Liebe Eltern,
es ist nun schon eine mehr als zehnjährige Tradition geworden; Ihnen vor Weihnachten in einem Elternbrief einen kurzen Überblick über unsere Schule und deren Entwicklung zu geben.
Wie schon in den vorangegangenen Briefen wollen wir versuchen, für Sie darzustellen, was seit dem Erscheinen des Elternbriefes Ende letzten Jahres an und in unserer Schule geschah, was sich änderte sind wie sie sich im Vergleich zum Vorjahr weiterentwickelte. Beiträge aus verschiedenen Gebieten sollen Ihnen tiefere Einsichten gewähren.
Doch zuvor ein allgemeiner Überblick:
Die Schülerschaft
Schon im Elternbrief der letzten Jahre wurde deutlich, dass die Schülerzahlen ihren Höchstwert überschritten haben und nach und nach fallen. Der Grund dafür ist nicht etwa eine schwindende Nachfrage des gymnasialen Bildungsweges, sondern die älteren noch geburtenstärkeren Jahrgänge verlassen nach und nach das Gymnasium und die nachfolgenden jüngeren Jahrgänge sind im Vergleich zu den älteren Klassenstufen bis auf die Hälfte „geschrumpft“. Weiterhin bilden die Schülerinnen bzw. Schüler der 12. und 13. Klassen ein gemeinsames Kurssystem (12k), um dann im kommenden Frühjahr bzw. Sommer gemeinsam die Abiturprüfungen zu absolvieren. Damit verlässt der letzte (?) 13. Schuljahrgang das Gymnasium und ab Herbst 2007 umfasst der gymnasiale Bildungsgang wieder die Klassenstufen 5 bis 12.
Momentan besuchen 566 Schülerinnen und Schüler unser Gymnasium. Diese verteilen sich wie folgt auf die Jahrgänge: zwei 5. Klassen mit 52 Schülerinnen und Schülern; drei 6. Klassen mit 61 Schülerinnen und Schülern; drei 7. Klassen mit 63 Schülerinnen und Schülern; ebenfalls drei 8. Klassen mit 58 Schülerinnen und Schülern; auch drei 9. Klassen mit 65 Schülerinnen und Schülern; drei 10. Klassen a‘ 66 Schülerinnen und Schüler; in der Sekundarstufe II der 11. Jahrgang mit drei Tutorengruppen und 75 Schülerinnen bzw. Schülern sowie die kompakte Kursstufe der 12. und 13. Klassen mit insgesamt 126 Schülerinnen und Schülern.
Die Schule ist so fast durchgängig dreizügig und damit zeigt sich der Bestand der Schule aus heutiger Sicht als langfristig gesichert.
Schulelternrat und Schülerrat
Die Klassenstufen 5, 7, 9, 10, 11 und 12k haben zu Beginn des Schuljahres neue Klassen- bzw. Jahrgangselternvertretungen gewählt. Allen Eltern, die bereit sind, sich für unsere Schule in einem Amt zu engagieren, sei herzlich gedankt! Die Wahlen zu den Elternämtern gelten jeweils für zwei Jahre. Da die letzte Schul-Elternvertretung 2005 gewählt wurde, fand zu Beginn dieses Schuljahres keine Eltemsprecherwahl statt. Als Elternsprecherin ist nach wie vor FRAU LÖBERT (6c) im Amt. FRAU SCHRAMM (12k) vertritt die Elternschaft der Schule nach wie vor im Kreiselternrat. Der Schülerrat wählte in diesem Schuljahr SARAH RÖMER (12k) zur Schülersprecherin der Schule. NICOLE TEICHMANN (12k) wurde ihre Stellvertreterin.
Auch an dieser Stelle gilt die Anerkennung denjenigen, die sich als Schülersprecherin bzw. Schülersprecher für die Belange der Klasse bzw. Jahrgangsgruppe engagieren. Wir wünschen ihnen Geschick, Ausdauer und Energie bei dieser wichtigen Arbeit!
Das Kollegium / Unterrichtssituation
Gegenwärtig unterrichten am Gymnasium 52 Lehrerinnen und Lehrer. Im Vergleich zum letzten Elternbrief Ende 2005 haben sich folgende Veränderungen in der Personalbesetzung an unserer Schule ergeben: Frau Scholz (Mathe/ Chemie) und Frau Göhlich (Mathe / Geografie) beendeten ihre Abordnung und kehrten an ihre Stammschulen zurück.
Neu aus Magdeburg hinzugekommen ist Frau Voss. Sie unterrichtet die Fächer Mathematik und Geografie und ist in diesem Schuljahr noch vorrangig in der Sekundarstufe I eingesetzt worden.
Erfreulich ist, dass das Kollegium selbst auch „für Nachwuchs sorgt“. So mussten im Laufe des letzten Schuljahres drei Kolleginnen ihre Tätigkeit unterbrechen und den Schwangerschaftsurlaub antreten. Hiermit gratulieren wir ihnen zur Geburt ihrer Kinder und wünschen ihnen und ihren Familien alles Gute für die Zukunft ! Anfang Dezember beendet Frau Kühne ihre Elternzeit aber schon und nimmt ihren Dienst in den Fächern Sport und Geografie wieder auf. Auch Frau Schulz hat mit Beginn des Schuljahres nach der Eltemzeit ihre Arbeit an unserer Schule wieder aufgenommen.
Leider ist unser Kollege H.-D. Lange schon über längere Zeit erkrankt. Diese Lücke ist vor allem im Sportunterricht zu verspüren. Wir wünschen Herrn Lange auch von dieser Stelle aus alles Gute!
