Elternbrief Nr. 8 – 2003/2004

Liebe Eltern,

der Tradition folgend möchten wir Ihnen auch in diesem Jahr wieder vor Weihnachten in einem Elternbrief einen kurzen Überblick über unsere Schule und deren Entwicklung geben.

Wie schon in den vorangegangenen Briefen wollen wir versuchen für Sie darzustellen, was seit dem Erscheinen des Elternbriefes Ende letzten Jahres an und in unserer Schule geschah, was sich änderte und wie sie sich im Vergleich zum Vorjahr weiterentwickelte. Beiträge aus verschiedenen Gebieten sollen Ihnen tiefere Einsichten gewähren.

Doch zuvor ein allgemeiner Überblick:

Die Schülerschaft

Wie schon in den letzten Jahren stieg erwartungsgemäß auch in diesem Schuljahr die Schülerzahl an. Grund dafür ist die wiederholt große Zahl der Anmeldungen in den 7. Klassen und die ab diesem Schuljahr wieder eingerichteten 5. Klassen an unserem Gymnasium. Die Tendenz des Schülerzuwachses wird im nächsten Jahr voraussichtlich sein Maximum erreichen. Ursache dafür sind einerseits neben den neuen 5. Klassen dann auch die Klassenstufe 6 und damit die durchgängige Belegung der Klassenstufen 5 bis 13. Andererseits wird dann in den kommenden Schuljahren die Schülerzahl nach und nach fallen, denn die geburtenschwachen Jahrgänge der jüngeren Schülerinnen und Schüler gehen auch an unserem Gymnasium nicht spurlos vorüber.

Momentan besuchen 656 Schülerinnen und Schüler unser Gymnasium. Diese verteilen sich wie folgt auf die Jahrgänge: drei 5. Klassen: 66 Schülerinnen und Schüler; vier 7. Klassen: 99 Schülerinnen und Schüler; vier 8. Klassen: 104 Schülerinnen und Schüler; vier 9. Klassen: 87 Schülerinnen und Schüler; drei 10. Klassen: 68 Schülerinnen und Schüler; drei 11. Klassen: 84 Schülerinnen und Schüler, Klassenstufe 12: 83 Schülerinnen und Schüler und Klassenstufe 13: 65 Schülerinnen und Schüler.

Die Schule ist damit in den unteren Jahrgängen stabil vierzügig, neigt allerdings in der Zukunft zur Dreizügigkeit.

Schulelternrat und Schülerrat

Die Klassenstufen 5, 7, 9, 10, 11 und 12 haben zu Beginn des Schuljahres neue Klassen- bzw. Jahrgangselternvertretungen gewählt.

Allen Eltern, die bereit sind, sich für unsere Schule in einem Amt zu engagieren, sei herzlich gedankt!

Die Wahlen zu den Elternämtern gelten jeweils für zwei Jahre. Da die letzte Schul-Elternvertretung 2001 gewählt wurde, fand zu Beginn dieses Schuljahres wieder eine Elternratswahl statt. Als Elternsprecher ist Herr Krumey (10a) vom Elternrat der Schule gewählt worden. Frau Schramm (12.3.) vertritt die Elternschaft der Schule im Kreiselternrat.

Der Schülerrat wählte in diesem Schuljahr Katleen Ulrich (12.3.) zur Schülersprecherin der Schule. Michael Elberling (13) und  Stefanie Bertram (13) wurden ihre Stellvertreter.

Auch an dieser Stelle gilt die Anerkennung denjenigen, die sich als Schülersprecherin bzw. Schülersprecher für die Belange der Klasse bzw. Jahrgangsgruppe engagieren. Wir wünschen ihnen Geschick, Ausdauer und Energie bei dieser wichtigen Arbeit!

Das Kollegium / Unterrichtssituation

Gegenwärtig unterrichten am Gymnasium 45 Lehrerinnen und Lehrer. Im Vergleich zum Vorjahr traten personell die größten Veränderungen seit der Gründung des Gymnasiums auf:

Nach langjähriger Tätigkeit beendeten Frau Wehlmann und Frau Westendorf ihr berufliches Schaffen und gingen in den Vorruhestand. Hinter ihnen liegen viele Jahre des Wirkens als Lehrerinnen in Calbe bzw. in Brumby.

