Elternbrief Nr. 16 - 2011/2012

 

 

 

 

    Inhalte:                                                                                                      (Seite mit F11 maximieren/..)

     Allgemeines

 

   Aus den Fachbereichen:

    Austauschprogramme

   Aus den Ganztagsaktivitäten
      und Arbeitsgemeinschaften

 

    Förderverein


Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe                     

Liebe Eltern,

  unserer langjährigen Tradition folgend, möchten wir Ihnen auch in diesem Jahr vor Weihnachten in einem Elternbrief wieder einen kurzen Überblick über unsere Schule und deren weitere Entwicklung geben.

Wie schon in den vorangegangenen Briefen bleibt es unser Anliegen, für Sie darzustellen, was seit dem Erscheinen des Elternbriefes am Ende des letzten Jahres an und in unserer Schule geschah, was sich änderte und wie sie sich im Vergleich zum Vorjahr weiter entwickelte. Beiträge aus verschiedenen Gebieten sollen Ihnen tiefere Einsichten gewähren. Durch die außerordentlich vielfältigen Aktivitäten an unserem Gymnasium ist dieser Elternbrief recht umfangreich ausgefallen; wir wollten jedoch keinen Bereich auslassen und damit den Überblick schmälern.


  Die Schülerschaft 

Wie schon in den letzten Elternbriefen berichtet, sanken allgemein die Schülerzahlen in den Schulen Sachsen-Anhalts in den letzten Jahren. Als Folge sind an unserer Schule vor allem die älteren Jahrgänge im Vergleich zu den Vorjahren relativ schwach besetzt. Es erfüllt uns jedoch mit Freude, dass seit dem Ausbau unserer Einrichtung zum offenen Ganztagsgymnasium und in Verbindung mit dem neuen Schulergänzungsbau in den letzten Schuljahren die Schülerzahlen beständig gestiegen sind. Besonders freut uns, dass in diesem Schuljahr wieder insgesamt über 500 Schülerinnen und Schüler unser Gymnasium besuchen. Damit ergibt sich erneut ein Anspruch auf die Funktionsstelle einer schulfachlichen Koordinatorin bzw. eines schulfachlichen Koordinators, die wir dringend zur Bewältigung der vielfältigen organisatorischen Aufgaben benötigen.

Momentan besuchen 512 Schülerinnen und Schüler unsere Schule. Diese verteilen sich wie folgt auf die Jahrgänge: vier 5. Klassen mit 86 Schülerinnen und Schülern, drei 6. Klassen mit 82 Schülerinnen und Schülern; vier 7. Klassen mit 89 Schülerinnen und Schülern; drei 8. Klassen mit 72 Schülerinnen und Schülern; drei 9. Klassen mit 62 Schülerinnen und Schülern; zwei 10. Klassen mit 43 Schülerinnen und Schülern; in der Sekundarstufe II der 11. Jahrgang mit zwei Tutorengruppen und 39 Schülerinnen bzw. Schülern sowie der 12. Jahrgang mit ebenfalls insgesamt 39 Schülerinnen und Schülern.

Die Schule hat also in einigen Klassenstufen die Dreizügigkeit einbüßen müssen. Allerdings ist wie schon beschrieben ersichtlich, dass dieses Tal längst durchschritten ist und die Schülerzahlen nach und nach wieder ansteigen. Dieser Anstieg in den Jahrgängen 5. - 7. und die deutlich gestiegene Anzahl der Orte, aus denen die Schülerinnen bzw. Schüler unsere Schule besuchen, sind eindeutige Belege dafür, dass sich unser Gymnasium steigender Nachfrage erfreut. Aus dieser Tendenz heraus und durch die Ganztagsbetreuung zeigt sich der Bestand der Schule aus heutiger Sicht als langfristig gesichert.

Allerdings änderte sich die Voraussetzung für den Schulbesuch der Gymnasien im Salzlandkreis ab dem letzten Schuljahr dahingehend, dass die kostenlose Schülerbeförderung nur noch bis zum nächstgelegenen Gymnasium des jeweiligen Wohnortes möglich ist. Liegt das besuchte Gymnasium weiter vom Wohnort entfernt als ein weiteres Gymnasium des Salzlandkreises, müssen die Eltern den Differenzbetrag der Schülerbeförderung selbst tragen. Es hat sich jedoch zu unserer Freude gezeigt, dass sich dieser neue Umstand nicht nachteilig auf unsere Schülerentwicklung ausgewirkt hat.


  Schulelternrat und Schülerrat   

Die Klassenstufen 5, 7, 9, 10 und 11 haben zu Beginn des Schuljahres neue Klassen- bzw. Jahrgangselternvertretungen gewählt. Allen Eltern, die bereit sind, sich für unsere Schule in einem Amt zu engagieren, sei hiermit nochmals herzlich gedankt!

Die Wahlen zu den Ämtern der Elternvertretung gelten jeweils für zwei Jahre. Da die letzte Schul-Elternvertretung 2009 gewählt wurde, fand zu Beginn dieses Schuljahres wieder die Elternsprecherwahl statt. Als Elternsprecher wurde Herr Stoll (Kl. 9c) im Amt bestätigt und vertritt die Elternschaft der Schule überaus engagiert.

Der Schülerrat wählte in diesem Schuljahr Jan Kirchhoff wiederholt ( 12. Kl. ) zum Schülersprecher der Schule. Josephine Otte (Kl. 10a) und Lisa Pietschmann (Kl. 11) wurden seine Stellvertreterinnen.

Auch an dieser Stelle gilt die Anerkennung denen, die sich als Schülersprecherin bzw. Schülersprecher für die Belange der Klasse bzw. Jahrgangsgruppe engagieren. Wir wünschen ihnen ebenfalls Geschick, Ausdauer und Energie bei dieser wichtigen Arbeit!

Anzumerken ist noch, dass sich derzeit der Elternrat sehr stark für die Optimierung der Schülerbeförderung an den entsprechenden Stellen ( z.B. Landratsamt, Busverkehrsgesellschaft ) einsetzt, um die Wartezeiten und Fahrzeiten der Schülerinnen und Schüler wieder auf ein annehmbares Maß zu bringen.


