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Großartige Leistungen und Talente geehrt

Landrat Markus Bauer hatte sich extra Zeit genommen, um der diesjährigen Bestenehrung des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe beizuwohnen. In seinem Grußwort bekräftigte er die uneingeschränkt positive Haltung des Schulträgers zum Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe. Die Auszeichnung der Besten in diesem Rahmen ist laut Landrat einerseits eine große Wertschätzung für die jeweilig erbrachten Leistungen und sollte andererseits auch ein Ansporn für alle anderen sein, dass was alles Tolles erreicht werden kann. Einen besonderen Dank richtete er zum Abschluss an die Lehrer, die mit ihrem Engagement eben solche, ausgezeichneten Schülerleistungen erst ermöglichen und damit die Calbenser Schulgemeinschaft zu einer Besonderen machen. Auch das ist ein Beweis für die Bedeutung dieses gymnasialen Standortes.
Noch bevor der Gospelchor, unterstützt durch Schüler aus der Ukraine, in der Hegersporthalle die Bestenehrung stimmungsvoll eröffnete, waren die knapp 70 ausgewählten Besten bereits am Vormittag der Einladung ihres Schulleiters Rolf-Uwe Friederichs gefolgt, um mit ihm in der Cafeteria bei Bratwurst, Brötchen und Getränken über die gemachten Erfahrungen bei den Wettbewerben oder in der täglichen Arbeit zu schwatzen.
Alexander Sieche, Vorsitzender des Fördervereins des Gymnasiums, war es dann im großen Plenum vorbehalten, die zu ehrenden Schüler- und Mannschaftsleistungen in das Rampenlicht zu holen, die verschiedenen Laudationen vorzutragen und eine Anerkennung zu überreichen.
Mit den Worten: „Eine gute Mischung aus Interesse, Talent und Fleiß beschreiben das Erfolgsrezept von Anna-Maria Klein.“ wurde die Abiturientin des vergangenen Jahrgangs für den zweiten Platz bei der Landesolympiade in Russisch im vergangenen Schuljahr geehrt. „Sie konnte dabei die Jury von ihren herausragenden Fähigkeiten im Lesen, Hören und Sprechen überzeugen.“
Von der unter Schülern sicherlich nicht allzu beliebten Fachschaft Chemie wurde anschließend Justin Ulok geehrt. Der Stolz seiner Chemie-Lehrerin konnte dabei sehr einfach zwischen den Zeilen herausgehört werden: „Zusätzlich zu dem so schon hohen Pensum der Oberstufe hinaus, erzielst du im externen Chemie-Wettbewerben tolle Ergebnisse und nutzt die dir gegebenen Möglichkeiten der Weiterentwicklung stetig! Behalte dir dieses Engagement bei und du wirst all deine Ziele erreichen!“
Bereits seit dem Jahr 2018 tragen Anna Schiefer, Emma Hoffmann und Hugo Steffan in entscheidenem Maß zum Erfolg der Schülerfirma Picnic bei. Anna als Geschäftsführerin, Emma als stellvertretende Geschäftsführerin und Hugo in verschiedenen Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens. Sei es bei der Anleitung von neuen Mitgliedern und ebenso bei täglichen Aufgaben, die selbstständig mit Tatkraft umgesetzt werden müssen, beweisen sie sich als fleißig, kompetent und sehr teamfähig.
Die drei wurden ebenso auf das Parkett geholt, wie die Fußballer der siebenten, achten und neunten Klasse, die sich beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ erfolgreich bis in das Landesfinale Sachsen-Anhalts spielen konnten.
Die Leidenschaft für Musik eint die nachfolgenden Geehrten: Pauline Pierau spielt Gitarre, Moritz Ende und Julia Wagus singen solistisch oder im Duett, Paula lhlo spielt Querflöte im Duo mit ihrer Schwester Jule, die Gitarre spielt. Insbesondere die Bereitschaft aller Genannten mit ihrem Können die feierlichen Höhepunkte, die während
der Pandemiezeit unter erschwerten Bedingungen an unserer Schule stattfanden, musikalisch zu retten, macht sie zu ganz besonderen Schülern des Calbenser Gymnasiums. Mit Carsten Ecke fügt sich ein weiterer Schüler in den Reigen ein, denn was wäre das alles ohne die notwendige Technik. Er erfüllt diese verantwortungsvolle Aufgabe immer mit größtem Pflichtbewusstsein.
Einen grandiosen Vizelandesmeister-Titel im Handball konnten die Schilleraner unter der Leitung ihrer Trainerin Frau Hollemann erringen, nur knapp mussten sie sich im Landesfinale der Magdeburger Sportschule geschlagen geben.
Mit Olena Tkach trat im Anschluss eine Schülerin in das Rampenlicht: „Seit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 in die Ukraine sind Millionen Menschen auf der Flucht, vor allem Frauen und Kinder. Ende März dieses Jahres trafen die ersten ukrainischen Kinder im Friedrich-Schiller-Gymnasium ein, die aufgenommen und so schnell wie möglich in die Klassen integriert werden sollten. Die Frage der Verständigung stellt alle tagtäglich vor enorme Herausforderungen und der große Dank richtet sich heute an eine ukrainische Schülerin, die mit ihrem großen Fleiß nicht nur ständig an der Verbesserung ihrer eigenen Deutschkenntnisse arbeitet, sondern darüber hinaus für ihre ukrainischen Mitschüler, für die Fachlehrer, die Schulleitung, die Sekretärin, eigentlich für alle und jeden Ansprechpartnerin ist und dolmetscht. Sei es bei der Aufnahme neuer ukrainischer Schüler im Sekretariat, im alltäglichen Unterricht bei der Erläuterung von Aufgabenstellungen bzw. Anweisungen oder wenn eine kleine achtjährige ukrainische Schülerin verunfallt ist. Olena ist immer freundlich und hilfsbereit, sie nimmt ihre Mitschüler bei Kummer wortwörtlich an die Hand. Olena, wir danken dir heute ganz herzlich für deine stete Unterstützung und wünschen dir auf deinem weiteren Weg ganz viel Erfolg, Glück und Zuversicht.“
Zum Abschluss der Bestenehrung war die Klasse 10c gefragt. Mit einer Aufgabe im Physikunterricht der siebenten Klasse zum Themengebiet „Energie" folgte etwas wirklich Besonderes. Es entstand ein gemeinsames Konzept für eine Wettbewerbsbewerbung und die Freude war natürlich riesig, als eher unerwartet die Mitteilung einging, dass das Calbenser Gymnasium zum Energiesparmeister 2021 des Landes Sachsen-Anhalt ausgewählt wurde. Das Preisgeld in Höhe von 2500€ wurde im Anschluss in neue LED-Röhren in den Fachkabinetten im Neubau und in intelligente Heizungsthermostate investiert. Auch Hinweistafeln zum „Richtig Lüften“ oder „Das Licht ausmachen“ haben in den Klassenräumen Einzug gehalten. Aber damit nicht genug, weiterhin werden immer wieder neue Ideen kreiert. Zuletzt präsentierte die Klasse 10c das Gymnasium als Energiesparmeister beim Tag der Regionen in Staßfurt.
Beim Blick auf die Vielzahl und Vielseitigkeit der Erfolge und Leistungen der Calbenser Gymnasiasten hat sich sowohl der Besuch des Landtags als auch die tolle traditionelle Veranstaltung der Bestenehrung sehr gelohnt.

