Elternbrief Nr. 7 – 2002/2003

Liebe Eltern,

der Tradition folgend möchten wir Ihnen auch in diesem Jahr wieder vor Weihnachten in einem Elternbrief einen kurzen Überblick über unsere Schule und deren Entwicklung geben.

Wie schon in den vergangenen Jahren wollen wir versuchen für Sie darzustellen, was seit dem Erscheinen des Elternbriefes Ende letzten Jahres an und in unserer Schule geschah, was sich änderte und wie sie sich im Vergleich zum Vorjahr weiterentwickelte. Beiträge aus verschiedenen Gebieten sollen Ihnen tiefere Einsichten gewähren.

Doch zuvor ein allgemeiner Überblick:

Die Schülerschaft

Wie schon in den letzten Schuljahren freuen wir uns über die kontinuierlich steigenden Schülerzahlen. Grund dafür ist die wiederholt große Zahl der Anmeldungen in den 7. Klassen an unserer Schule. Die Tendenz des Schülerzuwachses wird in den nächsten beiden Jahren noch anhalten, wenn voraussichtlich ab dem kommenden Schuljahr neben den neuen 7. Klassen auch erstmals wieder Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse an unserer Schule aufgenommen werden.

Momentan besuchen 572 Schülerinnen und Schüler unser Gymnasium. Diese verteilen sich wie folgt auf die Jahrgänge: vier 7. Klassen: 112 Schülerinnen und Schüler; vier 8. Klassen: 93 Schülerinnen und Schüler; vier 9. Klassen: 88 Schülerinnen und Schüler; drei 10. Klassen: 73 Schülerinnen und Schüler; vier 11.Klassen: 85 Schülerinnen und Schüler, Klassenstufe 12: 66 Schülerinnen und Schüler und Klassenstufe 13: 55 Schülerinnen und Schüler.

Die Schule ist damit in den unteren Jahrgängen stabil vierzügig.

Schulelternrat und Schülerrat

Die Klassenstufen 7, 9, 11 und 12 haben zu Beginn des Schuljahres neue Klassen- bzw. Jahrgangselternvertretungen gewählt.

Allen Eltern, die bereit sind, sich für unsere Schule in einem Amt zu engagieren, sei herzlich gedankt!

Die Wahlen zu den Elternämtern gelten jeweils für zwei Jahre. Da die letzte Elternvertretung 2001 gewählt wurde, fand zu Beginn dieses Schuljahres keine Elternratswahl statt. Wie schon im letzten Schuljahr arbeitet der Schulelternrat unter Leitung von Herr Rietz (12.). Frau Schermer (12.) vertritt die Elternschaft der Schule im Kreiselternrat.

Der Schülerrat wählte auch in diesem Schuljahr wieder Matthias Knopf (13.3.) zum Schülersprecher der Schule. Stefanie Bertram (12.2.) und Kathleen Ulrich (11b) wurden als seine Stellvertreterinnen gewählt.

Auch an dieser Stelle gilt die Anerkennung denjenigen, die sich als Schülersprecherin bzw. Schülersprecher für die Belange der Klasse bzw. Jahrgangsgruppe engagieren. Wir wünschen ihnen Geschick, Ausdauer und Energie bei dieser wichtigen Arbeit!

Das Kollegium / Unterrichtssituation

Gegenwärtig unterrichten am Gymnasium 36 Lehrerinnen und Lehrer. Im Vergleich zum Vorjahr traten personell einige Veränderungen auf:

Nach langjähriger Tätigkeit beendete Herr Kramer sein berufliches Schaffen und ging in den Vorruhestand. Hinter ihm liegen viele Jahre des Wirkens als Lehrer in Calbe. Mit seiner Tätigkeit sind die Begriffe „Pieck-Schule“ und „Friedrich-Schiller-Gymnasium“ untrennbar verbunden. Deshalb ist er auch vielen Eltern noch aus der eigenen Schulzeit bekannt. Neben seinen Ausbildungsfächern Geografie und Sport engagierte er sich an unserer Schule auch sehr im Fach Sozialkunde. In einer Arbeitsgemeinschaft „Judo“ bleibt er uns in diesem Schuljahr sozusagen noch als „Externer“ erhalten. An dieser Stelle möchten wir uns im Namen der Schule nochmals für sein pädagogisches Schaffen und seine erzieherische Arbeit bedanken!

