Elternbrief Nr. 10 – 2005/2006

Liebe Eltern,

es ist nun schon eine zehnjährige Tradition geworden; Ihnen vor Weihnachten in einem Elternbrief einen kurzen Überblick über unsere Schule und deren Entwicklung zu geben.

Wie schon in den vorangegangenen Briefen wollen wir versuchen, für Sie darzustellen, was seit dem Erscheinen des Elternbriefes Ende letzten Jahres an und in unserer Schule geschah. was sich änderte und wie sie sich im Vergleich zum Vorjahr weiterentwickelte. Beiträge aus verschiedenen Gebieten sollen Ihnen tiefere Einsichten gewähren.

Doch zuvor ein allgemeiner Überblick:

Die Schülerschaft

Schon im Elternbrief des letzten Jahres wurde deutlich, dass die Schülerzahlen ihren Höchstwert überschritten haben und ab diesem Schuljahr nach und nach fallen. Der Grund dafür ist nicht etwa eine schwindende Nachfrage des gymnasialen Bildungsweges. sondern die älteren noch geburtenstärkeren Jahrgänge verlassen nach und nach das Gymnasium und die nachfolgenden jüngeren Jahrgänge sind im Vergleich zu den älteren Klassenstufen um ca. 1/3 geschrumpft. Weiterhin bilden die Schülerinnen bzw. Schüler der 11. und 12. Klassen ein gemeinsames Kurssystem (11k) um dann im kommenden Schuljahr gemeinsam die Abiturprüfungen zu absolvieren. Damit verlässt der letzte (?) 13. Schuljahrgang das Gymnasium und ab Herbst 2007 umfasst der gymnasiale Bildungsgang wieder die Klassenstufen 5 bis 12.

Momentan besuchen 623 Schülerinnen und Schüler unser Gymnasium. Diese verteilen sich wie folgt auf die Jahrgänge: drei 5. Klassen mit 62 Schülerinnen und Schülern; drei 6. Klassen mit 65 Schülerinnen und Schülern: drei 7. Klassen mit 67 Schülerinnen und Schülern; ebenfalls drei 8. Klassen mit 65 Schülerinnen und Schülern; jedoch noch vier 9. Klassen mit 81 Schülerinnen und Schülern; drei 10. Klassen a‘ 74 Schülerinnen und Schüler: die kompakte Kursstufe der 11. und 12. Klassen mit insgesamt 138 Schülerinnen und Schülern und die Klassenstufe 13 mit 71 Schülerinnen und Schülern.

Die Schule ist damit in den oberen Jahrgängen teilweise noch vierzügig. neigt allerdings in der Zukunft stark zur Dreizügigkeit. Damit ist der Bestand der Schule aus heutiger Sicht langfristig gesichert.

Schulelternrat und Schülerrat

Die Klassenstufen 5. 7. 9. 10. 11k und 13 haben zu Beginn des Schuljahres neue Klassen- bzw. Jahrgangseltern­vertretungen gewählt.

Allen Eltern, die bereit sind, sich für unsere Schule in einem Amt zu engagieren, sei herzlich gedankt!

Die Wahlen zu den Elternämtern gelten jeweils für zwei Jahre. Da die letzte Schul-Elternvertretung 2003 gewählt wurde, fand zu Beginn dieses Schuljahres wieder eine Elternratswahl statt. Als Elternsprecherin ist FRAU LÖBERT (5c) vom Elternrat der Schule gewählt worden. FRAU SCHRAMM (11k) vertritt die Elternschaft der Schule im Kreiselternrat. Der Schülerrat wählte in diesem Schuljahr DAVID ALKEWITZ (11k) zum Schülersprecher der Schule. ANNE SCHUBERT (13) und JULIA BLÖHM (13) wurden seine Stellvertreterinnen.

Auch an dieser Stelle gilt die Anerkennung denjenigen, die sich als Schülersprecherin bzw. Schülersprecher für die Belange der Klasse bzw. Jahrgangsgruppe engagieren. Wir wünschen ihnen Geschick, Ausdauer und Energie bei dieser wichtigen Arbeit!

Das Kollegium / Unterrichtssituation

Gegenwärtig unterrichten am Gymnasium 54 Lehrerinnen und Lehrer. Damit haben sich im Vergleich zum letzten Elternbrief Ende 2004 keine großen Veränderungen in der Personalbesetzung an unserer Schule ergeben.

