Liebe Eltern,
unserer langjährigen Tradition folgend, möchten wir Ihnen auch in diesem Jahr vor Weihnachten in unserem Elternbrief wieder einen kleinen Überblick über unsere Schule und deren weitere Entwicklung geben. Wie schon in den vorangegangenen Briefen ist es unser Anliegen, für Sie darzustellen, was seit dem Erscheinen des Elternbriefes am Ende des letzten Jahres an und in unserer Schule geschah, was sich änderte und wie sie sich im Vergleich zum Vorjahr weiter entwickelte. Beiträge aus verschiedenen Gebieten sollen Ihnen tiefere Einsichten gewähren. Durch die außerordentlich vielfältigen Aktivitäten an unserem Gymnasium ist dieser Elternbrief recht umfangreich ausgefallen; dennoch sind immer nur „Schlaglichter“ dargestellt und so erhebt er keinen Anspruch auf Vollständigkeit …
Die Schülerschaft
Es erfüllt uns mit Freude, dass seit dem Ausbau unserer Einrichtung zum offenen Ganztagsgymnasium und in Verbindung mit dem neuen Schulergänzungsbau in den letzten Schuljahren die Schülerzahlen beständig gestiegen sind. Besonders freut uns, dass im letzten Schuljahr wieder insgesamt über 500 Schülerinnen und Schüler unser Gymnasium besuchten. Damit ergab sich wieder ein Anspruch auf die Funktionsstelle einer schulfachlichen Koordinatorin bzw. eines schulfachlichen Koordinators, die mit Beginn dieses Schuljahres auch besetzt wurde.
Momentan besuchen 566 Schülerinnen und Schüler unsere Schule. Diese verteilen sich wie folgt auf die Jahrgänge: vier 5. Klassen mit 99 Schülerinnen und Schülern, vier 6. Klassen mit 86 Schülerinnen und Schülern; drei 7. Klassen mit 85 Schülerinnen und Schülern; vier 8. Klassen mit 86 Schülerinnen und Schülern; drei 9. Klassen mit 70 Schülerinnen und Schülern; drei 10. Klassen mit 63 Schülerinnen und Schülern; in der Sekundarstufe II der 11. Jahrgang mit zwei Tutorengruppen und 45 Schülerinnen bzw. Schülern sowie der 12. Jahrgang mit ebenfalls insgesamt 32 Schülerinnen und Schülern. Damit setzt sich der starke Zuspruch in den 5. Klassen wie in den vergangenen Jahren fort. Dieser Anstieg in den unteren Jahrgängen ( vor allem in den 5. / 6. Klassen ) und die deutlich gestiegene Anzahl der Orte, aus denen die Schülerinnen bzw. Schüler unsere Schule besuchen, sind eindeutige Belege dafür, dass sich unser Gymnasium steigender Nachfrage erfreut. Aus dieser Tendenz heraus und durch die Ganztagsbetreuung zeigt sich der Bestand der Schule aus heutiger Sicht als langfristig gesichert. Damit verbunden erfüllen uns aber auch knapper werdende Reserven der Raumkapazitäten und der wachsende Bedarf an Lehrkräften mit Sorge.
Die Voraussetzung für den Schulbesuch der Gymnasien im Salzlandkreis wurde ab dem letzten Schuljahr dahingehend geändert, dass die kostenlose Schülerbeförderung nur noch bis zum nächstgelegenen Gymnasium des jeweiligen Wohnortes möglich ist. Liegt das besuchte Gymnasium weiter vom Wohnort entfernt als ein weiteres Gymnasium des Salzlandkreises, müssen die Eltern den Differenzbetrag der Schülerbeförderung selbst tragen. Es hat sich jedoch wie schon im letzten Schuljahr gezeigt, dass sich dieser neue Umstand nicht nachteilig auf unsere Schülerentwicklung auswirkt.
Schulelternrat und Schülerrat
Die Klassenstufen 5, 7, 9, 10 und 11 haben zu Beginn des Schuljahres neue Klassen- bzw. Jahrgangselternvertretungen gewählt. Allen Eltern, die bereit sind, sich für unsere Schule in einem Amt zu engagieren, sei hiermit nochmals herzlich gedankt!
Die Wahlen zu den Eltern-Ämtern gelten jeweils für zwei Jahre. Da die letzte Schul-Elternvertretung 2011 gewählt wurde, fand zu Beginn dieses Schuljahres keine Elternsprecherwahl statt. Als Elternsprecher ist nach wie vor HERR STOLL ( 5c/10c) im Amt und vertritt die Elternschaft der Schule überaus engagiert.
Der Schülerrat wählte in diesem Schuljahr HANNES ADAM (11. Kl.) zum Schülersprecher der Schule. SOPHIE SCHMIDT (Kl. 10b) wurde seine Stellvertreterin.
Auch an dieser Stelle gilt die Anerkennung denjenigen, die sich als Schülersprecherin bzw. Schülersprecher für die Belange der Klasse bzw. Jahrgangsgruppe engagieren. Wir wünschen ihnen ebenfalls Geschick, Ausdauer und Energie bei dieser wichtigen Arbeit!
Das Kollegium / Unterrichtssituation
Gegenwärtig unterrichten am Gymnasium 47 Lehrerinnen und Lehrer; davon sind 40 Kolleginnen bzw. Kollegen Stammlehrkräfte, sechs Kolleginnen kommen mit einem Teil ihrer Unterrichtsverpflichtungen aus den Gymnasien Schönebeck und Bernburg und ein Referendar erfüllt seine weitere Ausbildung an unserer Schule. Wie in den vergangenen Jahren arbeitet Frau Schmidtke als bewährte pädagogische Mitarbeiterin an unserer Schule. Im Vergleich zum letzten Elternbrief Ende 2011 haben sich folgende Veränderungen in der Personalbesetzung an unserer Schule ergeben:
Leider haben wir an unserem Gymnasium in diesem Schuljahr trotz großen Bedarfs und intensiver Bemühungen keinen direkten Neuzugang verzeichnen können. Nach wie vor können durch das Stammkollegium nicht alle Stunden abgedeckt werden. Im Vergleich zum Vorjahr ist deshalb der Anteil an Gastlehrkräften noch weiter gestiegen.