Da Herr Kramer wie oben beschrieben in den Vorruhestand ging und die Fächer Sport und Geografie unterrichtete, musste und konnte hier für Ersatz gesorgt werden. Deshalb arbeitet seit Ende des letzten Schuljahres Frau Kühne in diesen Fächern bei uns und hat die Lücke sehr gut geschlossen.

Im Fach Latein ist an unserer Schule ebenfalls ein Wechsel der Fachlehrkraft zu verzeichnen.

Den Unterricht von Frau Wessel hat Frau Seibert übernommen. Außer dem Lateinunterricht in den Klassenstufen 9 bis 11 unterrichtet sie noch in den Fächern Russisch und Deutsch.

Wir wünschen allen Neuanfängern an unserer Schule einen guten Start und viel Erfolg !

Auch in diesem Schuljahr unterrichtet der Religionspfarrer, Herr Löbe, bei uns in den Klassenstufen 7 bis 11 das Fach ev. Religion. In den Jahrgängen 12 und 13 ist in diesem Fach Frau Fabian vom Schulverbund Barby eingesetzt.

Wegen der hohen Schülerzahlen an unserer Schule und dem breit gefächerten Wahlpflicht- und Kurssystem reicht in diesem Schuljahr das Unterrichtsvermögen des Stammpersonals an unserem Gymnasium nicht aus. Deshalb werden in diesem Schuljahr derzeit 82 Wochenstunden durch Abordnungen aus anderen Schulen abgedeckt. Eine detailierte Aufstellung würde diesen Rahmen sprengen, deshalb nur eine Kurzübersicht:

Frau Gröber unterrichtet an unserer Schule im Fach Musik und füllt schon seit dem zweiten Halbjahr die Lücke von Frau Püsche, die sich noch im Erziehungsurlaub befindet. Herr Hartmann hilft unserer Schule in Deutsch aus und Frau Lichtenfeld unterstützt uns im Fach Russisch. Weiterhin helfen Herr Ohlendorf in Englisch und Herr Schnurre in Sozialkunde aus. Alle bisher genannten Kolleginnen bzw. Kollegen kommen aus dem Dr.-Tolberg-Gymnasium in Schönebeck.

Im Fach Deutsch hilft Frau Schwalenberg von der B.-Bürgel-Sekundarschule in Schönebeck aus und Frau Bellstedt sowie Frau Kirchhoff kommen aus der Sekundarschule „Fr. Loose“ Großmühlingen und unterrichten bei uns in den Fächern Mathematik, Mathe-Förderunterricht, im Wahlpflichtbereich sowie in den Fächern Biologie und Sport.

Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die durch die Abordnung an unsere Schule erhöhten Fahraufwand und zusätzliche Zeit opfern, für ihr Engagement und ihre Arbeit an unserer Schule !

Um den Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen, die in diesem Schuljahr aus den Förderstufen der Sekundarschulen an unser Gymnasium kamen, einen guten Start zu ermöglichen, wurden in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik auch wieder Förderkurse eingerichtet, um evenuelle Anfangs-schwierigkeiten abzubauen.

Ebenfalls eingerichtet sind in diesem Schuljahr wieder insbesondere in den Klassenstufen 7 bis 10 der Wahlpflicht- und der Wahlbereich. Hier können die Schülerinnen und Schüler ihren Neigungen und Interessen entsprechend spezielle Fächer anwählen. Unsere Schule bietet folgende Möglichkeiten an: Medienkunde/Informatik, Kultur und Künste, Technik, Skulptur und Plastik, Klassische Moderne und Malerei, Malerei, Das alte Ägypten, Antike, Das Mittelalter, Fitness, Lebewesen, Elektronik, und Anwendungen der Mathematik. Diese Angebote werden von der Schülerschaft gern angenommen.

