Demokratieidee für X-Land

X-Land hat über 40 Millionen Einwohner. Bislang wurde das Land von einem König und seinen Helfern regiert, der ganz allein darüber entschied, wofür beispielsweise die Steuergelder ausgegeben werden sollten.

Manchmal überlegte er sich, was wohl das Beste für die Bürgerinnen und Bürger sei, häufig stand ihm und seinen Ratgebern dabei aber auch sein/ ihr Eigeninteresse im Weg, sodass ihm die Entscheidungen keineswegs immer leicht fielen.

Eines Tages hatte der König genug. Er hatte einfach keine Lust mehr, Tag für Tag so anstrengende Entscheidungen ganz allein zu treffen. Vielleicht dachte er auch, dass es schwierig ist, ein so großes Volk allein zu regieren.

Aus diesem Grund beauftragte er ein Expertengremium damit einen Vorschlag für ein demokratisches Entscheidungsverfahren und für ein demokratisches politisches System auszuarbeiten, sodass auch zukünftig beispielsweise die Steuergelder ausgegeben werden.

Nun ist Kreativität gefragt: Auf Grundlage der zuvor im Unterricht bearbeiteten verschiedenen Demokratietheorien von Platon und Aristoteles über Alexis de Tocqueville, Jean-Jacques Rosseau und Charles Montesquieu bis zu Max Weber und Giovanni Sartori stellen die Schülergruppen die Expertengremien dar. Gemeinsam entwickelten sie ein demokratisches Entscheidungs-verfahren und ein demokratisches politisches System für X-Land unter besonderer Berücksichtigung der Bürger-beteiligung. In der abschließenden Präsentation der entwickelten Staatsaufbaumodelle schlüpfen die Mitschüler in die Rolle des Königs, werten und vergleichen die vorgestellten Schaubilder, decken mögliche Schwierigkeiten auf und geben ergänzend kritische Hinweise.