So sind Frau Kralik vom Gymnasium in Schönebeck und Frau Rohde vom Bernburger Gymnasium praktisch mit ihrer vollen Wochenstundenzahl in den Fächern Englisch, Deutsch und Geschichte in diesem Schuljahr zu uns abgeordnet. Weiterhin unterstützen uns aus Schönebeck Frau Pabstmit 8 Std. Französisch und Frau Raab mit 6 Std. Geografie. Aus Bernburg hilft Herr Mainka mit 6 Std. Geschichte aus und Frau Damm vom Gymnasium in Köthen unterrichtet 8 Stunden Biologie. Auch unser Referendar, Herr Lenhart, unterrichtet zunehmend in den Fächern Physik und. Sozialkunde.
Seitens der Schulaufsicht sind den Gymnasien wie schon in den letzten Schuljahren eine Anzahl von sogenannten ESA-Stunden (ESA: Erweiterte Schulische Angebote) zugewiesen worden. Mit Hilfe dieser zusätzlichen Möglichkeiten konnten für unsere Schülerschaft in diesem Schuljahr nur wenige außerunterrichtlichen Aktivitäten (mehr dazu im Bereich Ganztagsangebote) und Fördermöglichkeiten realisiert werden. Obwohl diese Stunden eine sehr wertvolle Hilfe auch für die gezielte Prüfungsvorbereitung der 12. Klassen darstellen und von der Schülerschaft gern und zahlreich angenommen werden, dürfen sie nur sehr begrenzt verplant werden. Der Grund liegt in den mehreren hundert Überstunden des Kollegiums, die in den letzten Jahren geleistet wurden. Diese schmälern leider den Grad der Unterrichtsversorgung unserer Schule und demnach dürfen diese zusätzlichen ESA-Stunden kaum genutzt werden.
Baumaßnahmen
Nach dem Einzug in das neue Ergänzungsgebäude mit Cafeteria sind wie schon beschrieben die neuen Bedingungen schnell zu einer Selbstverständlichkeit geworden.
In Fortsetzung zum letzten Jahr sind im Biotop zum Mühlgraben in der Gestaltung weitere wesentliche Fortschritte erzielt worden. Die fortgesetzte weitere Bepflanzung vervollständigt den Charakter des Areals; die Sitzgruppe sowie die Liegemöglichkeiten im Sommer werden von der Schülerschaft sehr gern angenommen. An dieser Stelle sei nochmals allen Helferinnen und Helfern herzlich gedankt!
Wie schon im letzten Elternbrief geschrieben, verfügt unsere Schule über ein neues Computerkabinett. Aber auch andere Unterrichtsräume benötigen neue Technik. So wurden seitens des Fördervereins und mit Spenden der Sparkasse zwei bewegliche Beamerschränke beschafft, die jeweils mit Laptop, Beamer und Tonanlage ausgestattet sind. Seitens des Schulträgers ist eine moderne Telefonanlage im Haus installiert worden, die notwendige Erweiterungen ermöglichte. Ergänzt wurde die technische Anlage durch ein den Schulbereich einschließendes WLAN-Netz. Um den Unterricht mit weiteren Hilfsmitteln zu bereichern, spendete die Sparkasse eine Whitboard-Tafel mit Internet-Anschluss und Zubehör. Eine weitere solche Tafel wurde in Aussicht gestellt.
Hinsichtlich notwendiger Baumaßnahmen wurden die Treppenstufen im Eingangsbereich erneuert sowie defekte Fensterbänke außen ausgetauscht. Auch der Regenwasserabfluss in den Mühlgraben erforderte eine umfangreichere Reparatur.
Nach wie vor knüpft sich an die zahlreichen kleineren Reparaturen die Hoffnung, dass in Zukunft auch das Bestandsgebäude umfangreich saniert und modernisiert wird.
In eigener Sache
In den letzten Jahren hat neben der Schülerbeförderung durch die Verkehrsgesellschaft auch der individuelle Kfz-Verkehr des Bringens und Holens von Schülerinnen und Schülern durch Eltern stark zugenommen. Vor allem am jeweiligen Unterrichtsende kommt es vor der Schule zu einem starken Verkehrsaufkommen, das volle Konzentration aller Verkehrteilnehmer fordert. Leider nutzen nicht alle Abholer die Parkmöglichkeiten vor der Sporthalle, um den Busverkehr nicht zu behindern. Einige Abholer parken sogar bewusst und vorsätzlich im Halteverbot, im Bereich der Bushaltestellen und der freizuhaltenden Feuerwehrzufahrten und provozieren damit vor allem für die Schülerschaft erheblich Unfallgefahren.
Bitte, liebe Eltern, helfen Sie alle mit, diese Unfallgefahren für unsere Kinder in Zukunft zu vermeiden bzw. zu minimieren. Die Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler sollte uns allen am Herzen liegen!
Aus den einzelnen Bereichen
Nachfolgend sind einige Beiträge aus verschiedenen Bereichen unserer Schule zusammengetragen, deren Reihenfolge willkürlich ist und keine Rangfolge darstellt. Sie sollen Ihnen, liebe Eltern, ermöglichen, neben den vorhergehenden Ausführungen und Informationen durch Ihre Kinder, tiefere Einblicke in das Leben an unserer Schule zu erlangen.
Nachfolgend sind einige Beiträge aus verschiedenen Bereichen unserer Schule zusammengetragen, deren Reihenfolge willkürlich ist und keine Rangfolge darstellt. Sie sollen Ihnen, liebe Eltern, ermöglichen, neben den vorhergehenden Ausführungen und Informationen durch Ihre Kinder, tiefere Einblicke in das Leben an unserer Schule zu erlangen.
Ganztagsbetreuung
von R.-U. Friederichs
An der Strukturierung des Tagesablaufes hat sich im vergangenen Jahr in unserer Schule wenig verändert. Viele in den letzten Jahren auf den Weg gebrachte Veränderungen haben sich bewährt und werden von unseren Schülern rege angenommen. Die sechste Stunde im Tagesablauf von Montag bis Donnerstag wird als Ganztagsstunde genutzt. Hier finden die 39 Arbeitsgemeinschaften bzw. Kurse statt. Dank vieler Kollegen und einiger Externer konnte wieder ein breites Angebot aufgestellt werden. Neben vielen traditionellen Arbeitsgemeinschaften wurden in diesem Jahr auch wieder mehrere neue Angebote gelistet. So lernen viele Schüler in einer AG-Stunde Italienisch bei Frau Barner oder Spanisch bei Frau R. Martin. Wer weiterführenden Unterricht in Englisch mit einem zusätzlichen Zertifikat belegen möchte, besucht den Kurs „Cambridge“, den Frau Rombusch leitet.