In den 11. Klassen können wir als Projektkurse und Ausgleichs- bzw. Aufbaukurse anbieten: Englisch, Mathematik, Biologie, Ägypten, Kultur und Künste und Mittelalter.

Besonders freuen wir uns, dass ab diesem Schuljahr auch das Fach Ethik (vorerst in Klasse 11) mit auf dem regulären Unterrichtsplan steht.

Baumaßnahmen

Im vergangenen Jahr fanden an unserer Schule keine investiven Baumaßnahmen statt. Lediglich die Eingangsbereiche im Haus I, die während der Einquartierung und Versorgung von Feuerwehrangehörigen in unserem Gymnasium während der Flutkatastrophe beschädigt bzw. zerstört wurden, sind wieder in einen ordentlichen Zustand versetzt worden.

Besonders glücklich sind wir über unser neues Computerkabinett, welches wir vor einigen Wochen in Betrieb nehmen konnten. Somit kann sowohl der Informatikunterricht wie auch die mediale Ausbildung in vielen anderen Unterrichtsfächern auf noch höherem Niveau vermittelt werden.

An dieser Stelle sei nochmals besonders Herrn Uwe Schulze (Vater einer Schülerin der Klasse 8c) gedankt, der sich als wesentlicher Wegbereiter bezüglich der Bewilligung der Fördermittel in den Ämtern für unsere Schule eingesetzt hat!

In Bezug auf die weitere Schülerentwicklung machen uns der Zustand des Hauses  II und die  Gesamtzahl der Unterrichtsräume Sorgen. Hier  hoffen wir auf eine  umfassende Lösung in der Zukunft.

Ganztagsangebot (offene Ganztagsschule)

Um den wachsenden Forderungen an eine moderne Schule gerecht zu werden, haben Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft beschlossen, ab dem kommenden Schuljahr ein Ganztagsprojekt am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe einzurichten.

Einerseits will die Schule den veränderten Bedingungen der heutigen Zeit Rechnung tragen. Medien, wie Rundfunk, Fernsehen, Computer und Internet spielen im Leben der Jugendlichen eine immer größere Rolle. Weiterhin ist unbestritten, dass sich auch die Position der Familie in heutiger Zeit im Wandel befindet, denn die Berufstätigkeit beider Eltern birgt Zeitdefizite, die Anzahl der allein erziehenden Elternteile hat aus vielerlei Gründen zugenommen. Hier sind in der Schule sicher Reserven vorhanden, neben ihrer Funktion in der Wissensvermittlung auch soziale Kompetenzen bei den Jugendlichen zu stärken.

Andererseits dient eine sinnvolle Freizeitgestaltung nicht nur der außerschulischen Bildung und Erziehung, sondern auch dazu, das „Wir-Gefühl“ der Schülerinnen und Schüler untereinander und zur Schule zu festigen.

Mit der Ganztagsprofilierung sollte in diesem Schuljahr mit den 7. und 8. Klassen begonnen werden. Hier sollten einerseits eventuelle Lücken aus den vergangenen Schuljahren in den Hauptfächern geschlossen und Grundlagen gefestigt sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schülerinnen und Schüler in den Klassen gestärkt werden. Weiterhin soll Wert auf ein ausgewogenes Freizeitangebot gelegt werden. Bestehende Arbeitsgemeinschaften, die auch in den anderen Klassenstufen existieren, sollen weitergeführt werden.

Dieses Ganztagsprojekt wurde seitens des Kultusministeriums schon genehmigt, konnte dann aber einerseits wegen akutem Personalmangel (siehe oben) und andererseits wegen der Tatsache, dass ab dem kommenden Schuljahr wieder die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse zu uns kommen und damit das Konzept umgearbeitet werden muss, nicht realisiert werden.