Frau Wehlmann begann als Lehrerin an der damaligen POS in Brumby. Später wechselte sie an die EOS in Calbe und unterrichtete dort hauptsächlich im Fach Mathematik. Auch als Fachberaterin in Mathematik war sie in dieser Zeit tätig. Seit der Gründung des Gymnasiums übernahm sie auch an unserer Schule hauptsächlich den Mathematikunterricht und führte in diesem Fach viele Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur.

Frau Westendorf arbeitete als Deutschlehrerin viele Jahre an der W.-Pieck-Oberschule in Calbe und hat hier Generationen von Schülerinnen und Schülern tiefere Einblicke in dieses Fach vermittelt. Nach der Wende wechselte sie zum Gymnasium und war eine wesentliche Stütze des Deutschunterrichtes. Auch sie hat großen Anteil am hohen Niveau dieses Faches an unserer Schule.

An dieser Stelle möchten wir uns im Namen der Schule nochmals für das pädagogisches Schaffen und die erzieherische Arbeit beider ehemaligen Kolleginnen bedanken!

Um den stark gewachsenen Schülerzahlen in diesem Schuljahr Rechnung zu tragen, musste das Lehrerkollegium ebenfalls mitwachsen. Deshalb wurden ( wie an andere Gymnasien auch ) Kolleginnen und Kollegen aus den Sekundarschulen ab diesem Schuljahr in unserem Gymnasium eingesetzt. Mit dieser Maßnahme trägt man den sinkenden Schülerzahlen an den Sekundarschulen einerseits und dem steigenden Bedarf an den Gymnasien Rechnung.

Folgende Kolleginnen nahmen mit Beginn dieses Schuljahres ihren Dienst an unserer Schule auf:

Frau Koch (Deutsch/Russisch); Frau Pichottky (Deutsch/Geschichte), Frau Sprößig (Sport/Geschichte), Frau Schwalenberg (Deutsch/Geschichte), Frau Kirchhoff (Sport/Biologie), Frau Bellstedt (Mathematik/Physik), Frau Scholz (Mathematik/Chemie), Frau Irrgang-Heinrich (Musik/Sozialkunde), Frau Macholl (Deutsch/Russisch), Frau Göhlich (Mathematik/Geografie) und Frau Alsleben (Mathematik/Geografie). Frau Seibert hat ebenfalls eine feste Anstellung erhalten.

Wir wünschen allen Einsteigern an unserer Schule einen guten Start und viel Erfolg!

Auch in diesem Schuljahr unterrichtet der Religionspfarrer, Herr Löbe, bei uns in den Klassenstufen 5, 7/8 und 12 das Fach ev. Religion. Im Jahrgang 13 ist in diesem Fach Frau Fabian vom Schulverbund Barby eingesetzt.

Da die Kollegin Both aus gesundheitlichen Gründen schon über längere Zeit ausgefallen ist und sich die Kollegin Koch seit Ende Oktober im Schwangerschaftsurlaub befindet, mussten für diese beiden Kolleginnen teils kurzfristig aus eigener Vertretungsreserve und auf Abordnungsbasis von anderen Schulen die entstandenen Lücken zu großen Teilen geschlossen werden. Somit unterstützen uns die Kolleginnen Soethe und Kursawa aus Schönebeck mit einigen Stunden im Fach Kunsterziehung und um die Lücken im Fach Russisch und Deutsch zu schließen, die durch die Schwangerschaft der Kollegin Koch entstanden, helfen mit einigen Stunden die Kolleginnen Heinrichs und Kralik aus Schönebeck und über Sport die Kollegin Tobiasch aus Barby aus.

Wir danken allen Kolleginnen, die durch die Abordnung an unsere Schule erhöhten Fahraufwand und zusätzliche Zeit opfern, für ihr Engagement und ihre Arbeit an unserer Schule !

Für die Jahrgänge 5 und 7 bis 9 wurden in diesem Schuljahr neue Rahmenrichtlinien eingeführt. Neben der Neueinführung der Rahmenrichtlinien für die 5. Klassen sind auch Maßnahmen getroffen worden, um in Zukunft wieder zum 12-jährigen Abitur zurückzukehren. Dadurch ergeben sich vor allem für die Schülerinnen und Schüler dieser Jahrgänge sehr hohe Wochenstundenzahlen, die oft zu Nachmittagsunterricht führen.