• Landesolympiade Russisch: Anna-Marie Klein (Abitur 2022)
• Olympiade Chemie: Justin-Nico Ulok (12d)
• Cafeteria: Anna Schiefer (12a), Emma Hoffmann (12b), Hugo Steffan (12d)
• Landesfinale Fußball: Maximilian Kühne (7b), Jakob Sieche (7c), Linus Rothmann (8a), Julian Stöhr (8a), Paul Radach (8a), Paul Arne Giest (8a), Tristan Schöne (8a), Dean Haisch (8b), Hannes Trappe (8b), Oskar Michael Feest (8b), Linus Kriener (8b), Eike Rummel (8b), Luca Noel Schneider (8b), Tamino Huber (7b), Henry Böhm (9a), Noa Justin Mania (9a)
• Chor: Moritz Ende (Abitur 2022), Julia Wagus (Abitur 2022), Paula Beatrice Ihlo (ehemalig 10c), Jule Ida Ihlo (7c), Pauline Pierau (12d)
• Technik: Carsten Ecke (12d)
• Flügel-Sammelaktion: Kathrin Kuczora (Abitur 2022)
• Vizelandesmeisterschaft Handball: Simon Hollemann (ehemalig 9b), Max Uhlmann (9b), Lennert Lenz (9b), Hannes Laube (9b), Pepe Conrad (9a), Gustav Fischer (8b), Jaimy Gruß (8c), Jonas Stoll (7a), Luis Malte Stoye (7a), Luis Stefan Heyn (8a), Marius Röhl (7b), Felix Dorst (6a), Frau Hollemann (Betreuung)
• Olena Tkach (9b)
• Energiesparmeister 2021: Klasse 10c, Lucie Bestian, Rebecca Mara Bier, Lennart Dosdall, Paul Niclas Effenberger, Hannes Fischmann, Adrian Göth, Mareike Herrmann, Lucas Heß, Lea Luisa Hofmann, Jannis Jungmann, Luca Johannes Kaschner, Samanta Chantal Mania, Kita Linn Maruhn, Ferdinand Emil Pierau, Niklas Sawatzki, Niklas, Anne Schindler, Yannik Schneider, Sophie Leni Schröder, Jule Sophie Steffen, Leonie Annabelle Steuer, Lara Schneider, Herr Lenhart