Die Kollegin B. Wendel hat Ende des letzten Schuljahres unsere Schule verlassen, da sie in den Burgenlandkreis verzogen ist. Wir möchten ihr an dieser Stelle nochmals herzlich für ihre geleistete Arbeit an unserer Schule danken –hat sie doch von der ersten Stunde der Gründung des Gymnasiums an in den Fächern Biologie und Chemie Niveau und Lernklima in diesen Fächern mitbestimmt. Unsere neue Kollegin Schulz pausiert in diesem Schuljahr, da sie ein Baby bekommen hat und sich momentan in der Elternzeit befindet. Auch Herr Löbe arbeitet in diesem Schuljahr nicht mehr an unserer Schule, da der evangelische Religionsunterricht von den in diesem Fach ausgebildeten Kolleginnen übernommen worden ist. Leider ist es der Kollegin Both schon seit längerer Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich zu arbeiten. Diesbezüglich kann der Kunsterziehungsunterricht aus den Kapazitäten unserer Schule nicht abgedeckt werden und auch Hilfen aus Nachbarschulen reichen nur für die Kursstufe. Deshalb treten hier in der Unterrichsversorgung Lücken auf. Auch im Ethikunterricht der Klassenstufen 7 bis 10 konnte wegen Fachlehrermangels dieses Fach im laufenden Schuljahr nicht angeboten werden.

Probleme in der Unterrichtsversorgung traten auch zeitweise im Englischunterricht auf. da wegen verschiedener Gründe wie Krankheit und USA-Sprachbildungsreise bis zu vier Fachlehrerinnen gleichzeitig ausfielen. Dieses Problem ist aber wieder behoben, sodass der Englisch-Unterricht wieder planmäßig stattfindet.

Durch die noch relativ großen Schülerzahlen in diesem Schuljahr ist es auch bezüglich der Raumsituation eng. Die einzige Möglichkeit, die Situation zu meistern bestand dann. wie schon in den Vorjahren die Klassenstufen 10 bis 13 durchgängig im Haus II unterzubringen. Da die Räumlichkeiten im Haus II dennoch nicht ausreichten, stehen auch in  diesem Schuljahr in der benachbarten Teutloff-GmbH weiterhin vier Räume zur Verfügung. Diese Variante ist der einzig gangbare Weg, um ohne großen Mehraufwand für Schüler- und Lehrerschaft das Raumproblem zu lösen. Im Haus I haben weiterhin die Klassenstufen 5 bis 9 Unterricht. Hier reichen die zur Verfügung stehenden Räume gerade aus, um alle Schülerinnen und Schüler unterzubringen.

Baumaßnahmen

Wie schon berichtet, hat es die Schule geschafft, in den Genuss der Bundesfördermittel für Ganztagsschulen zu kommen. Somit sind die Weichen gestellt, in Zukunft mit einem Schulergänzungsbau den Standort des Gymnasiums nur auf die Große Angergasse zu konzentrieren und damit voraussichtlich in zwei Jahren das Haus II aufgeben zu können. Außerdem werden sich dann auch hinsichtlich der Ganztagsbedingungen wesentlich bessere Voraussetzungen ergeben. Der erste Schritt zum Ergänzungsbau ist schon in den vergangenen Sommerferien vollzogen worden, indem die alte Sporthalle auf unserem Schulgelände abgerissen wurde. (Diese Arbeiten konnten nur in den Ferien ausgeführt werden, da sonst der Unterrichtsbetrieb zu stark gestört worden wäre.) Sicher werden im kommenden Frühjahr dann die Bauarbeiten fortgesetzt.

Besondere Sorgen bereitete uns die sicherheitstechnische Situation der Aula. Hier können wir nun berichten, dass wir in der Ausführung der geforderten Maßnahmen schon ein Stück vorangekommen sind. Die Aula wurde mit neuen Fenstern versehen, welche durch ihre Ausführung den Brandschutzbestimmungen gerecht werden. Weiterhin wurde eine Rauchmeldeanlage eingebaut. Der geforderte zweite Notausgang ist auch schon in der Realisierungsphase und wir hoffen, dass diese Arbeiten zum Ende dieses Jahres bzw. zu Beginn des neuen Jahres abgeschlossen werden können. Außerdem wird demnächst der obere Flur des Hauses I mit Rauchschutztüren versehen, sodass dann die Sicherheitseinschränkungen für die Aula aufgehoben werden können.

Ganztagsangebot (offene Ganztagsschule)

Im letzten Elternbrief konnten wir schon berichten. dass unser Ganztagsprojekt erfolgreich angelaufen ist. Bei der Planung müssen wir aber nach wie vor mit den noch räumlich beengten Verhältnissen kämpfen. Jedoch konnten wir nach Analyse des vergangenen Schuljahres unsere Angebote ausbauen und noch bedarfsgerechter für die Schülerinnen bzw. Schüler gestalten. Um die Anlaufzeit unserer Ganztagsvorhaben im kommenden Schuljahr so weit wie möglich zu minimieren, werden wesentliche Anwahlen und organisatorische Vorbereitungen für das Schuljahr 2006/2007 schon zum Ende dieses Schuljahres realisiert.