Einen Anschub im neu zu gestaltendem Biotop hat die Arbeitsgemeinschaft Biotop, geleitet durch Frau Kreuch und Frau Schmidtke, infolge eines „jahrgangsübergreifenden Arbeitseinsatzes“ der Schüler und Lehrer im Frühjahr erhalten. Neben der Vielzahl an zusätzlichen Angeboten werden durchschnittlich täglich 9 Hausaufgabenzimmer angeboten. Sie werden durch verschiedene Fach- und Klassenlehrer geleitet. Neu in diesem Jahr ist, dass den Schülern des fünften Schuljahrganges klassenweise ein eigenes Hausaufgabenzimmer bei ihrem Klassenlehrer bzw. Kernfachlehrer zur Verfügung steht. Die Hausaufgabenzimmer in den achten Unterrichtsstunden werden nicht mehr benötigt, da die Schulbusse nun wieder nach jeder Schulschlussstunde (6., 7. bzw. 8. Stunde) fast alle Ortschaften anfahren. Aber dennoch gibt es Nachbesserungsbedarf, um die Fahr- und Wartezeiten unserer Fahrkinder zu minimieren. Zurzeit wird im Rahmen der Ganztagsgruppe an einem Raumumgestaltungskonzept gearbeitet. Es wird beabsichtigt, einen Musikraum multifunktional mit College-Stühlen und einen Teilbereich des Raumes mit bequemeren Sitzmöbeln zum Relaxen auszustatten. Solch ein „Raum der Ruhe“ soll den Schülern als Rückzugsbereich an den langen Tagen in ihrer Schulzeit in der großen Pause zur Verfügung stehen. Dieses Raumkonzept könnte durch einen Landesfördermittelantrag realisiert werden. Da der Antrag im Sinne unseres Schulprogramms ist, wird er durch die Gesamtkonferenz unterstützt. Bleibt zu hoffen, dass der Fördermittelantrag vom Landesschulamt zu unseren Gunsten entschieden wird, so dass sich die Bedingungen zum Lernen und zum Wohlfühlen an unserem Gymnasium weiterhin positiv entwickeln.
Einblick in die Arbeit des Schülerrats
von H. Adam; Kl. 11
Schon seit vielen Jahren gibt es einen Schülerrat an unserer Schule. In der Vergangenheit trat dieser jedoch nur selten in Erscheinung und hatte keine allzu große Bedeutung. Seit diesem Schuljahr ist das anders. Frau Perlwitz und Frau Schmidtke haben sich des Schülerrats angenommen und so kommt es jetzt zu regelmäßigen Sitzungen aller gewählten Schülersprecher/innen sowie der Jahrgangssprecher/innen der Sekundarstufe II. Bei den Sitzungen werden Probleme und Verbesserungsvorschläge, welche an die gewählten Schülervertreter herangetragen werden, besprochen. Der Schülerrat versteht sich hierbei als ein Bindeglied zwischen Schülerschaft und Schulleitung, um das Lernen an unserer Schule noch angenehmer und vielseitiger zu gestalten.
Das aktuellste Projekt, mit dem wir uns beschäftigen, ist der Trinkbrunnen. Dieser soll im „Verbinder“ zwischen altem und neuem Gebäude installiert werden. Mit diesem Trinkbrunnen möchte die Schulleitung eine ausreichende und kostenlose Trinkwasserversorgung für alle Schüler/innen gewährleisten. Um festzustellen, ob dieser Trinkbrunnen von der Schülerschaft benötigt wird, führt der Schülerrat zurzeit eine Umfrage durch. Das Ergebnis wird demnächst feststehen.
Am 06.11.12 kam es auf Initiative des Schülerrats erstmals zu einer Sprechstunde, in der sich alle Schüler/innen des Gymnasiums an einige Vertreter des Rates wenden konnten, um mit ihnen über sämtliche Angelegenheiten rund um unser Gymnasium zu sprechen. In dieser Sprechstunde konnten wir leider noch keine große Resonanz verzeichnen. Jedoch beruht die Hoffnung aller Mitglieder darauf, demnächst einige Schüler/innen begrüßen zu dürfen, die Kritik oder Lob auszurichten haben.
Fachbereich Französisch
Erfolgreiche Weiterführung des Ganztagsprojektes „DELF“
von S. Schmidt & C. Ebeling; Kl. 10
Mit dem Ganztagsprojekt „DELF“ konnten wir zunächst nichts anfangen. Doch nachdem unsere Französischlehrerin Frau Herrmann uns erklärt hatte, dass es sich hierbei um ein Sprachenzertifikat handelt, welches man nach der erfolgreich bestandenen Prüfung erhält, stand für uns fest: wir belegen diese Arbeitsgemeinschaft!
Wir trafen uns regelmäßig und bereiteten uns mit Frau Herrmann vor: Hörübungen, Texte lesen und schreiben sowie französische Gespräche standen auf der Tagesordnung. (Dies half uns auch im regulären Unterricht weiter.)
Von August bis Mai bereiteten wir uns intensiv auf die Prüfung vor. Als dann der große Tag gekommen war, waren wir alle ziemlich aufgeregt – jedoch umsonst: die Prüfer waren sehr freundlich und die Aufgaben lösbar. Alle haben die Prüfung, welche aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil besteht, bestanden und sind sehr stolz darauf.
Wir können allen Schülern, die das Fach Französisch belegen, nur empfehlen, an diesem Ganztagsprojekt teilzunehmen (unabhängig von der Zensur in diesem Fach). Es macht sehr viel Spaß und bringt einem die französische Sprache näher.