  Das Kollegium / Unterrichtssituation  

Gegenwärtig unterrichten am Gymnasium 43 Lehrerinnen und Lehrer; davon sind 40 Kolleginnen bzw. Kollegen Stammlehrkräfte und drei Kolleginnen kommen mit einem Teil ihrer Unterrichtsverpflichtungen aus den Gymnasien Schönebeck und Bernburg. Wie in den vergangenen Jahren arbeitet Frau Schmidtke als bewährte pädagogische Mitarbeiterin an unserer Schule. Im Vergleich zum letzten Elternbrief Ende 2010 haben sich folgende Veränderungen in der Personalbesetzung an unserer Schule ergeben:

Ab diesem Schuljahr ist Frau Klemm als Stammkollegin in unser Gymnasium aufgenommen worden. Sie unterrichtet neben den Fächern Deutsch und Russisch hauptsächlich Sozialkunde. Damit erübrigen sich in diesem Fach die ständigen jährlichen Abordnungen aus anderen Gymnasien, um den Bedarf zu decken.

Auch für das Fach Ethik konnte durch die Neueinstellung von Frau Perlwitz eine dauerhafte Lösung erreicht werden.

  Nach wie vor könne durch das Stammkollegium nicht alle Stunden in den Fächern Deutsch und Englisch abgedeckt werden. Hier helfen mit einem Teil ihrer jeweiligen Unterrichtsverpflichtung Frau Müller und Frau Menzler vom Gymnasium in Schönebeck und Frau Fröhlke vom Bernburger Gymnasium aus.

Seitens der Schulverwaltung wurden den Gymnasien wie schon in den letzten Schuljahren eine größere Anzahl von sogenannten ESA-Stunden (ESA: Erweiterte Schulische Angebote) zugewiesen. Mit Hilfe dieser zusätzlichen Möglichkeiten konnten für unsere Schülerschaft auch in diesem Schuljahr wieder neben außerunterrichtlichen Aktivitäten ( mehr dazu im Bereich Ganztagsangebote ) umfangreiche Fördermöglichkeiten realisiert werden.


  Baumaßnahmen  

Nach dem Einzug in das neue Ergänzungsgebäude mit Cafeteria sind wie schon beschrieben die neuen Bedingungen schnell zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Die Neugestaltung und die Befestigung des Schulhofes trugen mit zum Wohlfühlen an unserer Schule bei. Leider hat sich durch einen bedauerlichen Unfall herausgestellt, dass einige der äußeren Glasfenster nicht den Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Diese Glaspakete wurden schon zum großen Teil bzw. werden noch ausgetauscht, um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten.

Auch im Biotop zum Mühlgraben wurden in der Gestaltung schon einige Fortschritte in Form von Hochbeeten erzielt. Hier wird zurzeit aber noch weiter an der Vervollständigung eines Konzeptes und der anschließenden Umsetzung gearbeitet.

Die Eingangstür vom Parkplatz aus wurde seitens des Schulträgers erneuert und mit einer Sprechanlage ausgestattet worden. Durch den Schulträger wurde weiterhin in diesem Schuljahr das Computerkabinett mit moderner PC-Technik bestückt. Mit dem Errichten eines Schulservers wurde die elektrotechnische Ausgestaltung des ersten Computerraumes und des Serverraumes notwendig. Nun verfügen die Schüler und Lehrer der Schule über ein passwortgeschütztes Benutzerkonto mit Schulfilter für den Internetzugang aus den PC-Räumen, Lehrerzimmer und der Bibliothek.

An dieser Stelle sei nochmals allen Helferinnen und Helfern herzlich gedankt!


  Aus den einzelnen Bereichen 

Nachfolgend sind einige Beiträge aus verschiedenen Bereichen unserer Schule zusammengetragen, deren Reihenfolge willkürlich ist und keine Rangfolge darstellt. Sie sollen Ihnen, liebe Eltern, ermöglichen, neben den vorhergehenden Ausführungen und Informationen durch Ihre Kinder, tiefere Einblicke in das Leben an unserer Schule zu erlangen.


  Zur Schulprogramm-Arbeit  

Unser 20-jähriges Jubiläum

Werte Eltern, in mancher Hinsicht war das Jahr 2011 ein besonderes Jahr mit einem ganz klaren Höhepunkt – dem zwanzigsten Jahrestag der Gründung unseres Gymnasiums.

Wie würdigt man die Tatsache, dass es uns seit zwanzig Jahren gibt? Wie macht man deutlich, was in dieser Zeit geschehen ist, wie wir uns entwickelt haben?

Angemessen wäre sicherlich eine Festveranstaltung gewesen, mit Ehrengästen und feierlichen Reden. Wir wollten etwas anderes, etwas das bleibt, dass über den Tag hinaus wirkt, etwas, das Spaß macht.

Die Vorbereitungen begannen schon am Ende des letzten Schuljahres. Drei Projekttage standen zur Verfügung, um eine sportlich-musikalische Talentshow zu konzipieren, eine Ausstellung und ein Schulfest zu organisieren. In zahlreichen Arbeitsgruppen wurden hunderte von Fotos gesichtet, Ausstellungsobjekte begutachtet und Trainingseinheiten absolviert. Schüler und Lehrer waren mit Eifer bei der Sache. Es wurde geschmunzelt beim Blick auf die letzten Schultage vergangener Abi-Jahrgänge, es wurde gestaunt über die Vielfalt sportlicher Erfolge. Erinnerungen wurden wach an Studienfahrten, Sprachreisen, Sommerkonzerte, Mittelalter- und Europafest, Adventsmärkte und Weihnachtskonzerte. Und eins wurde für alle ganz deutlich – die Entscheidung, ein offenes Ganztagsgymnasium zu werden und die Errichtung des Schulergänzungsbaus, dokumentiert mit eindrucksvollen Fotos, haben uns ganz neue Möglichkeiten gegeben. Und wir nutzen sie.

Davon konnte man sich im September überzeugen. Die Ergebnisse der Vorbereitungsphase wurden präsentiert. Am 19. September wurde die Ausstellung eröffnet, zu der unter anderem auch eine Präsentation künstlerischer Schülerarbeiten gehörte, z.B. zum Thema Schach. Eine Projektarbeit fand besonderes Interesse. Schüler der 9.Klassen hatten einen Entwurf zur zukünftigen Gestaltung des Eingangsbereiches unserer Einrichtung geschaffen. Unter dem Titel „Das sind wir!“ enthält er Fotos aller Schüler und Lehrer unseres Gymnasiums. Ein echter Blickfang!