Für das kommende Schuljahr wird durch unser Gymnasium dieser Antrag erneut gestellt mit dahingehend veränderten Bedingungen, dass das Ganztagsprojekt nunmehr hauptsächlich auf die kommenden 5. und 7. Klassen zugeschnitten ist. Wenn dieses Projekt erneut genehmigt wird, kann es dann im kommenden Schuljahr beginnen.

Aus den einzelnen Bereichen

Nachfolgend sind einige Beiträge aus verschiedenen Bereichen unserer Schule zusammengetragen, deren Reihenfolge willkürlich ist und keine Rangfolge darstellt. Sie sollen es Ihnen, liebe Eltern, ermöglichen, neben den vorhergehenden Ausführungen und Informationen durch Ihre Kinder tiefere Einblicke in das Leben an unserer Schule zu erlangen.

Fachbereich Französisch

von B. Ulrich

Im vergangenen Jahr hatten wir das Glück, einen Fremdsprachenassistenten an unserer Schule begrüßen zu können. Dadurch konnte der Unterricht in allen Klassen bereichert werden.  Ein Höhepunkt war wieder die Studienfahrt der 11. Klassen nach Frankreich. Diese Tradition soll weiter erhalten bleiben, allerdings wieder, dem ursprünglichen Anliegen entsprechend, in den Beginn der Kursstufe verlegt werden.

Derzeit erfolgt der Unterricht der französischen Sprache in allen Klassenstufen der Sekundarstufe I in drei Sprachgruppen. So haben auch seit Anfang des Schuljahres 2002/03  90 Schüler und Schülerinnen der 7. Klassen begonnen, Französisch als 2. Fremdsprache zu lernen.

Fachbereich Mathematik

von Eberhard Blätke

Mathematisches Wissen ist unbestritten Basis- und Hilfswissenschaft für viele andere Wissenschaften und das nicht erst seit der letzten PISA- Studie. Neben der Vermittlung grundlegender Kompetenzen bei der Bewältigung mathematischer Fragestellungen hat der Mathematikunterricht die Aufgabe, zentrale Ideen der Mathematik, wie z.B. die Idee der Zahl, die Idee des funktionalen Zusammenhangs, die Idee der Wahrscheinlichkeit und des Zufalls, die Idee der Raumanschauung, deutlich zu machen. Diese Aufgabe kann aber nur dann im vollen Umfang gelöst werden, wenn bei den Schülerinnen und Schülern die Problemlösefähigkeit sowie grundlegende Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens ausgeprägt werden. Das Auseinandersetzen und Lösen mathematischer Probleme stand auch in diesem Schuljahr bei der 42. Mathematik- Olympiade auf der Tagesordnung. So fanden sich 47 mutige Schüler am 12. November 2002 in der Aula des Friedrich- Schiller- Gymnasiums ein, um ihre Kenntnisse auf mathematischem Gebiet unter Beweis zu stellen. Grundwissen allein, wie jeder weiß, reichte hier nicht aus. Sicher hätten es alle Teilnehmer verdient, hier erwähnt zu werden. So wollen wir stellvertretend die Bestplatziertesten in den einzelnen Jahrgangsstufen nennen.

  • Klassenstufe 7: Sabrina Schulze
  • Klassenstufe 8: Sascha Niemann
  • Klassenstufe 9: Oliver Elze
  • Klassenstufe 10: Maria Günther
  • Klassenstufe 11 bis 13: Eva Linke

Unsere besondere Anerkennung gilt dabei Eva Linke, die schon seit vielen Jahren unsere Schule bei den Landesolympiaden würdig vertritt und auch erfolgreich war. Mögen noch mehr Schüler sich so beherzt mit der Mathematik beschäftigen und ihr nacheifern. Wir hoffen, dass auch in den nächsten Jahren viele interessierte Schüler Freude an der Mathematik finden, denn Freude ist ein unverzichtbarer Faktor bei der Beschäftigung mit mathematischen Fragen. Für das Jahr 2003 sind alle Schülerinnen und Schüler mit Liebe zu diesem Unterrichtsfach eingeladen, am Bundeswettbewerb Mathematik teilzunehmen.