Mutige und engagierte Französischschüler
von B. Herrmann
Sophie, Celine und weitere Schüler der 9. und 10. Klasse nutzten die Chance, ihre Französischkenntnisse vor unabhängigen (muttersprachlichen) Prüfern unter Beweis zu stellen und sind jetzt stolze Inhaber eines „Diplôme d’études de languefrançaise“ (DELF). Dieses Sprachenzertifikat wird vom französischen Kultusministerium ausgestellt und ist weltweit als Nachweis der Sprachkenntnisse anerkannt. Alle Teilnehmer meisterten diese Prüfung mit Bravour.
Félicitation – Herzliche Glückwünsche!
Fachbereich Englisch
Englandreise Hastings
von J. Rombusch
London im Jahr des 60-jährigen Kronjubiläums und der Olympischen Spiele 2012 – was für eine Herausforderung für die Teilnehmer der Sprachreise / Hastings.
Mit diesem Wissen machten wir uns im April auf den Weg. Es klappte auch alles soweit ganz gut, bis auf zwei Dinge, die nicht planbar waren. Zum ersten durften Busse nicht mehr an bisher möglichen Stellen halten z.B. Tower, Piccadilly Circus. Wie sollten wir nun zu Md. Tussaud’s gelangen? Für einen Fußweg zu weit – also rein in die U-Bahn ( ein aufregendes Erlebnis für alle Beteiligten). Diszipliniert schafften wir diese erste Hürde. Zum Besuch des Nullmeridians in Greenwich kam es erst gar nicht: Stau, Stau, Stau – und kein Ende in Sicht. Die entsprechende Zubringerstraße und die Autobahn zu. Hatte sich doch die Queen zu Besuch angekündigt. Nun stand die Frage: Sollten wir wirklich in den Stau hineinfahren? Nein, kurz entschlossen hieß es geradeaus in das Zentrum von London. Eine Situation, die auch ich in den letzten sechzehn Jahren noch nie erlebt hatte. Freie Fahrt !!! Das Programm lief entspannt weiter und so kann man sagen, dass auch diese Sprachreise ein voller Erfolg wurde.
An dieser Stelle sei dem Förderverein für seine großzügige Spende gedankt. Es hat sehr geholfen !
Neben dem Ganztagsprojekt liefen noch viele andere Aktivitäten im Fach Englisch an unserer Schule. Sehr erfolgreich vertraten uns Ariane Kolden Klasse 8b (jetzt 9. Klasse Schulpforte Naumburg) und Nick Schmidt Klasse 7a (jetzt Klasse 8a Friedrich-Schiller Gymnasium, Calbe/S.) beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen Englisch. Beide wurden Sieger in ihrer Altersklasse. Hut ab ! Auch im Big Challenge waren beide erfolgreich. ( Ariane 2.Platz in Sachsen-Anhalt/ Nick 8. Platz) Insgesamt nahmen 146 Schüler unserer Schule, Klasse 5-9, daran teil.
Bei der Englisch-Olympiade Klasse 9 im Landkreis Schönebeck belegte Lena Hertel den ersten Platz und Sophie Schmidt den zweiten. In unserer Aula erlebten die Klassenstufen 6-12 englisches Theater vom Feinsten! Junge Schauspieler der bekannten „London Theatre Company“ unterhielten das Publikum auf amüsante und nachdenkliche Weise. Im Rahmen des Ganztagsunterrichts gibt es neben Hastings auch ein Angebot für die 9. und 10. Klasse, die auf das Ablegen des First Cambridge Certificate abzielt. Wünschen wir ihnen viel Erfolg!
GAPP – Einmal Deutsch und zurück
Nachdem die Gruppe aus vierzehn amerikanischen Schülern und ihrer Deutschlehrerin Frau Micheel die Hauptstadt besucht hatte, kam sie am 01. Juli am Hauptbahnhof in Magdeburg an. Dort wurden die Austauschschüler von ihren deutschen Gastfamilien mit großer Freude und einem wunderschön verzierten Banner empfangen. Ab dem darauffolgenden Montag nahmen alle am Schulalltag teil. Und natürlich war es für die Amerikaner am Anfang schwer, dem Unterricht zu folgen.
Bereits am Mittwoch dem 04. Juli fand der erste Ausflug in die Landeshauptstadt Magdeburg statt. Hier standen eine interessante Stadtrundfahrt und ein spannendes Go-Kart-Rennen auf dem Programm. Am Tag danach fand das Training unserer Dickboot-Mannschaft Schillerstorm im Calbenser Bootshaus statt. Der eigentliche Dickbootcup wurde dann am Samstag dem 07. Juli ausgetragen. Trotz ausbleibendem Erfolg hatte die ganze Gruppe viel Spaß. Der Rest des Wochenendes wurde privat in den einzelnen Familien verbracht.
Unsere nächste Exkursion führte uns am 11. Juli in die Autostadt nach Wolfsburg. In zwei Führungen wurde sowohl den deutschen als auch den amerikanischen Teilnehmern unter anderem die Geschichte des Autos nähergebracht. Außerdem staunten wir über die hochwertigen Ausstellungsstücke in den verschiedenen Pavillons (z.B. Porsche, Audi). Auch das gesamte zweite Wochenende wurde von den Familien privat organisiert.
Am Montag dem 16. Juli mussten wir die Gastschüler schon wieder verabschieden. Sie selbst gestalteten zu diesem Zweck ein unterhaltsames Programm und bereiteten Spezialitäten aus ihrer Heimat zu. Das letzte große Ereignis war die Besichtigung des Technikmuseums in Berlin. Einige konnten auch noch letzte Geschenke für die Eltern besorgen. Durch die Verteilung der Amerikaner auf die Jahrgangsstufen 10 und 11 besichtigten andere die ehemalige Deutsch-Deutsche Grenze bei Marienborn. Am frühen Mittwochmorgen hieß es Abschied nehmen. Eine tolle Zeit mit unseren neuen Freunden ging für uns, unsere Familien und Mitschüler zu Ende.
Unser Dank gilt noch einmal unseren Lehrern und unseren Eltern, die uns tatkräftig bei der Durchführung zur Seite standen, sowie dem Landesschulamt für seine finanzielle Unterstützung.
Fachbereich Russisch
von K. Macholl
Wie schon im vergangenen Jahr nahm unser Gymnasium am Bundeswettbewerb „Spielend Russisch lernen“ teil. Russischlerner und Nichtkönner, also Schüler, die Französisch lernen, finden sich zu einer Mini-Mannschaft zusammen und treten gegen ein anderes Team an. Gespielt wird mit Würfeln und Spielkarten, was natürlich den Reiz und den Spaß erhöht, wobei auch viel Glück im Spiel ist.