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Baum der neuen fünften Klassen

Der Hausmeister Martin Grosser hatte für die Schüler der Klassenstufe fünf am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe alles bestens vorbereitet: die Grube für den neuen Apfelbaum des Jahrgangs war bereit, auch Spaten, Erde, Gießkannen und natürlich der eigentliche Baum befanden sich bereits vor Ort, als eine Delegation der Fünftklässler gemeinsam mit Alexander Sieche vom Förderverein des Gymnasiums und Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs am Rande des Spielehofs eintraf.
Da nur wenige Meter daneben sich bereits der Jahrgangsbaum der derzeitigen sechsten Klassen befindet, waren die jungen Schilleraner sichtlich stolz, nun auch einen eigenen Baum pflegen zu können. Was im zurückliegenden Jahr als einfache Idee entstand, ist nun augenscheinlich zur Tradition geworden.
Schnell war der Baum am Tage der Übergabe eingepflanzt, die Erde eingefügt und das erste Mal mit Wasser versorgt.
Von nun an liegt es an den fünften Klassen, ihren eigenen Baum für die nächsten acht Schuljahre zu hegen und zu pflegen. Herr Grosser jedenfalls wird sicherlich weiterhin unterstützend zur Seite stehen.

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Social Media Raum

Aus einer kreativen Gruppenaufgabe im Musikunterricht der Klasse 10 kreierte der Förderverein des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe eine insbesondere für die Schülerschaft tolle Neuerung.
In einem fiktiven Podcast sollten die Schüler ein Interview mit einem Musikstar oder einer beliebten Band führen. Neben den interessanten Schülerleistungen wurde kürzlich daraufhin der neueingerichtete Social Media Raum an die Schüler übergeben.
Die beiden Siebenklässler Marian Zingel und Thade Kursawsky begrüßten dabei Alexander Sieche und Thomas Faltin vom Förderverein. Bereits im Vorfeld hatten die Beiden gemeinsam mit Maria Rhode Koch einen Werbeclip für den Tag der offenen Tür und für eben jenen neuen Social Media Raum gedreht. Vor einem großen Greenscreen, beleuchtet durch große Softbox-Lampen und ein Handystativ samt Ringlicht lassen sich ergänzt durch eine Entspannungsecke verschiedenste Videos produzieren, die selbstverständlich in den Unterrichtsablauf eingebettet oder auch für den privaten Gebrauch genutzt werden können. Sehr aufmerksam folgten die Gäste den umfangreichen Ausführungen der beiden Schüler, denen man die Begeisterung auch ansehen konnte. Zu guter Letzt nutzt auch der Fördervereinsvorsitzende Alexander Sieche die Chance, um gemeinsam mit den beiden Jungs ein eigenes Video aufzunehmen.
Die ausschlaggebende Podcast-Interview-Aufgabe wird wohl zukünftig in eine Video-Interview-Aufgabe übertragen werden.

