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“Sind wir auf dem Bauernhof oder in der Schule?” …

… eine Frage, die an einem Freitag im Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe sehr wohl gerechtfertigt gewesen wäre.

Als die rund 600 Schüler des Gymnasiums das Schulgebäude betraten, mussten sie statt der üblichen Räumlichkeiten etwas ungewohnte Zustände und einen fremdartigen Geruch vernehmen. Zeitungen an den Fenstern, übereinandergestapelte und mit Kabelbinder befestigte Tische und Stühle, bemalte Tafeln und eine Menge Papier auf den Fluren. Wer seiner Nase folgte, fand sich im Verbinder der beiden Gebäude wieder und erblickte Heumassen, die den Boden bedeckten und einen tierischen Geruch verursachten. Natürlich musste kein Schüler lange nachdenken, was hier denn bloß los war, denn nahezu jeder, ob Lehrer oder Schüler, wurde bereits auf dem Parkplatz oder vor dem Eingang der Schule mit Spraydosen oder Lippenstift gestylt. Jene altbekannten Bräuche lassen sich natürlich auf den alljährlichen letzten Schultag der zwölften Klassen zurückführen, der immer gebührend gefeiert wird, bevor der Ernst des Lebens, die Abiturprüfungen, beginnt.

Selbstverständlich wurde bereits einige Wochen im Voraus auch ein Programm einstudiert, welches den Schilleranern ab 11 Uhr auf dem Schulhof dargeboten wurde. Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos „KohlrABI – Wir machen uns vom Acker“, auf welches das Heu ja auch schon hinwies, traten die Abiturienten als Bauern, Früchte oder Blumen verkleidet auf, auch ein Traktor durfte in dieser ländlichen Atmosphäre natürlich nicht fehlen. Neben bekannten, aber auch neuen Spielen, bei denen die Lehrer eine silberne Gießkanne oder gar einen goldenen Spaten gewinnen konnten, wurden einzigartige Tänze aufgeführt, deren mühevolle Vorbereitung man förmlich sehen konnte.

Die emotionale Verabschiedung zeigte schließlich, was man immer wieder beobachten kann: auch wenn der Schulbesuch meist nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen der Schüler gehört, fällt es doch sehr schwer, heimisch gewordene Strukturen einfach hinter sich zu lassen und das eigene Leben vollkommen selbstständig in die Hand zu nehmen. Natürlich ist den meisten bewusst, dass ein Wiedersehen sowohl mit den Mitschülern und Freunden als auch mit den Lehrern (auch wenn diese natürlich den kleineren Teil der Tränen ausmachen) wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen wird. Nichts desto trotz sollte die Freude an diesem Tag im Vordergrund stehen, denn er symbolisiert in erster Linie die Verwirklichung lang erarbeiteter Ziele und die Freiheit, das eigene Leben zu gestalten. Bei der entsprechenden Realisierung wünschen wir allen Abiturienten viel Glück, Erfolg und auch Mut. … und nun macht euch vom Acker, aber lasst euch auch immer mal wieder in der Schule sehen! 🙂

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Abenteuerreise nach England

Wie jedes Jahr unternahm unser Jahrgang der siebenten Klassen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe eineSprach-Bildungsreise nach Hastings in Südengland. Das große Abenteuer endete leider bereits wieder nach etwas mehr als fünf Tagen.

Die Reise führte durch Deutschland, Belgien, die Niederlande Frankreich und natürlich durch England. Für die Überfahrt von Frankreich, Calais, auf die Insel nutzten wir die Fähre und für den Rückweg den Tunnel.

Nach der Ankunft führte der Weg direkt nach Canterbury. Wir besichtigten die Canterbury Tales sowie die Kathedrale. Erstmals konnten wir das typisch englische Fishand Chips ausprobieren. Am selben Abend hatten wir die ersten Begegnungen mit Engländern. Jeder war sehr aufgeregt, seine Gastfamilie kennenzulernen.

Am darauf folgenden Tag, dem ersten London Tag, war unser persönliches Highlight der Tower of London mit den beeindruckenden Kronjuwelen und einem der größten bearbeiteten Diamanten. Am nächsten Tag standen Brighton und Beachy Head auf dem Plan. Wir unternahmen eine faszinierende Klippenwanderung und ein Stadtspiel, bei welchem wir unser ganzes Selbstvertrauen nutzten, um fremden Leuten Fragen über die Stadt zu stellen. Am Mittwoch waren unsere Favoriten der Piccadilly Circus, an welchem wir genügend Zeit zum Einkaufen hatten und das englische Flair genießen konnten. Weitere Sehenswürdigkeiten waren das London Eye und das London Dungeon. Am letzten Tag schauten wir uns Dover Castle an und verabschiedeten uns von der englischen Kultur.

Insgesamt war es ein wunderschönes, aber auch sehr anstrengendes Abenteuer. Wir waren uns alle sehr einig, dass wir jedem diese Fahrt sehr gern weiterempfehlen können. Es machte uns unheimlich viel Spaß und ganz nebenbei boten sich reichlich Möglichkeiten, unsere Englischkenntnisse anzuwenden und zu verbessern.