Aber auch aus anderen Gründen ist die Schule nach Ende der üblichen Unterrichtszeit keinesfalls ein verlassener Ort. Neben dem Unterricht offeriert die Schule sozusagen als kleinen Start in ein Ganztagsangebot weitere Möglichkeiten gerade für unsere „Anfänger“. Für die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen bieten wir zusätzlich am Dienstag in der 5. Stunde an, sich mit der Heimatgeschichte zu beschäftigen. Für die 7. Klassen reicht das Spektrum zusätzlicher Angebote über den Umgang mit dem Computer jeweils montags und dienstags in der 7 Stunde, Sport als Defizitausgleich montags in der 7./8. Stunde, Unihockey donnerstags in der 7. Stunde und Mathematik-Förderunterricht dienstags in der 7. Stunde.

Grundsätzlich besteht das Angebot, von Montag bis Freitag in den achten Stunden in der Schule unter Aufsicht Hausaufgaben zu erledigen. Dieses Angebot gilt für alle Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums. Ziel dieser Betreuung ist es vor allem, die Zeiten zwischen Unterrichtsende der 7. Stunde und den Busabfahrtszeiten sinnvoll zu überbrücken.

Durch das Anwachsen der Schülerzahl in diesem Schuljahr wurde es auch bezüglich der Raumsituation eng. Die einzige Möglichkeit, die Situation zu meistern bestand darin, die Klassenstufen 10 bis 13 durchgängig im Haus II unterzubringen. Das erforderte aber, im Haus II auch die Fächer Musik, Kunsterziehung und Informatik zu unterrichten. Deshalb wurden für diese Fächer auch im Haus II die entsprechenden Möglichkeiten geschaffen. Im Haus I haben demzufolge die Klassenstufen 5, 7, 8 und 9 Unterricht. Somit reichen die zur Verfügung stehenden Räume gerade aus, um alle Schülerinnen und Schüler unterzubringen.

Baumaßnahmen

Im vergangenen Jahr fanden an unserer Schule keine investiven Baumaßnahmen statt.

Besonders glücklich sind wir über unser zweites Computerkabinett, welches wir zu Beginn des Schuljahres in Haus II in Betrieb nehmen konnten. Somit kann sowohl der Informatikunterricht als auch die mediale Ausbildung parallel in beiden Häusern vermittelt werden.

In Bezug auf die weitere Schülerentwicklung machen uns der Zustand des Hauses II und die Gesamtzahl der Unterrichtsräume Sorgen. Hier hoffen wir auf eine umfassende Lösung in der Zukunft.

Ganztagsangebot (offene Ganztagsschule)

Um den wachsenden Forderungen an eine moderne Schule gerecht zu werden, haben Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft beschlossen, ein Ganztagsprojekt am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe einzurichten.

Damit will die Schule den veränderten Bedingungen der heutigen Zeit Rechnung tragen. Medien, wie Rundfunk, Fernsehen, Computer und Internet spielen im Leben der Jugendlichen eine immer größere Rolle. Weiterhin ist unbestritten, dass sich auch die Position der Familie in heutiger Zeit im Wandel befindet, denn eine Berufstätigkeit beider Eltern birgt Zeitdefizite, die Anzahl der allein erziehenden Elternteile hat aus vielerlei Gründen zugenommen. Hier sind in der Schule sicher Reserven vorhanden, neben ihrer Funktion in der Wissensvermittlung auch soziale Kompetenzen bei den Jugendlichen zu stärken.

Andererseits dient eine sinnvolle Freizeitgestaltung nicht nur der außerschulischen Bildung und Erziehung, sondern auch dazu, das „Wir-Gefühl“ der Schülerinnen und Schüler untereinander und zur Schule zu festigen.

Mit der Ganztagsprofilierung sollte im vergangenen Schuljahr mit den 7. und 8. Klassen begonnen werden. Ziel war, einerseits eventuelle Lücken aus den vergangenen Schuljahren in den Hauptfächern zu schließen und Grundlagen zu festigen sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schülerinnen und Schüler in den Klassen zu stärken. Weiterhin sollte Wert auf ein ausgewogenes Freizeitangebot gelegt werden. Bestehende Arbeitsgemeinschaften, die auch in den anderen Klassenstufen existieren, sollten weitergeführt werden.

Dieses Ganztagsprojekt wurde seitens des Kultusministeriums schon genehmigt, konnte dann aber einerseits wegen akutem Personalmangel und andererseits wegen der Tatsache, dass die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse zu uns kommen und damit das Konzept umgearbeitet werden musste, nicht realisiert werden.

