Elternbrief Nr. 6 – 2001/2002

Liebe Eltern,

der Tradition folgend möchten wir Ihnen auch in diesem Jahr wieder vor Weihnachten in einem Elternbrief einen kurzen Überblick über unsere Schule geben.

Wie auch in den vergangenen Jahren wollen wir versuchen für Sie darzustellen, was seit dem Erscheinen des Elternbriefes Ende letzten Jahres an und in unserer Schule geschah, was sich änderte und wie sie sich im Vergleich zum Vorjahr weiterentwickelte. Beiträge aus verschiedenen Gebieten sollen Ihnen tiefere Einsichten gewähren.

Doch zuvor ein allgemeiner Überblick:

Die Schülerschaft

Wie schon im letzten Schuljahr freuen wir uns über die kontinuierlich steigenden Schülerzahlen. Grund dafür ist die wiederholt große Zahl der Anmeldungen in den 7. Klassen an unserer Schule. Ein weiterer Zuwachs kam dadurch, dass in diesem Schuljahr erstmals an den Gymnasien in Sachsen-Anhalt das 13. Schuljahr Realität geworden ist. Das bedeutet, dass im letzten Schuljahr keine Abiturprüfungen stattfanden und wir somit einen Jahrgang mehr an unserer Schule haben.

Momentan besuchen 533 Schülerinnen und Schüler unser Gymnasium. Diese verteilen sich wie folgt auf die Jahrgänge:

vier 7. Klassen: 94 Schülerinnen und Schüler; vier 8. Klassen: 91 Schülerinnen und Schüler; vier 9. Klassen: 93 Schülerinnen und Schüler; vier 10. Klassen: 80 Schülerinnen und Schüler; drei 11.Klassen: 68 Schülerinnen und Schüler, Klassenstufe 12: 58 Schülerinnen und Schüler und Klassenstufe 13: 49 Schülerinnen und Schüler.

Die Schule ist damit in den unteren Jahrgängen stabil vierzügig.

Schulelternrat und Schülerrat

Die Klassenstufen 7, 9, 11 und 12 haben zu Beginn des Schuljahres neue Klassen- bzw. Jahrgangselternvertretungen gewählt.

Allen Eltern, die bereit sind, sich für unsere Schule in einem Amt zu engagieren, sei herzlich gedankt!

Die Wahlen zu den Elternämtern gelten jeweils für zwei Jahre. Da die letzte Elternvertretung 1999 gewählt wurde, fand zu Beginn dieses Schuljahres wieder eine Elternratswahl statt. Wie schon in der letzten Wahlperiode arbeitet der Schulelternrat unter Leitung von Herr Rietz (11a). Frau Schermer  (11c) vertritt die Elternschaft der Schule im Kreiselternrat.

Der Schülerrat wählte auch in diesem Schuljahr wieder Matthias Knopf (12.3.) zum Schülersprecher der Schule. Anja Bertram (13.2.) wurde seine Stellvertreterin. Auch an dieser Stelle gilt die Anerkennung denjenigen, die sich als Schülersprecherin bzw. Schülersprecher für die Belange der Klasse bzw. Jahrgangsgruppe engagieren. Wir wünschen ihnen Geschick, Ausdauer und Energie bei dieser wichtigen Arbeit!

Das Kollegium / Unterrichtssituation

Gegenwärtig unterrichten am Gymnasium 36 Lehrerinnen und Lehrer. Im Vergleich zum Vorjahr traten personell einige Veränderungen auf:

Nach langjähriger Tätigkeit beendeten Frau Klose und Herr Sprengel ihr berufliches Schaffen und gingen in den wohlverdienten Ruhestand. Hinter beiden liegen viele Jahre des Wirkens als Lehrerin bzw. Lehrer in Calbe. Deshalb sind beide vielen Eltern noch aus der eigenen Schulzeit bekannt. An dieser Stelle möchten wir uns im Namen der Schule nochmals für ihr pädagogisches Schaffen und ihre erzieherische Arbeit bedanken!

Da Frau Klose und Herr Sprengel wie oben beschrieben in den Ruhestand gingen und beide u.a. das Fach Russisch unterrichteten, musste hier für Ersatz gesorgt werden. Deshalb arbeitet seit Beginn dieses Schuljahres Frau Herrmann in den Fächern Russisch und Französisch bei uns und hat diese Lücke hervorragend geschlossen.