Am 21. September folgte dann die Talentshow in der Heger-Sporthalle. Unsere Aula hätte nicht genug Raum geboten für all die Sänger, Tänzer, Instrumentalisten, Sportler und Gäste. Sogar ein Zauberer bereicherte das Programm und erstmals gab es einen Band-Contest der 9. Klassen. Man kann hier nicht alle Programmbeiträge aufzählen, aber alle Anwesenden dürften etwas gespürt haben. Das waren zwei Stunden voller Herzklopfen, Engagement, Lebensfreude, Stolz und einem tollen Miteinander der Schüler aller Altersklassen.

Was konnte auf diesen Höhepunkt noch folgen? Ein weiterer Höhepunkt! Am 22.September fand in den Abendstunden ein Schulfest für Schüler der Klassenstufen 9 bis 12 statt. DJ Klix hatte die Stimmung schon angeheizt, als uns ein echter Stargast die Ehre gab. DJ Steve T., bestens bekannt aus dem Radio und aus den Diskotheken Sachsen-Anhalts, legte auf. Da gab es kein Halten mehr, da war Kreischalarm angesagt.

Neben einer tollen Stimmung vermittelten die Tage des Schuljubiläums vor allem eine Gewissheit. Wir haben engagierte und kreative Schüler, die nicht nur feiern, sondern auch zupacken können und auf deren weitere Ideen wir gespannt sein können.

Es soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass auch die Lehrer im zwanzigsten Schuljubiläum einen Grund zum Feiern sahen. Am 23.9. trafen sich das Kollegium, Freunde und Förderer des Gymnasiums und ehemalige Kollegen zu einem stimmungsvollen Ball.

Ch. Kreuch


  Fachbereich Französisch 

Studienfahrt nach Paris

Der 11.04.2011 war der Tag des Aufbruchs für die Französisch-Kurse der Klassenstufen 10 und 11 des Friedrich-Schiller Gymnasiums Calbe. An diesem Abend fuhren wir endlich los. Nach einer ca. zwölfstündigen Fahrt kamen wir dann nach langer Vorfreude in der französischen Mega-City Paris an. Fast vier Tage Zeit war uns gegeben, um einen groben Umriss der lebhaften, multikulturellen und geschichtsträchtigen Stadt der Liebe kennen zu lernen.

Wir versuchten so viel wie an einem Tag möglich war zu sehen. So machten wir beispielsweise eine lehrreiche und interessante Stadtrundfahrt, erklommen das Wahrzeichen der Stadt – den Eiffelturm, verirrten uns beinahe in den ehrwürdigen Gemäuern des Louvre, genossen die wundervolle Atmosphäre Montmartres – dem Pariser Stadtviertel der Künstler, in dem sich z.B. auch Sacré Coeur und die höchste Erhebung Paris‘ befinden und machten sogar einen kleinen „Abstecher“ in den von König Ludwig XIV. als Platz für sein neuestes Prunkschloss auserkorenen Vorort, Versailles. Auch ein Besuch der Notre Dame de Paris, einer wirklich atemberaubenden Kathedrale oder die Kinovorstellung „Paris-Story“ fanden in unserem eng bemessenen Programmplan einen Platz.

   Um alles zu sehen, hat aber wahrscheinlich niemand genügend Zeit. So war auch die unsere eben viel zu kurz und die gesamte Gruppe war traurig, als es am Donnerstag den 14.04. schon wieder hieß: „Koffer packen“ und die Fahrt aus der Weltmetropole zurück in unser gemütliches Calbe führte. Dennoch glauben wir, dass uns die Reise definitiv angeregt hat, mehr über diese Stadt in Erfahrung zu bringen und es wird wohl für den Einen oder Anderen nicht die letzte gewesen sein.

T. Wolter


Außer der Studienfahrt nach Paris, die schon seit Jahren Tradition an unserer Schule ist und auch den Höhepunkt des Französischunterrichts darstellt gibt es weitere Aktivitäten im Bereich Französisch, bei denen sich Schülerinnen und Schüler unserer Schule engagieren und erfolgreich sind.

Die Französischolympiade des Salzlandkreises, die jedes Jahr im Mai stattfindet, wäre als ein Beispiel zu nennen. Im vergangenen Schuljahr haben Sophie Schmidt und Viviane Schulze ihr Können unter Beweis gestellt und den 3. und 4. Platz belegt. Félicitations und herzlichen Glückwunsch!

Bereits zum dritten Mal beteiligen sich Schülerinnen und Schüler an einem Projekt, welches vom Institut français d'Allemagne und dem Klett-Verlag initiiert wird: dem "Prix des Lycéens allemands". Die Schüler fungieren als Literaturkritiker und Jurymitglieder, nachdem sie 4 französischsprachige Bücher gelesen haben, welche alle bereits großen Erfolg in Frankreich hatten. Im Rahmen des Projektes haben sie auch die Möglichkeit, mindestens einen dieser Erfolgsautoren zu treffen, ihm Fragen zu stellen und ins Gespräch zu kommen - natürlich alles in französischer Sprache! Am Ende wählen die Projektteilnehmer ihren Favoriten aus, erst auf Schulebene, dann auf Landesebene und können bei der Preisverleihung auf der Leipziger Buchmesse dabei sein.

B. Herrmann


  Fachbereich Englisch  

Wie in jedem Jahr waren viele Höhepunkte zu verzeichnen.

Im April fuhren die Teilnehmer des Ganztagsprojektes, Sprachreise/ England Klasse 7, nach Hastings.

Schülerinnen und Schüler der Klassen 10/ 11 nahmen am German-American-Partnership-Program im Staat Washington teil.   Im Wettbewerb des Big Challenge versuchten die Schülerinnen bzw. Schüler der Klassenstufen 5-8 Fragen zur Landeskunde, Grammatik, Aussprache und Rechtschreibung zu beantworten. Jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde und ein kleines Geschenk.

In einer kleinen Englischolympiade Klasse 7 setzte sich Ariane Kolden (7a) gegen ihre Mitbewerber durch, nahm am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teil und belegte den ersten Platz in ihrer Altersklasse. Viel Erfolg bei den nächsten Stufen im Bundeswettbewerb FS, Ariane!

Auch in diesem Jahr verfolgten unsere Schülerinnen und Schüler Theateraufführungen in englischer Sprache bei uns in der Aula. Für das Jahr 2012 sind wieder viele Höhepunkte geplant.

J. Rombusch


  Fachbereich Russisch      

Spielend Russisch lernen

Seit dem Frühjahr 2011 haben Schüler unseres Gymnasiums die Möglichkeit, die russische Sprache auf spielerische Art zu erlernen. Wie das? Ist das das Ende des Vokabellernens und der Leistungskontrollen? Natürlich nicht!