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Ehemaligentreffen trotzt jedem Wetter

Es musste halt irgendwann mal so kommen. Rückblickend auf die letzten Jahre hatten die Schilleraner immer Glück mit dem Wetter. Immer setzte sich letztendlich die Sonne gegen die drohenden, dunklen Wolken durch. Vergangenen Samstag, am 17.09.2022, war alles anders. Der Abend begann mit Nieselregen und unangenehmem Wind. Katastrophenwetter.
Glücklicherweise hatte dies aber keinen Einfluss auf die Stimmung und die Anzahl der Gäste, die ehemaligen Calbenser Gymnasiasten. DJ Simon Berner sorgte schnell für Musik. In den "Schlechtes-Wetter-Variante"-Räumen, auf den Fluren, unter den Vordächern der Buden oder eben einfach auf dem Schulhof im leichten Regen trafen sich viele Schilleraner für einen entspannten und zugleich interessanten Abend.
Viele hatten sich schon über längere Zeit nicht mehr gesehen, kamen in gewohnter Umgebung wieder zusammen und hatten sich reichlich zu erzählen. Die Erfahrungen des neuen Lebensabschnitts nach der Schulzeit waren dabei ebenso Thema, wie natürlich die vielen gemeinsam erlebten Erinnerungen im Calbenser Gymnasium. Etliche Lehrer ließen es sich nicht nehmen, mit ihren Ehemaligen ins Gespräch zu kommen und so wurde es für alle ein durch und durch gelungener Abend.
Das eistimmige Fazit : "Es musste halt irgendwann mal so kommen, aber das Wetter hat keinen Einfluss auf das tolle Ehemaligentreffen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe!"

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Schulgelände wird zur Partylocation

Am 17. September ist es endlich wieder soweit, am frühen Samstagabend verwandelt sich das Gelände des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe in eine große Partylocation. Nachdem im letzten Jahr die Teilnehmerzahl den Veranstalter, den Förderverein des Gymnasiums, sehr positiv überrascht hatte, können sich auch in diesem Jahr die Schilleraner auf ihr traditionelles Ehemaligentreffen freuen.
Natürlich wird dabei an Altbewährtem festgehalten:
Die schöne Schulzeit, viele lustige Anekdoten und eine Vielzahl von prägenden Erinnerungen, all dies wird zweifelsfrei viel spannender und interessanter, wenn jemand dabei ist, der diese Erinnerungen nicht nur teilt, sondern durch das Gemeinsam-Erleben der Geschichte noch weitere Teile hinzufügen kann. Genau auf dieser Grundlage baut eben das Ehemaligentreffen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe jedes Jahr aufs Neue auf. Das Konzept dabei denkbar einfach: Einerseits der Schulhof, auf dem Simon Berner für gute Musik und die Lehrerschänke für die notwendige Verpflegung sorgt, und andererseits die Kombination mit ruhigeren Bereichen, in denen in entspannter Atmosphäre reichlich in Erinnerungen geschwelgt werden kann und auch eine Cocktailbar für das besondere Etwas sorgt. Wenn dann Mitte September bei hoffentlich schönem Wetter, Schlechtwetter-Variante ist eingeplant, um 19 Uhr der Startschuss fällt, dann warten auf die hoffentlich wieder zahlreich erscheinenden ehemaligen Schilleranern einige weitere Überraschungen. Ein wichtiger Programmpunkt ist in jedem Fall traditionell die Verkündung des zahlenmäßig am stärksten vertretenden Jahrgangs. Da in diesem Jahr bereits zwei Jahrgänge die Möglichkeit nutzen, ihr rundes Jubiläum an der alten Wirkungsstätte zu feiern, bleibt dieses Rennen sicherlich spannend.
Es lohnt sich also in jedem Fall, diesen Termin groß in den eigenen Terminkalender einzutragen und anschließend den Kontakt zu ehemaligen Mitschülern aufzunehmen, um sich in der gewohnten Umgebung für ein entspanntes Treffen zu verabreden.

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Von der großen auf die noch größere Bühne

Mit dem Motto "12 Jahre großes Kino – Disney‘s Abi" hatten die Abiturienten des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe keinesfalls zu viel versprochen, denn auch die feierliche Zeugnisübergabe (wieder) mit vielen Gästen beinhaltete so ziemlich alles, was einen erfolgreichen Kinofilm ausmacht. Einfach großes Kino.