Um die schon im letzten Elternbrief aufgezeigte Lücke im Latein-Unterricht zu schließen, arbeitet Frau Wessel als weitere neue Kollegin seit diesem Schuljahr an unserer Schule. Sie unterrichtet die an unserem Gymnasium bestehenden Lateingruppen sowie eine Lerngruppe im Wahlpflichtbereich „Kultur und Künste“. Der andere Teil ihrer Stunden deckt den Latein-Unterricht im Dr.-Frack-Gymnasium in Staßfurt ab.

Auch im evangelischen Religionsunterricht haben wir einen Wechsel in der Unterrichtsbesetzung zu verzeichnen. Da die bisherige Religionspfarrerin, Frau Bürger, ein anderes Tätigkeitsfeld übertragen bekommen hat, ist ab diesem Schuljahr Herr Löbe im evangelischen Religionsunterricht eingesetzt.

Wir wünschen allen Neuanfängern an unserer Schule einen guten Start und viel Erfolg!

Wie schon in den vergangenen Schuljahren führt Frau Fabian aus dem Schulverbund Barby einen Biologie-Grundkurs an unserer Schule fort. Außerdem deckt sie den Religionsunterricht im 13. Schuljahrgang ab.

Um den Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen, die in diesem Schuljahr aus den Förderstufen der Sekundarschulen an unser Gymnasium kamen, einen guten Start zu ermöglichen, wurden in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik auch wieder Förderkurse eingerichtet, um eventuelle Anfangsschwierigkeiten abzubauen.

Ebenfalls eingerichtet sind in diesem Schuljahr wieder insbesondere in den Klassenstufen 7 bis 10 der Wahlpflicht- und der Wahlbereich. Hier können die Schülerinnen und Schüler ihren Neigungen und Interessen entsprechend spezielle Fächer anwählen. Unsere Schule bietet folgende Möglichkeiten an: Medienkunde/Informatik, Kultur und Künste, Skulptur und Plastik, Klassische Moderne und Malerei, Die griechische Antike, Das alte Ägypten, Fitness, Schadstoffe in unserer Umwelt, Ökologie, Recherchieren, Elektronik, Technik, Astronomie, Anwendungen der Mathematik und Wirtschaftslehre. Diese Angebote werden von der Schülerschaft gern angenommen.

Auch in der Sekundarstufe II ergaben sich einige Neuerungen. Nach der neuen Oberstufenverordnung ist der 11. Schuljahrgang als Einführungsphase festgelegt und wird zum größten Teil im Klassenverband unterrichtet. Erst im 12. Schuljahr treten diese Klassen im Kurssystem in die Qualifikationsphase ein und absolvieren ihre vier verpflichtenden Kurshalbjahre im 12. und 13. Schuljahr. Somit ist in diesem Schuljahr der Übergang in das 13-jährige Schulsystem in Sachsen-Anhalt vollzogen.

Baumaßnahmen

Im vergangenen Jahr fanden an unserer Schule bis auf die Erneuerung des Fußbodens im Sportlehrerzimmer keine investiven Baumaßnahmen statt.

Im Rahmen einer ABM wurde ein großer Teil der Räume in beiden Häusern (soweit nicht schon durch Projekte realisiert) farblich neugestaltet. Auch die Flure in beiden Häusern sowie die Toiletten in Haus I bekamen einen neuen Anstrich. Damit gewinnt die Schule insgesamt ein viel freundlicheres Aussehen.

Leider reichten die finanziellen Mittel auch in diesem Haushaltjahr nicht mehr aus, die restlichen Fenster (Aulabereich) zu erneuern. Hier hoffen wir auf den nächsten Haushaltplan, um diese Baumaßnahme abzuschließen.

Ganztagsangebot

Um den wachsenden Forderungen an eine moderne Schule gerecht zu werden, haben Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft beschlossen, ab dem kommenden Schuljahr ein Ganztagsprojekt am Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe einzurichten.

Einerseits will die Schule den veränderten Bedingungen der heutigen Zeit Rechnung tragen. Medien, wie Rundfunk, Fernsehen, Computer und Internet spielen im Leben der Jugendlichen eine immer größere Rolle. Weiterhin ist unbestritten, dass sich auch die Position der Familie in heutiger Zeit im Wandel befindet, denn die Berufstätigkeit beider Eltern birgt Zeitdefizite, die Anzahl der allein erziehenden Elternteile hat zugenommen. Hier sind in der Schule sicher Reserven vorhanden, neben ihrer Funktion in der Wissensvermittlung auch soziale Kompetenzen bei den Jugendlichen zu stärken.