Aber von Anfang an berichtet:

  Kurz vor Schuljahresende 2010/11 nahm unser Schule zum ersten Mal am Bundeswettbewerb „Spielend Russisch lernen“ teil, der seit mehreren Jahren in allen Bundesländern durchgeführt wird. Das Besondere daran ist, dass sich nicht nur Russischlerner aneinander messen, sondern auch sogenannte Nicht-Könner, was den Reiz dieses Wettkampfes erhöht.  Unsere Schulsieger Irina Bichert und Nicole Brenk, beide Schülerinnen der 11. Klasse, gewannen auch das Landesfinale in Magdeburg, was  das anfangs scheinbar unerreichbare Ziel, zum Bundesausscheid nach Gelsenkirchen auf Schalke zu fahren, wahr werden ließ. Den Siegern winken stets Reisen nach Moskau und Sankt Petersburg (dank Gazprom als Sponsor!), was unseren Mädels leider versagt blieb. Doch die drei Tage in Gelsenkirchen inklusive Fußballspiel auf Schalke werden beiden unvergesslich bleiben.

Nebenbei hat Nicole, die seit der 7.Klasse  Französisch lernt, eine neue Sprache kennen gelernt und sich dabei äußerst geschickt „angestellt“. Nun hoffen die Russischlehrer auf reges Interesse an diesem Ausscheid, wenn es im Frühjahr 2012 wieder heißt:  Spielend Russisch lernen.

K. Macholl


  Fachbereich Mathematik 

Was ist Mathematik? Mit dieser Frage haben sich schon viele Persönlichkeiten aus der Vergangenheit und Gegenwart beschäftigt und versucht, eine verständliche Antwort zu geben. Viele sehen dabei die Mathematik als die Kunst an, das Wesentliche zu erkennen und diese Erkenntnisse effektiv zu strukturieren sowie logisch zu begründen. Die notwendigen Voraussetzungen hierzu sind freies, exaktes und abstraktes Denken, wobei zum freien Denken insbesondere Phantasie gehört. Der berühmte deutsche Mathematiker David Hilbert (1862 - 1943) hat einmal auf die Frage, was aus einem seiner Studenten geworden sei, geantwortet: „Er ist jetzt Schriftsteller - er hatte zu wenig Phantasie.“

Für Laien mag dieses Zitat ziemlich übertrieben klingen, aber wer sich ein bisschen mehr mit der Mathematik beschäftigt wird bestätigen, dass ohne Kreativität selbst der kleinste Beweisansatz misslingt. Die Bedeutung der Mathematik für unsere Wahrnehmung der Umwelt macht sich auch augenfällig in der Kunst bemerkbar. Wir empfinden Symmetrie und Ordnung als ästhetisch, damit wirken Werke der Musik, der Dichtung, der Architektur oder der bildenden Künste auf uns.

So ist es nicht verwunderlich, dass mathematisch begabte Schüler über ein breites Wissens- und Empfindungsspektrum verfügen, wie die Schüler Markus Büchner aus der Klasse 12 b und Erik Wandsleb aus der Klasse 10a. Diese Schüler vertraten uns auch zu 50. Landes-Mathematik-Olympiade, die am 25. und 26. Februar 2011 an der Otto-von Guericke-Universität stattfand. Dort stellten sie sich den schwierigen mathematischen Aufgaben in mehrstündigen Klausuren. Hier war ein hohes Maß an Kreativität und logischem Denkvermögen gefragt. Bei der einen oder anderen Aufgabe musste man auch einmal seine ganze Phantasie in die Waagschale werfen und sein ganzes Wissen unter Beweis stellen. Talent allein reicht dabei nicht aus. Nur der, bei dem Mathematik ein ganztägiges Arbeitsfeld ist, kann hierbei wirklich etwas erreichen. In diesem Zusammenhang gilt unsere besondere Anerkennung den Schülern Markus Büchner aus der Klasse 12b und Erik Wandsleb aus der Klasse 10a für ihr Engagement zu der Landesolympiade in Magdeburg. Diese beiden Schüler konnten sich mit ihren dort erbrachten Leistungen wiederholt im Spitzenfeld behaupten und verpassten nur ganz knapp einen der Podiumsplätze. Damit haben sie auch ihr hervorragendes Abschneiden bei der Schulolympiade an unserem Gymnasium aus dem vergangenen Jahr bestätigt. Wir sind der Meinung, dass mit diesen erreichten Ergebnissen das Ansehen unserer Einrichtung über den Landkreis hinaus gestärkt wurde und möchten an dieser Stelle noch einmal die Leistungen von Marcus Büchner und Erik Wandsleb würdigen. Vielleicht können wir zur nächsten Mathematikolympiade noch mehr mathematische Talente bei uns entdecken. Wir hoffen, dass auch in den nächsten Jahren viele interessierte Schüler Freude an der Mathematik finden, denn Freude ist ein unverzichtbarer Faktor bei der Beschäftigung mit mathematischen Fragen. Auch im Schuljahr 2011/12 sind alle Schülerinnen und Schüler mit Vorliebe für dieses Unterrichtsfach wieder eingeladen, am Bundeswettbewerb für Mathematik teilzunehmen.

E. Blätke


  Fachbereich Kunsterziehung     

Kunst-Tagesprojekt zur Landesausstellung „Der Naumburger Meister“

In diesem Jahr fand in Naumburg die Landesausstellung des Landes Sachsen – Anhalt unter dem Titel „Der Naumburger Meister – Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen“ statt. Zur Ausstellung wurde eine Kinderdombauhütte eingerichtet, die uns Schülern während eines Tagesprojektes die faszinierende Welt der Bauhütten des 13. Jahrhunderts zeigen sollte. Hierfür hatte der Fachbereich Kunst im Oktober 2011 zwei Tagesfahrten nach Naumburg für alle 7. Klassen organisiert.  An diesem Tag konnten wir in die Rolle mittelalterlicher Baumeister und Gesellen schlüpfen und die Arbeitstechniken eines mittelalterlichen Steinmetzes erkunden. Nach einer Entdeckungstour mit einem Audioguide durch den Naumburger Dom ging es zu weiteren Orten der Landesausstellung, die uns sehr gefallen hat. Beim Stadtrundgang konnten wir unsere Fähigkeiten beim Beobachten, Schätzen, Messen, Interviewen und Zeichnen unter Beweis stellen, was manchmal gar nicht so leicht war. Auch eine zünftige mittelalterliche Mahlzeit gehörte zum Projekt dazu. Am Ende des Tagesprogramms haben wir ein selbst gemeißeltes Steinrelief sowie ein Vielzahl an Eindrücken mit nach Calbe nehmen können.