Unser Ziel ist und bleibt es, mit den zur Zeit gegebenen Bedingungen unser Ganztagsprojekt in möglichst guter Qualität zu realisieren und mit dem geplanten Schulergänzungsbau, der über dieses Ganztagsvorhaben gefördert wird, unsere Bedingungen an der Schule für die Zukunft wesentlich zu verbessern.

Zusätzlich zum Unterricht offeriert die Schule wie schon im letzten Schuljahr neben dein Ganztagsangebot weitere Möglichkeiten zum Ausgleich von Lerndefiziten. So wurden in den 5. und 6. Klassen zusätzliche Hilfen in den Fächern Mathematik und Deutsch und Englisch eingerichtet. Angebote des Ausgleichs weiterer Lerndefizite in anderen Klassenstufen sind Hilfen in Englisch und Mathematik in der Klassenstufe 10, um den Einstieg in die Kursstufe so problemarm als möglich zu gestalten. Aber auch in der Kursstufe selbst, also in den Jahrgängen 11/12 und 13 sind zur Zeit Hilfen im Fach Mathematik im Angebot, um Defizite auszugleichen. Allerdings muss einschränkend bemerkt werden, dass die Hilfen in den oberen Klassenstufen nur dann stattfinden, solange diese Stunden der Schule als Reserve zur Verfügung stehen. Sollte in Fachbereich längerer Ausfall durch Krankheit auftreten, so hat der reguläre Unterricht Priorität.

Grundsätzlich besteht auch in diesem Schuljahr das Angebot für die Schülerinnen bzw. Schüler der Klassenstufen 5 bis 9, von Montag bis Donnerstag in den siebenten und achten Stunden in der Schule (Haus I) unter Aufsicht Hausaufgaben zu erledigen. Ziel  dieser Betreuung ist es vor allem, eventuelle Wartezeiten am Nachmittag sinnvoll zu überbrücken.

Aus den einzelnen Bereichen

Nachfolgend sind einige Beiträge aus verschiedenen Bereichen unserer Schule zusammengetragen, deren Reihenfolge willkürlich ist und keine Rangfolge darstellt. Sie sollen es Ihnen, liebe Eltern, ermöglichen, neben den vorhergehenden Ausführungen und Informationen durch Ihre Kinder tiefere Einblicke in das Leben an unserer Schule zu erlangen.

Fachbereich Mathematik

von E. Blätke

Auch in diesem Jahr trafen sich am 12. November 2005 die Mathe-Asse des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in der Aula, um sich den Aufgaben der 45. Mathematik-Olympiade zu stellen. In einer mehrstündigen Klausur mussten die 10-bis 19- jährigen Schüler jeweils vier knifflige Aufgaben lösen. Dabei ging es nicht nur um pures Rechnen und Schulmathematik. Ein hohes Maß an Kreativität war bei der Bearbeitung der einzelnen Problemkreise erforderlich. Talent allein reicht hier nicht aus. Nur wer sich die Mühe macht, sich über den Schulstoff hinaus mit mathematischen Problemen zu beschäftigen, kann wirklich etwas erreichen. An dieser Stelle möchten wir stellvertretend für die 61 Schüler, die ihr Wissen im Fach Mathematik unter Beweis stellten, die Bestplatziertesten in den einzelnen Jahrgangsstufen nennen

  • Klassenstufe 5: Eric Heller
  • Klassenstufe 6: Markus Büchner
  • Klassenstufe 7: Christin Böhlert
  • Klassenstufe 8: Philipp Dießner
  • Klassenstufe 9: Anna Krykowa
  • Klassenstufe 10: Chris Büttner
  • Klassenstufen 11 bis 13: Jakob Eggebrecht

In diesem Zusammenhang gilt unsere besondere Anerkennung noch einmal Markus Büchner, der unsere Schule bei der letzten Landesolympiade in Magdeburg würdig vertreten hat und sich im vorderen Teilnehmerfeld platzieren konnte. Mögen sich noch mehr Knobelfreunde so beherzt mit der Mathematik befassen. Wir hoffen, dass auch in den nächsten Jahren viele interessierte Schüler Freude an der Mathematik finden, denn Freude ist ein unverzichtbarer Faktor bei der Beschäftigung mit mathematischen Fragen.