Fachbereich Sport

von G. Seebach

Im vielfältigen Angebot unserer Einrichtung ist der Fachbereich Sport ein nicht wegzudenkender Bestandteil. In der Umsetzung des Gesamtkonzeptes der Gesundheitsförderung in der Schule spielen der Sportunterricht und außerunterrichtliche Aktivitäten eine immer größere Rolle. Um dem neuen Stoffgebiet „Gesundheitsorientierte Fitness“ (seit 1999/2000 in den Rahmenrichtlinien verbindliches Stoffgebiet) Rechnung zu tragen, besuchten die Sportpädagogen unserer Einrichtung zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen. Dies trug dazu bei, dass eine hohe Qualität in diesem Bereich im obligatorischen Sportunterricht erreicht wird. Diese Qualität wird auch dadurch geprägt, dass das Friedrich – Schiller – Gymnasium seit dem Schuljahr 2000/20001 erstmalig und seit dem Schuljahr 2002/2003 von Klassenstufe 7 bis 10 im wahlobligatorischen Kursbereich „ Fitness“ im Angebot hat. Die Schülerschaft nahm dieses Angebot sehr rege in Anspruch. Jeweils 2 Kurse in jeder Klassenstufe sind beredtes Zeugnis.

Den Interessen und jeweiligen Neigungen unserer Schüler/innen versuchen die Sportpädagogen durch ein Angebot im außerunterrichtlichen Rahmen gerecht zu werden. Die bestehenden Arbeitsgemeinschaften 2x Volleyball (Herr H.-D. Lange), 2x Aerobic/ Tanz (Frau Ch. Falkenthal), Handball (Frau G. Seebach) erfreuen sich regen Zuspruchs. Um Nachwuchssorgen brauchen sich diese Lehrer keine Gedanken machen. Aufgrund von Nachfragen konnte die Palette des Angebots in diesem Schuljahr erweitert werden. Seit dem Schuljahr 2002/2003 bieten wir im Rahmen des sportlichen Bereiches Judo (Herr Kramer) und Badminton / Tischtennis (Frau Seebach) an. Nach wie vor vertreten Schüler unserer Einrichtung sehr erfolgreich das Friedrich-Schiller-Gymnasium bei den unterschiedlichsten Wettbewerben.

In den Hauptsportarten Leichtathletik, Handball, Fußball, Volleyball, Tennis und Aerobic/ Tanz sind sie sehr erfolgreich. Zahlreiche Urkunden, Pokale und Auszeichnungen in den Schaukästen der Schule spiegeln dieses wider. Neben der Teilnahme an den Bundesjugenspielen „Jugend trainiert für Olympia“ im Handball, Fußball und Volleyball und Tennis konnten im besonderen Maße Erfolge bei den Kinder- und Jugendwettbewerben des Landkreises erzielt werden. 13 Schüler/innen und Jugendliche starteten in der Leichtathletik. Diese konnten 9x Gold, 14x Silber und 9x Bronze erringen. Unter den Gymnasien des Landkreises wurde der 1. Platz erreicht. Um die Aktivitäten noch zu steigern, beteiligt sich unsere Einrichtung am Wettbewerb „ Erwirb das Sportabzeichen“. Alle Schüler/innen unterzogen sich im Rahmen des Sportunterrichtes den Bedingungen zum Erwerb des Sportabzeichens. Die Auswertung erreichte uns im Frühjahr.

