Herr Jöhring

Ich habe an der … studiert. Martin-Luther-Universität Halle und an der Burg Giebichenstein, Hochschule für Kunst, in Halle
Ich bin seit … Lehrer 2013
Ich habe mich für diesen Beruf entschieden, weil … ich gerne mit anderen Menschen kreativ bin.
Ich unterrichte die Fächer … Ethik und Kunst
Ich habe meine Fächer aufgrund der folgenden Aspekte gewählt: Kunst wollte ich schon immer studieren und als Zweitfach schien mir Ethik ganz interessant.
Kunst: Meine Lieblingskünstlerin ist … Marina Abramovic
Kunst: Meine Lieblingsfarbe ist … Petroblau
Ethik: Mein Lieblingsphilosoph ist … Hannah Arendt
Ethik: Mein Lieblingsthemengebiet … Anthropologie
Ich würde gern die Arbeitsgemeinschaften … betreiben. „Junge Galleristen“ oder „Plastisches Gestalten“
Mein unverwechselbarer Lehrerspruch lautet: „Halt die Klappe.“
Mir gefällt an dieser Schule … das liberale Klima und die Schülerfirma Picnic.
Das schönste Erlebnis an dieser Schule war für mich … Nicht jede Woche mit vier Vertretungsstunden bombardiert zu werden.
Mein Lebensmotto lautet: „Das Leben ist zu kurz für schlechten Kuchen.“

Der Lehrer mit großer Kreativität und Liebe zu den Schülern

Falls man einmal unsere schöne Schule betritt, kann der Besucher vor allem die mit besonders viel Mühe gestalteten Kunstwerke und Projekte der Schüler unseres Gymnasiums betrachten. Die kreativen Ideen der Arbeitsaufträge stammen meist vom Kunst- sowie Ethiklehrer, Christopher Jöhring.

Mit charmanter und künstlerisch begeisterter Weise leitet er den Kunstunterricht und die ab der zehnten Klasse gewählten Kunstkurse. Würde man Schüler einzeln befragen, würde ein Großteil der über Herr Jöhring nachdenkt, von dem oft angewandten „Freundeee,…“, wenn er die Klasse betritt, erzählen. Sein „Halt die Klappe“ falls ein Schüler ihm mal gegen den Strich geht, ist ebenfalls überaus bekannt.

Auch im Unterricht ist er unverwechselbar, da ihm von einer großen Anzahl seiner „Schützlinge“ nachgesagt wird einer der schülernahsten Lehrer der Schule zu sein. Nicht nur, dass er immer versucht auf die Ideen der Kinder einzugehen, sondern auch seine Rundgänge in der Klasse, wenn die Schüler ihr Können beweisen, zeigt wie sehr er sich für seine kleinen Künstler engagiert. Auch, wenn die Schüler gerade ausreichend zu tun haben, werden ihnen „Löcher in den Bauch gefragt“, um sie und ihre Kunstwerke besser verstehen zu können. Dabei darf der frisch gebrühte Tee in der „Grinch“-Tasse, der heimlich im Depot des Kunstraums gemacht wird, auf dem Lehrrerpult von Herrn Jöhring nicht fehlen. Besonders in den kalten Tagen kann man ihn damit oft erwischen.

Nicht nur als Kunstlehrer begeistert er die Schüler, sondern auch im Ethikunterricht. Spaßig und interessiert versucht er den Schülern „in den Kopf zu pressen“ was und warum Nietzsche, Kant oder Freud einmal etwas gesagt haben. Das ist vielleicht nicht Jedermanns Sache und oft wird auch gegähnt, aber wenigstens hat man einen Lehrer, welchem die Klasse zuhören kann.

Damit die Schleimspur im Kunstraum nicht noch größer wird und Herr Jöhring darauf ausrutscht, kommen wir zu den Themen, mit denen wir ihm dieses Mal den Bauch durchlöcherten. Besonders wichtige und lustige Fragen, die dem berühmten Kunstlehrer extra im Presseclub angepasst wurden, sind beispielsweise mit welcher Persönlichkeit er am liebsten im Fahrstuhl steckenbleiben würde. Dazu meinte er nur witzelnd: „Dem Mann von der Fahrstuhlwartung“. Die Mitgliedschaft bei der Gummibärchenbande beschreibt er als seinen Kindheitstraum. Die Note vier in einer Klassenarbeit erklärt Herr Jöhring rückblickend als den dümmsten Grund, weshalb er schon einmal geweint hatte, er hatte schlicht die Rückseite des Testes nicht gesehen. Der junge Schüler Christopher hatte selbstverständlich auch ein „Hassfach“, was dann natürlich mit einer Umschreibung von Mathematik beantwortet wurde. Kam er damals irgendwann zu spät, wurde es mehrmals auf die Bahnschranken, was ihm scheinbar fortwährend geglaubt wurde, geschoben. Abgeschrieben wird auch heute manchmal, Herr Jöhring jedoch scheint sich nicht mehr an diesen Teil seiner Schulzeit erinnern zu können. Ob man das glauben möchte, kann ja jeder für sich selbst entscheiden…

Sein Lehrerdasein verbietet ihm nun das Zuspätkommen und Abschreiben ist auch nicht mehr von Nöten.