K. Lehmann, M. Wolter, Kl. 7d


  Fachbereich Sport  

Gänsefurther-Staffellauf

Am 29. Oktober 2011 nahmen 8 Schülerinnen und 8 Schüler des Friedrich-Schiller Gymnasiums am Gänsefurther-Staffellauf teil, wobei jeder 800 Meter sprintete.  Ziel war es den Titel, den man beide Jahre zuvor schon gewonnen hatte, zu verteidigen und den Preis von 42 Kästen Gänsefurther-Brause zu erhalten.

Hoch motiviert traten jeweils ein Mädchen und ein Junge aus jeder Klassenstufe an, um sich für die Ehre unserer Schule einzusetzen und natürlich auch  die Gegner des Staßfurter Gymnasiums zu schlagen. Da jeder von uns sein Bestes gab, konnten wir auch den glorreichen ersten Platz erreichen.

Traditionell, kommt der Preis der gesamten Schule zugute und wird beim nächsten Schul- oder Sportfest den Durst der Schüler löschen.

Ein großer Dank gilt den beiden Sportlehrern, Frau Seebach und Herrn Lange, welche die Teilnahme organisierten und uns beim Laufen mit vollem Einsatz motivierten!

Franziska Lampe, Klasse 12

"Wir rocken den Brocken" - ein sportlicher Höhepunkt der Feierlichkeiten

Im Laufe eines Schuljahres hört man einen Satz immer wieder: "Ziel ist es das Gemeinschaftsgefühl zu stärken." Doch wie lässt sich diese Worthülse mit Leben füllen? Diese Frage stellten sich auch die Sportlehrer und so organisierten sie anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Friedrich-Schiller-Gymnasiums eine gemeinsame Brockenwanderung. Trotz der zunächst unterschiedlichen Resonanz bei der Schüler- und Lehrerschaft trieben die beiden Lehrerinnen Birgit Kirchhoff und Gabi Seebach das Projekt mit unermüdlichem Einsatz voran. Zur gemeinschaftlichen Identifikation wurden T-Shirts mit dem Motto "Wir rocken den Brocken" angefertigt. Listen und Pläne wurden erstellt und die rund 400 Schüler auf die insgesamt 8 Busse nach Schierke und Torfhaus verteilt. Das gemeinsame Ziel, die Erklimmung des Brockens, wurde von zwei Seiten angegangen. Die jüngeren Schüler nahmen den steilen Aufstieg durch das Eckerloch in Angriff und zahlreiche Steine, Wurzeln und Holzstege stellten dabei für viele eine echte Herausforderung dar. Die zweite Gruppe wanderte den etwas weiteren, dafür weniger anspruchsvollen "Goetheweg" vom Torfhaus aus. Ein besonderes Highlight war die Begegnung mit dem wohl berühmtesten Wanderer des Harzes, "Brocken-Benno", welcher verwundert fragte: "Ihr seid wohl als ganze Schule hier oben?" Genau so war es!

Nach gut zwei Stunden harten Aufstiegs gab es nahezu zeitgleich ein Wiedersehen beider Gruppen zum Fototermin - bei bestem Wetter und Sonnenschein in 1142 Metern Höhe. Gerne hätten wir die tolle Aussicht auf das Harzer Umland noch etwas länger genossen, doch mit Stolz erfüllt und vom Picknick gestärkt ging es zügig zurück ins Tal.

Das gemeinsame Erreichen eines in der Tat hoch liegenden Zieles stärkt nachhaltig das Zusammengehörigkeitsgefühl. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Schulausflug, welcher neben Muskelkater auch viel Freude bereitete, in die Schulgeschichte eingehen wird.

Jan Kirchhoff


  Beiträge zur Studien- und Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler 

Den ersten größeren Einblick in die Berufswelt erlangen die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 durch 14‑tägige Betriebspraktika in Einrichtungen und Betrieben unserer Region. Diese werden meist in den letzten Dezemberwochen des entsprechenden Schuljahres durchgeführt. Bereits in Klasse 8 können die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der „Einführung in die Arbeit am PC“ mit Hilfe von zusammengetragenen Softwareangeboten Berufsfindungs- sowie verschiedene Wissenstest und Informationssammlungen zu Berufsbildern erforschen. Auf der Hompage der Schule findet man zusätzlich eine Sammlung von Links zur Berufs- und Studienorientierung. (www.gym-calbe.info, im Menüpunkt „Termine“, Unterpunkt „Beruf- & Studium“)  Im Jahresarbeitsplan der Klassen 10 steht eine Exkursion zum BIZ in Magdeburg, welche in Planung durch die jeweilige Klassenleiterin realisiert wird.

Für die Klassenstufe 11 wird im ersten Schulhalbjahr eine Informationsveranstaltung durch das Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur Magdeburg (kurz „BIZ“) realisiert. Hier werden die wichtigsten Ausbildungswege, Termine und Bewerbungsbedingungen vorgestellt. Für die Schüler des Abiturjahrganges gibt es zusätzlich zu den erwähnten Informationsangeboten im September eine aktuelle Broschüre mit allen Studieneinrichtungen Deutschlands und Informationen der dort angebotenen Ausbildungsvarianten.

Ein zentraler Termin für die Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 10 ist der „Studienorientierungstag“  im Januar 2012 der aus Gründen der Effektivität in Abstimmung mit dem Dr. Carl-Hermann Gymnasium in Schönebeck stattfinden wird. (vgl. aktuelle Termine Beruf & Studium)

   Allen Schülern stehen die monatlich aktuellen Angebote von Zeitungen, Zeitschriften und Broschüren im Eingangsbereich und vor der Cafeteria zur Verfügung. Des Weiteren sind im Schaukasten im Verbinder und am „Schwarzen Brett“ im Erdgeschoss des Ergänzungsbaus ständig aktuelle Angebote zu finden. Zentrale Termine können auf der oben erwähnten Seite der „Schulhomepage“ eingesehen werden.  Die Informationsmöglichkeiten sind also sehr vielfältig.