Mit einer Rekordbeteiligung von 16 Mannschaften aus den Klassenstufen 9-11 wurden im Juni die Sieger ermittelt. Das waren zu aller Überraschung erneut Irina Bichert und Nicole Brenk (Klasse 11), die unsere Schule am 24. September 2012 beim Landesfinale in Magdeburg vertreten durften ( inzwischen Schülerinnen der Klassenstufe 12). Dort mussten sie dann leider Mannschaften anderer Schulen den Vortritt lassen, deren Sieger sich über eine Teilnahme am Bundesausscheid auf Schalke in Gelsenkirchen freuen konnten.
Auch im Frühjahr 2013 hoffen die Russischlehrer wieder auf reges Interesse und zahlreiche Teilnehmer am Ausscheid „Spielend Russisch lernen“.
Fachbereich Latein
Eine Reise in die italienische Metropole
von K. Ingler, V. Schulze, Kl. 10B
Rom – Was verbindet man überhaupt damit? Sonne, Tourismus und Historie. Wir Lateiner der Klassenstufen 10 und 11 der Gymnasien Dr.-Carl-Hermann aus Schönebeck und Friedrich-Schiller aus Calbe/Saale machten sich am 10. September 2012 per Bus auf den Weg in die Millionenstadt, um die Geschichte und die Sprache zu erkunden. Gleich am ersten Tag bezwangen wir bei einem Zwischenstopp in Florenz den Dom und genossen dabei das italienische Flair und die tolle Aussicht. Nach diesem schönen, aber anstrengenden Erlebnis, kamen wir am Abend in unserer Unterkunft „Seven Hills Village“ in der Nähe von Rom, bei „La Giustiniana“ an. Unser Leben in Schuhkartons begann…Gerade erst aufgewacht und gefrühstückt, ging es am folgenden Tag auch schon los nach Rom, um eine Stadtführung mitzumachen. Diese begann mit der Besichtigung des Kolosseums und des Forum Romanum. Beides war sehr faszinierend und brachte uns zum Schwitzen. Die Besuche des Pantheons, des Trevibrunnens, in den manche ihr halbes Taschengeld warfen und der thermischen Bäder waren ebenfalls sehr aufregend und interessant. Dabei ließ jedoch unsere Konzentration nach vielen Informationen immer mehr nach und verschwand letztendlich gänzlich. Nach diesem erlebnisreichen Tag fielen wir mit schmerzenden Füßen und dickem Pizzabauch ins Bett.
Ausgestattet mit Regenschirmen starteten wir am Donnerstag in die antike Stadt Pompeji, die etwa 4 Stunden mit dem Bus von Rom entfernt liegt. Unser spiritusrector (zu Deutsch: der Führende) Giovanni brachte uns die etwa siebenhundertjährige Geschichte näher und versetzte uns schließlich in großes Erstaunen. Selbst der strömende Regen konnte die Atmosphäre der alten, zertrümmerten Stadt nicht zerstören. Immerhin ist die Stadtruine voll mit kleinen Überraschungen, die uns Giovanni nicht vorenthalten wollte. Beispielsweise zeigte er uns Statuen von Menschen, die während eines Vulkanausbruchs des Vesuvs in der Lava verewigt wurden. Wir trauten unseren Augen kaum, als wir plötzlich in einem Freudenhaus standen. Nach dieser atemberaubenden Tour stand die Rückfahrt in unsere Bleibe auf dem Plan, wo wir uns dann in vollen Zügen erholten.
Bald erreichten wir leider schon den letzten Tag unserer Reise in die Geschichte. Wir besuchten den Vatikanstaat, in dem sich unsere Gruppe in der großen Menschenmasse aus den Augen verlor.
An den Vatikanstaat schlossen die Sixtinische Kapelle und der Petersdom an, in dem wir all unsere Sünden loswerden konnten, wenn wir das Kreuz an der zugemauerten „Heiligen Pforte“ berührten. Nachdem wir mit der überfüllten Metro zum abgemachten Treffpunkt fuhren, saßen wir schließlich wieder im Bus Richtung Deutschland.
Fazit: Die Reise nach Rom mit Frau Barner und Frau Böse war eine sehr aufschlussreiche und interessante Unternehmung. Dabei kamen weder der Spaß noch die Hektik zu kurz. Letzteres aber verlor durch zahlreiche unvergessliche Eindrücke und Erlebnisse an Bedeutung. Die Erinnerung an diese Reise wird uns noch lange erhalten bleiben.
Fachbereich Mathematik
von E. Blätke
Wie jeder sicher weiß, weckt die Mathematik bei den Menschen enorm unterschiedliche Gefühle. Sie kann einigen Menschen eine tiefe Freude schenken. Aber eben leider nur einigen, denn sie ist längst nicht jedermanns Sache. Im Gegensatz zur Musik oder zur guten Küche, die einige leidenschaftlich und andere distanzierter lieben, aber doch fast alle schätzen.
Die, die ihre Faszination zur Mathematik einmal entdeckt haben, können gar nicht davon ablassen, während die großeMehrheit der Menschen sich nicht vorstellen kann, dass Mathematik und Freude überhaupt etwas miteinander zu tun haben. Die Mathematik, die von innen kommt und gleichzeitig etwas Externes beschreibt, ist die einzige Wissenschaft, mit der man die Wahrheit nicht nur durch pures Nachdenken finden, sondern sogar auch beweisen kann. Und dies tun zu können, ist eben ein herrliches Gefühl. Ich bin aber überzeugt, dass die Liebe zur Mathematik in vielen Menschen potenziell vorhanden ist, auch bei unseren Schülern.