Deshalb wird durch unser Gymnasium dieser Antrag erneut gestellt mit dahingehend veränderten Bedingungen, dass das Ganztagsprojekt nunmehr hauptsächlich auf die kommenden 5. und 7. Klassen zugeschnitten ist. Zwischenzeitlich sind vom Bund den Ländern erhebliche Mittel zum Ausgestaltung von Ganztagsprojekten zur Verfügung gestellt worden.

Unser Ziel ist es, mit den zur Zeit materiell beschränkten Bedingungen ab dem kommenden Schuljahr unser Ganztagsprojekt zu starten und mit einem geplanten Schulergänzungsbau, der über dieses Ganztagsvorhaben gefördert werden kann, unsere Bedingungen an der Schule für die Zukunft wesentlich zu verbessern. Das Planungs- und Antragsverfahren hierzu läuft zur Zeit.

Aus den einzelnen Bereichen

Nachfolgend sind einige Beiträge aus verschiedenen Bereichen unserer Schule zusammengetragen, deren Reihenfolge willkürlich ist und keine Rangfolge darstellt. Sie sollen es Ihnen, liebe Eltern, ermöglichen, neben den vorhergehenden Ausführungen und Informationen durch Ihre Kinder tiefere Einblicke in das Leben an unserer Schule zu erlangen.

Unterwegs im Land der „Castles“ und „Dungeons“

von J. Rombusch

Verlassen wir das Festland und besuchen die grüne Insel mit ihren faszinierenden Sehenswürdigkeiten. Einerseits das Erlebnis in einer pulsierenden Metropole – London, andererseits die idyllische einzigartige Natur der Steilküste mit ihren Kreidefelsen soweit das Auge reicht. Unsere England-Sprachreise führte uns dieses Jahr erstmals nicht im April, sondern im Sommermonat Juni in die Küstenstadt Hastings, wo unsere Schüler der 7. Klassen bei Gasteltern untergebracht waren. Wieder standen viele Besuche von Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Nach einer langen Busfahrt erreichten wir den Fährhafen Calais.

Die Überfahrt war ruhig und unser erster Programmpunkt nährte sich. Die altehrwürdige Stadt Canterbury mit der „Cathedral“ und den „Canterbury Tales“ hinterließ bei vielen Schülern bleibende Eindrücke. Wie jedes Jahr unterteilte sich unser Programm in „Abenteuer Natur“ am „Beachy Head“ in Brighton und „Abenteuer Großstadt“ in London. Erstmals führte unsere Reise ein Stück des Weges auf der Themse entlang.

Von hier eröffnete sich uns eine völlig neue Ansicht der Weltstadt. Ein Perspektivwechsel bot eine Fahrt im „London Eye“ (nur etwas für Mutige). Viele interessante Dinge erfuhren unsere Schüler und die begleitenden Eltern bei einer Stadtrundfahrt mit vielen „Stops“ an wichtigen Sehenswürdigkeiten. Man muss in London einmal über die „Tower Bridge“ spaziert ,den „Tower“ zumindest gesehen ,eine pulsierende Geschäftsstraße erkundet und am „Piccadilly“ gestanden haben.

Großer Beliebtheit erfreut sich ein Besuch auf dem ausgemusterten Kriegsschiff „Belfast“; vor allem die Jungen gehen hier gern auf Entdeckungsreise. Gruseln konnten wir uns im „London Dungeon“, in dem die dunkle Seite Londons im Mittelalter gezeigt wird (nichts für schwache Nerven!). In einer Skala von eins bis zehn bekommt der Ausflug nach Brighton, „Beachy Head“ von den meisten Schülern eine Bestnote. Entlang der Steilküste bemerkt man gar nicht, wie doch so einige Kilometer sowie Höhen und Tiefen zurückgelegt werden.  Hier besuchen wir auch das „Sealife Centre“ und führen ein Gruppensprachtraining durch, das einige Sprachkenntnisse erfordert.

Hastings bietet auch schöne Seiten und ein bisschen Freizeit brauchen unsere „Sprachschüler“ auch.

Es hört sich vieles sicherlich großartig an und man möchte am liebsten gleich losfahren. Eine Schattenseite der Fahrt ist jedoch die ziemlich große Belastung der Schüler:

So z.B. sollte man sehr genau zuhören, den Strapazen der langen Fahrt standhalten, auf gewohnte häusliche Gegebenheiten verzichten, Ausdauer beweisen, Sandwiches essen, Bus- und Fährfahrt vertragen und vieles, vieles mehr.