Für das Jahr 2006 sind alle Schülerinnen und Schüler mit Vorliebe für dieses Unterrichtsfach eingeladen, am 36. Bundeswettbewerb Mathematik teilzunehmen. Die Aufgaben für die erste Runde liegen bereits in der Schule vor und sind beim Mathematiklehrer erhältlich. Einsendeschluss für die Lösungen dieser Aufgaben ist der I. März 2006.

Fachbereich Deutsch

von A. Cotte

Kompetenzen und Schiller-Spektakel

Die Arbeit der Deutschfachschaft stand im vergangenen Jahr unter zwei sehr bedeutsamen Vorzeichen.

Im Dezember 2004 hatten alle Eltern die Möglichkeit sich über die neu entwickelten Bildungsstandards im Sekundarbereich I zu informieren. Wir Lehrer haben aus den Erlassen unsere Schlussfolgerungen für die Unterrichtsarbeit gezogen: Kompetenzbewusstsein bei den Schülern auszuprägen. Wir konzentrierten uns auf das Sprechen und Zuhören. das Schreiben und das Lesen. Sie werden sagen, das ist nichts Neues. Stimmt! Aber dies sind die grundlegenden Voraussetzungen für jedes andere Unterrichtsfach und alle außerunterrichtlichen Lebensbereiche. Mit vielfältigsten Methoden. die vom modernen Unterricht am Computer über den traditionellen Vorlesewettbewerb bis zum Theaterbesuch reichten. bemühten wir uns um die Ausprägung von diesen Grundfähigkeiten und -fertigkeiten. Den zweihundertsten Todestag unseres Namenspatrons begingen wir mit einem Riesenspektakel, dessen Wirbel die dicke Staubschicht von Schillers Büste und dessen Werken fegte. Zur steten Erinnerung an dieses sehr gelungene Fest pflanzten wir die „Schiller-Eiche“.

Fachbereich Französisch

von B. Ulrich

Auch der Fachbereich Französisch kann Erfreuliches berichten.

So konnten wir erstmals nach mehreren Jahren wieder eine Schülerin zu einer Französischolympiade entsenden. Eva Ehrhardt aus der 9b errang einen ersten Platz auf Kreisebene.

Auch in diesem Schuljahr wird wieder eine Olympiade auf Kreisebene stattfinden und wir hoffen auch im kommenden Jahr am 07.03.06, Teilnehmer schicken zu können. Wir freuen uns ganz besonders, dass im Rahmen der Ganztagsprojekte an unserer Schule ein Kurs angenommen wurde, der mit einer Sprachkundigenprüfung endet. die in Leipzig abgelegt wird. Dieses Projekt, DELF genannt, ist eine Bereicherung unseres sprachlichen Angebotes und wird von Frau Herrmann betreut.

Eine Tradition. die sich bereits mehrere Jahre großer Beliebtheit erfreut, ist die Studienreise der Kursstufe nach Frankreich. Die Fahrt soll im März 2006 für 39 Schüler nach Paris gehen.

Besonders froh waren wir, einer Schülerin des Abiturjahrganges 2005, Annegret Worrmann, den Apollinaire-Preis der Robert Bosch Stiftung für sehr gute Leistungen und Engagement im Fach Französisch überreichen zu können.

Auf in die Stadt der Liebe (Sprachreise Französisch)

Am Abend des 6. März ging es endlich los. Nach dem Bekanntmachen mit den Mitreisenden aus Berlin und Brandenburg folgte die fast zwölfstündige Fahrt in die französische Hauptstadt. Zuerst fuhren wir in unser Hotel, das sich im Norden befand.

Kaum angekommen, ging gegen Mittag auch schon die Erkundungstour los. Als Erstes besuchten wir Sacre-Coeur, eine katholische Basilika. Dort schließt sich auch das berühmte Künstlerviertel mit dem Place du Tertre an, wo sich die Maler verschiedener Nationen treffen. Weiter ging es mit der Métro zum Symbol der Weltmetropole: dem Eiffelturm. Fast alle trauten sich bis auf die oberste Plattform. die sich in 275 Metern Höhe befindet. Als Belohnung gab es eine unbeschreibliche Aussicht über die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten.

Am nächsten Tag machten wir zunächst eine 3-ständige Stadtrundfahrt, bei der wir viele Sehenswürdigkeiten gezeigt bekamen wie zum Beispiel: die Kirche Saint-Germain-des-Prés, die alte Oper aber auch das Invalidenheim mit dem Invalidendom. Andere Berühmtheiten wie der Platz der ehemaligen Bastille mit der neuen Oper, die Brücke von Alexander III., das Rathaus und der Triumphbogen durften natürlich nicht fehlen.

Wir sahen auch das lateinische Viertel mit sehr engen, mittelalterlichen Gassen. Am Nachmittag fuhren wir dann nach Versailles, um uns das Schloss der ehemaligen Könige anzusehen- Prunk und Glanz soweit das Auge reichte.