Im besonderen Maße trifft das auf unsere Teilnehmer der 51. Landes-Mathematik-Olympiade zu, die sich am 24. und 25. Februar 2012 an der Otto-von Guericke-Universität den schwierigen mathematischen Aufgaben in mehrstündigen Klausuren stellten. Hier war ein hohes Maß an Kreativität und logischem Denkvermögen gefragt. Bei der einen oder anderen Aufgabe musste man auch einmal um die Ecke denken und sein ganzes Wissen unter Beweis stellen. Talent allein reicht dabei nicht aus. Nur wer Freude hat, sich mit mathematischen Problemen zu beschäftigen, kann hierbei wirklich etwas erreichen. In diesem Zusammenhang gilt unsere besondere Anerkennung noch einmal den Schülern Markus Büchner aus der Klassenstufe 12 und Erik Wandsleb aus der Klasse 10a für ihr Engagement zu der Landesolympiade in Magdeburg. Beide Schüler vertreten unser Gymnasium schon viele Jahre mit Erfolg und konnten sich stets gut platzieren. Damit haben sie auch ihr hervorragendes Abschneiden bei der Schulolympiade an unserer Einrichtung aus dem vergangenen Jahr bestätigt. Wir sind der Meinung, dass mit diesen erreichten Ergebnissen das Ansehen unserer Einrichtung über den Landkreis hinaus gestärkt wurde und möchten an dieser Stelle noch einmal die Leistungen dieser Schüler würdigen. Mögen noch mehr Schüler sich mit Liebe der Mathematik stellen und unseren Olympiadeteilnehmern nacheifern.
Wir hoffen, dass auch in den nächsten Jahren viele interessierte Schüler Freude an der Mathematik finden, denn Freude ist ein unverzichtbarer Faktor bei der Beschäftigung mit mathematischen Fragen. Für das Jahr 2013 sind alle Schülerinnen und Schüler mit Vorliebe für dieses Unterrichtsfach wieder eingeladen, am Bundeswettbewerb für Mathematik teilzunehmen.
Fachbereich Sport
Landesmeisterschaft im Handball
von Ulrike, Kim, Romy; Kl. 7b
Jährlich findet der Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ statt. Wir Mädchen der 5.und 6.Klassen nahmen in der Sportart Handball teil. Zuerst spielten wir auf der Kreisebene und holten uns dort den Sieg. Damit waren wir für die nächste Runde qualifiziert. Glücklicherweise zogen wir kampflos in den Landesausscheid, da unsere Gegner „aufgrund widriger Wetterumstände“ nicht erschienen. Am 15.Februar sammelte sich erneut die Mannschaft mit Frau Seebach, um nach Magdeburg zum Landesausscheid zu fahren. Dort angekommen, erklärte man uns, dass nur zwei Mannschaften angereist waren. Daraufhin entschied die Turnierleitung, dass die Mädchen der Wettkampfklasse IV ihr Finale in der GETEC-Arena austragen werden. Es war schon eine besondere Atmosphäre und auch Ehre, in der Halle zu spielen, in der die Bundesligaspieler des SC Magdeburg ihre Punktspiele bestreiten. Nach einer kurzen Aufwärmphase wurde das Spiel gegen die Mannschaft des Gymnasiums aus Jessen angepfiffen. Die Partie verlief ausgeglichen, mal führte der Gegner, mal wir – zum Ende siegten wir jedoch mit zwei Toren Vorsprung.
Die Siegerehrung fand vor allen Spielklassen in der Sporthalle der Sportschule Magdeburg statt. Wir waren stolz auf das Erreichte und werden sicherlich auch in diesem Jahr um den Landesmeistertitel kämpfen!
Studienfahrt in die Toskana 2012
von T. Wolter, Kl. 12
Wir, 32 Schüler der Klassenstufe 12 und unsere Tutoren, Frau Rombusch und Herr Ulrich, traten am 16. September 2012 eine Studienreise in die Toskana an. Wir fuhren während der Nachtstunden, sodass wir unser erstes Ziel namens Verona am Montag um die Mittagszeit herum erreichten. Wir ließen uns von den Schauplätzen aus Shakespeares Werk „Romeo und Julia“ verzaubern und machten unsere ersten Bekanntschaften mit der ausgezeichneten italienischen Küche. Am späten Nachmittag dieses ersten aufregenden Tages erreichten wir Montecatini Terme. Doch, genau wie alles andere, was wir noch sehen und erleben sollten, war das Splendid eben echt toskanisch.
Am darauffolgenden Tag fuhren wir bei bombastischem Wetter nach Pisa, was der atemberaubenden Atmosphäre auf der Piazza deiMiracoli mit den strahlend weißen Fassaden des Glockenturms, der Kathedrale und des Baptisteriums zuträglich war. Nach der Besichtigung des Platzes nahmen wir noch an einer Stadtführung teil. Anschließend bekamen wir etwas Zeit, um die Gassen auf eigene Faust zu erkunden. Danach fuhren wir in die wunderschöne mittelalterliche Stadt Lucca. Wir hielten direkt an den uralten Stadtmauern und unternahmen einen Spaziergang durch den faszinierenden Kern der Stadt. Viel Zeit blieb uns nicht, denn am Abend wollten wir schon in den Weinbergen zu einer interessanten Verkostung von diversen Weinen, Würsten, Käsespezialitäten und Olivenöl extra vergine sein.
Die Freizeit, die uns danach noch an diesem Tag verblieb, gestalteten wir in eigener Verantwortung. Und schon brach der dritte Tag unserer Reise an. Am Mittwochvormittag ließen wir uns das Bergstädtchen San Gimigniano zeigen; an einer wichtigen Handelsstraße, die seinen Einwohnern zu Wohlstand verholfen hatte. Diese waren, dieser Lebensader sei Dank, dazu in der Lage, hohe Türme, als Symbole ihres Reichtums zu errichten, welchen die Stadt heute ihren Namen – Manhattan des Mittelalters verdankt. Nachdem es beinahe den ganzen Tag geregnet hatte – übrigens zum ersten Mal auf unserer Reise – klarte es endlich doch auf. Deshalb gönnten wir uns einen Abstecher nach Livorno an der Küste des Mittelmeeres. Ein paar unter uns waren mutig und stürzten sich in das kühle Nass.