Wenn die Reise ein Erlebnis werden soll, dann müssen alle rücksichtsvoll miteinander umgehen und sich vor allem auf die Situation in einem fremden Land vorbereiten.

Wenn all diese Dinge erfüllt sind, kann es ja wieder losgehen am 17.04.2004

Fachbereich Mathematik

von Eberhard Blätke

Auch in diesem Jahr trafen sich am 12. November 2003 die Mathe-Asse des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in der Aula, um sich den Aufgaben der 43. Mathematik-Olympiade zu stellen. In einer vier- bis sechsstündigen Klausur mussten die 10- bis 19- jährigen jeweils vier Aufgaben lösen. Dabei ging es nicht nur um pures Rechnen. Ein hohes Maß an Kreativität war erforderlich. Bei der einen oder anderen Aufgabe musste man auch einmal „um die Ecke denken“ und sein ganzes Wissen anwenden. Besonders die geometrischen Beweise hatten es da in sich. Talent allein reicht nicht aus. Nur wer sich die Mühe macht, sich über den Schulstoff hinaus mit mathematischen Problemen zu beschäftigen, kann hierbei wirklich etwas erreichen. An dieser Stelle möchten wir stellvertretend für die 56 Schüler, die ihr Wissen im Fach Mathematik unter Beweis stellten, die Bestplatzierten in den einzelnen Jahrgangsstufen nennen.

  • Klassenstufe 5: Stefanie Kegel, Jan Kirchhoff
  • Klassenstufe 7: Mark Hildmann
  • Klassenstufe 8: Sabrina Schulze
  • Klassenstufe 9: Robert Jirschik
  • Klassenstufe 10: Hannes Heinemann
  • Klassenstufe 11 bis 13: Tim Kullack

In diesem Zusammenhang gilt unsere besondere Anerkennung noch einmal Sascha Niemann, der unsere Schule bei der letzten Landesolympiade in Magdeburg würdig vertreten hat. Mögen noch mehr Schüler sich so beherzt mit der Mathematik befassen wie unsere ehemaligen Schüler Eva Linke und Stephan Meyer, die in diesem Jahr ein Studium in dieser Fachrichtung aufnehmen werden, worüber wir uns besonders freuen. Wir hoffen, dass auch in den nächsten Jahren viele interessierte Schüler Freude an der Mathematik finden, denn Freude ist ein unverzichtbarer Faktor bei der Beschäftigung mit mathematischen Fragen. Für das Jahr 2004 sind alle Schülerinnen und Schüler mit Vorliebe für dieses Unterrichtsfach eingeladen, am Bundeswettbewerb Mathematik teilzunehmen.

Fachbereich Sport

von G. Seebach

Sport ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil des vielfältigen Angebots unserer Einrichtung. Im Prozess des Gesamtkonzeptes der Gesundheitsförderung in der Schule spielen der Sportunterricht und der außerunterrichtliche Sportbereich eine immer größere Rolle. Diesem Auftrag tragen die Sportpädagogen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Rechnung. Die erzielten Ergebnisse unserer Sportler bei den unterschiedlichsten Wettkämpfen auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene können sich sehen lassen. Die Dominanz in den Sportarten Leichtathletik, Handball, Volleyball, Beachvolleyball, Fußball, Basketball, Tennis und  Aerobic/Step-Aerobic spiegelt sich in den prallgefüllten Schaukästen mit Urkunden, Pokalen und Auszeichnungen wider.

Nach wie vor liegt das Kernstück und Hauptaugenmerk der vielfältigen Aktivitäten in der Teilnahme am Bundeswettbewerb „ Jugend trainiert für Olympia“ und den Kinder- und Jugendwettbewerben in den Sportarten Handball, Leichtathletik, Volleyball, Beachvolleyball und Gymnastik/Tanz. In den Wettkampfklassen IV bis II konnten die Sportler/innen beachtliche Erfolge erzielen. Alle Ergebnisse aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen. Dennoch sollte der 2. Platz im Landesfinale der WK III Jungen, die sich nur dem Sportgymnasium Magdeburg (Bundessieger) geschlagen geben mussten, Erwähnung finden. Die 39 Medaillen beim Leichtathletiksportfest auf Kreisebene sicherten den Pokalsieg der Jugend A und B auf Kreisebene. Diese traditionellen Sportarten wurden im letzten Schuljahr durch neue Sportfelder ergänzt. Erfolgreich traten Schüler unsere Einrichtung  in den Sportarten Tennis und Gymnastik/Tanz auf.