Bezüglich des Unterrichtes können wir nun vermelden, dass alle verbindlichen Fächer von unserem Gymnasium angeboten werden. Insbesondere im Fach Ethik ist es uns in diesem Schuljahr erstmals möglich, dieses Fach in allen Klassenstufen anzubieten. Realisiert wird dieses Angebot neben Frau Mitrasch aus unserer Schule durch Frau Koch von der Herder- Sekundarschule in Calbe.
Schon seit dem letzten Schuljahr wurde unser Kollegium über unser Ganztagsprojekt durch Frau Schmidtke als pädagogische Mitarbeiterin bereichert. Frau Schmidtke arbeitet in vielen Bereichen der außerunterrichtlichen Tätigkeit und unterstützt somit vor allem unsere Ganztagsaktivitäten.
Probleme in der Unterrichtsversorgung traten zeitweise durch mehrere langfristige Krankheiten im Kollgium, die sich auch im selben Fach überschnitten, auf Hier unternahm die Schule in Zusammenarbeit mit dem Landesverwaltungsamt alle Anstrengungen, um den Unterrichtsausfall zu minimieren. Ausfälle durch die Schwangerschaften waren relativ unerheblich.
Seitens der Schulverwaltung sind den Gymnasien in diesem Schuljahr eine größere Anzahl von sogenannten ESA-Stunden (ESA: Erweiterte Schulische Angebote ) zugewiesen worden. Mit Hilfe dieser zusätzlichen Möglichkeiten konnten für unsere Schülerschaft neben zusätzlichen außerunterrichtlichen Aktivitäten umfangreiche Fördermöglichkeiten realisiert werden ( mehr dazu im Bereich Ganztagsangebote ).
Durch die noch relativ großen Schülerzahlen in diesem Schuljahr, vor allem im Doppeljahrgang 12k, ist es bezüglich der Raumsituation noch eng. Die bewährte Möglichkeit der Lösung des Raumproblems besteht darin, wie schon in den Vorjahren die Klassenstufen 10 bis 12k durchgängig im Haus II unterzubringen. Da die Räumlichkeiten im Haus II dennoch nicht immer ausreichen, stehen auch in diesem Schuljahr in der benachbarten Teutloff-GmbH Räume zur Verfügung. Im Haus I haben weiterhin die Klassenstufen 5 bis 9 Unterricht. Hier reichen die zur Verfügung stehenden Räume aus, um alle Schülerinnen und Schüler unterzubringen.
Baumaßnahmen
Wie schon mehrfach berichtet, hat es die Schule geschafft, in den Genuss von Bundesfördermitteln für Ganztagsschulen zu kommen. Somit wurde im Sommer diesen Jahres begonnen, mit einem Schulergänzungsbau den Standort des Gymnasiums nur auf die Große Angergasse zu konzentrieren und damit voraussichtlich im kommenden Schuljahr das Haus II aufgeben zu können. Außerdem werden sich dann auch hinsichtlich der Ganztagsbedingungen wesentlich bessere Voraussetzungen ergeben. Zur Zeit der Erstellung dieses Elternbriefes kann vermeldet werden, dass der Rohbau des neuen Ergänzungsgebäudes bis auf das Dach schon fertig gestellt werden konnte. Geplant ist, dass mit dem Einbau von Türen und Fenstern auch über die Wintermonate hinweg der Innenausbau realisiert werden kann. Läuft dann alles weiter nach Plan, können wir im Sommer nächsten Jahres in diesen Neubau „einziehen“.
Fortgesetzt wird das Baugeschehen im Haus I mit der Sanierung der Toiletten und der Umgestaltung der Flure sowie mit Abschattungsmöglichkeiten zur Südseite hin. Die Sanierung der Fassade Haus I sowie die Neugestaltung von Schulhof und Parkplatz sollen vorerst die Baumaßnahmen abschließen.
Ganztagsangebot (offene Ganztagsschule)
Im letzten Elternbrief konnten wir schon über erste Erfahrungen unseres Ganztagsprojektes berichten. Bei der Planung und Verwirklichung müssen wir aber nach wie vor mit den noch räumlich beengten Verhältnissen kämpfen. Allerdings konnten wir nach Analyse des vergangenen Schuljahres unsere Angebote ausbauen und noch bedarfsgerechter für die Schülerinnen bzw. Schüler gestalten. Um die Anlaufzeit unserer Ganztagsvorhaben so weit wie möglich zu minimieren, sind die organisatorischen Vorbereitungen für dieses Schuljahr schon zum Ende des vergangenen Schuljahres realisiert worden. Dieses Verfahren hat sich als Vorteil erwiesen.
Unser Ziel ist und bleibt es, mit den zur Zeit gegebenen Bedingungen unser Ganztagsprojekt in möglichst guter Qualität zu realisieren und mit dem Schulergänzungsbau, der über dieses Ganztagsvorhaben gefördert wird, unsere Bedingungen an der Schule für die Zukunft wesentlich zu verbessern.
Zusätzlich zum Unterricht offeriert die Schule wie schon im letzten Schuljahr neben dem Ganztagsangebot weitere Möglichkeiten zum Ausgleich von Lerndefiziten. Ausgebaut sind diese Angebote noch durch ESA-Stunden. So wurden in den 5. und 6. Klassen zusätzliche Hilfen in den Fächern Mathematik und Deutsch und Englisch eingerichtet. Angebote des Ausgleichs weiterer Lerndefizite in anderen Klassenstufen sind Hilfen in Englisch und Mathematik in der Klassenstufe 10, um den Einstieg in die Kursstufe so problemarm als möglich zu gestalten. Aber auch in der Kursstufe selbst, also in den Jahrgängen 11 und 12/13 sind zurzeit Hilfen in mehreren Fächer im Angebot, um Defizite auszugleichen. Allerdings muss einschränkend bemerkt werden, dass die Hilfen in den oberen Klassenstufen nur dann stattfinden, solange diese Stunden der Schule als Reserve zur Verfügung stehen. Sollte in diesem Fachbereich längerer Ausfall durch Krankheit auftreten, so hat der reguläre Unterricht Priorität.