Den Vorspann gestaltete, dem festlichen Anlass angemessen, das Streichquartett unter Leitung von Vivian Anastasiu. Es bereitete die Bühne für den Einmarsch der Abiturienten. Der Film begann und der Chor richtete stimmgewaltige musikalische Grüße an die Absolventen, frei nach Max Raabe: "Heute ist ein guter Tag, um glücklich zu sein / Steht das Glück vor der Tür, dann lass' ich es rein." und Sarah Connor: "Ich wünsch‘ Dir all das Glück dieser Welt. / Ich wünsch‘ Dir Mut und Vertrauen in dich selbst. / Ich wünsch‘ Dir, dass Du nichts versäumst, nichts bereust." Die Rezitationen von Gina Jaqueliné Richter aus dem Jahrgang 11 und Mareike Herrmann aus Klasse 9 hielten weitere Wünsche bereit: "Das Leben geht nicht immer geradeaus, mach einfach das Beste daraus." und "Jeder muss sich entfalten, ich will bewusst mein Bestes geben."

Wie in jedem erfolgreichen Film fesselten weitere Gänsehaut-Momente das Publikum. Paula Reuter, Tizia Rhode und Maxima Schliwa sorgten gemeinsam mit dem Chor für eben einen solchen beim Song "I'll always remember you" von Miley Cyrus.

Der letzte Akt vor dem eigentlichen Höhepunkt war Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs und im Anschluss Anke Meyer vorbehalten. Auch er sparte nicht mit Denkanstößen und Ratschlägen. Den Ausgangspunkt lieferte das von den Abiturienten als Motto verwendete Disney-Zitat "If you can dream it, you can do it." in Kombination mit der Weisheit "Träume gehen am ehesten in Erfüllung, wenn man aufwacht." Drei Appelle richtete er dann an die Abiturienten: "Verändern Sie sich, aber nicht ihren Charakter! Entdecken Sie die Welt, aber vergessen Sie ihre Wurzeln nicht.", "Seien Sie Sie selbst! Gehen Sie ihren eigenen Weg, aber vergessen Sie ihre Mitmenschen nicht." und "Bekennen Sie Farbe! Agieren Sie immer reflektiert und eigenverantwortlich." Traditionell mit einem Zitat des Schulnamensgebers verabschiedete er den nunmehr 31. Abitur-Jahrgang des Calbenser Gymnasiums. "Beobacht' und denke nach, um die Wahrheit zu erkennen. Glaube nichts, was der Vernunft widerspricht, täusche weder dich sonst noch andere."

Im Auftrag des Landrats richtete die Fachbereichsleiterin mit "außerordentlicher Freude" ihre Worte an die Absolventen. Aus Sicht einer Mutter berichtete sie in ihrer recht lockeren, aber nicht unernsten Rede von der Qual des Aufstehens der Jugendlichen und verband dies mit Worten Schillers, der Freiheitsfähigkeit des Menschen als Bildungsgrundlage. Das notwendige Rüstzeug hat das Gymnasium den Schülern mit auf den Weg gegeben, um aktiv selbst mitzugestalten. Gelegenheiten wird es für sie in Zukunft genug geben. Die neuen Wege zu gehen und gleichsam sich an die Heimat zu erinnern, waren weitere Ratschläge, um fast zum Abschluss mit dem Satz: "Seien Sie sicher, dass der Salzlandkreis fest hinter dem Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe steht." aufhorchen zu lassen. Ganz am Ende ihres „Auftritts“ forderte sie die Abiturienten auf, sich in Richtung ihrer Eltern, Angehörigen und Lehrer zu drehen und sich mit einem lauten Applaus zu bedanken. Tolle Idee.

Auf der Bühne die Protagonisten mit strahlenden Gesichtern: Das Zeugnis und eine Blume in den Händen, den Lorbeerkranz auf dem Kopf. Stolz, Freude, auch manche Träne in den Gesichtern der Muttis und Vatis, Geschwister, Omas und Opas. Das Drehbuch passte.