Besonders stolz sind die Sportfachlehrer auf die Arbeitsgemeinschaften, die im vergangen Schuljahr angeboten werden konnten. Im Angebot waren: Handball, Volleyball (zwei verschieden Jahrgänge) Gymnastik/ Tanz (zwei verschiedene Altersjahrgänge) Badminton/ Tischtennis. In diesem Schuljahr wird das Angebot noch um Unihockey und einer AG Sport für Schüler/innen mit Defiziten im konditionellen/koordinativen Bereich erweitert.

Erfolgreich nahm unsere Einrichtung am Sportabzeichen – Wettbewerb der Schulen in Sachsen – Anhalt teil. 327 Schüler/innen konnten das Sportabzeichen erwerben. Dies bedeutete Platz 10 im Landesmaßstab. Für das Preisgeld wurden neue Trikots für die Tänzerinnen der AG Tanz/Gymnastik angeschafft.

In der Sekundarstufe II erfolgte eine Angebotserweiterung. Im Kursunterricht ist es möglich, neben den bisher traditionellen Sportarten auch Fußball und einen Skikompaktkurs anzuwählen. Dies wurde rege in Anspruch genommen und besonders der Skikurs wurde ein voller Erfolg.

Natürlich spielt Sport auch in den Projekttagen eine Rolle. Acht Sportprojekte wurden angeboten, die alle gut besetzt waren. Sehr gut angenommen wurde der“ Beachvolleyballkurs“.

Ein besonderer Höhepunkt des letzten Schuljahres war die „ Fitness – Body – Tour“. Unsere Einrichtung bewarb sich beim Landessportbund um die Teilnahme. Hierbei handelte es sich um ein Projekt, das in spielerischer und sportlicher Form den Zusammenhang  „ Gesundheit – Ernährung – Fitness“ zum Ausdruck bringt. Schüler/innen der 9. bis 11. Klassen nahmen begeistert daran teil.

Neben dem obligatorischen Sportunterricht bieten wir auch im wahlobligatorischen Bereich Möglichkeiten an, sich sportlich zu betätigen. Dies wird von vielen Schüler/innen in Anspruch genommen.

AWESOME!

von Julia Blöhm

So lassen sich die 3 Wochen, die wir 10 Schüler der 11. Klasse in Amerika erlebten, wohl am ehesten beschreiben. Doch was heisst das denn? „Awesome“ ist englisch, bedeutet soviel wie „toll, super“ und war zu unseren 21 Tagen Austausch das Trendwort schlecht hin in den USA!

Doch richtige Amerikaner dieses Wort aussprechen zu hören, wurde uns nur durch das GAPP-Programm und die nötige „pädagogische“ Unterstützung ermöglicht. Denn Frau Cotte hatte sich dazu bereit erklärt, uns die gesamten Wochen auszuhalten und uns nebenbei auch noch zu betreuen, was wahrscheinlich manchmal nicht so einfach war. Und natürlich dürfen wir niemals vergessen, wer uns ursprünglich die Reise ermöglichte: denn hätten Mama und Papa nicht das nötige Kleingeld gehabt, dann wäre Kleinfritzchen nie an das andere Ende der Welt geflogen. So landeten wir also am 8.10.03 in Portland/Washington,  um amerikanisches „High life“ in Vancouver zu erleben. Unsere unbeschreiblich schöne Zeit in Nordamerika war geprägt vom Schul- sowie Familienalltag und von Ausflügen, die wir gemeinsam als  GAPP-Gruppe oder mit unseren Gastfamilien unternahmen. Diese Ausflüge führten uns dann unter anderem ins OMSI (Original Museum of science and industry), einem sogenannten Museum zum Anfassen, in ein Geisterhaus (das auch noch wirklich gruselig war) und zum Bürgermeister Vancouvers. Außerdem verbrachten wir 4 weitere Tage in Seattle, wo wir den  Woodland Park Zoo, sowie anschließend den Space Needle besuchten und den Untergrund von Seattle erforschten.