Am Mittwoch begann unsere Tour am Triumphbogen. Nach einem Einkaufsbummel auf der anliegenden Champs-Elysées trafen wir uns auf dem Place de la Concorde, wo man den Obelisk bestaunen kann. Weiter ging es zum Louvre. Das ist eines der berühmtesten und größten Museen der Welt. Auffallend ist die Pyramide, die sich davor befindet. Im Inneren findet man Kunst vieler Epochen. Das berühmteste Ausstellungsstück ist Leonardo da Vincis „Mona- Lisa“, die sogar durch Panzerglas geschützt wird. Die „Venus von Milo“ ist ebenso bekannt. Nach dem kleinen Rundgang im Louvre blieb Zeit für individuelle Gestaltungen, bevor es zum Hotel zurückging.

Am 11. März waren wir nach einer anstrengenden Nachtfahrt wieder zu Hause. Danach wurden Fotos entwickelt, Souvenirs ausgepackt und so werden wir uns noch lange an eine aufregende Kursfahrt erinnern.

Fachbereich Sport

von G. Seebach

Der Sportunterricht und der außerunterrichtlicht Sport sind am Friedrich- Schiller Gymnasium wichtiger Bestandteil im Gesamtkonzept der Allgemeinbildung unserer Schüler. Das Schuljahr 2004/2005 stellte sich dabei als ein sehr erfolgreiches Jahr heraus. Unsere Schüler vertraten die Einrichtung bei den unterschiedlichsten Wettbewerben auf Kreis- bis Landesebene. In den Sportarten Handball, Volleyball, Fußball, Leichtathletik Badminton Tennis, Streetbasketball, Gymnastik/Tanz  Beachvolleyball konnten die Schüler/innen den Namen unserer Schule erfolgreich präsentieren. Viele Medaillen. Urkunden und Pokale unterstreichen dies.

Die Vielzahl der Einzelergebnisse ist Anerkennung wert, kann aus Platzmangel in diesem Rahmen aber leider nicht aufgeführt werden. Jedoch sind wir besonders stolz auf den Landesmeistertitel der WK IV weiblich im Handball und den Vizelandesmeistertitel der WK II und IV männlich ‚ebenfalls im Handball. Die Stärke dieser Teams für ein gemeinsames Ziel war die hervorragende Synthese. das Miteinander von Schüler/innen verschiedener Vereine im Einzugsgebiet einer Schule, für ein gemeinsames Ziel.

Die unterschiedlichsten sportlichen Interessen unserer Schüler/innen versucht unsere Einrichtung durch ein breitgefächertes Sportangebot zu verwirklichen. Die Angebote in den Disziplinen Volleyball, Badminton, Tischtennis, Judo, Unihockey, Gymnastik/Tanz und die AG für Schüler mit Defiziten im koordinativen/ konditionellen Bereich wurden rege in Anspruch genommen.

In diesem Schuljahr wurde das bestehende Angebot im Rahmen der Ganztagsschule erweitert. Die Schüler/innen können sich bei Interesse zusätzlich entscheiden für „ Bolzen – Fußball für jedermann“, Yoga- Entspannung und Muskelrelatation, „ Ich tue etwas für meinen Körper – Allgemeingruppe“, Basketball und Reiten. Damit stößt die Angebotspalette auf organisatorische und zeitliche Grenzen. Wir denken aber, dass für sportinteressierte und bewegungsfreudige Schüler/innen das bestehende Angebot große Wahlmöglichkeiten zur persönlichen Verwirklichung bietet.

Die Problematik – Zeitpunkt der AG, Stundenplan der Schüler/innen, Heimfahrtmöglichkeit – stellt alle Organisatoren und Teilnehmer vor Entscheidungen. die individuell getroffen werden müssen.

In der Sek. II konnte unsere Einrichtung die Auswahl in der Belegungsverpflichtung trotz hoher Schülerzahlen in den Sportarten Volleyball. Handball. Basketball, Gymnastik/Tanz, Judo, Tischtennis. Badminton und Ski – alpin realisieren. Zusätzlich angenommen wurden das Kursangebot Leichtathletik und Gesundheitsorientierte Fitness. Auch hier sind die Möglichkeiten aus organisationstechnischen Gründen nun voll ausgeschöpft. Toll, dass wir in Januar mit zwei Gruppen zeitversetzt ins Skilager fahren können!