Das Friedrich–Schiller-Gymnasium belegt unter allen Gymnasien der Landes Sachsen/Anhalt überraschend den 1.Platz! Damit verbunden war eine Siegprämie von 500 Euro. Mit diesem Geld wurden dringend benötigte Sportgeräte (Ballmaterial) für den Sportunterricht angeschafft. Angespornt durch diesen Erfolg nehmen wir auch in diesem Schuljahr an diesem Wettbewerb teil. Auch an den Projekttagen der Schule wird der Sportbereich wie immer im Interesse unserer Schüler relevant sein. Sportinteressierte und sportorientierte Schüler werden am Friedrich-Schiller-Gymnasium stets eine Nische finden, um  sich sportlich zu betätigen.

Neue Technik im Computerlabor

von Dr. W. Matschek

Das seit 1998 benutzte PC-Labor entsprach nicht mehr den technischen Anforderungen. Weiterhin waren durch die alten Monitore die geforderten gesundheitlichen Richtlinien nicht mehr erfüllt. Darum wurde ein Antrag auf Fördermittel zur Ausstattung des Kabinetts mit neuer Technik gestellt und auch genehmigt. Nun ist die neu eingerichtete Technik den Anforderungen an einen multi-medialen Unterricht  gewachsen.

Durch die Telekom wurde uns ein kostenloser DSL-Zugang zum Internet bereitgestellt. Die neuen PC`s erlauben auch, komplexere Projekte zu realisieren. Die schnelle Realisierung der neuen Ausstattung ist nicht allein den beteiligten Kollegen und Schülern  zu verdanken, sondern auch dem Engagement von Eltern betroffener Schüler. Die Realisierung der Ausstattung mit neuer Technik wurde mit Unterstützung des Landratsamtes Schönebeck mittels einer Calbenser Firma realisiert. In Zukunft wird neben dem Fach Informatik der Unterricht auch anderer Fächer verstärkt Informations-Recherchen im Internet betreiben können.

Unsere Tanzgruppe

von Christiane Falkenthal

Seit mehreren Jahren versammeln sich einmal wöchentlich interessierte Mädchen, um Tanzchoreografien einzustudieren. Waren anfänglich Gymnastik mit Geräten, Akrobatik, Rock`n Roll und Aerobic der hauptsächliche Inhalt, hat sich im vergangenen Jahr der Schwerpunkt eindeutig auf Steppaerobic und Jazzdance verlegt. Nach dem ersten Auftritt im August 2001 anlässlich des 10-jährigen Bestehens unserer Schule konnten wir eine Reihe neuer Mitglieder aus den 7. Klassen bei uns begrüßen. Dadurch ergaben sich nun 2 Gruppen.

Während die älteren Mädchen, damals hauptsächlich aus Schülerinnen der 10.Klassen, ihre Choreographien  selbstständig erarbeiten, trainieren die Jüngeren unter der Anleitung von Frau Falkenthal. Sie haben unsere Schule dann auch wieder erfolgreich bei den Kreis-, Kinder- und Jugendspielen im Mai in Barby vertreten. Gemeinsame Höhepunkte waren einmal die Auftritte in der Aula zum „Tag der offenen Tür“ sowie auf der Bühne „An den Sieben Ecken“ im Juni während des Calbenser Stadtfestes.

In diesem Schuljahr sorgten die Mädchen schon für gute Stimmung bei einem Handballturnier sowie bei Handballspielen der Männer- und Frauenoberliga der TSG Calbe. Die Anregungen für die Choreografien holen sich unsere Jazzdancerinnen übrigens zum großen Teil bei Wochenendkursen der Sportjugend Sachsen- Anhalts, die in der Regel in Schierke oder Wolmirstedt stattfinden. Weil sich unsere Schülerinnen über viele Jahre hinweg bei der Sportjugend einen außerordentlich guten Ruf  erworben haben, bekamen einige im Frühjahr die Chance, am Deutschen Turn- und Sportfest in Leipzig teilzunehmen. Die Mädchen Kristin Reinl, Franziska Fischer, Steffi Niemann, Franziska Schmidtke, Kathleen Ulrich und Sandra Mittmann wurden in diesem Jahr für ihren Einsatz vom Förderverein der Schule ausgezeichnet.