Viele verschiedene neue Eindrücke überfielen uns im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, was öfters schon anstrengend war. Wir lernten neue Leute ständig und wie am Laufband kennen, da segneten wir schon ab und zu unsere guten Englischkenntnisse, die uns bei den zahlreichen Unterhaltungen halfen das Gegenüber zu verstehen und ihm oder ihr auch selbst etwas zu erzählen. Absolut berauschend, und darin waren wir uns alle einig, fanden wir allerdings die Freundlichkeit aller Amerikaner und das damit verbundene Dauerlächeln, was wir in den Wochen nach unsere Rückkehr nach Deutschland öfters einmal vermissten. Und auch an unsere Gastfamilien, welche uns liebevoll umsorgt hatten und manchmal schon fast krankhaft fürsorglich waren, können wir nur mit schönen Erinnerungen zurückdenken. Doch im nächsten Jahr werden wir unsere Austauschpartner ja schon wiedersehen, wenn Sie nach Calbe kommen, um die Deutschen mal hautnah zu erleben. Bereuen können wir somit also nur die wenigen Sekunden, die wir einmal nicht richtig genossen haben, weil wir vielleicht zu müde vom Tag waren. Und die Schüler, die nächstes Jahr eine Chance haben, dieses Abenteuer mitzuerleben, sollten es auf jeden Fall tun, denn das wird für euch eine Erinnerung für euer gesamtes Leben, so wie es für uns eine war und ist.

Hinter den Kulissen der Theatergruppe …

von Monika Rombusch (12/II)

Na, schon gespannt? Dürfen Sie auch sein!

Unsere Theatergruppe besteht zur Zeit aus 11 spielwütigen Kätzchen und einer Löwenbändigerin – nämlich der tierlieben Frau Gerber. Nicht zu vergessen ist an dieser Stelle auch unsere rührige Frau Lichtenfeld, die uns mit tollen Kostümen ausstattet.

Unsere Theatergruppe arbeitet gerade an einem neuen Stück, dem altbekannten, aber immer wieder neuen  „Kabale und Liebe“.

Die Proben dazu finden außergewöhnlicher Weise immer dienstags um 16.30 Uhr statt, da durch die Stundenplanänderung leider ein großes Zeitproblem entstand. Aber auch durch solche Hindernisse lässt sich unsere kleine Familie nicht abschrecken.

Im Gegenteil! – Wir planen schon wieder ein neues Attentat!

Am 31. Januar wollen wir uns bei den Berliner Festspielen 2004 bewerben und hoffen auf eine Zusage. Wenn wir Ihre Neugierde jetzt schon geweckt haben sollten, dann kommen Sie doch am 12.12.2003 einfach in unsere schöne Aula und erleben Sie unsere Theatergruppe in Aktion.

„OH HAPPY YEAR!“

von Julia Blöhm

Genau das könnte der Gospelchor zum Jahresende singen. Denn das Jahr 2003 war für die 42 Sänger und Sängerinnen der reinste Erfolg. Doch so leicht fiel die Arbeit am Erfolg nicht immer gerade im letzten Schuljahr, denn Schülerinnen bzw. Schüler von Klasse 7 Bis 13 bei Stimmung zu halten und zur nötigen Konzentration zu bringen ist ein ziemlicher Krampf, wovon Vanessa Knorr und Ines Wolfram nicht nur ein Lied trällern könnten Diese zwei übernahmen während Frau Püsches Schwangerschaftsurlaubes nämlich kurzzeitig die Chorleitung. So arbeitete man also hart an neuen stimmungsgeladenen Songs bis im Februar 2003 auch Frau Püsche zurückkehrte und als ursprüngliche Chorleiterin wieder kräftig mit anpackte, um das gute Fundament der GospelsängerInnen auszubauen.