Grundsätzlich besteht auch in diesem Schuljahr das Angebot für die Schülerinnen bzw. Schüler der Klassenstufen 5 bis 9, von Montag bis Donnerstag in den siebenten und achten Stunden in der Schule ( Haus I ) unter Aufsicht Hausaufgaben zu erledigen. Ziel dieser Betreuung ist es vor allem, eventuelle Wartezeiten am Nachmittag sinnvoll zu überbrücken und Hilfestellungen zu geben. Leider wird diese Möglichkeit der individuellen Unterstützung von unseren Schülerinnen bzw. Schülern noch zu wenig genutzt!
Aus den einzelnen Bereichen
Nachfolgend sind einige Beiträge aus verschiedenen Bereichen unserer Schule zusammengetragen, deren Reihenfolge willkürlich ist und keine Rangfolge darstellt. Sie sollen es Ihnen, liebe Eltern, ermöglichen, neben den vorhergehenden Ausführungen und Informationen durch Ihre Kinder tiefere Einblicke in das Leben an unserer Schule zu erlangen.
Fachbereich Mathematik
von E. Blätke
„Heureka, ich hab’s gefunden.“- Unter diesem Motto trafen sich am 15.November 2006 die besten Knobler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in der Aula, um an den schwierigen Aufgaben der 46. Mathematik-Olympiade herum zu tüfteln. In einer vier- bis sechsstündigen Klausur mussten sich die Schüler der 5. bis 12. Klassen mit vier Problemkreisen beschäftigen. Dabei ging es nicht nur um pure Schulmathematik. Wie immer wurde den Teilnehmern viel abverlangt. Ein hohes Maß an flexiblem Denken war erforderlich. Bei der einen oder anderen Aufgabe war es notwendig, auch einmal ganz neue Lösungswege zu gehen. Erst dann konnte man das gewünschte Ziel erreichen. Besonders die geometrischen Sachverhalte hatten es da in sich. Talent allein reicht hier nicht aus. Nur wer sich in seiner Freizeit die Mühe macht, auch einmal mathematischen Problemen zu bewältigen, die über den Schulstoff hinausgehen, konnte bei diesen Aufgaben Punkte sammeln. An dieser Stelle möchten wir stellvertretend für die 47 Schüler, die ihr Wissen im Fach Mathematik unter Beweis stellten, die Bestplatzierten in den einzelnen Jahrgangsstufen nennen.
Klassenstufe 5: Erik Wandsleb; Klassenstufe 6: Florian Plank
Klassenstufe 7: Markus Büchner; Klassenstufe 8: Christin Böhlert
Klassenstufe 9: Francis Deichfuß, Martin Kuczyk, Anna Scharsig;
Klassenstufe 10: Andrea Gutschlich; Klassenstufe 11 bis 12: Hannes Heinemann.
In diesem Zusammenhang gilt unsere besondere Anerkennung noch einmal Markus Büchner, der unsere Schule als einziger Schüler bei der letzten Landesolympiade in Magdeburg wieder würdig vertreten hat und seine Platzierung aus dem Vorjahr noch verbessern konnte. MIT DIESEM ERGEBNIS HAT ER UNSERER SCHULE ALLE EHREN GEMACHT. MÖGEN NOCH MEHR SCHÜLER SEINEM BEISPIEL FOLGEN UND SICH SO BEHERZT MIT DER MATHEMATIK BEFASSEN. Wir hoffen, dass auch in den nächsten Jahren viele interessierte Schüler Spaß an der Mathematik finden, denn der ist ein unverzichtbarer Faktor bei der Beschäftigung mit anspruchsvollen fachlichen Fragen. Für das Jahr 2007 sind alle Schülerinnen und Schüler mit Vorliebe für dieses Unterrichtsfach eingeladen, am 37. Bundeswettbewerb Mathematik teilzunehmen. Die Aufgaben für die erste Runde liegen bereits in der Schule vor und sind beim Mathematiklehrer erhältlich. Einsendeschluss für die Lösungen dieser Aufgaben ist der 1. März 2007.
Fachbereich Deutsch
von A. Cotte
Liebe Eltern,
vielen Dank für die rege Unterstützung , die Sie uns bei der Umsetzung unseres Bildungsauftrags gewährten. Ohne Ihre Einsicht, dass Kino- ,Theater- und Konzertveranstaltungen ohne Kosten nicht möglich sind, hätten wir das nicht geschafft.
Im Deutschunterricht geht es immer nur um das eine, die deutsche Sprache. Sie ist Gegenstand und Vermittlungsinstanz gleichermaßen.
Aufbauend auf die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die Schüler aus dem Elternhaus, Kindergarten und Grundschule mitbringen, sollen die Gymnasiasten lernen „komplexe Sprachhandlungen und –strukturen zu durchschauen und bewusst anzuwenden“. Der „kreativ –produktive Umgang mit der deutschen Sprache prägt Individualität aus und befähigt, in der Gemeinschaft mit anderen zu kommunizieren“. ( Rahmenrichtlinien Seite 6 )
An unserer Schule werden die Schülerinnen bzw. Schüler auf vielfältigste Weise und altersgerecht mit den Regeln der Orthografie, Grammatik, der Wortbildung, des Satzbaues und der Textanalyse und Textgestaltung vertraut gemacht. Denn „wer seine Sprache unvollkommen beherrscht und sich nicht richtig ausdrücken kann, kann auch nicht richtig denken, dem bleibt auch sein eigenes Inneres weitgehend dunkel“. (Schwanitz „Bildung“ Seite 567 ) Eine bewusste Anwendung des Gelernten ist Grundlage für den Lernerfolg in anderen Fächern und im späteren Leben.