Andere genossen einfach den anbrechenden Abend und die letzten Sonnenstrahlen auf der Haut. Das waren die letzten Minuten, bevor wir unsere Koffer packen mussten, denn am nächsten Tag wollten wir uns ja schon wieder auf den Heimweg begeben. Zum Glück ging es dann doch noch nicht allzu schnell. Vorher stand noch eine Besichtigung Der toskanischen Metropole auf dem Plan. Wir fuhren am Donnerstag also erstmal nach Florenz. Hier schlenderten wir in Richtung Dom. Auf unserem Weg lag die berühmte Ponte Vecchio, eine Brücke auf der Häuser erbaut worden waren. Florenz ist und war schon vor langer Zeit ein bedeutendes Zentrum der Kunst in der ganzen Welt. So gab es für uns natürlich wieder zahllose Objekte für Fotografien. Am Ende war der Aufenthalt in dieser Stadt viel zu kurz. Schon bald stiegen wir wieder in den Bus und traten den Rückweg an. Wir hatten alle eine wundervolle Zeit in der Toskana und durften Wundervolles sehen und erleben. Spätestens am Morgen des 21. September, zurück in Deutschland bei einer Temperatur von gerade einmal zehn Grad Celsius, wünschte sich der eine oder andere bereits dorthin zurück.
Aus den Ganztagsaktivitäten und Arbeitsgemeinschaften
Urman – Preis 2012
von H. Mitrasch
Es ist in den letzten Jahren Tradition geworden, dass Schüler und Schülerinnen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums am Wettbewerb des jährlich ausgelobten Urman – Preises teilnehmen.
In diesem Schuljahr können wir mit Freude auf eine Arbeit von Lisa-Marie Dauch und Till Wolter verweisen, die erfolgreich am Urman-Preis teilgenommen haben.
Sie forschten zu Gedenkstätten der jüdischen Kultur im Salzlandkreis. Die Recherche erwies sich dann so umfangreich, sodass man eine Auswahl treffen musste. Herausgekommen ist eine 40-seitige Dokumentation über den jüdischen Friedhof in Bernburg, zur ehemaligen Synagoge in Schönebeck, dem heutigen Shalomhaus, über Reste eines kleinen jüdischen Friedhofs in Calbe und Schicksale von jüdischen Mitbürgern aus den drei genannten Städten. Bemerkenswert war das Rechercheergebnis zu dem Calbenser jüdischen Jungen Max Machezow. Dieser kam 1939 mit einem Kindertransport nach England. Dort trat er später in die Royal Airforce ein und kam mit ihr 1945 nach Deutschland. Max Machezow lebte unter dem Namen Nicholas Manning bis zu seinem Tod 2003 in England.
Beide Schüler betonten, dass sie ohne den Urman-Preis vermutlich nie auf die Idee gekommen seien sich so intensiv mit regionaler Geschichte zu beschäftigen.
Diesen zwei Schülern sei gedankt für ihre aufwendige Mühe außerhalb des Unterrichts. Sie haben damit unser Gymnasium in der Öffentlichkeit würdig vertreten.
AG Reiten, Fahren und Hofarbeit
von W. Hätsch
Seit mehreren Jahren besteht die AG Reiten an unserer Schule. In diesem Jahr wurde sie durch das „Kutschefahren“ und „Hofarbeit“ erweitert. Beim Reiten treffen sich Schülerinnen und ein Schüler ( Quotenjunge – andere sind herzlich willkommen ) der 5.-10.Klasse jeweils einmal in der Woche für eineinhalb Stunden in Atzendorf bei Herrn Hätsch, der unter Hilfe seiner Ehefrau und seiner 5 Pferde, das Pflegen, Reiten und den Umgang mit dem Pferd lehrt. Inzwischen sind wir in der Lage, Ausritte ins Gelände zu unternehmen. Der Höhepunkt war in diesem Jahr ein viertägiger Ferienaufenthalt mit den Pferden in der vorhandenen Reiterwohnung. Das Training verteilt sich auf Nachmittage der Woche.
Neu in diesem Jahr ist die „Hofarbeit“, wo die beiden Schüler der 7. Klasse mittels Reitplatzplaner, Grubber und Kleintraktor jeden Mittwoch den Hallen- und Reitplatzboden bearbeiten, glätten und befeuchten. Die Pflege der Maschinen gehört selbstverständlich dazu. Eine Schülerin der 9. Klasse erlernt die Kunst des Ein- und Zweispännerfahrens. Ihr Höhepunkt war das Hindernisfahren zum Pfingstfest der ZLG in Atzendorf.
Ganztagsprojekt Chor
von N. Schwalm & F. Rjabkov, Kl. 7b
Zurzeit wirken aus den Klassenstufen 7 bis 12 siebenundzwanzig begeisterte Sänger und Sängerinnen mit. Im kleinen Chor singen bereits 18 begabte Kinder. Wie immer ist das Repertoire von Gospelsongs mit Freude erweitert worden.
Jedes Jahr fahren wir in die schöne Jugendherberge nach Wernigerode um Ihnen ein gelungenes Weihnachtskonzert darbieten zu können. Während der Adventszeit werden viele Auftritte veranstaltet. Zum Beispiel in einem kleinen, aber doch feinen Ort namens Wespen. Natürlich stellen die in unserer Schule jedes Jahr zum 2. Advent stattfindenden und immer schneller ausverkauften Weihnachtskonzerte den musikalischen Höhepunkt der Chorarbeit dar.
Zum 3. Adventwochenende kann man uns dann noch einmal in der großen Stephanikirche im Zusammenklang mit allen Calbenser Schulen hören. Dieses Konzert soll dem Aufbau der Röverorgel in dieser Kirche dienen.
Ganztagsangebot Schülerband
von K. Püsche
Schon lange schlummerte in einigen Köpfen der jetzigen Zehnklässler der Gedanke, eine Schülerband zu gründen. Dieses Ganztagsangebot ist jedoch nicht so einfach durchführbar und an einige spezielle Bedingungen geknüpft.
Wer spielt in der Band mit ? Das war schon im letzten Jahr nach dem Talentewettbewerb als erstes geklärt: Philip Gennert ( vocal ), Yannick Kretzmann ( bass ), Florian Sandring ( guitar), Jan-Philipp Stoll ( drums ) – alle aus Barby und aus der Klasse 10c hatten sich schnell gefunden.