Eine lange Liste von Auftritten folgte im letzen Schuljahr, wie am Tag der offenen Tür, bei der Abiturfeier und auch zur musikalischen Umrahmung einer Konfirmation, sowie einer Taufe in Wehlitz wurde man „gebucht“. Doch da ist kein Abreißen an Auftritten: erst im letzten November sang man beim Festempfang, der zu Ehren von Schülerinnen bzw. Schülern veranstaltet wird, welche das Ansehen der Schule steigerten. Am 12.12. unterstützte der Chor schließlich auch die Theatergruppe des Friedrich-Schiller-Gymnasiums als musikalische „Vorgruppe“ bei einem ihrer Stücke. Allerdings kann der Gospelchor ja nun nicht jedes Jahr die selben Lieder singen, daher nutzte man zwei Tage im November zum Einstudieren von neuen-alten Weihnachtsliedern, die bei den Weihnachtskonzerten in der Aula unserer Schule, sowie im City Carree Magdeburg zur gewünschten Adventsstimmung verhalfen und Weihnachten einläuteten. Bei soviel Erfolgserlebnissen kann man sich schlecht vorstellen, dass neben dem gewünschten Applaus noch Wünsche offen bleiben, aber das tun sie. Denn Frau Püsches Herz würde gleich viel höher schlagen, wenn sich endlich noch ein paar Jungen mehr trauen würden, ihr Stimmentalent unter Beweis zu stellen, um dann bei Kirchenkonzerten, welchen auch wieder verstärkt entgegen gesehnt wird, das Publikum mit dem Fuß mitwippen zu lassen. Doch auch mit den derzeitigen 3 Jungen gelingt es dem Gospelchor, die Zuhörer in die richtige „Fußwippstimmung“ zu versetzen.

Unsere Tanzgruppe

von Claudia Schorm und Cindy Moritz

Seit mehr als sieben Jahren versammeln sich zweimal wöchentlich 16 Schülerinnen der Jahrgänge 8 bis 12, um gemeinsam mit Frau Falkenthal und Kristin Reinl an neuen Choreographien zu arbeiten.

Diese umfassen die Bereiche Aerobic, Gymnastik und Jazzdance.

Bereits neun Tänze konnten mit Hilfe von Tanzworkshops erarbeitet und vervollständigt werden. Auch dieses Jahr hatten 5 Schülerinnen wieder die Gelegenheit, an einem verlängertem Wochenende in Wolmirstedt drei kleine Choreographien aus den Kategorien Streetdance und Ballett einzustudieren.

Höhepunkte dieses Jahres waren die Auftritte beim Ehemaligenball und zum traditionellen „Tag der offenen Tür“.

Außerdem hatten wir dieses Jahr die Möglichkeit, unsere tänzerischen Fähigkeiten in der Projektwoche auszubauen und am 08.07.03 vor der gesamten Schülerschaft vorzustellen. Bei dieser Veranstaltung trugen wir auch erstmals unsere neuen Trikots, die wir wenige Wochen zuvor erhalten hatten.

Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe e.V.

Liebe Eltern,

bereits in den Elternbriefen der vergangen Jahre hat sich der Förderverein des Gymnasiums Ihnen vorgestellt. Auch die Ziele des Vereins, u.a. die Erziehungs- und Bildungsziele der Schule zu unterstützen, sind wiederholt aufgezeigt worden. Über jedes neue Mitglied, das bereit ist, unsere Arbeit zu unterstützen, freuen wir uns aufrichtig! Sollten Sie Näheres darüber wissen wollen, wenden Sie sich bitte an die Schulleitung.

Eine erfolgreiche Arbeit solch eines Vereins ist aber nur mit finanzieller Unterstützung von Sponsoren zu realisieren. Somit war es nun möglich, für die Schüler- und Lehrerschaft je einen internetfähigen Computer anzuschaffen, um dem Zug der Zeit standzuhalten. Die Aufstellung der Geräte ist noch in Planung und wird demnächst erfolgen.

An dieser Stelle  sei nochmals  allen gedankt, die durch eine  Zuwendung die  Arbeit des Vereins  unterstützt haben!

Sollten auch Sie den Förderverein mit unterstützen wollen, so wären wir dafür überaus dankbar! Wir garantieren Ihnen, dass diese Spenden nur für gemeinnützige Zwecke verwendet werden. Nach Eingang einer Spende erhalten Sie eine steuerbegünstigte Spendenquittung, die vom Finanzamt anerkannt wird. Und möchten Sie Mitglied in unserem Verein werden (der Jahres-Mitgliedsbeitrag beträgt übrigens nur 12 €), so wenden Sie sich bitte ebenfalls an die Schulleitung. Wir würden uns über jeden Neuzugang freuen!

Der Förderverein

Zum Schluss

Wir hoffen, Ihnen, liebe Eltern, auch mit diesem nunmehr schon siebten Elternbrief einen weiteren Einblick in unser vielfältiges Schulleben gegeben zu haben.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern sowie allen weiteren Familienangehörigen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2004 !

Mit freundlichen Grüßen

E. Kiel (OStD, Schulleiter)