Wir sehen unsere Aufgabe weiterhin darin, die Heranwachsenden mit Problemen und Konflikten unserer Zeit zu konfrontieren und ihnen Wege zu deren Bewältigung zu zeigen. Indem wir sie am reichen Schatz der deutschen und Weltliteratur teilhaben lassen, versuchen wir ihnen Lebenshilfe und Weltorientierung zu geben.
Die Globalisierung hat längst alle Lebensbereiche erreicht. In einer Welt, in der die Unterschiede zwischen den Ländern schwinden, die Gleichmacherei der Menschen voranschreitet, ist es sicher nicht verwunderlich, dass eine Rückbesinnung auf das Besondere der eigenen Kultur und ihre Wurzeln stattfindet um sich der eigenen Identität zu vergewissern. So begründen wir unsere Entscheidung an „bewährten, alten“ Geschichten und Dichtern festzuhalten und dadurch unseren Schülern Erlebens- und Erfahrungsbereiche zu eröffnen, die ihnen ohne unsere Anregung möglicherweise für immer verschlossen blieben.
Nach wie vor bildet die Beschäftigung mit Literatur das Hauptfeld des Deutschunterrichts. Sie ist neben der Sprachbildung wesentlich für die ästhetische Persönlichkeitsformung. In der Auseinandersetzung mit den Geschichten über andere lernen wir uns selbst kennen. So schafft die Kenntnis von Sprache und Literatur Identität und Selbsterkenntnis.
In der Mediengesellschaft von heute kristallisiert sich eine neue Aufgabe auch für den Deutschunterricht heraus – die Schüler zur kritischen Mediennutzung zu befähigen. Die neuen Medien mit ihren neuen Möglichkeiten können eine echte Bereicherung darstellen, wenn die Schüler über die technische Fertigkeit zu neunen geistigen Ideen und Erkenntnissen gelangen. Auf diesem Weg wollen wir ihre Begleiter sein.
Fachbereich Englisch
von J. Rombusch
„Raindrops keep falling an our heads“ zu unserer Sprachreise nach Hastings im März 2006. Aber Gott sei Dank dauerte der Regen nicht sieben Tage. Es ist mir eine große Freude auf diesem Weg nochmals allen Schülern und Schülerinnen für ihr Durchhaltevermögen am zweiten Londontag zu danken. Wir waren nass bis auf die Haut, aber die Laune ließen wir uns nicht verderben. Der Höhepunkt des Projektes, die Reise selbst, verlief wie jedes Jahr in verschiedenen Programmpunkten. Madame Tussaud’s wurde für einige Schüler möglich gemacht, während der Rest der Gruppe einen Abstecher ins British Museum unternahm, um sich die „mummies“ (Mumien) anzusehen.
In der Auswertung der Sprachreise fertigten die Gruppen jeweils eine Projektarbeit an, die mit einer Note belohnt wurde und zum „Tag der offenen Tür“ eingesehen werden kann.
Das Ganztagsprojekt wird weitergeführt und neue Ideen zum Spracherwerb halten Einzug in zwei Nachfolgegruppen. Also dann auf ein neues Erlebnis im März 2007!
Fachbereich Russisch
von K. Macholl
Das Schuljahr 2005/2006 wurde für unseren Fachbereich (ebenso für Englisch) zu einem erfolgreichen Jahr. Zwei Schülerinnen der 10. Klasse nahmen am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teil, der jährlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung durchgeführt wird. Hierbei kann man seine Kenntnisse im Einzel- oder Gruppenwettbewerb sowohl in den modernen Fremdsprachen als auch in Latein unter Beweis stellen. Auf der Ebene der Bundesländer werden die ersten Preisträger ermittelt, die aus ihren Reihen wiederum den Sieger küren.
Franziska Altmann unterzog sich den anspruchsvollen Aufgaben in der russischen Sprache, erreichte eine beachtliche Punktzahl und wurde mit einer Anerkennungsurkunde ausgezeichnet.
Friederike Sachs bewältigte den gleichen Schwierigkeitsgrad in den Sprachen Russisch und Englisch. Mit einem 4. Platz für Sachsen-Anhalt war auch sie eine würdige Vertreterin unseres Bundeslandes und unseres Gymnasiums. Übrigens vervollkommnet sie in diesem Schuljahr ihre Englischkenntnisse in den USA.
Fachbereich Französisch
von B. Herrmann
Großer Erfolg bei der DELF- Prüfung
Im vergangenen Schuljahr konnten wir erstmalig im Rahmen des Ganztagsschulprojektes einen Kurs zur Vorbereitung auf die DELF- Prüfung anbieten.
française Bildungsministerium ausgestellt wird und in der ganzen Welt anerkannt ist.
Drei Schülerinnen der 9. Klasse nahmen an diesen Vorbereitungskursen teil und eine von ihnen, Eva Erhardt, meldete sich zur Prüfung im Institut Français in Leipzig an.
Am 13. Mai musste sich Eva einem schriftlichen und einem mündlichen Prüfungsteil stellen und bewies mit Bravour, dass sie in der Lage ist, sich in der französischen Sprache auszudrücken — sie bestand die Prüfung mit 95,5 von 100 Punkten.
Félicitations- Herzlichen Glückwunsch!
Fachbereich Geschichte
Zeitensprünge
von F. Sclunalisch
Man hört immer Matheolympiade, Englischolympiade…, doch auch für Schüler, die Interesse am Fach Geschichte zeigen, gibt es an unserer Schule Möglichkeiten.