Wer leitet die Band musikalisch ? Ein Musiker mit echter Banderfahrung musste her . Da ich diese nicht besitze, wandte ich mich an Andreas Schneidewind, einem ehemaligen Schüler unseres Gymnasiums, der schon lange mit Bands musiziert und sich auch sofort für die Bandarbeit aufgeschlossen zeigte . Vielen Dank, Andy, an der Stelle für dein Engagement ! Wann wird geprobt ? Bedingt durch einen erhöhten Lautstärkepegel liegen die Proben natürlich nicht während des Schulbetriebs, sondern freitags von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr.Woher kommt das Equipment ? Zum Glück verfügen die Gitarristen schon privat über recht gute Instrumente. Vielen Dank an Familie Westphal über das gesponserte Schlagzeug.Techniker Eric-Uwe Klix (10a) versucht mittels Schultechnik und privater Anschaffungen das Maximale an Sound herauszuholen.
Schülerfirma „Picnic“
von T. Pannek, Kl. 9c
Die Schülerfirma Picnic, welche in der Caféteria wirkt, ist der Pausenmagnet unseres Gymnasiums. Sie wurde 2006 gegründet und besteht aus 10 Mitgliedern der Klassenstufen 8 – 11.
Das tägliche Angebot reicht von Backwaren über Süßigkeiten, Heißgetränken bis hin zu Salaten, Bouletten und Schnitzeln. Auch bei schulischen Veranstaltungen, wie zum Beispiel der Babybörse, ist die Schülerfirma Picnic Anlaufpunkt für Besucher.
Um Erfahrungen zu sammeln, nehmen Mitglieder der Firma an Weiterbildungen teil, so besuchten zum Beispiel zwei Schüler eine Fortbildung zum Thema „Sich selbst präsentieren“.
Auch von Seiten unserer Kunden freuen wir uns über Verbesserungsvorschläge und Anregungen die Cafeteria betreffend; wir bemühen uns, diese möglichst gut umzusetzen!
Der Grüne Daumen
von P. Trappe, Kl. 8b
Die Farbe Grün ist nicht nur die Farbe der Hoffnung, sondern auch die Grundfarbe unserer AG. Die Arbeitsgemeinschaft „Grüner Daumen“ bietet ein vielseitiges Angebot an kreativen Tätigkeiten. Im Grünen Daumen wird eifrig umgetopft, gesät und gegossen, aber auch gemalt, geklebt und gefaltet!
Das Ziel aller Mitglieder ist es den Innenraum unserer Schule zur verschönern und je nach Jahreszeit zu dekorieren. Mädchen und Jungen werden bei verschiedenen Tätigkeiten aktiv. Die Jungen kümmern sich um das Umtopfen von den Pflanzen in dem eigens dafür eingerichteten Raum des Grünen Daumens. Die Mädchen haben auch in diesem Jahr wieder die Fertigstellung der Faltsterne übernommen. Wer der Arbeitsgemeinschaft beitreten möchte, sollte aber auch anpacken können, denn es befinden sich nicht nur kleine, sondern auch große unhandliche Pflanzen bei uns im Schulhaus. Doch wie heißt es so schön: „einer für alle und alle für einen“. So kümmern wir uns zu jeder Jahreszeit um die Dekoration unseres Schulhauses, mit unseren eigenen und dann auch umgesetzten Ideen. Den „Grünen Daumen“ muss man für diese AG nicht unbedingt haben, aber man sollte bereit sein, sich auf das Abenteuer einzulassen.
Auch auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt, kann man wieder die exklusiven „Grüne-Daumen-Origamisterne“ kaufen. Der Erlös wird wieder zur Verschönerung unserer Schule verwendet.
Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe e.V.
von M. Ulrich, Vorstand Förderverein
Liebe Eltern,
Der Förderverein des Friedrich- Schiller- Gymnasiums blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. In vielfältiger Weise wurde eine der wichtigsten Aufgaben des Vereins, die Förderung und Unterstützung schulischer Aktivitäten realisiert.
Hier eine kleine Auswahl: Im September, zu Beginn des neuen Schuljahres, wurden unsere 5. Klassen mit Schlüsselbändern begrüßt, eine Geste, die bei unseren Schülern sehr gut angekommen ist. Ein Teil der Unkosten wurde vom Förderverein getragen. Traditionell wird die Sprach- und Bildungsreise nach England gefördert; in diesem Jahr mit 400,- Euro. Am Ende des vergangenen Schuljahres wurde erstmalig für die gesamte Schülerschaft ein Geschichtstag durchgeführt. Entsprechend der verschiedenen Klassenstufen wurden Museen besucht, unterstützt mit Zuwendungen des Fördervereins in Höhe von 500,- Euro. Zu einer guten Tradition zählt die Auszeichnungsveranstaltung für Schüler, die sich im besonderen Maße für unser Gymnasium engagiert haben. Die Präsente im Wert von 355,- Euro stellte der Förderverein zur Verfügung. Auch die Ausgestaltung der feierlichen Übergabe der Reifezeugnisse wurde durch die Bereitstellung von 610,- Euro ermöglicht. Am jährlichen Theatertag beteiligte sich der Verein mit 200,- Euro.
Insgesamt wurden für die Förderung und Unterstützung schulischer Aktivitäten im Jahr 2011 vom Verein 15.554,15 € ausgegeben, so das Resüme´ in der Jahreshauptversammlung vor zwei Wochen.
Diese Auflistung ließe sich auch für 2012 ähnlich fortführen. Möglich geworden ist dieses Engagement des Fördervereins durch zahlreiche Spenden- und Mitgliedsbeiträge, insbesondere von der Salzlandsparkasse. Für diese Zuwendungen möchte sich der Vorstand des Vereins auf das herzlichste bedanken !!! Wir hoffen auf weitere Unterstützung und vor allem auf neue Mitglieder für unseren Verein, damit wir mithelfen können, das schulische Leben an unserem Gymnasium noch attraktiver zu gestalten. ( Sollten Sie Interesse haben – Satzungen und Aufnahmeanträge sind auf der homepage der Schule sowie bei der Schulleitung erhältlich. )
Zum Schluss
Wir hoffen, Ihnen, liebe Eltern, mit diesem nunmehr siebzehnten Elternbrief einen weiteren Einblick in unser vielfältiges Schulleben gegeben zu haben.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern sowie allen weiteren Familienangehörigen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2013!
Mit freundlichen Grüßen
E. Kiel (OStD, Schulleiter)