GAPP 2002

von A. Cotte

Das Jahr 2002 war für mindestens 15 von unseren Schülern der 10. -11. Klassen ein richtig  spannendes und aufregendes Jahr. Sie beteiligten sich am Deutsch-Amerikanischen Partnerschaftsprogramm des Deutschen Bundestages.

Im Januar/Februar starteten wir zu unserem Besuch in Vancouver, WA, USA. Drei Wochen lang gingen die Jugendlichen in der Skyview Highschool zur Schule. Betreut von Herrn Kiel, Frau Cotte und der Deutschlehrerin dort, Mrs. Linda Micheel, konnten sie eine völlig anders geartete Idee von Schule erleben. So belegten sie dort Fächer, die es bei uns gar nicht gibt, wie z. B. Mythologie oder Verkaufsstrategien.

Wenn die Schule schon interessant war, so war es das Familienleben noch mehr. Natürlich fällt es mir schwer, hier Zusammenfassendes zu nennen, denn das wäre einfach ungenau und ungerecht. Doch eins ist sicher: wir haben die Amerikaner als freundliche, offene und  hilfsbereite Menschen erfahren, die sich mühten uns ihr Land  und die Menschen kennen und verstehen zu lernen.

Voller neuer Eindrücke und mit neuen Wörtern im Kopf gingen wir nach der Rückkehr sofort an die Vorbereitung des Gegenbesuches, der zu Beginn des neuen Schuljahres stattfand.

Zwölf junge Amis und Frau Micheel wollten nun herausfinden, was so typisch deutsch ist.

Wir und besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle unbedingt einmal die teilnehmenden Eltern, denn ohne sie wäre das alles gar nicht möglich gewesen, organisierten ein vielseitiges Ausflugsprogramm, das uns nach Schönebeck, Magdeburg, Groß Rosenburg und Wolfsburg führte. Wir hatten viel Spaß miteinander, auch manches Problemchen musste gelöst werden, doch alles in allem war es für alle Beteiligten eine tolle Erfahrung.

Herzlichen Dank sagen möchte ich persönlich bei den Gastgebern, die manchmal drei Dinge auf einmal taten, weil es nötig war und viel Zeit und Verständnis für unsere Gäste und unser Programm aufbrachten.

Für die nächste Etappe wünsche ich mir ebensolche „Mittäter“!

Eine Fahrt in die Provence brachte allen viel Freude!

von Mandy Lamprecht (12.3.)

Wir Schüler der 11 Klassen waren natürlich mehr darauf bedacht, die Kultur kennen zu lernen als nur aus Büchern zu studieren und vor allem unser gelerntes Französisch anzuwenden.

Nach langer Fahrt begrüßte uns ein blauer Himmel in Avignon. In der Jugendherberge fühlten wir uns richtig wohl. Am Nachmittag erkundeten wir unsere Umgebung und fielen am Abend nach dem anstrengenden Tag müde ins Bett. Jeden Tag unternahmen wir etwas Neues und besuchten Remy, wo eins Nostradamus geboren wurde. Den Abschluss des zweiten Tages bildete eine Weinprobe in „Châteauneuf-du-Pape“.

Frisch gestärkt ging es am nächsten Tag nach Arles, wo wir die Stierkampfarena besuchten und am Nachmittag  fuhren wir ans Meer nach „Staintes-Maries-de-la-Mer“. Der kalte Wind ließ uns etwas frösteln, jedoch gingen manche an den Strand. Mit unserem Französisch klappte es besser, als wir dachten und die Freundlichkeit der Menschen war beeindruckend.