Ende 2005 startete unser Geschichtslehrer, Michael Ulrich, einen Aufruf an Geschichtsinteressierte. Für das Thema „Industriepioniere in Calbe/Saale“ fanden sich 8 Begeisterte, die das Projekt umsetzen wollten. Dies waren Felix Kralik, Anna Wondrak, Nils Rätsel. Patrick Czech, Robert Ulrich, Sascha Niemann, Tobias Komar und Franziska Schmalisch, alles Schülerinnen bzw. Schüler der jetzigen zwölften Klassen. Durch Unterstützung von vielen Seiten konnten wir bestmögliche Erfolge erzielen, so dass nach langer Arbeitszeit bereits im April 2006 unsere Broschüre „Industriepioniere in unserer Heimat“ fertig gedruckt vor uns lag. Inhalte sind die Industrialisierung allgemein und
natürlich speziell im Bezug auf Calbe, wobei wir uns mit den Firmen Brückner, Roesener, Nicolai und Tischmeyer im Detail befasst haben. Am 19.10.06 war es nun endlich soweit, wir fuhren zum Geschichtstag nach Magdeburg. Wir präsentierten voller Stolz unser Gesamtobjekt und schnupperten mit Interesse in den Projekten der anderen Teilnehmer.
Der Urman-Preis
von Dagmar Bellstedt, 12k
Durch den Urman Preis inspiriert, der unter der Schuljugend der Gymnasien der Stadt Schönebeck und des Landkreises die Erinnerung an die einst in Schönebeck existierende jüdische Gemeinde bewahren soll, fassten zwei Gruppen im Januar 2006 den Mut im Zuge dessen schriftliche Arbeiten einzureichen.
Die erste Gruppe, zu der Sandra Adam, Sophie Conrad, Isabel Finke und Manuela Most gehören, beschäftigte sich mit dem Thema „Kultur und Religion des Judentums – gestern und heute“. Sie setzten sich als Ziel die faszinierenden Aspekte der Kultur und Religion hervorzuheben sowie sich deren Zelebrierung und Bedeutung zu widmen. Dabei war das Spektrum der Informationsquellen so vielfältig, dass sie sich hauptsächlich an Herrn Tschalamoff, der sich bis heute für Juden einsetzt, die kein Zuhause haben und an Frau Judy Urman, die diesen Preis ins Leben gerufen hat, wendeten. Die 4 engagierten Schülerinnen wollten sich in das jüdische Leben hineinversetzen und bereiteten deshalb ein traditionelles jüdisches Essen zu, das sie sich und einigen Mitschülern munden ließen.
Die zweite Gruppe hatte, als sie den Rundbrief für diesen Preis das erste Mal sah, sofort beschlossen, über das Thema „Die jüdische Gemeinde von Großmühlingen“ zu recherchieren. Somit fingen Eileen Strohschen und Dagmar Bellstedt an Informationen zu sammeln. Doch die Suche erwies sich schwieriger als geplant. Da es bisher noch kein gesammeltes Werk über diesen Abschnitt der Geschichte von Großmühlingen gab, waren alle Quellen an unterschiedlichen Orten aufbewahrt und mussten erst aufgespürt werden. Zudem wurde die Recherche zunehmend dadurch erschwert, dass die meisten Artikel in altdeutscher Schrift abgefasst waren und nur wenige Personen diese lesen konnten.
Beide Gruppen aber lösten ihre Probleme und entwickelten ansprechende Arbeiten, die viel Mühe und Fleiß erkennen ließen und mit einem enormen Zeitaufwand verbunden waren.
Fachbereich Sport
von G. Seebach
Ziel des Fachbereichs Sport im Schuljahr 2005/2006 war die Umsetzung der Rahmenrichtlinien des Faches im obligatorischen Unterricht, die Realisierung eines möglichst vielseitigen außerunterrichtlichen Sports, die Umsetzung einer breiten Angebotspalette an sportlichen Betätigungsmöglichkeiten unserer Schüler/innen im Rahmen des Ganztagsprojektes unserer Einrichtung und die Teilnahme unserer Schüler/innen an den verschiedensten Wettkämpfen in unterschiedlichen Sportarten auf Schul-, Kreis-, Regional- und Landesebene. Dabei hatten die Lehrkräfte und die Kinder und Jugendlichen des Friedrich – Schiller – Gymnasiums einen hohen Eigenanspruch. Sie wollten das bestehende Niveau halten und nach Möglichkeit weiter ausbauen. Durch den längerfristigen Ausfall von drei Sportkollegen (Fr. Sprössig, Fr. Kühne: Schwangerschaft und Herr H. D. Lange: Krankheit) konnte diese Zielsetzung in diesem Schuljahr leider nicht in allen Belangen umgesetzt werden. Aus organisations- technischen, personellen und zeitlichen Gründen sowie der Prioritätsstellung des obligatorischen Unterrichts konnten die AG’s und Projekte Volleyball, Unihockey,“ Yoga – Entspannung- und Muskelrelaxation“ und Tischtennis nicht kontinuierlich und ganzjährig realisiert werden. Dies bedauern wir sehr. Doch nach der Begrüßung zweier neuer Erdenbürger und hoffendlicher Genesung möchten wir diese wieder in unser Angebot aufnehmen.
Dennoch konnten unsere sportinteressierten und bewegungsfreudigen Schüler/innen im außerunterrichtlichen Bereich sich für folgende Sportartenbereiche entscheiden: Gymnastik/ Tanz, Bolzen – für Jedermann, Reiten, „ Ich tue etwas für meinen Körper“ – Allgemeingruppe, Basketball und Badminton.
Der obligatorische Sportunterricht in Klasse 5 bis 10 und der Kursunterricht Sek II (Fußball, Judo, Tischtennis, Volleyball, Ski – Alpin, Badminton, Gymnastik/Tanz ) wurde kontinuierlich und ordnungsgemäß ohne große Stundenausfälle abgesichert.