Andererseits dient eine sinnvolle Freizeitgestaltung nicht nur der außerschulischen Bildung und Erziehung, sondern auch dazu, das „Wir-Gefühl“ der Schülerinnen und Schüler untereinander und zur Schule zu festigen.

Mit der Ganztagsprofilierung soll im kommenden Schuljahr mit den 7. und 8. Klassen begonnen werden. Hier kommt es einerseits darauf an, eventuelle Lücken aus den vergangenen Schuljahren in den Hauptfächern zu schließen und Grundlagen zu festigen sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schülerinnen und Schüler in den Klassen zu stärken. Weiterhin wird Wert auf ein ausgewogenes Freizeitangebot gelegt. Bestehende Arbeitsgemeinschaften, die auch in den anderen Klassenstufen existieren, sollen weitergeführt werden.

Die Ganztagsprofilierung der Schule befindet sich zur Zeit in der Antragsphase (Schulträger, Schulamt, Kultusministerium).

Wenn diese Profilierung genehmigt wird, kann mit der Realisierung im kommenden Schuljahr begonnen werden. Das Konzept ist so angelegt, dass es bei entsprechenden Möglichkeiten auch auf weitere Klassenstufen ausgedehnt werden kann.

Aus den einzelnen Bereichen

Nachfolgend sind einige Beiträge aus verschiedenen Bereichen unserer Schule zusammengetragen, deren Reihenfolge willkürlich ist und keine Rangfolge darstellt. Sie sollen es Ihnen, liebe Eltern, ermöglichen, neben den vorhergehenden Ausführungen und Informationen durch Ihre Kinder tiefere Einblicke in das Leben an unserer Schule zu erlangen.

Deutsch

von A. Cotte

Die Ergebnisse der PISA-Studie vor Augen, möchte ich rückblickend unsere Bemühungen um die Entwicklung der Deutschkenntnisse unserer Schüler im letzten Jahr darstellen. In dem Bewusstsein neben der Mathematik die wichtigste „Hilfswissenschaft“ zu sein haben die Kolleginnen und Kollegen die Rahmenrichtlinien intensiv studiert und in ihren Jahresplanungen mit den zur Verfügung stehenden Schulmaterialien, angereichert durch aktuelle Veröffentlichungen, in Einklang gebracht.

Wir waren uns einig, den Grundkenntnissen und –fertigkeiten sollte größter Raum gegeben werden. So arbeiteten die Unterrichtenden zielstrebig an der Schaffung und Vervollständigung eines orthografisch-grammatikalischen Fundaments besonders in den Klassenstufen 7 und 8, worauf später Gebäude der Analyse und Interpretation von Texten, der Argumentation und Erörterung von Problemen und des kreativen  Schreibens errichtet werden sollen.

Auf unterschiedlichste Weise wurden diese Methoden des Textverstehens und der Textgestaltung in den Jahrgängen aufsteigend geübt und gefestigt. Dieses verlangte von den Schülern vor allen Dingen Fleiß und Ausdauer und Zielbewusstsein. Des weiteren bemühten wir uns durch ein außerschulisches kulturelles Angebot auch zur Entwicklung des ästhetischen Urteils der Schüler beizutragen.

So berührte und erschütterte „Das Tagebuch der Anne Frank“ in der Marienkirche in Dessau die Schüler durch das ungewöhnliche Schicksal des Mädchens.

Dagegen beschwingt, angeregt und köstlich unterhalten fühlten sich die Besucher des Shakespeareschen „Sommernachtstraum“ in Dessau.

Als hilfreiche Unterstützung des Unterrichts empfanden die 10. Klassen „Kabale und Liebe“ in Halberstadt, auch wenn so mancher die moderne Musik und die Kleidung der Darsteller als „nicht-Schiller-gemäß“ empfand.