Mit den Worten: "Das war ganz großes Kino!" moderierte Alexander Sieche, Vorsitzender des Fördervereins, die Auszeichnung der Jahrgangsbesten an. Janine Nimmich (Notendurchschnitt 1,1), Lena Marie Tönnies (1,0) und Julia Wagus (1,0) waren für einem Moment, aber sind es wohl eben auch für die Ewigkeit, die Stars.

Letztgenannte sorgte danach im Duett mit Moritz Ende mit einem Disney Medley für den nächsten puren Gänsehaut-Moment. Wer von diesem Vortrag nicht berührt war …

Mit Grüßen an die Abschlussklasse, die mit einigen lustigen Hinweisen der Eltern und Großeltern gespickt waren, erzeugten die beiden Fünftklässler Isabella Meinicke und Otto Schneider viel Spaß und Applaus im Publikum. Die kommenden Akteure präsentierten sich also auch schon.

"Vor ziemlich genau sieben Jahren standen wir bereits hier auf der Bühne, um gute Wünsche an die damaligen Abiturienten zu sprechen." Janine Nimmich und Jonas Brösel hielten nun die Abschlussrede der Abiturienten des Jahres 2022, ein sehr humoristischer Rückblick auf die vergangene Schulzeit. 2014 starteten die Klassenlehrerinnen Janine Gasch, Anke Rohde und Marita Rombusch den gemeinsamen Film am Gymnasium, eine Zeit, die die Schüler zu dem machte, was sie heute sind, auch zu den verdienten Hauptakteuren des Nachmittags. Die Anforderungen und das Stresslevel stiegen dabei exponentiell an, neben dem Lernstress blieb aber der Spaß nicht auf der Strecke, nicht zuletzt bei den vielen einmaligen Exkursionen und Klassenfahrten. "Eben noch 2015 gratuliert und nun ist unsere Zeit an Gymnasium vorbei. Dass Leben ist leider kein Disney-Film. Es gibt keinen Pausenknopf, keine Kapitelübersicht zu dem, was noch alles auf uns zu kommt." Worte, die sowohl die feierliche Zeugnisübergabe als auch die Schulzeit am Calbenser Gymnasium nicht besser hätten zusammenfassen können.

Abspann: Ausmarsch der Abiturienten, während das Publikum sichtlich bewegt applaudierte.
Nun haben die Schilleraner die große (Schul-) Bühne verlassen und betreten mit dem Abitur in der Hand die noch viel größere Bühne der herausfordernden Zukunft.

Irgendwie klingt das wie ein Happy End, vielleicht sogar von einem tollen Film, der ganz sicher viele weitere Fortsetzungen haben wird.

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Einfach mal Danke sagen für das jahrelange Engagement

Das Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe als Bildungseinrichtung im ländlichen Raum unterscheidet sich als Ganztagsschule mit einem umfangreichen Angebot an Arbeitsgemeinschaften von anderen Schulen und ist damit auch ein Ort, an dem sich Jugendliche zu verantwortungsbewussten, offenen und solidarischen Erwachsenen entwickeln können. Das Schulmotto "sich wohlfühlen" steht nicht nur so im Schulprogramm, sondern wird von der Schüler- und Lehrerschaft gleichermaßen tagtäglich gelebt.

Immer wieder ragen unter den Schilleranern Persönlichkeiten heraus, die das Schulleben über das normale Maß hinaus engagiert gestalten und mit viel Leben füllen.

Bereits als Neu-Schilleraner tauchte Jonas Brösel als putzmunterer Fünftklässler in die Theater-Arbeitsgemeinschaft ein und hatte im Sommer 2015 bei Schillers Sommer Spektakel seinen ersten Auftritt. Gemeinsam mit dem Gospelchor und der Schülerfirma Picnic wurde ein toller Nachmittag für zahlreiche Eltern und Mitschüler gestaltet. In den Folgejahren war er einer der prägenden Darsteller in zahlreichen Theater-Aufführungen, nutzte verschiedenste Schulveranstaltungen, um das Publikum mit witzigen Otto-Parodien zu unterhalten.