Gut ist. dass das Friedrich- Schiller- Gymnasium regionalen Projekten aufgeschlossen gegenüber steht. So konnten unsere Schüler am Introcup der Sparkasse im Streetbasketball und Beachvolleyball erfolgreich teilnehmen. Diese Highlights brachten neben Medaillen und Platzierungen auch eine finanzielle Unterstützung, die neben der prämiengebundenen Teilnahme am Wettbewerb „Erwirb das Sportabzeichen“ unsere Schule beim Kauf von Sportmaterialien unterstützte.

An dieser Stelle möchten sich die Sportlehrer bei den Eltern/Elternteilen bedanken, die unser Schule bei der Wahrnehmung der vielfältigen Sportveranstaltungen durch Fahr- und Bringedienste uneigennützig und hilfreich zur Seite standen. Danke!

AG Gospelchor

von K. Püsche

Mit dem Ende des letzten Schuljahres verlor der Gospelchor mit einem weinenden und einem lachenden Aug‘ auf einen Schlag 6 langjährige, stimmengewaltige Sängerinnen, da diese im Sommer 2005 ihr Abitur ablegten.

Zur Zeit singen 31 Schülerinnen und Schüler im Chor, wobei die männlichen Stimmen stark in der Minderheit vertreten sind. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir hier noch etwas „Zuwachs“ bekämen. Allerdings bleibt der sauere Apfel erhalten: Probenzeit jeden Freitag von 14.00 bis 15.00 Uhr; Auftritte meistens auch am Wochenende!

Im Rahmen des Ganztagprojektes war es möglich für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 einen jüngeren Chor zu bilden, der jeden Dienstag unter der Leitung von Frau Irrgang-Heinrich probt. Diese Kinder werden mit einem musikalischen Fundament ausgerüstet, mit dem sie in Klasse 7 „nahtlos“ in den Gospelchor überwechseln können.

Das Jahr 2004 schlossen wir mit dem traditionellen Weihnachtskonzert in der Laurentii-Kirche ab. Da sich an diesem Konzert immer sehr viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule ( Chor, Theater, Gedichtsprecher, Instrumentalsolisten ) beteiligen, ist die Atmosphäre immer sehr stimmungsvoll das Platzangebot in der kleinen Kirche jedoch sehr begrenzt.

Dieses Problem lässt sich auch in diesem Jahr nur über einen Vorverkauf regeln. Wir hoffen, dass die Aula im nächsten Jahr die strengen Sicherheitsauflagen erfüllt und somit ein viel größeres Publikum wieder Platz finden kann.

Im Januar 2005  nutzten wir die gleiche Kirche noch einmal für ein Benefizkonzert, das wir in Zusammenarbeit mit dem Kirchen und der Kirchenband für die schnelle Hilfe der Tsunami-Opfer gestalteten.

Den „Tag der offenen Tür“ an unserer Schule, die Konfirmation in Werkleitz bzw. Tornitz. das Rolandfest in Calbe, den VBE-Ball in Elbenau, die Eröffnung unserer Galerie in der Heimatstube, die Verabschiedung unserer Abiturienten in Staßfurt und die Zeugnisausgabe der LB-Schule im Rathaus musikalisch zu umrahmen, gehört schon zu unseren festen Engagements.

Ein kleines, aber sehr feines Konzert gaben wir in Juni in der Kapelle in Sachsendorf. Um auch einmal in den Genuss der großen Bühnenshow zu gelangen, fuhren wir im Frühjahr zur Blue-Man-Group nach Berlin und im November zum Musical „Der König der Löwen“ in Hamburg.

Vielleicht klappt es im nächsten Sommer einmal wieder mit einem Chorlager in Peseckendorf?

AG Theater

von J. Blöhm

FAST NICHT, ABER SCHLIEßLICH DOCH „FAST“

Seit letztem Jahr probieren die „Schillerlocken“ nun schon an ihrem Schauspiel herum, das den Namen „Fast“- eine Modernisierung des Faust 1.- trägt. Schon allein das Umschreiben des Originals kostete Frau Dr. Pichottky genug Nerven. Zur langen Vorbereitungsphase kam erfreulicherweise noch neuer Zuwachs für die Theatergruppe des Friedrich-Schiller Gymnasiums dazu und eben auch sie wollten gerne eine Rolle im Stück spielen.

Was hieß das also für Frau Pi, wie sie liebevoll genannt wird?
RICHTIG! Neue Rollen erfinden bzw. Szenen hinzufügen. Letztendlich zogen sich die Proben über ein Jahr hin, sodass die Schüler froh waren ENDLICH alles komplett präsentieren zu können und damit gleichzeitig zu zeigen: seht her, genau daran haben wir solange gearbeitet!

Immerhin hätte auch dieses Jahr „fast“ keine Aufführung stattfinden können, aufgrund der andauernden Renovierungsarbeiten in der Schulaula. Und dass sich dieses Schuften gelohnt hat, bewies die erste (außer“aulaische“) Aufführung während des Schülertheatertreffens in Magdeburg.