Auch die Neulinge an unserer Schule konnten bereits einen Theaterbesuch „5 vor Bus“ im Haus miterleben. Sie fanden ihre Probleme dargestellt und freuen sich schon auf das Theater im Theater. Auf diese Weise hat so mancher Schüler sein Sprech- und Schauspieltalent entdeckt und Mut gefasst, es selbst in unserer Theatergruppe zu probieren oder als Rezitator inner- und außerhalb der Schule aufzutreten. Anlässlich unseres 10. Schuljubiläums geschah dies in ansprechender Weise.

Für das neue Jahr ist der Einsatz weiterer lebensnaher und studienorientierter Arbeitsformen geplant.

Französisch

von B. Ulrich

Neben vielem Bekannten gibt es für den Fachbereich Französisch auch einige neue Dinge zu berichten.

In diesem Schuljahr haben wir eine neue Kollegin begrüßen können, die neben Französisch auch im Fach Russisch unterrichtet. Somit ist eine fachgerechte Absicherung des Unterrichts in allen Klassen möglich.

Weiterhin empfinden wir es als äußerst hilfreich, dass wir seit Oktober 2001 einen jungen Studenten aus Frankreich in unserer Mitte haben. Maxime Lopez arbeitet bis zum Mai 2002 in unserer Schule als Fremdsprachenassistent. Er ist in allen Klassen eingesetzt und kann vor allem hinsichtlich Aussprache und Wortschatz viele wertvolle Tipps geben.

In Fortsetzung einer mehrjährigen Tradition planen wir auch in diesem Schuljahr wieder eine Studienreise nach Frankreich. Sie wird die Schüler der Klassen 11 des Französisch-Kurses im Mai nach Südfrankreich in die Stadt Avignon führen, wo sie ihre Sprachkenntnisse anwenden können und selbst Einblicke in das Alltagsleben im Nachbarland nehmen.

Englisch

von Jutta Rombusch

Hastings

So turbulent wie es in unserer heutigen Zeit nicht anders zu erwarten ist, ging es auch in diesem Jahr bei unserer traditionellen Englandfahrt nach Hastings/Südengland zu. „MKS“ – hieß das Zauberwort und es heizte alle Gemüter ganz schön an. Würde die Fahrt stattfinden? Wie ging man in England damit um? Werden Busse und Fähren gesperrt? Die Pressemitteilungen und Nachrichtendienste taten ihr übriges. Aber nichts von alledem ließ uns verzweifeln und so meisterten wir die Sache und fuhren zielsicher (gespannt auf die Ereignisse) mit allen Schülern der 7. Klassen los. Wir bemerkten nichts von „MKS“ und verbrachten wie immer eine interessante, erlebnisreiche Woche in Canterburry, Hastings, London und Brighton. Ein neues Sprachspiel des Reiseunternehmens brachte unsere Schüler ganz schön ins Schwitzen. Mussten sie doch Englisch den Weg erfragen oder in Geschäften nach Preisen und Details Ausschau halten. Unser Ziel mit dem „London Eye“ (Riesenrad) zu fahren, haben wir noch nicht aus den Augen verloren. Vielleicht klappt es im April 2002. Am Bemühen soll es nicht liegen. Mal sehen, welche Probleme uns die Zeit noch bringt.

Englischolympiade Klasse 8

In diesem Jahr vertrat Bianca Lauszat das Friedrich-Schiller-Gymnasium bei der Englischolympiade auf Kreisebene. Schreiben, Sprechen und Hören in der Fremdsprache bildeten wie immer die Hürden, die auch in diesem Jahr im April zu nehmen waren. Bianca machte ihre Sache trotz großer Aufregung sehr gut und belegte den 3. Platz.

Ausblicke

Gespannt schauen wir gemeinsam in das neue Jahr 2002, wenn es neue Angebote des engl. Theaters gibt oder vielleicht bei einem Ganztagsprojekt die Förderung begabter Schüler wieder möglich sein wird. Lassen wir uns überraschen!

GAPP (Deutsch – amerikanischer Schüleraustausch)

von A. Cotte

Der 11.09.2001 hat für die Teilnehmer am GAPP tatsächlich die Welt verändert, denn der Abflug nach Vancouver, W.A. war für den 16.09.2001 geplant und musste verschoben werden. Doch die geleistete Vorbereitungsarbeit sollte nicht vergeblich gewesen sein. Unsere 15 Jugendlichen aus den Klassenstufen 10 und 11 werden die amerikanischen Partner, deren Familien, die Schule u.u.u. kennen lernen, ihre Vorträge über unser Land und junge Leute in Calbe und Umgebung halten sowie Erfahrungen über das Leben in den USA sammeln können.