Wie in jedem Jahr waren unsere Schüler/innen bei zahlreichen Wettkämpfen vertreten. In den Sportarten Handball, Leichtathletik, Badminton, Beachvolleyball, Fußball, Triathlon, Gymnastik/Tanz, Streetball erkämpften sie auf Schul-, Kreis-, Regional- und Landesebene hervorragende Ergebnisse. Diese hier alle aufzulisten würde den Rahmen sprengen. Stellvertretend einige Resultate: Kreis- Kinder- und Jugendspiele Leichtathletik : 16 goldene, 17 silberne und 18 bronzene Medaillen; WK IV Jungen Handball 3. Platz im Landesfinale und WK IV Mädchen 4. Platz in der Endrunde; 2. Platz der Mixmannschaft beim Gaensefurther Landeswettkampf im Triathlon (und das in den Ferien!) Über unsere Erfolge und Platzierungen wurde regelmäßig und ausführlich in den Tagesmedien berichtet, sodass die sportinteressierten Mitschüler , Eltern, Bekannten und Freunde stets aktuell über unsere Aktivitäten informiert sind.
Wie in jedem Jahr beteiligten sich unsere Schüler/innen im Rahmen des Sportunterrichts am Wettbewerb Erwirb das Sportabzeichen In diesem Schuljahr erwarben 340 Kinder und Jugendliche dieses Abzeichen. Die dadurch erzielte Siegprämie von 170.- Euro kommt den Mädchen der AG Tanz zu Gute.
Aber auch interne Sportwettkämpfe zwischen einzelnen Schulklassen, Klassenstufen und Projekten in Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Sportverein TSG Calbe ( z.B. Abteilung Kanu ) zeugen vom Sportinteresse unserer Schüler/innen.
An dieser Stelle möchten sich die Sportlehrer bei den Eltern bedanken die unserer Schule bei der Wahrnehmung der vielfältigen Sportveranstaltungen durch Fahr- und Bringdienste uneigennützig und hilfreich zur Seite standen
Bewegen nach Musik
von Christiane Falkenthal
Das vergangene Jahr war auch wieder für die Mitglieder unserer Tanzgruppen ereignis- und erfolgreich. Die Gruppe der älteren Mädchen verringerte sich zwar auf nur 6 Mitglieder, aber deren Ehrgeiz war so groß, dass vor wichtigen Veranstaltungen zusätzlich in den Ferien trainiert wurde. Die Auftritte bei der Abteilung Kanu im Herbst, beim Sportlerball der TSG Calbe Ende April, während des Besuchs des Kultusministers in unserer Aula sowie beim Rolandfest unserer Stadt im Juni wurden dann auch jeweils mit viel Beifall belohnt. Sarah Andrejewski, Fritzi Ehlert, Cindy Moritz, Friederike Schulze, Claudia Schorm und Mandy Kühne, die für die leider erkrankte Nicole Stephan einsprang, konnten bei den diesjährigen Landesmeisterschaften in Bernburg in ihrer Kategorie ihre Leistungen stark verbessern und errangen mit 14,75 von möglichen 20 Punkten den 2.Platz! Damit haben diese Mädchen auch dazu beigetragen, dass der Kreisportbund Schönebeck beim Wettbewerb „Sport in Schule und Verein“ den 3.Platz in Sachsen-Anhalt belegen konnte.
Innerhalb des Ganztagsprojekts hat sich im vergangenen Schuljahr eine neue Gruppe gebildet, die aus 14 Mädchen und einem Jungen der 5.-7. Klassen bestand. Sie haben beim „Tag der offenen Tür“ , beim Ministerbesuch und bei den Kreis-Kinder —und Jugendspielen ihr Talent gezeigt. Die meisten Kinder machen auch in diesem Jahr mit und üben an neuen Choreografien. Zwei Mädchen, Christin Haase und Lina Falkenthal, haben mit mir gemeinsam an einem Novemberwochenende an einem Tanzworkshop der Sportjugend Sachsen-Anhalt in Wolmirstedt teilgenommen und von dort viele Ideen mitgebracht.
Außerdem besteht seit diesem Schuljahr noch eine dritte Gruppe. Die 10 Mädchen der 5.und 6.Klassen üben sehr fleißig an einer anspruchsvollen Steppaerobicchoreografie, die sie zum nächsten „Tag der offenen Tür“ vorzeigen wollen.
Wo man singt, da lasst euch ruhig nieder: Kleiner und großer Chor
von Katrin Püsche, Leiterin des Gospelchores
Die Eigenart von Schulchören besteht darin, dass ein ständigen Kommen und Gehen von Sängerinnen und Sängern herrscht. Im Letzen Jahr legte „ leider“ unser langjähriger Pianist Steffen Bauer, der mit seinem Spiel die Stilistik des Chores entscheidend mitgeprägt hat, sein Abitur ab.
Wir befanden, dass es an der Zeit war, diese bekannten Arrangements auf einer CD zu „verewigen“. So ging es Anfang Juni dieses Jahres an einem Sonnabend mit einer kleinen Auswahl von erfahrenen Sängerinnen und Sängern ab ins Tonstudio nach Berlin. Voller Konzentration und für eine erste CD-Aufnahme recht zügig sangen und spielten wir die besten Titel bei Bodo Kommnick, unserem Produzenten, ein. Er bearbeitete die Aufnahmen in der Qualität, als wenn alle mitgesungen hätten. Dass sich die CD wirklich hören lassen kann, zeigt die derzeit große Nachfrage.
Ansonsten sehen wir wie eh und je unsere hauptsächliche Motivation darin, das kulturelle Leben in und um unserer Schule mit Auftritten zu den verschiedensten Anlässen zu bereichern.
Eine schöne Tradition hat sich bereits herausgebildet, dass der kleine Chor ( Schüler/-innen der Klassen 5 und 6 unter der Leitung von Frau Irrgang- Heinrich ) und der große Chor ( Gospelsänger/ -innen der Klassen 7 bis 12) das alljähliche Weihnachtskonzert und Abiturientenabschlussprogramm gemeinsam gestalten.