Hier trafen sich die 16 Schauspieler mit 5 anderen Theatergruppen und führten ihr Stück das erste Mal in voller Länge auf. Nach der letzten Szene folgte ein tosender Applaus und es trat das ein, was keiner für möglich hielt: der Jubel dauerte an. sodass man sogar ein zweites Mal zum Verbeugen auf die Bühne „gezwungen“ wurde.

Dabei war es richtig schade, dass die Vorstellung so schnell zu Ende war. Der Adrenalinpegel stand so hoch, dass sich die Gruppe gar nicht auf die letzte Szene freute und das Stück lieber noch einmal von vorn aufführen wollte. Allerdings ließ das die Vorfreude auf die innerschulische Vorstellung steigen.

Was schließlich am 02.12.05 kaum zu übersehen war, denn die 16 Darsteller spielten mit einer Freude und Leidenschaft, dass es für das Publikum in der Aula ein ganz besonders schöner Freitagabend wurde. Denn nicht umsonst heißt es ja: „da wird getanzt, gelacht und … na, du weißt schon was gemacht!“

Auch zum Weihnachtskonzert in der Laurentii-Kirche trugen die Schillerlocken ihren schauspielerischen Teil zum musikalischen Programm des Gospelchors bei. In dieser gemütlichen kleinen Kirche hatte man bereits letztes Jahr einen Vorgeschmack auf das Stück geboten.

Doch dieses Mal verzichtete die Theatergruppe auf die verhängnisvolle Idee. wieder einen Teufel mit in die Kirche zu „schleppen“. Stattdessen führten sie ein Medley auf.

Von der Geschichte des „Sterntalers“ bis hin zum „Mädchen mit den Schwefelhölzern“ erinnerte man damit an die guten alten Weihnachtsgeschichten und an das, was an Weihnachten wirklich wichtig ist…

Ein besonders großes „Danke“ an dieser Stelle auch an Sandra Adam und deren Mutter, denn Theater ohne Kostüme und Kulisse ist nur das halbe Erlebnis.

Die Englischsprachreise — ein Rückblick

von J. Rombusch

Die letzte Reise nach Hastings war für die Schüler der 7. Klassen eine Premiere. Als erstes Ganztagsprojekt wurden sie über einen langen Zeitraum auf dieses Ereignis vorbereitet. Der Höhepunkt. die Fahrt selbst, zeigte dann, wie hilfreich diese Vorbereitung war.

Das Programm lief Punkt für Punkt ab. Selbst bei einem kleinen Zwischenfall in Brighton zeigten die meisten Kinder ein ordentliches Verhalten. In der Nachbereitung der Reise konnte ich von vielen Schülerinnen und Schülern hören. dass es ihnen sehr gefallen hatte. An erster Stelle stand der Programmpunkt „Wanderung am Beachy Head“ – obwohl sehr anstrengend, immer wieder eines der Highlights.

Auch die Sprachpraxis kam nicht zu kurz. So musste man sich in Brighton und Hastings durchfragen. Bloß gut, so berichteten mir einige Teilnehmer, dass dies in Gruppen geschieht. Kann man sich doch so auf den anderen verlassen. Was aber, wenn keiner die richtigen Worte findet?

Das können die 7. Klassen 2006 allein herausfinden.

Da ich selbst aus persönlichen Gründen nicht an der Fahrt teilnehmen konnte, möchte ich es nicht versäumen, noch einmal meinen Kollegen/ innen (Frau Cotte, Frau Fricke, Frau Kannegießer, Frau Knauth) Danke zu sagen. Ein besonderes Dankeschön gilt dabei Herrn Friederichs, der ohne zu zögern für mich einsprang.

Wir freuen uns im Englischprojekt schon auf die nächste Sprachreise, die in dieser Form dann die 10. sein wird.

GAPP — Deutsch-amerikanischer Schüleraustausch

von den GAPP-Schülern ’05/06

Am 07.10.2005 begann für 16 Schülerinnen und Schüler sowie 2 Legerinnen, eine unvergessliche Reise nach Amerika. Nach 13 anstrengenden Flugstunden und etlichen Zollkontrollen wurden wir endlich von unseren Gastfamilien in Empfang genommen.

Die Amerikaner nahmen uns herzlich auf und wir verbrachten wunderbare Tage mit ihnen. Sie ermöglichten uns ein einmaliges Erlebnis, denn sie zeigten uns ihr Land und ihre für uns fremde Kultur.

Um den „Amis“ unsere Kultur nahe zu bringen, veranstalteten wir einen Deutschen Abend mit typisch deutschem Essen, Spielen und Musik.