Ende Januar bis Mitte Februar wird unser Besuch dort stattfinden, während ein Gegenbesuch erst zu Beginn des neuen Schuljahres möglich sein wird.

Kultur und Künste

von Julia Blöhm

KUNST UND KULTURKURSE LIEßEN DAS GYMNASIUM DEN TRAUM DER SOMMERNACHT TRÄUMEN

Unter tosendem Applaus verbeugten sich damals die Schauspieler des Stücks „Der Sommernachtstraum“! Damals, das war im vergangenen Schuljahr und diese professionellen Gruppen, die diese Aufführung möglich machten, waren die damaligen Kunst- und Kulturkurse von Frau Krausholz und Frau Püsche.

Doch zu diesem Erfolg brauchte man viel Zeit, viel Kreativität, viel Können, viel Spaß und vor allen Dingen Leute, die so etwas machen wollten! Zwei Gruppen erfüllten all diese „Bedingungen“: die Schauspielergruppe von Frau Püsche und die für die Bühnengestaltung und Kostüme zuständige Gruppe von Frau Krausholz!

Die ursprüngliche Idee dazu kam durch die erste Gruppe (Schauspieler), da dort der Wunsch auf das Schauspielen bestand, kurzerhand fragte man dann bei Frau Krausholz an, ob ihr Kurs nicht die Kostüme und die Kulissen anfertigen wolle, daraus entstand die Grundidee des Stücks.

Nun wurde ein ganzes Schuljahr lang geprobt, entworfen und gebastelt, bis dann die Texte eingeübt, die Kostüme, die Kulisse, die Effekte wie u.a. Nebel, der aber eher den Darstellern einen Hustenkrampf einbrachte, endlich fertig zur Premiere waren, doch durch diese kleinen Pannen wurde die Stimmung immer wieder aufgelockert.

Es erfolgten dann zwei Premieren, die erste vor der Öffentlichkeit (u.a. Eltern und Bekannte) und danach vor der Schülerschaft. Und wie schon gesagt, auch durch ein paar Pannen, die nicht weiter tragisch waren, war „Der Sommernachtstraum“ ein voller Erfolg, durch die Darsteller und durch die „Statisten“. Nach der eigenen gelungenen Aufführung sahen die Kunst- und Kulturkurse dann die Darstellung ihres Stücks in noch professionellerer Form, im Dessauer Theater. Natürlich war das alles noch besser gemacht, aber trotz des großen Unterschiedes, was das Stück betraf, blieb „Der Sommernachtstraum“ des vergangenen Jahres ein Erlebnis für sich!

Erfolg beim Wettbewerb „Jugend forscht“

von Beate Wendel

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hält eine reichliche Zufuhr von Vitamin C für unabdingbar zum Schutz vor gesundheitlichen Schäden.

Ernährungswissenschaftler weisen stets darauf hin, dass sich bei einem ausreichenden Verzehr von Obst und Gemüse eine Vitaminzufuhr in Tablettenform erübrigt.

Aber: Wie hoch ist der Vitamin C-Gehalt verschiedener Früchte? Wie beeinflusst die Lagerung den Vitamingehalt des Obstes, wie die verschiedenen Konservierungsmethoden? Stecken in der Apfelschale tatsächlich – wie so oft behauptet – mehr Vitamine als im Fruchtfleisch?

Enthält Supermarkt-Obst genügend Vitamin C? Fragen über Fragen, mit denen sich im vergangenen Schuljahr Yvonne und Claudia Schmidt (Kl. 13) auseinandersetzten.

Sie beteiligten sich mit ihrer interessanten Arbeit erfolgreich bei „Jugend forscht“ und belegten in einem Regionalwettbewerb in Zeitz den zweiten Platz im Bereich „Biologie“. Damit qualifizierten sie sich für den Landeswettbewerb Sachsen-Anhalt in Halle, wo sie einen dritten Platz belegten. Ein toller Erfolg!

Es wäre schön, wenn auch zukünftig Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums an Nachwuchswettbewerben teilnehmen würden, wie „Jugend forscht“ oder – wenn man nicht älter als 15 Jahre ist –  am Wettbewerb „Schüler experimentieren“.

