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Mit den sechsten Klassen auf dem Kiez

So mancher würde den pädagogischen Wert eines Kiezbesuchs mit Sechstklässlern infrage stellen, aber nicht, wenn sich hinter KIEZ das Kinder- und Jugenderholungszentrum am Arendsee verbirgt. Dorthin führte nämlich die diesjährige Klassenfahrt der 6. Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe vom 18.-20.8.
Allein schon die handyfreie Busfahrt gestaltete sich lebhafter als sonstige Fahrten, bei denen auf kleine Bildschirme gestarrt und kein Wort miteinander gewechselt wird. Es wurde rhythmisch geklatscht, gesungen und sicherlich hier und da etwas Quatsch gemacht. Im KIEZ angekommen, ging es nach einem Mittagessen, das einen schulessenerprobten Gaumen voraussetzte, zur ersten Wanderung. Dabei wurde die erste Hälfte des Sees teils durch den Wald und teils über Wiesen und Felder umrundet. Da die Schüler bereits an den Projekttagen des vergangenen Schuljahres gelernt hatten, dass Jammern nichts hilft, konzentrierten sie sich auf das heißersehnte Ziel des Fußmarsches: die Badestelle! Hier konnten sie ausgiebig plantschen und schwimmen, Frösche fangen und nach dem Schlüssel suchen, der zur Begeisterung der Rezeption bereits am ersten Tag verloren gehen sollte. Die Gestaltung des späten Abends bleibt ein Geheimnis der Zimmerbewohner, die den Interpretationsspielraum des Wortes „Nachtruhe“ nutzten, um Karten zu spielen, die letzten Beauty-Tipps auszutauschen oder ausnahmsweise auch zu schlafen.
Der zweite Tag stand im Zeichen der Teambildung. Bei den Team-Spielen konnten die Schüler hautnah erfahren, wie Gruppenprozesse funktionieren. Trotz des spielerischen Charakters wurde schnell klar, dass die Gruppendynamik kein Spiel, sondern manchmal bitterer Ernst ist. So kullerte zuweilen eine kleine Träne, wenn man als Teamsprecher kritisiert und die gut gemeinte Hilfe missverstanden wurde. Spätestens, als die Klassenlehrerinnen sich beim Mattenrutschen aktiv beteiligen mussten, war die gute Stimmung wiederhergestellt. Am Nachmittag (Auf das Mittagessen soll an dieser Stelle nicht mehr eingegangen werden 😊) führte ein anderthalbstündiger Spaziergang zum Höhepunkt der Klassenfahrt: dem Drachenbootrennen. Nach einer relativ kurzen, aber sehr effektiven Einführung im Umgang mit dem Stechpaddel traten die beiden Drachenboote, die jeweils mit 20 ehrgeizigen Paddlern besetzt waren, gegeneinander an. Den Strandbesuchern, die sich auf ein paar ruhige Minuten am Ufer des Arendsees eingestellt hatten, wurde am heutigen Tag eine andere Szenerie geboten: Aufgeregte Schüler wechselten Kleidung gegen Schwimmwesten, machten bereitwillig und einsichtig Liegestütz, wenn sie den Anweisungen nicht folgten, und zählten rhythmisch bei jedem Paddelschlag mit, um das Boot zügig voranzubringen. Die Lautstärke des Jubels, wenn ein Rennen gewonnen wurde, ließ bei den Zuschauern jegliche Hoffnung auf einen entspannten Strandbesuch verfliegen. Wir hingegen wussten, dass wir mit diesem Programmpunkt alles richtig gemacht hatten.
Nach den Anstrengungen des Wassersports gab nur der Gedanke an den bevorstehenden Grillabend den Schülern die Kraft, um den Rückweg zu bewältigen. Dank des tatkräftigen Einsatzes der beiden Väter am Grill endete der Tag mit einer wohlschmeckenden Mahlzeit, die sich keiner entgehen ließ. Insgesamt geht ein großes Dankeschön an Herrn Michelmann und Herrn Langoff, die sich vom Krankenpfleger bis zum Taxifahrer für keine Aufgabe zu schade waren, um uns Klassenlehrerinnen zu entlasten und einen wichtigen Beitrag zu leisten, damit die Kinder ein paar schöne Tage erleben.
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Rollstuhlsport macht Schule wieder am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe/Saale

PRESSE-INFORMATION des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt e.V. (BSSA)

Gibst du deinen Rollstühlen Namen?

Über diese Frage musste Rolli-Trainer Mathias Sinang am 2. Juni während der Projektstunden am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe/Saale schmunzeln. Wahrheitsgemäß verneinte er und beantwortete auch alle anderen Fragen der Neuntklässler unter anderem zu seinem häuslichen Umfeld und seinen verschiedenen Rollstühlen für Alltag und Sport.

Nach sechs erfolgreichen Projekttagen seit 2021 gastierte das landesweite Schulprojekt Rollstuhlsport macht Schule am 2. Juni 2025 bereits zum siebenten Mal in Calbe/Saale.

Zwei neunte Klassen stellten sich nicht einfach nur der rollenden Herausforderung. Konzentriert verfolgten sie die Ausführungen von Projektkoordinator Volker Möws vom BG Klinikum Bergmannstrost Halle, bevor sie seine Empfehlungen bei der Erkundung der Schulumgebung in Alltags-Rollstühlen akribisch umsetzten. So gelang es den Schülerinnen und Schülern recht schnell, Kopfsteinpflaster und kleine Bordsteinkanten zu meistern.