Mit dem Übergang in die Oberstufe übernahm er die Rolle des humorvollen Moderators der beliebten Weihnachtskonzerte in der Aula unserer Schule und wurde zugleich in die überaus wichtige Rolle des Schülersprechers gewählt. Bei all dem Engagement für seinen Jahrgang, für die Schülerschaft im Allgemeinen, sein Gymnasium auch in der öffentlichen Wahrnehmung und natürlich dem grundsätzlichen Aufwand eines Schülers, der kurz vor den Abiturprüfungen steht, fragte ihn kürzlich die Schulsekretärin, zumindest ein wenig ernst gemeint, wann er eigentlich noch Zeit zum Schlafen finden würde. Und bei allem eventuell fehlendem Schlaf: Jonas hat immer, und sei die Aktion noch so aufwendig, ein Lächeln im Gesicht.

Nun wurde es Zeit, einfach mal Danke zu sagen. Als besondere Überraschung organisierten Schüler und Lehrer eigens den "Jonas-Tag". Mit ausgefallenen Brillen, Kopfbedeckungen und mit vielen Plakaten in den Händen, warteten die Schilleraner in der Mittagspause in Form eines großen Halbkreis auf dem Schulhof auf ihren Schülersprecher.

Auch Alexander Sieche, Vorsitzender des Fördervereins, kam extra vorbei, um sich persönlich zu bedanken und ihm zwei Karten für die Poetry Slammerin Julia Engelmann zu überreichen. Bei Abiturzeugnisübergaben reziterte Jonas übrigens viele ihrer emotionalen Gedichte.

Auf die vielen warmen Worte und die tolle Aktion seiner Schulgemeinschaft reagierte Jonas Brösel abschließend spontan und überaus typisch für ihn mit dem „Gastgedicht“ von Otto Waalkes. Ein schöner Abschluss für einen typischen „Wohlfühl-Tag“ am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe.

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Schilleraner Apfelbaum als Startpunkt für eine neue Tradition

Oftmals sind es kleine und spontane Ideen, die einfach mal ausgesprochen oder kurz notiert, im Nachhinein gespannte Reaktionen und umfangreiche Aktionen hervorrufen.

Auf die Fragestellung, wie das Gymnasium beziehungsweise die Schulgemeinschaft aktiv zum Umweltschutz beitragen könnte, trugen die Siebtklässler des Jahres 2019 so viele Ideen zusammen, dass schnell ein umfangreiches Konzept und letztlich der Titel des Energiesparmeisters von Sachsen-Anhalt des Jahres 2021 heraussprang. Ein Ansatzpunkt war, neben dem sparsameren Umgang mit den Ressourcen, das Pflanzen von Bäumen als Beitrag zum Umweltschutz. So beteiligten sich zwei Klassen mit jeweils hohen Geldspenden bei Baumpflanzaktionen im Harz, die Oberstufenschüler legten selbst Hand an und pflanzten unter Anleitung eines Försters eine Vielzahl von Bäumen.

Eine kurze Nachfrage der Schüler beim Förderverein des Calbenser Gymnasiums stieß beim Vorstand dann nicht nur auf eine allgemein positive Resonanz, sondern auch zur schnellen Bereitschaft, für den jeweils neuen Jahrgang an der Schule einen Baum zu pflanzen. In den folgenden acht Schuljahren bis zum Abitur übernehmen die Schilleraner die Pflege ihres Schützlings und können am Ende einen großgewachsenen Baum als Erinnerung an den eigenen Abschlussjahrgang an die Schülerschaft übergeben.

Der Start ist nun gemacht. Sichtlich glücklich strahlten die Gesichter der derzeitigen Fünftklässler um ihre beiden Klassenlehrerinnen Luisa Heuschkel und Janine Gasch, als Alexander Sieche, Vorsitzender des Fördervereins, in Sichtweite der Cafeteria an der im letzten Jahr neu angelegten Blumenwiese den Apfelbaum offiziell übergab.

Aus dieser anfänglich kleinen Idee entstanden also nicht nur viele Aktionen, sondern hoffentlich wird daraus eine lange Tradition.

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Solidarität als Zeichen der Hoffnung

Der Ukraine-Krieg ist seit dem Start der russischen Invasion Ende Februar in der breiten Öffentlichkeit das beherrschende Thema. Bestürzung, Mitgefühl, Angst, aber auch starke Solidarität mit den Menschen, die in den betroffenen Regionen um ihre Heimat und schlicht um ihr Leben fürchten, beschreiben sicherlich nur einige Gefühle, die die Menschen hierzulande gerade beschäftigt.