Theater
von Janine Matschek
In diesem Jahr ist fast alles neu bei den Schillerlocken: Nicht nur, dass man sich nach der (fast schon wieder alten) Modernisierung des Faust I an das Stück „Die Welle“ von Morton Rhue und sich damit zum 1. Mal an amerikanische Literatur herangewagt hat, auch die Gesichter der Akteure haben sich gewandelt. Trotz den 5 „Abgängern“ aus dem Abiturjahrgang 2006 ist die Größe der Theatergruppe aber keinesfalls geschrumpft. Denn dieses Jahr gab es aus den 9. Klassen solch einen gewaltigen Zustrom, dass die Schillerlocken zahlenmäßig größer denn je sind! Das hieß jedoch auch, dass man sich erst wieder kennen lernen musste um gegenseitiges Vertrauen, welches beim Spielen absolut notwendig ist, aufzubauen. Bei so viel Veränderung ist es nur gut, dass wenigstens etwas beim Alten geblieben ist. Denn wie in den vergangenen Jahren quälte sich unsere Theaterleiterin Fr. Dr. Susanne Pichottky mit dem Kürzen und Umschreiben der Texte, sämtlicher Organisation sowie damit das Chaos das aufgrund der Menge der Schauspieler unvermeidlich ist, mit ihrer engelsgleichen Geduld in geordnete Bahnen zu lenken. Denn es heißt ja nicht um sonst: „Macht durch Disziplin! Macht durch Gemeinschaft! Macht durch Tun!“ !?! Aber dazu mehr im aktuellen Stück.
Eine weitere Neuerung ist die erfreuliche Tatsache, dass die Aula wieder zurück erobert wurde! Durch die Fertigstellung des Fluchtweges und der Feuerschutzmaßnahmen können sogar die diesjährigen 2 Weihnachtskonzerte wieder mit „Heimvorteil“ stattfinden. Dieses Mal führt die Theatergruppe „Die Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens auf. Wie auch bei allen anderen Stücken, welche die Schultheatergruppe schon präsentiert hat, müssen auch an dieser Stelle Sandra Adam und ihre Mutter für ihr Engagement bei der Vorbereitung lobend erwähnt werden. , da sie in die zauberhaften Kostüme und Kulissen mit Sicherheit genauso viel Freizeit investiert haben wie Fr. Pi in das Stück selbst und vielleicht sogar mehr als der eine oder andere Schauspieler mit Textlernen und Proben verbracht hat. 😉 Doch natürlich arbeiten diese auch sehr hart um zusätzlich zum normalen Schulstoff die seitenlangen Monologe etc. zu pauken. Um so mehr freut uns die enorme Nachfrage und das wachsende Interesse der Schüler. Selbst wenn im nächsten Jahr die letzten 4 „alte Hasen“ unsere Schule und damit die Schillerlocken verlassen, so wird die Theatergruppe in der „nextgeneration“ mit Sicherheit weiterbestehen!
Betriebspraktikum 2005/06
von E. Ehrhardt
Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen absolvierten im vergangenen Jahr im Zeitraum vom 8.12.2005 bis zum 21.12.2005 ein zweiwöchiges Betriebspraktikum. Dieses sollte dazu dienen, die Arbeitswelt kennen zu lernen und Einblicke in den Arbeitsalltag verschiedenster Berufsbilder zu gewinnen. Daher besuchten die rund 80 Schülerinnen und Schüler verschiedene Betriebe und Einrichtungen in den Städten und Gemeinden des Landkreises Schönebeck, die sich meist in Wohnortnähe befanden. Die Praktikanten wurden unter anderem in Betrieben wie der KOBA, dem Kindergarten, der Sparkasse, in Krankenhäusern, Tierarzt- und Zahnarztpraxen, aber auch Kleinbetrieben angestellt. Um einen möglichst ausführlichen Bericht von jedem einzelnen Schüler über sein Praktikum zu erhalten, verteilte der betreuende Lehrer Herr Friederichs der gesamten Schülerschaft Praktikumshefte, die von Frau Baum, der Filialleiterin der Sparkasse Calbe/Saale, auch in diesem Jahr freundlicher Weise wieder zur Verfügung gestellt wurden.
Ich verbrachte mein Praktikum in der Kommunalen Beschäftigungsagentur (KOBA) in Schönebeck. Dort arbeitete ich in verschiedenen Abteilungen, unter anderem in der Buchhaltung im Sekretariat und der Geschäftsleitung. Ich gewann dort Einblicke in kaufmännische- und sozialpädagogische Berufe. Man übertrug mir viele Aufgaben, die gewissenhaft erledigt werden mussten, wie beispielsweise das Vervollständigen einer Excel-Tabelle, auf die nur wenige Mitarbeiter zugreifen können. Ich wurde behandelt wie jeder andere Mitarbeiter und konnte mich so als Teil der Firma fühlen. Natürlich musste auch ich typische Schreibtischarbeiten, wie kopieren, faxen usw. erledigen, die nicht sonderlich interessant waren. Dennoch hat mir das Praktikum sehr gut gefallen. Alle Mitarbeiter waren sehr nett zu mir und ich gewöhnte mich sehr schnell an die Arbeitszeiten. Auch für meinen späteren Berufsweg hat mir das Praktikum Anreize gegeben. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt, die ich nicht missen möchte.