Auch in der Turnhalle, wo Mathias das Zepter führte, kamen die Jugendlichen mit dem Handling der Sportrollstühle gut zurecht. Nach verschiedenen Sportspielen, Wurf- und Fangübungen konnten sie recht zügig zum Rollstuhlbasketballspiel übergehen und hatten viel Spaß daran. Die betreuenden Lehrer:innen und Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs freuten sich, dass auch dieser Schüler-Jahrgang das Projekt so gut annahm.

Rollstuhlsport macht Schule – ausprobieren, verstehen, Verständnis entwickeln.

Das bislang einzigartige Projekt in Sachsen-Anhalt steht Schülerinnen und Schülern in der Regel ab Klassenstufe sechs aller Schulen des Landes zur Verfügung und kann unter https://rollstuhlsportmachtschule-sachsen-anhalt.de/reservierung-termine/ gebucht werden.

Pro Veranstaltung ist im Jahr 2025 ein Eigenanteil von 400, 00 Euro (netto) zu zahlen.

Das landesweite Schulprojekt startete im März 2011 und wird seit 2018 von den Partnern Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA) und BG Klinikum Bergmannstrost Halle umgesetzt. Es steht unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt, Eva Feußner und wird von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie von der Unfallkasse Sachsen-Anhalt gefördert. Das Rolli-Projekt hat seit seinem Start bis Ende 2024 bereits knapp 13.800 Jugendliche erreicht.

„Selbsterfahrung ist eine gute Möglichkeit, Einstellungen zu überdenken und Blickwinkel zu ändern. Die Sensibilisierung junger Menschen für das Lebensumfeld von Menschen mit Handicap ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Verbandsarbeit“, erläutert BSSA-Geschäftsführerin Andrea Holz. Thomas Hagdorn, Geschäftsführer des BG Klinikums Bergmannstrost betont: „Die größtmögliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben ist für uns als überregionales Unfallkrankenhaus besonders wichtig. Der Rollstuhlsport bietet gerade für junge Menschen eine sehr gute Möglichkeit, Berührungsängste abzubauen, das gegenseitige Verständnis und ein tolerantes Miteinander zu fördern.“

Info & Kontakt:

www.rollstuhlsportmachtschule-sachsen-anhalt.de

https://www.facebook.com/RollisportMachtSchule/

Für Rückfragen steht Volker Möws (BG Klinikum Bergmannstrost Halle) unter der Mailadresse moews.volker@bergmannstrost.de zur Verfügung.

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Mit dem Zug in die Steinzeit

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts machten wir uns kurz vor Beginn der Sommerferien mit den Schülern der 5a sinnbildlich auf den Weg in die Steinzeit. Zunächst mit dem Zug (oder einer Fahrgemeinschaft) ging es nach Gnadau und dann zu Fuß zum Ringheiligtum.
Dort angekommen wurden wir von dem Archäotechniker Frank Trommer und seinem Team freundlich in Empfang genommen und in zwei Gruppen eingeteilt.
Frank Trommer zeigte und erklärte der einen Gruppe die Waffen und Werkzeuge der Jungsteinzeit vom Faustkeil bis zur kleinsten Nähnadel aus Fischbein und die Schüler konnten alle steinzeitlichen Fundstücke und Rekonstruktionen aus nächster Nähe betrachten und teilweise austesten.
Währenddessen wurde die andere Gruppe praktisch aktiv. Nur mit Hilfe von steinzeitlichen Werkzeugen, sprich Steinsplittern fertigten die Schüler aus Aststücken und Feuersteinsplittern ihr eigenes Steinzeitmesser an. Dabei musste jeder zunächst eine Kerbe in das Aststück ritzen und danach ein Steinstück als Klinge mit heißem Birkenpech in die Kerbe einkleben.
Danach wurden die Gruppen getauscht.
Im Anschluss konnten die Schüler vor der Kulisse des Ringheiligtums noch die steinzeitlichen Speerschleudern ausprobieren, die das Team im Gepäck hatte, bevor wir in die Gegenwart zurückkehrten und ein aufschlussreicher Tag zu Ende ging.
Wir danken dem Team um Herrn Trommer für die tolle Betreuung und die spannenden Einblicke in die Jungsteinzeit.

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Kinderfasching am FSG Calbe

Wir, der 11. Jahrgang des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe, hatten in diesem Jahr die Ehre, eine Tradition unserer Schule hautnah mitzuerleben. Wir waren an der Reihe: Kinderfasching für die 5. und 6. Klassen unserer Schule aufwendig planen und dann liebevoll umsetzen.
Und am 13. Februar 2024 war es dann endlich soweit. Mit eigenem DJ, vielen Leckereien, einfallsreichen Kostümen und zahlreichen Spielen und Wettbewerben gestalteten wir einen Nachmittag voller Freude und Spaß. Die Stimmung der Kiddis, aber auch bei uns, war von Minute eins an bombastisch! Kostümwettbewerb, Wettessen, Stopptanz - und zwischendrin ausgiebig gefeiert. Zum krönenden Abschluss gab es dann eine Polonaise durch das Schulgebäude.
Unser Fazit: Ein absolut gelungener Start in das zweite Halbjahr!
Wir danken allen Teilnehmenden und Unterstützenden für diese schöne Erfahrung und freuen uns auf das nächste Mal.