler der jetzigen 12. Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe, die zu ihrer Abschlussfahrt in das wunderschöne Amsterdam aufbrachen. Viele verzweigte Straßen mit ihren Grachten, geschmückt durch (kleine und schiefe) Altbauten und eine unglaubliche Masse an Fahrrädern sowie ebenso vielen Touristen – diese und viele weitere Vorstellungen hatten die Schüler von der Stadt.
7:30Uhr begann das Abenteuer vor der Calbenser Hegersporthalle. Nach einer insgesamt achtstündigen Busfahrt erreichten wir unseren Zielort. Die Sonne schien und es war angenehm warm, sehr zur Freude aller. Nach dem Check-In im a&o Hostel Amsterdam Zuidoost stellten wir unseren Orientierungssinn bereits zum allersten Mal auf die Probe. Das Hotel war außerhalb gelegen, sodass es unumgänglich war, mit der Metro in die Stadt zu fahren. Bei unseren vorerst eigenen Erkundungstouren bestätigten sich bereits die meisten unserer Erwartungen innerhalb kürzester Zeit. Neu für uns waren die Mengen an Hausbooten in den Grachten, die zahlreichen diversen Straßenkünstler, die qualitativ hochwertige Shows ablieferten, sowie die „Coffeeshop-Kultur“, da in jeder Gasse mindestens zwei von diesen aufzufinden waren. Hierbei die Orientierung zu behalten war eine sehr große Herausforderung für uns, sodass wir uns nur mit unseren mobilen Begleitern zurecht fanden. Wir waren vollends von dem Flair und der Stimmung begeistert, die diese Weltstadt ausstrahlte. Dieser erste aufregende Tag endete gegen 23 Uhr wieder im Hotel.
Den Anfang des zweiten Tages verbrachten wir in unterschiedlichen Gruppen, in denen wir von 10 bis 13Uhr einen Stadtrundgang bestritten. Dieser begann an der Centraal Station und endete am Dam Platz. Die Route führte uns vorbei am Anne-Frank-Haus und zugleich an der Westerkerk, des Weiteren über den Flohmarkt im ehemals jüdischen Viertel, vorbei an der Stopera; durch das Rotlichtviertel sowie durch zahlreiche Gassen mit beeindruckenden architektonischen Bauwerken als auch unzähligen Souvenirshops, u.v.m. Zudem lauschten wir etlichen interessanten Informationen zur Stadt, wie beispielsweise über die Besonderheiten der Hausboote, der Grachten und der Bedeutung der drei Kreuze auf der Flagge von Amsterdam. Ein weiterer Höhepunkt dieses Tages war der Besuch im Heineken Experience mit einer englischen Führung durch den Bierbrauprozess und einer audiovisuellen Veranschaulichung, bei der wir uns in das Bier „hineinversetzen“ sollten. Im Anschluss folgte eine Verkostung, bei der lediglich 18-jährige in den Genuss des alkoholischen Getränkes kamen.
Für den dritten Tag standen Madame Tussaud‘s, das Van-Gogh-Museum und eine Grachtenfahrt auf dem Programm. Den Vormittag verbrachten wir im Wachsfigurenkabinett, in dem wir bereits von der audiovisuellen Einführung am Anfang begeistert waren. Des Weiteren sorgten zahlreiche Mitmachaktionen, wie eine Modeshow, eine Nachrichtenmoderation zu den Themen „DJs“ oder „Promis“ als auch das Singen wie ein Pop-Star, für eine lustige Abwechslung. Nach einer Mittagspause gingen wir in das Van-Gogh-Museum, um seine Werke zu bestaunen. Die Ausstellung war in die verschiedenen Lebensabschnitte unterteilt, was sich auch im Zeichenstil widerspiegelte. Zum Abschluss des Tages machten wir eine einstündige Grachtenfahrt durch die unterschiedlichsten Kanäle der Stadt, wobei wir erneut Wissenswertes über diese erfuhren. Für die Zeit ab 19:15Uhr ergatterte eine Schülerin die sehr begehrten Karten für das Anne-Frank-Haus. So verbrachten insgesamt zwölf Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs ihren Abend mit einer sehr emotionalen Tour durch das ehemalige Versteck der Frank-Familie.
Endspurt. Der letzte volle Tag war angebrochen. Um 8:30Uhr saßen wir alle gespannt im Bus nach Den Haag, wo wir drei Stunden Freizeit zur Verfügung hatten. Einige bildeten sich kulturell weiter, andere sahen sich die Innenstadt an oder verbrachten ihre Zeit mit Shopping. Danach ging es weiter zu dem nur sechs Kilometer entfernten Scheveningen Strand an der Nordsee. Auch hier konnte die Zeit bis 16 Uhr individuell genutzt werden. So saßen einige in Restaurants, andere genossen die Zeit am Strand oder im Wasser, wobei auch Einzelne auf die verrückte Idee kamen Bungee-Jumping auszutesten und so kopfüber in Richtung Wasser sprangen. Wieder im Hotel angekommen, packten wir unsere Koffer und hatten danach ein letztes Mal die Gelegenheit, in die Stadt zu fahren.
Am Abfahrtstag mussten wir sehr zeitig aufstehen, da bereits vor dem Frühstück, um kurz vor 7 Uhr, die Koffer zum Bus gebracht werden mussten. Während die ursprüngliche Abfahrt 9 Uhr geplant war, starteten wir bereits eine Stunde eher in Richtung Heimat. Der Großteil der Besatzung verbrachte die erste Hälfte der Fahrt schlafend. Danach waren alle wieder wach und aufgeregt, bald nach Hause zu kommen. Gegen 15 Uhr trafen wir an unserem ursprünglichen Abfahrtspunkt ein.
Eine sehr schöne Woche mit unglaublich vielen unterschiedlichen Erlebnissen und Eindrücken ist viel zu schnell zu Ende gegangen. Hiermit bedanken wir uns bei allen Lehrern, die uns diese tolle Abschlussfahrt und die damit verbundenen Erinnerungen ermöglicht haben.