Denn: Es gibt noch viel zu erforschen!

Die richtige DOSIS macht’s… – Und die scheint wohl auch gefunden zu sein!

von Claudia Kuttner (Chefredakteurin der DOSIS)

Mit dem Abiturjahrgang 1998 machte sich nicht nur eine weitere Generation junger Männer und Frauen auf den Weg in die „wirkliche Welt“. Auch die damalige Schülerzeitung „Schuhlsohle“ starb mit dem Verschwinden der Redaktion („Schnürsenkel“) aus.

Für drei Jahre blieb es diesbezüglich sehr ruhig am Friedrich-Schiller-Gymnasium, bis im Januar 2001 die „DOSIS“ – Ära eingeläutet wurde. Mit der Redaktion änderte sich der Name der Zeitung, mit dem Namen der Stil. Das Grundprinzip steht natürlich noch immer: Die Schülerzeitung – ein Sprachrohr für Schüler –  soll sowohl unterhaltend als auch informativ sein.

So berichtet die 8-köpfige Redaktion der DOSIS alle 5 bis 6 Wochen über schulinterne Neuigkeiten und greift auf 30 bis 36 Seiten (DIN A4) Themen aus der „wirklichen Welt“ auf, die im Interessengebiet der Schüler liegen, Kritik inbegriffen.

Mit Kritik allein ist es jedoch nicht getan: Die Zeitung mischt auch aktiv im Schulgeschehen mit. So wurde von der DOSIS in jüngster Zeit eine AG gegründet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Plakate und Wandzeitungen, die sich mit verschiedenen Themen (z. B. Rassismus) befassen, zu entwerfen und auf diese Art und Weise zu informieren.

An einer eigens für die Schüler angefertigten Pinwand können Wünsche und Anmerkungen an die DOSIS oder auch einfach nur Grüße an Freunde angebracht werden.

Im nächsten Schulhalbjahr soll ein von der Schülerzeitung organisierter Talentwettbewerb stattfinden, an dem Schüler UND Lehrer teilnehmen können.

Wenn es die Finanzen der DOSIS zulassen, finden von Zeit zu Zeit auch Gewinnspiele statt. So wurden vor den Sommerferien beispielsweise Kinogutscheine verlost.

Die Finanzierung der Schülerzeitung (vor allem Kopierkosten) stützt sich ausschließlich auf Sponsorengelder und den eigenen Verkauf.

An der Auflage von 120 Exemplaren je Ausgabe kann man ein deutliches Interesse der Schülerschaft an der Zeitung erkennen. Pünktlich zu den Weihnachtsferien erscheint bereits die 7. Ausgabe.

Auch in Zukunft möchte die DOSIS den Vermittler zwischen Schülern und Schule darstellen, in der Hoffnung, dass mit dem Abitur 2003 keine erneute Ruhephase eintritt und wir deshalb schon jetzt Anhänger in den jüngeren Klassen finden.

Fachbereich Sport

von G. Seebach

Im vielfältigen Angebot unserer Einrichtung ist der Fachbereich Sport ein nicht wegzudenkender Bestandteil. In der Umsetzung des Gesamtkonzeptes der Gesundheitsförderung in der Schule spielt der Sportunterricht und außerunterrichtliche Sport eine immer größere Rolle. Um dem neuen Stoffgebiet „Gesundheitsorientierte Fitness“ (seit 1999/2000 in den Rahmenrichtlinien verbindliches Stoffgebiet) Rechnung zu tragen, besuchten die Sportpädagogen unserer Einrichtung zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen. Dies trug dazu bei, dass eine hohe Qualität in diesem Bereich im obligatorischen Sportunterricht erreicht wird. Diese Qualität wird auch dadurch geprägt, dass das Friedrich – Schiller – Gymnasium seit dem Schuljahr 2000/20001 erstmalig und seit dem Schuljahr 2001/2002 von Klassenstufe 9 bis 10 im wahlobligatorischen Kursbereich „Fitness“ im Angebot hat. Die Schülerschaft nahm dieses Angebot sehr rege in Anspruch. Jeweils 2 Kurse in Klassenstufe 9 und 10 sind beredtes Zeugnis. Den Interessen und jeweiligen Neigungen unserer Schüler/innen versuchen die Sportpädagogen durch ein Angebot im außerunterrichtlichen Rahmen gerecht zu werden. Die bestehenden Arbeitsgemeinschaften Volleyball (Herr H.-D. Lange) und Aerobic/ Tanz (Frau Ch. Falkenthal) erfreuen sich regen Zuspruchs. Um Nachwuchssorgen brauchen sich diese Lehrer keine Gedanken machen.

