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Knapp 80 Jahre Lehrerfahrung in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet

Um zwei verdienstvolle Kollegen am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe kurz vor den Weihnachtsferien zu verabschieden, wurde die letzte Dienstberatung des Lehrerkollegiums im Jahr 2021 genutzt. Mit einem oft ähnlichen Lebenslauf, unter anderem das gleiche Geburtsjahr, wirkten Christine Fabian und Winfried Hätsch über viele Jahre am Calbenser Gymnasium.

Die Biologie- und Chemielehrerin absolvierte ihr Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und lehrte später am Gymnasium in Schönebeck, bevor sie 2004, nachdem sie bereits stundenweise nach Calbe abgeordnet war, abschließend zu den Schilleranern wechselte. Fortan trat vor allem ihr Ergänzungsfach evangelische Religion in den Vordergrund, wodurch sie eine große Lücke im Gymnasium schließen konnte. Jedoch blieben dadurch nicht mehr allzu viele Stunden für ihre beiden Ausbildungsfächer übrig. Natürlich war sie auch jahrelang eine engagierte Klassenlehrerin.

Herr Hätsch studierte an der Technischen Hochschule in Magdeburg Mathe und Physik und wechselte nach der politischen Wende vom Gymnasium Staßfurt nach Calbe und ist damit eines der Gründungsmitglieder des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe. Der für seine offene, direkte und mit vielen Lebensweisheiten gespickte Art bei den Schülern sehr beliebte Lehrer stieß dabei allzu oft sehr gerne an die Grenze seiner eigenen Lebensweisheit „Tue nichts Gutes, dann widerfährt Dir nicht Böses“. Insbesondere im Ganztagsbereich des Calbenser Gymnasiums hat er ergänzend sein Hobby zum Beruf machen können. Viele Schülerinnen und Schüler begeisterte er mit seiner Reit-Arbeitsgemeinschaft, die in dieser Form mit Sicherheit in Sachsen-Anhalt seines Gleichen sucht.

In seinen Abschiedsworten sagte Winfried Hätsch: „Ich habe viele Schulleiter und viele Schüler erlebt, meine mehr als 20 Jahre am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe waren die beste Entscheidung meiner Karriere. Ich habe hier auf einer Insel gelebt, was die Schüler betrifft, besser hätte es mich nicht treffen können.“ Christine Fabian ergänzte im Nachgang: „Ich kann mich diesen Worten nur anschließen. Es war eine schöne und sehr interessante Zeit. Auch in den letzten Wochen war es für mich persönlich sehr emotional, als die Schüler auf uns zu kamen und fragten, ob wir nun wirklich trauriger Weise zum Ende des Jahres in Rente gehen.“

An die lobenden Worte des Schulleiters, Herr Friederichs, zu Beginn schlossen sich die Kollegen im Nachgang an. Für den wohlverdienten Ruhestand beschenkte das Kollegium Herrn Hätsch mit Karten für ein großes Pferdefestival in Leipzig und Frau Fabian mit unzähligen Malerutensilien für das künstlerische Ausleben der neugewonnen Freizeit. Letztlich lag aber auch spürbar Wehmut in der Luft der altehrwürdigen Schulaula, denn mit diesen beiden Kollegen verliert das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe nahezu 80 Jahre Lehrerfahrung, die nun sicherlich durch jüngere Kolleginnen und Kollegen aufgefangen werden.

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Fünf erlebnisreiche Tage in Stralsund

Am 18. März 2019 um 7.45 Uhr sammelten sich die Schüler und Schülerinnen der Klassen 9a und 9b des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe vor der Hegersporthalle, um gegen 8 Uhr schließlich nach Stralsund aufzubrechen. Unser Busfahrer Heiko erwies sich als sehr nett und schülerfreundlich, denn die sechseinhalbstündige Fahrt war sehr angenehm. Nachmittags erkundeten wir dann schon die Altstadt von Stralsund.

Am nächsten Morgen konnten wir alle erstmal ausschlafen, da das Frühstück erst 9 Uhr geplant war. Danach machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Ozeaneum, wo wir die nächsten zwei Stunden verbrachten. Hier wurde vieles von dem, was wir in den vergangenen Schuljahren gelernt haben, sehr gut veranschaulicht. Weil wir eine Stärkung für den späteren Schwimmbadbesuch brauchten, fuhren wir mit unserem Bus zum Strelapark, einem Einkaufszentrum in Stralsund. Dort hatten wir die Möglichkeit, uns Proviant für die kommenden Tage zu kaufen. Neben dem Strelapark befand sich auch der „Hansedom“, ein großes Spaß- und Erlebnisbad mit mehreren Becken und Rutschen, die wir anschließend ausgiebig nutzten.

Für Mittwoch war eine Rundfahrt auf der Insel Rügen geplant. Es ging schon früh los, damit wir möglichst viel sehen und erleben konnten. Zuerst ging es in den Nordwesten Rügens zum Nationalpark Jasmund. Wir wanderten vom Parkplatz in Hagen zum Königsstuhl, wobei wir Lieder sangen und unsere Kenntnisse aus dem Biologieunterricht in den Buchenwäldern anwenden konnten. Schließlich erreichten wir den Königsstuhl. Dort erhielt jede Klasse eine Führung, bei der uns etwas über die Geschichte der Kreidefelsen und der Buchenwälder erzählt wurde. Dann schauten wir uns noch einen Film über diese Themen im Kino des Museums an und konnten selbstständig die Ausstellung besichtigen. Am frühen Nachmittag verließen wir den Nationalpark und fuhren nach Binz. In dem Ostseebad hatten wir zur Freude von vielen Schülern Freizeit und konnten den Strand, die Promenade und die vielen Geschäfte erkunden. Da das Wetter jedoch nicht auf unserer Seite war, hatte unser Busfahrer die Idee, zu „Karl‘s Erdbeerhof“ zu fahren. Dort machten wir ein Gruppenfoto mit dem Maskottchen Karlchen. Abends gab es in der Jugendherbergeim Steinofen gebackene Pizza.

Am Donnerstag stand für uns die Besichtigung des nicht mehr seetüchtigen Segelschiffes „Gorch Fock I“, ehemals „Towarischtsch“, an. Dieses Schiff lag bis 1945 in Stralsund und kehrte 2003 zurück. In zwei Gruppen, jeweils um eine Stunde zeitversetzt, enterten wir das Schiff, um viel über seine Geschichte zu erfahren. Danach konnten wir noch einige Zeit entspannen. Dies nutzten viele Schüler, um noch Verpflegung für die Rückfahrt zu kaufen oder ihre Tasche zu packen, da wir erst spät am Abend zurückkommen sollten. Dann trafen wir uns im „Bowleros“ zum Bowlen. Nach dem Abendessen gingen wir in das Kino von Stralsund, wo wir den Film „Goldfische“ schauten.

Der letzte Tag begann sehr früh, da wir schon 8.15 Uhr losfahren wollten. Nach unserer Abfahrt waren wir alle sehr geschafft von den letzten Tagen, weshalb die Busfahrt größtenteils eher ruhig verlief. Eine Stunde vor Ankunft stieg die Stimmung und wir sangen zur Freude des Busfahrers Party- und Stimmungslieder. 14.30 Uhr erreichten wir nach mehreren Runden im Kreisverkehr wieder die Schule.

Ein großes Dankeschön an unsere Lehrerinnen Frau Nindel, Frau Fabian und Frau Koch, unsere Begleitung Frau Mergner und unseren Busfahrer Heiko, die alle dazu beigetragen haben, diese Klassenfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.