Natürlich spielt die sich jeden Tag verschärfende Lage im Osten Europas auch am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe eine große Rolle. Neben Aushängen in den Schulfluren, die unter anderem Gesprächsangebote für verunsicherte Mitschüler machen, wird das Thema auch in den Klassen im Unterricht oftmals besprochen und diskutiert. Der Schülerrat der Schilleraner organisierte, angestoßen und unterstützt durch den Kunst- und Ethiklehrer Christopher Jöhring, ergänzend dazu eine Sammelaktion der gesamten Schulgemeinschaft. Flyer mit den benötigten Artikeln waren schnell gedruckt und überall verteilt, so startete das großartige Zeichen der Solidarität am Montagmorgen mit einer langen Schülerschlange, die Windeln, Kleidungsstücke, Konserven und viele weitere Produkten des täglichen Bedarfs im Raum 205 abgaben. Die eigens organisierten Umzugskartons, gut sortiert und schnell prall gefüllt, reichten nicht aus, sodass weitere gekauft werden mussten. Innerhalb von nur einer Woche, in der auch Personen außerhalb der Schulgemeinschaft, die zufällig von der tollen Aktion gehört hatten, Spenden abgaben, füllte sich der Raum mit knapp 50 Kartons. Mit Hilfe von zwei Anhängerladungen wurden die Spenden nach Aschersleben in eine Sammelstelle gebracht, um dann möglichst schnell den Weg zu den hilfsbedürftigen Menschen zu finden.

Die Erfahrung, wie nah und schnell Hilfe ankommen kann, machte Schulleiter Rolf-Uwe Friederichs. Sicherlich als eine der ersten Familien im Salzlandkreis nahm die Förderstädter Familie Lärz eine Frau samt zwei Monate altem Baby und drei junge Mädchen bei sich auf. Am Sonntag übergab der Schulleiter Marie Lärz, Siebtklässlerin des Calbenser Gymnasiums, zwei der gesammelten Kisten.

Da ergänzend auch finanzielle Unterstützungsleistungen aktuell notwendig sind, entschloss sich der Förderverein, anknüpfend an die bewegende solidarische Sammelaktion des Schülerrats, 500 Euro zu spenden und auch in der Lehrerschaft wurde Geld für diesen guten Zweck gesammelt.

Alle Beteiligten eint mit Sicherheit sowohl die Hoffnung, dass die Hilfen schnell bei den Betroffenen ankommen und das Leid zumindest etwas lindern können, vielmehr jedoch steht der Wunsch im Vordergrund, dass der Krieg sofort beendet wird.

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Was tun gegen die gefühlte Ohnmacht?

Der Krieg in der Ukraine macht auch die Schilleraner fassungslos und betroffen. Es werden Gespräche in den Klassenzimmern geführt, Friedenslieder und – Gedichte in den Unterricht integriert. Von einigen Schülern wurden ermutigende und mahnende Plakate in der Schule aufgehängt.

Seit dieser Woche kommen zahlreiche Schüler nicht nur mit ihren schweren Mappen zur Schule, sondern auch mit prall gefüllten Kartons und Tüten. Der Schülerrat hatte dazu aufgerufen, Frauen, Kindern und älteren Menschen, die auf Unterstützung bei der Grundversorgung angewiesen sind, zu helfen.

Die Brüder Luca und Luis Stoye konnten am Dienstagmorgen nur Stück für Stück sich dem Unterrichtsgebäude nähern, da sie die zahlreichen mitgebrachten Spenden kaum tragen konnten. Sie stehen stellvertretend für die vielen engagierten Schüler des Schillergymnasiums, die einfach helfen möchten. Noch bis diesen Freitag läuft die Sammelaktion von Hygieneartikeln, Babynahrung, haltbaren Lebensmitten und Kinderspielsachen.

Unser Kunstlehrer und Mitinitiator Herr Jöhring kümmert sich um den Transport, sodass jene gebrauchten Dinge auch den richtigen Ort erreichen. Der Förderverein des Gymnasiums hat sich bereits auf eine großzügige Spende abgestimmt und auch die Lehrer sammeln Geld ein. So tut ein jeder was er kann, um der gefühlten Ohnmacht entgegenzutreten.