In unserem Gymnasium finden in regelmäßigen Abständen „Schulsprechtage“ des BIZ statt. Schüler, die sich in einer ausgehängten Anmeldeliste eingetragen haben, können in einem persönlichen Gespräch mit der Beraterin vom BIZ-Magdeburg Fragen stellen und Informationen austauschen, ohne den zeitaufwendigen Weg nach Magdeburg auf sich zu nehmen. Bei Bedarf werden weitere Sprechtage realisiert.  Bei Fragen zur Studien- und Berufsorientierung stehen wir den Schülern im Rahmen unserer Möglichkeiten beratend zur Seite. Ein Ziel bei allen angebotenen Möglichkeiten ist dabei die zu entwickelnde Eigeninitiative der Schülerinnen und Schüler.

Dr. W. Matschek


  GAPP – die 7. Austauschfahrt  

6 Monate der Vorbereitung, der Ungewissheit und der Vorfreude hatten sich eher zäh dahingeschleppt. Dann 08.10.2011, 4.00 Uhr Treffpunkt Flughafen Halle-Leipzig – Nervosität und helle Aufregung: Ist das Gepäck zu schwer? Einchecken am Automaten? Da sitzen wir ja gar nicht zusammen? Alles fremd – sogar der Sitzplatznachbar?! Fragen und hoffnungsvolle Worte der Verabschiedungskomitees bestehend aus Eltern, kleinen Geschwistern (die nun auch ihre Chance auf irgendetwas wittern) und Freunden. Schließlich Versprechungen: Ja ich melde mich gleich und ja täglich und natürlich pass ich auf mich auf. So banal beginnen Reisen in eine ferne, unbekannte Welt 14Schüler und 1 Lehrer wagten entschlossen diesen Schritt in den Flieger zum Sprung über den Ozean bis an die Westküste der USA nach Vancouver, WA.
Strahlende Gesichter und weit geöffnete Arme erwarteten uns. Die Überwältigung ergriff sofort von uns Besitz und würde ein Dauerzustand für die nächsten 3 Wochen bleiben.
Trotz vieler Versuche wird es uns wohl nicht gelingen, die vielen Erstaunen hervorrufenden Momente, die überraschenden Begegnungen und Erfahrungen in Worte zu kleiden.
Es gibt so Vieles, was wir nicht so erwartet haben und was einfach anders ist. Der Schultag, das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern, der Unterricht sind anders. Die Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit sind anders.

Doch was ist vergleichbar: bei gemeinsamen Unternehmungen, Reden, Lernen und Lachen haben wir viele Bekanntschaften geschlossen, vielleicht ist auch der eine oder andere richtige Freund dabei. Wir möchten Dank sagen an die, die diese Lebens- und Welterfahrung uns ermöglicht haben, die Lehrer und der Schulleiter, die für die Organisation und Genehmigungen gesorgt haben, unsere Eltern, die uns ermutigt und unterstützt haben. Unser Dank gilt auch dem Landesverwaltungsamt, das durch einen großzügigen Beitrag unsere Reisekasse beachtlich angefüllt hat.

A. Cotte


  Der italienischen Kultur ganz nah - Studienfahrt in die Toskana 2011  

Am 29. August 2011 kamen wir mit unseren Tutoren Frau Fabian und Herrn Pfesdorf in der wunderschönen Toskana an. Die Busfahrt war lang und anstrengend, aber wir waren voller Vorfreude auf die kommenden Tage und so freuten wir uns sehr auf unseren ersten Halt - Verona, die Stadt, in der W. Shakespeares berühmte Liebesgeschichte von Romeo und Julia spielt. Dort angekommen stimmten wir uns mit einem typisch italienischem Kaffee und einem original ‘Gelato’ auf den italienischen Lebensstil ein. Dann machten wir uns auf die Suche nach Julias Balkon und ließen uns mit ihrem Abbild fotografieren. Nach dem Aufenthalt in Verona fuhren wir mit dem Bus weiter nach Montecatini Terme, unserer Heimat für die kommenden Tage. Am nächsten Tag stand die Besichtigung Pisas auf unserem kulturellen Programm. Wir nahmen an einer Führung durch die Kathedrale teil und erfuhren, warum der schiefe Turm von Pisa seinen Namen trägt. Anschließend folgte der Höhepunkt unseres Tages: Am Strand entspannen und im welligem Meer Spaß haben, bei herrlichem Sonnenschein. Ein paar Stunden und einige Sonnenbrände später besichtigten wir noch die Stadt Lucca, schossen einige schöne Fotos zur Erinnerung und schließlich ging auch der zweite Tag allmählich zu Ende.

Am Mittwoch nahmen wir an einer Führung durch San Gimignano teil, was heute auch bekannt ist, als das ‘Manhattan des Mittelalters‘. Diesen Namen verdankt die Stadt ihren insgesamt 72 Türmen, wovon heute noch 15 erhalten geblieben sind. Wir waren vor allem fasziniert von der Höhe der Türme und den engen, mittelalterlichen Gassen. Unsere Reiseleiterin, die uns sehr viele interessante Informationen vermittelte, führte uns durch den historischen Stadtkern zu einem Aussichtspunkt. Von dort hatten wir einen wundervollen Ausblick über die Stadt. Nachdem wir uns noch die Augustinerkirche mit ihren schönen Fresken angeschaut hatten, ging es mit dem Bus weiter zur Weinverkostung auf einem typisch italienischen Gut. Mit belegten Broten, Oliven und Peperoni, ließen wir uns den hausgemachten Rot- und Weißwein schmecken. Dabei lernten wir etwas über die Geschichte des Guts und der Herstellung von Wein.  Unser Tag endete schließlich mit einem Pasta-Abend in unserem Hotel.

Der letzte Tag unserer Studienfahrt war der kulturelle Höhepunkt unserer Reise: Wir fuhren mit dem Zug in Hauptstadt der Toskana- nach Florenz. Dort angekommen, bekamen wir die Möglichkeit,  die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Viele von uns freuten sich erst einmal auf ein typisch italienisches Mittagessen, bevor es auf die Suche nach Sehenswürdigkeiten ging. Dabei war ein beliebtes Ziel unseres Jahrgangs die ‘Ponte Vecchio‘ (ital. für ‘Alte Brücke‘), welche weltweit als eine der ältesten Segmentbogenbrücken gilt. Vor allem zog auch der ’Piazza della Signoria’ unser künstlerisches Interesse auf sich, denn auf diesem Platz, im Zentrum der Altstadt, befindet sich eine Kopie des wohl berühmtesten Kunstwerks Michelangelos - der ‘David‘. Weitere Sehenswürdigkeiten waren der Dom und das Hard Rock Café in Florenz. Knapp vier Stunden später verließen wir die Stadt und dann hieß es für uns Abschied von der Toskana zu nehmen und mit dem Bus Richtung Heimat zu fahren.