In diesem Jahr wurde eine weitere AG durch Frau Seebach ins Leben gerufen. In der AG Handball können Schüler/innen ihrer Lieblingsspielsportart frönen, die aus schulischen und persönlichen Gründen dem leistungsorientierten Handballsport in und um Calbe den Rücken kehren mussten. Nach wie vor vertreten Schüler unserer Einrichtung sehr erfolgreich das Friedrich-Schiller-Gymnasium bei den unterschiedlichsten Wettbewerben. In den Hauptsportarten Leichtathletik, Handball, Fußball, Volleyball, Tennis und Aerobic/Tanz sind sie sehr erfolgreich. Zahlreich Urkunden, Pokale und Auszeichnungen in den Schaukästen der Schule spiegeln dieses wider. Neben der Teilnahme an den Bundesjugendspielen „ Jugend trainiert für Olympia“ im Handball, Fußball und Volleyball konnten in besonderem Maße Erfolge bei den Kinder- und Jugendwettbewerben des Landkreises erzielt werden. 18 Schüler/innen und Jugendliche starteten in der Leichtathletik. Diese konnten sage und schreibe 22x Gold, 12x Silber und 13x Bronze erringen. Dadurch wurde der Pokalsieg bei den Schülern und im Bereich der Jugend des Landkreises errungen. Unter den Gymnasien des Landkreises wurde der 1. Platz erreicht.
Um die Aktivitäten noch zu steigern, beteiligt sich unsere Einrichtung am Wettbewerb „ Erwirb das Sportabzeichen“. Alle Schüler/innen unterzogen sich im Rahmen des Sportunterrichtes den Bedingungen zum Erwerb des Sportabzeichens. Die Auswertung findet aber erst im Januar/ Februar 2002 statt. Wir werden berichten. Auch an den Projekttagen der Schule wird der Sportbereich wie immer im Interesse unserer Schüler relevant sein. Sportinteressierte und sportorientierte Schüler werden am Friedrich – Schiller – Gymnasium stets eine Nische finden, um  sich sportlich zu betätigen.

Die Gospelgirls

von Klaudia Kuttner

Neben hervorragenden Leistungen der Schüler in den Bereichen Tanz und Theater hat das Friedrich-Schiller-Gymnasium auch gesanglich Einiges zu bieten.
Seit nunmehr 7 Jahren heizen die „Gospelgirls“ ihrem Publikum regelmäßig ein, obwohl ihnen der Name eigentlich nicht mehr hundertprozentig gerecht wird: Mittlerweile sind nämlich auch Jungen auf den Geschmack gekommen, was den Zusatz „+ 5 Boys“ nach sich zog.

Unter der Leitung von Frau Püsche ist der Chor neben schulischen Veranstaltungen wie bei  Festempfängen, Jugendweihen, Abiturfeiern, kürzlich beim 10jährigen Jubiläum unseres Gymnasiums und beim alljährlichen Adventskonzert, auch bei anderen Events musikalisch präsent! So kamen beispielsweise Auftritte in den verschiedensten Kirchen unserer Umgebung zustande: am 30. September 2000 in der Atzendorfer Kirche zum Erntedankfest, am 16. Dezember 2000 wurde in der Breitenhagener Kirche kräftig gezittert und Anfang November diesen Jahres in der Laurenti- Kirche in Schönebeck… um nur einige zu nennen. (An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Eltern, die Taxi gespielt haben!)
Die „Gospelgirls + 5 Boys“ haben sich also bereits einen Namen gemacht. Vor allem im Frühjahr und in der Vorweihnachtszeit sind die 34 Stimmchen besonders gefragt.

Doch eine Pause kommt gar nicht in Frage! So wurde selbst die Projektwoche im vergangenen Schuljahr unter das Motto „Üben, üben und nochmals üben!“ gestellt: Vom 29.05. – 01.06. 2001 ging die Reise nach Peseckendorf, das kurzerhand in ein Chorlager umfunktioniert wurde.