Am letzten Tag besuchten wir „Pont du Gard“, eine große Brücke und fuhren danach nach  „Les Baux“, um eine alte Festung anzusehen. Am Abreisetag nahmen wir uns noch einmal viel Zeit für die Innenstadt von Avignon. Als es anfing zu regnen, fuhren wir Richtung Heimat. Die Woche ging viel zu schnell vorbei und auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal bei unseren Lehrerinnen Frau Ulrich und Frau Gerber bedanken, die uns die Reise ermöglicht haben. Ebenfalls bei Herrn Pfesdorf, der uns begleitete.

Licht aus – Spot an ! …

von Monika Rombusch (11c)

So hieß es dieses Jahr für uns – die ältere Theatergruppe („PS I“) des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe/Saale. Wie viele von euch sicher schon gehört haben, drehten wir im Sommer mit Hilfe der Werkleitz-Gesellschaft einen Science-Fiction-Film, der unter dem Titel „Sachsen-Anhalt durch die Galaxis“ bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte. Dadurch lernten wir die etwas andere Art des Schauspiels kennen.

Letztendlich zog es uns jedoch wieder zurück auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Da die Theatergruppe schon seit der Schulgründung besteht, mussten wir natürlich auch für entsprechenden Nachwuchs sorgen. So entstand (nach einem nervenaufreibenden Casting) vor nicht allzu langer Zeit die etwas jüngere Gruppe PS II. Unter der Leitung von Heidi Gerber studieren beide Ensembles zur Zeit zwei neue Theaterstücke ein- mit denen wir auch nächstes Jahr wieder beim Amateurtreffen `03 in Bernburg teilnehmen werden – diesmal sogar im Duo !!!

Die Gruppen finden sich immer montags zusammen, um in die Rollen von anderen Personen zu schlüpfen. Die Theater AG bietet eine Möglichkeit zur kreativen Freizeitgestaltung und wir würden uns freuen, wenn sie mit genauso viel Begeisterung fortgeführt wird.

Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe e.V.

Liebe Eltern,

bereits in den Elternbriefen der vergangen Jahre hat sich der Förderverein des Gymnasiums Ihnen vorgestellt. Auch die Ziele des Vereins, u.a. die Erziehungs- und Bildungsziele der Schule zu unterstützen, sind wiederholt aufgezeigt worden. Über jedes neue Mitglied, das bereit ist, unsere Arbeit zu unterstützen, freuen wir uns aufrichtig! Sollten Sie Näheres darüber wissen wollen, wenden Sie sich bitte an die Schulleitung.

Eine erfolgreiche Arbeit solch eines Vereins ist aber nur mit finanzieller Unterstützung von Sponsoren zu realisieren. Somit war es nun möglich, für die Schüler- und Lehrerschaft je einen internetfähigen Computer anzuschaffen, um dem Zug der Zeit standzuhalten. Die Aufstellung der Geräte ist noch in Planung und wird demnächst erfolgen.

An dieser Stelle  sei nochmals  allen gedankt, die durch eine  Zuwendung die  Arbeit des Vereins  unterstützt haben!

Sollten auch Sie den Förderverein mit unterstützen wollen, so wären wir dafür überaus dankbar! Wir garantieren Ihnen, dass diese Spenden nur für gemeinnützige Zwecke verwendet werden. Nach Eingang einer Spende erhalten Sie eine steuerbegünstigte Spendenquittung, die vom Finanzamt anerkannt wird. Und möchten Sie Mitglied in unserem Verein werden (der Jahres-Mitgliedsbeitrag beträgt übrigens nur 12 €), so wenden Sie sich bitte ebenfalls an die Schulleitung. Wir würden uns über jeden Neuzugang freuen!

Der Förderverein

Zum Schluss

Wir hoffen, Ihnen, liebe Eltern, auch mit diesem nunmehr schon siebten Elternbrief einen weiteren Einblick in unser vielfältiges Schulleben gegeben zu haben.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern sowie allen weiteren Familienangehörigen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2003 !

Mit freundlichen Grüßen

E. Kiel (OStD, Schulleiter)