Abschließend möchten wir uns bei unseren Tutoren Frau Fabian und Herrn Pfesdorf für diese gelungene und wirklich schöne Studienfahrt bedanken.

A. Schacke, Kl. 12


  Aus den Ganztagsaktivitäten und Arbeitsgemeinschaften  

Die 15. Sprachreise England 2011 –ein Ziel: Hastings

Nach einer 10-stündigen Busfahrt durch Deutschland, Holland, Belgien bis nach Frankreich kamen die 56 Schülerinnen und Schüler dieser Sprachreise am Fährhafen Calais an.

Nur noch ca. 90 Minuten trennten sie von England. Die Überfahrt verlief äußerst ruhig, so konnten alle mit großen Erwartungen in Richtung England blicken. Als dann die Kreidefelsen in Sicht kamen, war jedermann klar, jetzt geht es tatsächlich los – das Abenteuer: eine Woche England mit Canterbury, Hastings, London, Brighton und einer Klippenwanderung.

Der wohl spannendste Moment für alle Beteiligten war das Kennenlernen der Gasteltern. Wie wird sie sein, meine Gastfamilie? Werde ich mich zurechtfinden? Werde ich alles verstehen? Schmeckt das Essen? Das waren nur einige der Fragen, die den Kindern sichtlich ins Gesicht geschrieben standen, doch das muntere Geschnatter am nächsten Morgen im Bus auf dem Weg nach London offenbarte nur positive Erfahrungen. Ob das London Dungeon, das London EYE, der Tower von London, Madame Tussaud’s, die Lanes in Brighton oder Dover Castle – alle Sehenswürdigkeiten ließen ihren Charme spielen und beeindruckten gleichermaßen Schüler und Eltern. Schließlich ist es nicht selbstverständlich, im April bei 25 °C und strahlendem Sonnenschein auf der Themse chauffiert zu werden.

Die Zeit verging wie im Fluge und schon brachte uns unser Bus zurück nach „Good Old Germany“.  

K. Nindel


  Auf großen und kleinen Bühnen unterwegs      

Ein aufregendes Jahr 2011 geht auch für die Theatergruppen unserer Schule zu Ende. Nach endlosen Proben, nervenraubendem „Textpauken“ und großem Zittern gab es zum Beispiel im Februar auf der großen Bühne in Bernburg riesigen, wohltuenden Applaus für unsere Schillerlocken, die im Rahmen des Theatertreffens dort ihr Stück „Draußen vor der Tür“ nach Wolfgang Borchert präsentierten. Mit diesem Projekt wagten sich die „Großen“ an ein sehr ernstes Thema und ernteten dafür viel Lob und Anerkennung. Aber auch unsere „Kleinen“, die Schillerlöckchen, zeigten im November, dass sie es gleichfalls schon so richtig „drauf haben“ und sehr fleißig gearbeitet hatten! In der Aula unserer Schule führten sie für die Klassenstufen 5/6 das Stück „Schwesterherz“, welches von Luise Hocke, einer unserer Schauspielerinnen, selbst geschrieben wurde, auf. Der Erfolg dieses Auftritts macht Lust auf die nächste Inszenierung, die natürlich bereits in Arbeit ist. Zum Abschluss unseres Theaterjahres verabschieden sich die „Großen“, die bereits in der 12. Klasse lernen, mit dem Weihnachtsstück „Das Märchen vom Glück“ nach Erich Kästner von unserer Schulbühne und wir drücken ihnen schon jetzt die Daumen, dass sich dieses Märchen für sie im Abitur verwirklicht.

Dr. S. Pichottky


  Urman-Preis 

Die Geschichte der Juden war durch Verfolgung und Missachtung geprägt. So viel weiß jeder. Doch wer weiß, was wirklich hinter dem Judentum steckt? Wer sind sie und welche Sitten und Bräuche pflegen sie?

Um diese Fragen zu beantworten, kam uns der Urman-Preis sehr gelegen. Als unser Geschichtslehrer Herr Ulrich uns am Anfang der 11. Klasse von dem Projekt erzählte, waren wir sofort interessiert. Dies war für uns der Grund sich näher mit der jüdischen Kultur zu beschäftigen. Unter dem Arbeitstitel: "Jüdisches Leben in Deutschland in Vergangenheit und Gegenwart" beschlossen wir, uns speziell den jüdischen Feiertagen zu widmen. Wir entwarfen eine Informationsbroschüre, die dem Leser die jüdische Kultur etwas näher bringen soll. Der Hauptteil unserer Arbeit beschäftigt sich mit dem jüdischen Kalender, den Festtagen, Traditionen, Bräuchen und einem Einblick in den jüdischen Haushalt.

Am 07.04.2011 wurden alle Teilnehmer zur Preisverleihung in die Schönebecker Synagoge eingeladen. Von insgesamt vier Gruppen, erreichten wir den 2. Platz.

S. Loth, A. Ecke & A. Schacke, Kl. 12


  Musikalische Bildung 

Zurzeit singen 31 große und 20 kleine Sängerinnen und Sänger in den entsprechenden Chören unserer Schule mit. Das Ganztagsangebot Chor ist mit einer Dreiviertelstunde Probenzeit pro Woche natürlich nicht erledigt und die Zeit zum Üben reicht vorn und hinten nicht. Zum Glück können wir im November zusätzlich ein zweitägiges Chorlager in Wernigerode durchführen, in dem das Weihnachtsrepertoire für die alljährlichen Adventskonzerte erarbeitet wird. Neben den Fortschritten im Gesang schweißt diese Fahrt auch immer die Chorgemeinschaft zusammen, was bei klassenübergreifenden Projekten sehr wichtig ist. Jeder Schüler, der das Ganztagsangebot Chor besucht, sollte sich deshalb sehr wohl überlegen, ob er diesem auch in vollem Umfang nachkommen kann.

Zur Chorarbeit gehören besonders die Auftritte innerhalb der Schule ( Abiturzeugnisausgabe, Tag der offenen Tür, Adventskonzerte, Besten-Ehrung ) und auch außerhalb der Schule (Rolandfest, Barbyer Heimatfest, Adventskonzert Wespen, Kapellenfest Sachsendorf), denn dafür probt man schließlich. Dadurch wird natürlich auch manches Wochenende kürzer.

Ein Dankeschön geht an der Stelle wieder an alle Eltern, die selbstverständlich Fahrten zu den Auftrittsorten mit ihren privaten PKWs übernehmen, denn ohne diese Zusammenarbeit sind diese Choraktivitäten nicht möglich.