Wir gingen mit unseren Austauschpartnern 2 Wochen lang in die Schule, wobei wir schnell bemerkten, dass Schule im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ ganz anders funktioniert, als in Deutschland. Ganz besondere Schulveranstaltungen waren der „Homecoming Ball“, ein Tanzabend, und der „Color War“, ein Tag. an dem jede Klassenstufe eine besondere Farbe tragen musste und es einen „Krieg“ zwischen den Farben gab.

Ein besonderes Highlight unserer Reise war der 4tägige Aufenthalt in Seattle, wo wir viel erlebt haben. Unter anderem standen eine Hafenrundfahrt bei strahlend schönem Wetter und der Besuch der Space Needle, dem Wahrzeichen von Seattle, sowie jede Menge Shopping auf unserem Tagesplan.

Am 28.10. fiel uns der Abschied von unseren neuen Freunden ganz besonders schwer, obwohl im Juni ’06 der Gegenbesuch der Amerikaner folgen wird, auf den wir uns schon sehr freuen.

Vielen Dank an unsere Eltern und Lehrer, da sie uns dieses Erlebnis erst ermöglicht haben!

Schülerfirma „picnic“

von B. Schmidtke

Im Rahmen des Ganztagsprojektes unseres Gymnasiums gründete sich aus der AG „Cafeteria“ eine Schülerfirma.

9 Schülerinnen und Schüler der 7., 8. und 9. Klassen wollen in ihrem Schülerunternehmen erleben, wie man etwas anbietet, etwas verkauft und wie man in einem Team arbeitet. Bei dieser Entdeckungsreise durch die Arbeitswelt werden sie auch eigene Fähigkeiten und Talente finden.

Auf Grundlage eines Kooperationsvertrages wurde der Schülerfirma von der Schulleitung ein Raum zur Verfügung gestellt. Zur Zeit wird fleißig am Umbau gearbeitet, denn Ziel ist es, so bald wie möglich unsere Kunden in einem ansprechenden Ambiente begrüßen zu können.

Besonders das rege Interesse an dem Projekt freute die Schüler; so sponserten Lehrer, Schüler und Eltern bereits viele nützliche Gegenstände, die in einer Cafeteria gebraucht werden.

Auch über Ihre Hilfe und Unterstützung würde sich die Schülerfirma freuen.

Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe e.V.

Liebe Eltern,

bereits in den Elternbriefen der vergangen Jahre hat sich der Förderverein des Gymnasiums Ihnen vorgestellt und über verschiedene Aktivitäten berichtet. Auch das Hauptziel des Vereins, die Erziehungs- und Bildungsziele der Schule zu unterstützen. ist wiederholt aufgezeigt worden. Eine erfolgreiche Arbeit solch eines Vereins ist aber nur mit finanzieller Unterstützung von Sponsoren zu realisieren!

Über jedes neue Mitglied, das bereit ist, unsere Arbeit zu unterstützen, freuen wir uns aufrichtig! Möchten Sie Näheres über die Arbeit des Vereins erfahren, wenden Sie sich bitte an die Schulleitung.

Sollten auch Sie den Förderverein mit einer Spende unterstützen wollen. so wären wir dafür überaus dankbar! Wir garantieren Ihnen, dass diese Spenden nur für gemeinnützige Zwecke verwendet werden. Nach Eingang der Spende erhalten Sie eine steuerbegünstigte Spendenquittung, die vom Finanzamt anerkannt wird.

Und möchten Sie Mitglied in unserem Verein werden (der Jahres-Mitgliedsbeitrag beträgt übrigens nur 12 €), so wenden Sie sich bitte ebenfalls an die Schulleitung. Wir freuen uns über jeden Neuzugang!

Insbesondere sei nochmals all denen gedankt, die durch eine Zuwendung die Arbeit des Vereins gefördert und ermöglicht haben!

Besonders seien an dieser Stelle die Firma Rauch Frischmenue, die Gärtnerei Wüstling und die Sparkasse in Calbe genannt, die neben vielen anderen Sponsoren die Schule in herausragender Weise unbürokratisch unterstützten!

Dafür nochmals unser besonderer Dank

Der Förderverein

Zum Schluss

Wir hoffen, Ihnen, liebe Eltern, auch mit diesem nunmehr schon zehnten Elternbrief einen weiteren Einblick in unser vielfältiges Schulleben gegeben zu haben.

Wir wünschen Ihnen  und Ihren Kindern sowie allen weiteren Familienangehörigen ein frohes Weihnachtsfest, ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2006.

Mit freundlichen Grüßen

E. Kiel (OStD, Schulleiter)