Schließlich will man seinem Publikum ja immer etwas neues bieten können! Regelmäßige Treffen jeden Freitag geben den letzten Schliff. Und das zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes auch aus. Mit den Einnahmen der außerschulischen Konzerte wird beispielsweise in neue Kutten investiert, die bei wachsender Teilnehmerzahl unter den Sängern auch unbedingt notwendig sind!

Man sieht: Ein Ende ist nicht in Sicht!

Unsere Tanzgruppe

von Christiane Falkenthal

Seit mehr als sechs Jahren versammeln sich einmal wöchentlich interessierte Mädchen , um gemeinsam mit Frau Falkenthal Gymnastik-, Akrobatik-, Aerobic- und Jazzchoreographien einzustudieren. Im vergangenen Schuljahr kam auch noch die Steppaerobic dazu, die mittlerweile so beliebt ist, dass wir unseren Bestand an Steppbrettern demnächst erweitern werden.

Höhepunkte im vergangenen Schuljahr waren die Aufführung während der Festveranstaltung zum 10-jährigen Bestehen des Kreissportbundes und die wiederholt erfolgreiche Teilnahme an den Kreis-, Kinder- und Jugendspielen in der Käthe-Kollwitz-Schule in Schönebeck. Außerdem nutzen wir regelmäßig die Weiterbildungsangebote der Sportjugend Sachsen-Anhalt. Während einige Mädchen im November 2000 ein Wochenende in Schierke verbrachten, um bei „Streetdance“ zu schwitzen, gilt es in diesem Jahr ein anspruchsvolles Training in Wolmirstedt wahrzunehmen. Da leider nicht alle Mädchen diese tolle Gelegenheit nutzen können (es gibt einfach zu wenig Plätze) war die Verantwortliche Annett Streiber an zwei Nachmittagen  bei uns in der Sporthalle und zeigte uns neue Choreographien. Diese überaus schönen und nützlichen Kontakte zur Sportjugend hält besonders und dankbarerweise Kristin Reinl, Schülerin der 10d, aufrecht. Ein weiterer unvergessener Höhepunkt war der Auftritt anlässlich des 10-jährigen Bestehens unserer Schule Ende August diesen Jahres in der Sporthalle vor vollbesetzter Tribüne. Er war sicher auch Anlass dafür, dass wir seit einigen Wochen Verstärkung aus unseren neuen 7. Klassen bekommen haben, worüber wir uns sehr freuen. Gemeinsam bereiten wir uns auf die nächste Teilnahme an den Kreis- Kinder- und Jugendspielen vor sowie dem traditionellen „Tag der offenen Tür“ im Frühjahr.

Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen des  Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe e.V.

Liebe Eltern,

bereits in den Elternbriefen der vergangen Jahre hat sich der Förderverein des Gymnasiums Ihnen vorgestellt. Auch die Ziele des Vereins, u.a. die Erziehungs- und Bildungsziele der Schule zu unterstützen, sind wiederholt aufgezeigt worden. Sollten Sie Näheres darüber wissen wollen, wenden Sie sich bitte an die Schulleitung !

Eine erfolgreiche Arbeit solch eines Vereins ist aber nur mit finanzieller Unterstützung von Sponsoren möglich.

An dieser Stelle sei nochmals allen gedankt, die durch eine Zuwendung die Arbeit des Vereins unterstützt haben.

Sollten auch Sie den Förderverein mit unterstützen wollen, so wären wir dafür überaus dankbar! Wir garantieren Ihnen, dass diese Spenden nur für gemeinnützige Zwecke verwendet werden. Nach Eingang einer Spende erhalten Sie eine steuerbegünstigte Spendenquittung, die vom Finanzamt anerkannt wird. Sollten Sie eventuell Mitglied in unserem Verein werden wollen (der Jahres-Mitgliedsbeitrag beträgt übrigens nur 12 EURO), so wenden Sie sich bitte ebenfalls an die Schulleitung. Wir würden uns über jeden Neuzugang freuen!

Der Förderverein

Zum Schluss

Wir hoffen, Ihnen, liebe Eltern, auch mit diesem nunmehr schon sechsten Elternbrief einen weiteren Einblick in unser vielfältiges Schulleben gegeben zu haben.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern sowie allen weiteren Familienangehörigen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2002 !

Mit freundlichen Grüßen

E. Kiel (Schulleiter)