Für die vielen Auftritte im letzten Jahr, die immer neben dem täglichen Schulpensum laufen, belohnten wir uns  im September mit einer Fahrt ins Musical „We will rock you“ nach Berlin.

Es ist erfreulich, dass sich in diesem Jahr wieder eine kleine Flötengruppe zusammengefunden hat, die zum Ganztagsangebot Gitarre sehr gut passt. Die erfolgreiche Arbeit zeigen die Instrumentalisten mit einem ersten Auftritt zum Weihnachtskonzert.


  Blue Lake  

Nun haben es die ersten vier Schülerinnen (Luise Hocke, 8a, Victoria Krüger, 10a, Sophie Kannegießer, 8c, Annika Graeffe, 10b) und  ein Schüler  (Felix Werner, 11a) geschafft, das Blue-Lake-Camp in Michigan /USA aufzusuchen. Der Sommer 2011 wird für diese Schüler sicherlich unvergesslich bleiben, da sie mit einer exzellenten Gesangsausbildung und unendlichen Erlebnissen zurückkehrten.

 Katrin Püsche


  Die Fahrt nach Randau 

Am 29. September 2011 fuhren wir mit der Klasse 5c mit dem Bus nach Randau in das Steinzeitdorf. In Gruppen aufgeteilt wurde uns gezeigt, wie die Menschen früher lebten und arbeiteten. Wir durften selber Korn mahlen, Bogenschießen und Stockbrot backen. Interessant fand ich die Waffen, die Kleidungsstücke und Werkzeuge aus der damaligen Zeit. Der Tag in Randau war super.

 N. Lehmann, Kl. 5d


  Der grüne Daumen  

Die Farbe Grün ist nicht nur die Farbe der Hoffnung, sondern auch die Grundfarbe unserer Arbeitsgemeinschaft. Die AG „Grüner Daumen“ bietet ein vielseitiges Angebot an kreativen Tätigkeiten. Im „Grünen Daumen“ wird eifrig umgetopft, gesät und gegossen, aber auch gemalt, geklebt und gefaltet!

Das Ziel aller Mitglieder ist es den Innenraum unserer Schule zu verschönern und je nach Jahreszeit zu dekorieren. Mädchen und Jungen werden bei verschiedenen Tätigkeiten aktiv. Die Jungen kümmern sich um das Umtopfen von den Pflanzen in dem eigens dafür eingerichteten Raum des Grünen Daumens. Und die Mädchen um die Darstellung von kunstvollen Ideen. Wer der Arbeitsgemeinschaft beitreten möchte, sollte aber auch anpacken können, denn es befinden sich nicht nur kleine, sondern auch große unhandliche Pflanzen bei uns im Schulhaus. Doch wie heißt es so schön: „Einer für alle und alle für einen“. Und gemeinsam haben wir bisher jeden Topf bewegt, egal wo er steht. Den „Grünen Daumen“ muss man für diese AG nicht unbedingt haben, aber man sollte bereit sein, sich auf das Abenteuer einzulassen. Auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt kann man die exklusiven „Grüne-Daumen-Origamisterne“ kaufen. Der Erlös wird wieder zur Verschönerung unserer Schule verwendet.

P. Trappe, Kl. 7b


  „Schülerfirma Picnic“ 2011 

Die Schülerfirma unserer Schule besteht zurzeit aus 9 Mitgliedern der Klassenstufen 7 – 10. Es herrscht seit einigen Jahren gute Zusammenarbeit mit der Bäckerei Schwarz aus Biere und der Doppstadt GmbH. Die Schülerfirma bietet den Schülerinnen und Schülern abwechslungsreiche Angebote an, zum Beispiel gesunde Snacks, wie Obst, Salate und belegte Brötchen oder auch Süßigkeiten. Wir geben der Schülerschaft ebenfalls die Möglichkeit, sich warme oder kalte Getränke zu kaufen.

Wir sind stolz drauf, dass unsere Schülerfirma erstmalige Erwähnungen im Schülerfirma - Branchenbuch findet. Unsere Mitglieder haben am Sachsen – Anhalt – Tag in Gardelegen unsere Schule vertreten und wir nahmen am Workshop „Professionelles Agieren im Schülercafé“ teil.

Eure Schülerfirma ‘Picnic‘


  Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen d. Friedrich-Schiller-Gymnasiums Calbe e.V.  

Liebe Eltern,

der Förderverein des Friedrich- Schiller- Gymnasiums blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. In vielfältiger Weise wurde eine der wichtigsten Aufgaben des Vereins, die Förderung und Unterstützung schulischer Aktivitäten realisiert. Hier eine kleine Auswahl:

Das Jubiläum zum 20. Jahrestages unseres Gymnasiums wurde mit 2988,- € unterstützt. Die medialen Angebote konnten erweitert werden durch die Installation eines Medienraumes, der mit 2160,- € finanziert wurde.

Eine weitere Bereicherung des Ganztagsangebotes war der Erwerb einer Tischtennisplatte für den Schulhof im Werte von 1897,- €. Umfangreiche und anspruchsvolle Projektarbeit an der Schule wurde mit insgesamt 1690,- € gefördert. Weitere Unterstützung leistete der Verein für die jährliche Sprachreise nach England 300,- €; Präsente für die traditionelle Besten-Ehrung 357,- €; Ausgestaltung der feierlichen Ausgabe der Reifezeugnisse 569,- €; die Installation einer Außenelektroanlage auf dem Schulhof 686,- €.

Diese Auflistung ließe sich beliebig fortführen. Möglich geworden ist dieses Engagement des Fördervereins durch zahlreiche Spenden- und Mitgliedsbeiträge, wofür sich der Vorstand des Vereins auf das herzlichste bedanken möchte. Wir hoffen auf weitere Zuwendungen und neue Mitglieder für unseren Verein, damit wir mithelfen können, das schulische Leben an unserem Gymnasium noch attraktiver zu gestalten.        

M. Ulrich, Vorstand Förderverein

 


            Zum Schluss 

Wir hoffen, Ihnen, liebe Eltern, mit diesem nunmehr sechzehnten Elternbrief einen weiteren Einblick in unser vielfältiges Schulleben gegeben zu haben.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern sowie allen weiteren Familienangehörigen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2012!

  

Mit freundlichen Grüßen
           
                                                                                                                       
 
     E. Kiel                    M. Fischer
(OStD, Schulleiter            stellv. Schulleiterin)

 

 
     

(bearbeitet: drwm©2011-12-29)