Studienreise Amsterdam
von Sophie Conrad, Julia Peterle
Unsere Studienfahrt der 12./13. Klassen nach Amsterdam wurde zu einem Highlight des letzten Schuljahres. Schon die Anreise stellte eine Herausforderung an die Fähigkeiten der Busfahrer dar. Es wurde gehupt, gehakt und geschimpft im dichten Stadtverkehr. Die Zimmer unserer Unterkunft waren für eine Jugendherberge angemessen. Nach dem Abendessen stürzten sich gleich alle ins Nachtleben der Stadt. In den nächsten Tagen erwarteten uns in Amsterdam schönes Wetter, verrückte Fahrradfahrer und viel Spaß. Bei der Grachtenrundfahrt erlebten wir alles aus einer ganz anderen Perspektive. Die Museumstouren gestalteten sich sehr lehrreich („Das Bild gibt’s ja wirklich.“ bezogen auf van Goghs berühmtes Gemälde „Die Sonnenblumen“).
Frau Krausholz erfüllte sich einen Lebenstraum: Sie durfte Ihre Klasse durch das Rijksmuseum führen. Die Nachmittage waren ausgefüllt mit Shoppingtouren und viel leckerem Essen. Dabei bewahrheiteten sich einige Klischees. Holzschuhe, Tulpen und Windmühlen gibt es an jeder Ecke. Einige holten auch den Besuch des Anne-Frank-Hauses nach, den wir am Anreisetag leider verpasst hatten. Abends versammelten sich viele Schaulustige auf dem Leidseplein, um Breakedancer und Zauberkünstler zu bewundern. Und so verging unsere Woche in der niederländischen Hauptstadt wie im Flug. Für die Schülerinnen bzw. Schüler war diese Fahrt eine Gelegenheit, sich untereinander besser kennen zu lernen. Wir alle werden die Erlebnisse sicher nie vergessen.
Schülerfirma „picnic“
von Claudia Vogt
Das erste Jahr voller Hindernisse ist geschafft und man kann schon mit Stolz berichten, was die kleine Schülerfirma „picnic“ so alles geleistet hat. Wenn man zurückblickt, sieht man nämlich erstmal zehn motivierte Schülerinnen und Schüler, die einem großen Projekt gegenüber standen.
Nachdem man sich einen Raum erkämpft hatte und sich das gröbste Inventar bei großzügigen Lehrern und Schülern „zusammengeschnurrt“ hatte, begannen die ersten Verkaufstage. Man hatte ganz schön zu tun die Masse an Schülern in den Griff zu bekommen und nebenbei noch die Preise zusammenzurechnen, was schon an höhere Mathematik grenzte. Doch nach einiger Zeit war man geübt in diesen Dingen und man suchte sich neue Herausforderungen und man entschied sich an einer Schülerfirmenmesse der deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Naumburg teilzunehmen, wo man speziell die Mitarbeiter in ihrer Schaffenskraft förderte. Noch vor der Schülerfirmenmesse schlug die deutsche Kinder- und Jugendstiftung vor, dass ein Antrag auf Fördermittel gestellt werden könne um dem Jungunternehmen finanziell unter die Arme zu greifen. Gesagt, getan, das ließ man sich nicht zweimal sagen. Man verfasste einen Antrag, der bald darauf bewilligt wurde und somit waren finanzielle Sorgen erstmal in den Hintergrund gerückt.
Gegen Ende des Schuljahres musste man sich allerdings nach neuem „picnic“ —Personal umsehen, da fünf Schülerinnen „picnic“ aus Gründen des Hauswechsels verlassen mussten. Doch an Personalmangel sollte das Unternehmen nicht leiden und man lies interessierte Schülerinnen und Schüler vorsprechen. Schließlich fand man durch und durch tüchtige Mitarbeiter, die in diesem Jahr ihre Feuerprobe bei „picnic“ bestehen müssen.
Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe e.V.
Liebe Eltern,
mit Stolz können wir berichten, dass vor allem durch die Initiativen des Fördervereins mit Sponsorenhilfe einiger Firmen eine zweite Fluchtmöglichkeit für unsere Aula entstand und diese dadurch wieder voll nutzbar geworden ist. Neben den alljährlichen Ehemaligenbällen hat der Förderverein erstmals im Sommer letzten Jahres jeder Abiturientin bzw. jedem Abiturienten ein Erinnerungsmünze zum Abiturzeugnis überreichen können. Dies sind nur einige Schlaglichter auf die Tätigkeit des Vereins. Allerdings brauchen wir stets Ihre Hilfe, liebe Eltern!
Über jedes neue Mitglied, das bereit ist, unsere Arbeit zu unterstützen, freuen wir uns aufrichtig!
Sollten auch Sie den Förderverein mit einer Spende unterstützen wollen, so wären wir dafür überaus dankbar! Wir garantieren Ihnen, dass diese Spenden nur für gemeinnützige Zwecke verwendet werden. Nach Eingang der Spende erhalten Sie eine steuerbegünstigte Spendenquittung, die vom Finanzamt anerkannt wird. Und möchten Sie Mitglied in unserem Verein werden (der Jahres-Mitgliedsbeitrag beträgt übrigens nur 12 €), so wenden Sie sich bitte ebenfalls an die Schulleitung. Wir freuen uns über jeden Neuzugang!
Insbesondere sei nochmals all denen gedankt, die durch eine Zuwendung oder andere Unterstützungen die Arbeit des Vereins gefördert und ermöglicht haben!
Besonders seien an dieser Stelle die Firmen Landmann-Bauelemente Calbe, JBR-Bau GmbH Calbe, FARMS Straßen- und Tiefbau Zuchau, Aleithe Installations- und Heiztechnik Groß Rosenburg, Henschel Metallbau Tornitz sowie die Ingenieurgemeinschaft Sehmisch& Sieche Calbe genannt, die als Sponsorenleistung die Schaffung einer Fluchttreppe für unsere Aula ermöglichten. Auch die Firma Rauch Frischmenue, die Gärtnerei Wüstling und die Sparkasse in Calbe sei hier nochmals erwähnt, die neben vielen anderen Sponsoren die Schule in herausragender Weise unbürokratisch unterstützten!